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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.04.2017 um 15:47
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:was Deschunty ja auch kritisiert - nur mal so.. es wäre nicht ausreichend ermittelt worden, jedensfalls nicht zu Deschuntys Zufriedenheit - WAS also fehlt denn bis zur Zufriedenheit?
Das weiß ich natürlich nicht. Dschunty hat sich an einem Aspekt eines ziemlich komplizierten Falles festgebissen, in dessen Gemengelage zig fragliche Personen und Sachverhalte, Gerüchte und Vermutungen herumschwirren. Wahrscheinlich hätte er auch irgendeine andere Person, Vermutung, Hinweis herauspicken können, um das zu zeigen, was er wollte. Er kritisiert schlicht, wie mit Hinweisen umgegangen wurde und das er das nicht für korrekt hält. Aus seiner Sicht. Aus Sicht der (noch) aktiven Beamten mag das komplett anders sein. Genau das ist es ja. Einer, der nicht mehr aktiv dabei ist, übt Kritik. Aber man kennt sein Motiv dazu nicht. Niemand außer ihm selbst. Also kann man jetzt alles für bare Münze nehmen oder auch nicht. Oder etwas dazwischen. Schlußendlich vermute ich weniger, dass die von ihm herangezogene Person wirklich fallrelevant ist und er sie mit seinem Brief "überführen" wollte.


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24.04.2017 um 17:37
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:@milinda

wieso wird der SB von wem wann zu einem wichtigen Zeugen erklärt? Ich kapier das bis heute nicht - WAS will Deschunty gefunden haben, was die Ermittler 2007 übersehen haben könnten?

dass er (SB) auf dem selben Fest war?
dass er (SB) am selben Bierstand war? ohne bezeugte Interaktion mit Tanja
dass er (SB) in der selben Funkzelle telefonierte? mit seiner Freundin
dass sein (SB) Handy etwa 10 Minuten nach Tanjas vom Netz ging? genervt von seiner EX
dass er (SB) ein Fahrzeug dabei hatte? dass er genau wo parkte?
Vielleicht nimmst du einfach mal Kontakt zu dem Ex-Ermittler auf u. fragst ihn selbst? Wie könnte ich die Fragen beantworten?

Vielleicht kannst du dich in die Arbeit eines Ermittlers hineinversetzen. Wie würdest du im Rahmen der dir bekannt gewordenen Zeugenaussagen vorgehen? Welche Zeugen wären denn deiner Meinung nach relevant? Wo würdest du zuerst ansetzen? Welche Zeugen würdest du zuerst ermitteln? usw. usf.

Oder wärst du als Mutter in solch einer Situation. Was würdest du tun, denken, unternehmen?

Mir fallen ad hoc einige Antworten zu ein, die jeder anders beurteilen würde.

Der Ex-Ermittler wird seine Gründe gehabt haben.


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24.04.2017 um 17:59
Zitat von milindamilinda schrieb:Oder wärst du als Mutter in solch einer Situation. Was würdest du tun, denken, unternehmen?
als Mutter ist man in einer Ausnahmesituation.. und der Ermittler hat mit dieser Situation der Mutter nichts zu tun.

meine Frage lautet: was macht den SB zu einem wichtigen Zeugen
die Frage stelle ich an dich, weil auch du ihn als wichtig beschreibst:
Zitat von milindamilinda schrieb:Warum ein wichtiger Zeuge nicht umgehend ermittelt wurde, bleibt ein Rätsel.



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24.04.2017 um 18:01
Zitat von milindamilinda schrieb:Vielleicht kannst du dich in die Arbeit eines Ermittlers hineinversetzen. Wie würdest du im Rahmen der dir bekannt gewordenen Zeugenaussagen vorgehen? Welche Zeugen wären denn deiner Meinung nach relevant? Wo würdest du zuerst ansetzen? Welche Zeugen würdest du zuerst ermitteln? usw. usf.
Um das real bewerten zu können, braucht man detailierte Informationen. Du weißt selbst, dass wir hier im Thread nur wenig fundierte Informationen haben. So gehe ich beispielsweise davon aus, dass es weit mehr Zeugen gibt und der SoKo nebst Aussage und Adressdaten bekannt sind, als es öffentlich bekannt wurde. Das liegt in der Natur der Sache. Insofern kann man sich der Angelegenheit höchstens auf sehr semiiprofessionelle Art nähern.


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24.04.2017 um 18:47
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:meine Frage lautet: was macht den SB zu einem wichtigen Zeugen
Die Antworten hast du anhand deines Fragenkatalogs bereits selbst beantwortet. Deshalb ist er aus meiner Sicht ein wichtiger Zeuge gewesen. Wenn ein Zeuge unmittelbar im Radius einer vermissten Person gesichtet wird, dann ist diese Person für Ermittler ein wichtiger Zeuge, denn er hätte ja entscheidende Beobachtungen machen können, so wie das Trio ihre Beobachtungen machte. Verstehe das Problem überhaupt nicht. Die Fragen stellen sich mir nicht, denn der Zeuge war nun einmal in unmittelbarer Nähe zu TG.

Beispiel zu einem aktuellen Mordfall: Einer jungen Frau folgten nach Verlassen einer Unterführung 2 Männer. Nur durch eine Überwachungskamera war es möglich, die Personen zu identifizieren. Der eine Mann ging in eine andere Richtung, als die Frau. Der andere Mann aber folgte der Frau u. kurz vor ihrem Haus wurde die Frau erstochen.

Es gibt in diesem Fall einen Zeugen, nämlich der andere Mann. Zunächst wurden die beiden Männer als Zeugen gesucht, bis die Kripo anhand der Auswertung der Kamera den einen Mann identifizieren konnte, da er der Frau im Bild gefolgt war. Dieser Mann wurde also ermittelt u. man fand dann in seiner Wohnung Bekleidung mit entsprechenden Blutspuren vom Tattag.

Wenn man nun im Fall TG ähnliche Situation aufgreift, so ist doch nachvollziehbar, dass jede Person, die in unmittelbarer Nähe zu TG gestanden hatte, wichtig ist. Nicht logisch für dich? Für mich ist es logisch. Mehr gibt es aus meiner Sicht zu dem Thema SB nicht zu sagen.


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24.04.2017 um 18:54
Zitat von milindamilinda schrieb:Wenn man nun im Fall TG ähnliche Sitaution aufgreift, so ist doch nachvollziehbar, dass jede Person, die in unmittelbarer Nähe zu Tg gestanden hatte, u. das war der SB definitiv, ihn hätet befragen müssen. Nicht logisch für dich? Für mich ist es logisch. Mehr gibt es aus meiner Sicht zu dem Thema SB nicht zu sagen.
Die Aussage der Person liegt der SoKo doch vor. Darüber hinaus ist diese Person mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der SoKo mit derzeitigen Kontaktdaten bekannt und jederzeit ansprechbar. Also selbst wenn man hier einen geäußerten Vorwurf mal einfach als berechtigt annimt, ist doch das Ziel, nämlich die Befragung des so "wichtigen" Zeugen jetzt erledigt. Und das offensichtlich ohne jede strafrechtliche Relevanz für den Mann. Damit kann man die Thematik doch offensichtlich mit einem"Haken" versehen. Oder siehst Du das jetzt anders ?


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24.04.2017 um 18:58
Ich denke , sie  (die Polizeiermittler) werden noch andere Spitzbärte im Visier gehabt haben. Die Aussage von S. dürfte von Anfang an vorgelegen haben und es ist eigentlich logisch, dass diese Spur auch verfolgt und in diesem Rahmen  Ermittlungen angestellt wurden.

Die Frage wäre, ob unter den anderen Spitzbärten einer dabei war, der irgendwie mit dem Fall in Verbindung gebracht werden konnte. Ich nehme an, dass es sich so verhielt und man daher nicht  weiter gesucht hat. Aber nur eine Vermutung.


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24.04.2017 um 19:12
@Slaterator
Das Problem für den Ex-Ermittler ist doch ein ganz anderes. Es bestand der Vorwurf, dass der Zeuge nicht unmittelbar nach dem Verschwinden der TG ermittelt wurde. Es geht um die Unmittelbarkeit! Gut möglich, dass D. erst 4 Jahre später die Zeugenaussagen des Trio zu lesen bekam u. feststellte, dass diesem Zeugen nicht nachgegangen war. Daraufhin MUSSTE der Ermittler handeln, auch wenn die Ermittlung 4 Jahre zu spät kam. Darum geht es, so habe ich den Vorwurf in seinem offenen Brief u. im Kaes-Artikel verstanden u. ist aus meiner Sicht total nachvollziehbar. Wie die Gesamtsituation sich im Ermittlerkreis darstellte u. warum dieser Zeuge in 2007 nicht ermittelt wurde, vermag ich nicht zu beurteilen. Fakt ist, dieser Zeuge wurde von dem Trio gesichtet in unmittelbarer Nähe zu TG!

@meermin
Es geht nicht um irgendeinen SB. Der Ermittler hatte genau den SB, den das Trio gesichtet hatte, identifiziert; nicht anhand des Phantombildes, sondern mit anderen Mitteln, die wir nicht kennen. Eine Verwechslung kann es nicht geben, da ansonsten der Ermittler nicht in dem Maße eine Beschreibung u. sein Umfeld abgegeben hätte. Hätte es sich herausgestellt, dass diese Person nicht um genau diese Zeit, nicht an genau diesem Ort gewesen wäre, wäre er nicht ein weiteres Mal geladen worden.

Soweit meine Einschätzung zum Thema SB. - Inwieweit der Zeuge heute von Bedeutung ist, wissen wir nicht.


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24.04.2017 um 19:23
@milinda
Makky, es war doch aus Tims-Sichtung überhaupt NICHTS klar.

Tim konnte wohl keine wirkliche Interaktion von Tanja mit irgend jemandem bezeugen noch einen Interaktion SPs mit irgend jemand anderem. Dein Vergleich, wo zwei einzelne Personen in der Kamera festgehalten wurden, hinkt massivst. Das einzige, was wohl Tim bezeugen konnte, dass SP grantig geschaut haben soll. Mit Null-Hinweise wird ein Zeuge nicht zu einem "wichtigen" Zeugen. Wichtige Zeugen wären Zeugen, von denen man sicher annehmen muss, dass sie mit einer Person vermutlich bekannt sind, die vielleicht mit Tanja gesehen wurde, aber noch nicht identifiziert werden konnten. Aus unserer Sicht gibt es hierzu jedoch keinerlei Hinweise, auch Deschunty selber hat solche nie behauptet. Das wäre aber von Deschunty oder auch Böhm zu erwarten gewesen, wenn er den Ermittlern Fehlern vorwirft. So sind es reinste Behauptungen, die niemand nachvollziehen kann. Man kann diesen Vorwürfen dann glauben schenken oder auch nicht. Ich tue letzteres.


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24.04.2017 um 19:24
Zitat von milindamilinda schrieb: Es bestand der Vorwurf, dass der Zeuge nicht unmittelbar nach dem Verschwinden der TG ermittelt wurde. Es geht um die Unmittelbarkeit! Gut möglich, dass D. erst 4 Jahre später die Zeugenaussagen des Trio zu lesen bekam u. feststellte, dass diesem Zeugen nicht nachgegangen war. Daraufhin MUSSTE der Ermittler handeln, auch wenn die Ermittlung 4 Jahre zu spät kam.
Das ist mir schon bekannt. Trotzdem liegt die Aussage des Zeugen vor. Und so wie ich die Situation einschätze, hätte auch eine unmittelbare Aussage nichts am Sachverhalt geändert. Wir sprechen hier also wenn, über die Kritik eines Exermittlers an der Vorgehensweise der SoKo im Umgang mit EINEM Zeugen. Was heißt das jetzt für den Fall ? Ersteinmal garnichts. Denn die Aussage dieses Zeugen hat offensichtlich keine Lösung herbeigeführt. Sie kam vlt. vier Jahre zu spät. Ok. Aber das ist auch schon alles. Insofern kann man jetzt zwei Dinge tun. Man kann diese mögliche Panne auf den Rest des Falles beziehen und irgendwelche absurden Theorien basteln, oder man kann es als das sehen, was es ersteinmal ist. Eine mögliche Panne, ohne sichtbare Folgen für den Fall. Davon losgelöst haben wir zu den "Vorwürfen" nur die eine Seite gehört. Die Andere nicht. Das sollte man nicht vergessen !


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24.04.2017 um 19:56
@Slaterator
Ich habe die Diskussion nicht entfacht. Ich habe lediglich auf Fragen geantwortet. Wenn ich nun eine Antwort darauf gebe, hat irgendwer ein Problem mit der Antwort. Für mich stellt sich die Diskussion nicht. Das Problem hat die Ermittlungsbehörde zu lösen. War es ein Ermittlungsfehler o. nicht? Wie können wir sowohl die eine, als auch die andere Position zum mutmaßlichen Zeugen einnehmen? Im Prinzip gar nicht, weder in die eine, noch in die andere Richtung, denn wir haben in der Tat keinen Einblick in das Thema.

Wenn ich mir allgemein Vermisstenfälle o. Kapitaldelikte anschaue, dann kenne ich keine Ermittlungsbehörde, die nicht an Zeugen interessiert wäre, die sich in unmittelbarer Nähe eines Geschehens aufgehalten hätten. Beispiel: ein Unfall u. du stehst 10 Meter vom Ereignisort entfernt. Zufälliger Weise hast du genau beobachtet, wer die Vorfahrt nahm. Was machst du? So unmittelbar warst du gar nicht am Geschehen beteiligt. Du siehst noch andere Zeugen in der Nähe des Unfallortes stehen. Sollen die mal machen. Gehst du weiter o. nimmst du dir Zeit, der Kripo deine Beobachtung zu schildern? Na gut, jetzt wirst du sagen, ist ja nur ein Blechschaden. Was aber, wenn sich herausstellt, dass eine Person später verstirbt?

Was ist mit dem Unbekannten, der LTIR gesagt haben soll? Warum hat er sich nicht gemeldet? Herr S. äußerte mal in einem Interview, dass der Zeuge entweder nicht wisse, dass er gesucht würde, dass er die Situation mit TG vergessen haben könnte, o. dass er etwas mit dem Verschwinden der TG zu tun haben könnte. Warum wurde aber nur der Unbekannte gesucht u. nicht auch der SB, der wie sich eben nach 4 Jahren herausstellte, eben auch direkt hinter o. neben TG gestanden haben soll? Das geht ja aus den Zeugenaussagen des Trio hervor.

Also, wenn man den einen sucht, der LTIR gesagt haben soll, also der gesuchten TG zuzuschreiben ist, warum sucht man nicht auch den Zeugen, der unmittelbar neben der unbekannten Person gestanden haben soll? Wenn man also den einen Zeugen nicht ermitteln kann, so ist doch die andere Person, die man ermitteln kann von größter Bedeutung. Darum geht es mMn. in diesem Fall. Dadurch, dass beide Zeugen nicht bzw. viel zu spät ermittelt wurden o. Ermittler den SB nicht für relevant hielten, trotz o. gerade wegen der Aussagen des Trio, ist TG möglicherweise 8 Jahre nicht gefunden worden u. der Fall möglicherweise deshalb noch nicht gelöst. Meine Vermutung ist, dass die lange Ermittlungsarbeit auch damit etwas zu tun haben könnte. Es geht jetzt um Gründlichkeit u. das ist gut so.


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24.04.2017 um 20:03
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Tim konnte wohl keine wirkliche Interaktion von Tanja mit irgend jemandem bezeugen noch einen Interaktion SPs mit irgend jemand anderem.
das meine ich auch, deshalb frage ich mich immer wieder ab wann sich Tim plötzlich sicher wurde dass Tanja doch in Gesellschaft am Bierstand war..
Zitat von milindamilinda schrieb:Also, wenn man den einen sucht, der LTIR gesagt haben soll, also der gesuchten TG zuzuschreiben ist, warum sucht man nicht auch den Zeugen, der unmittelbar neben der unbekannten Person gestanden haben soll?
bist du dir sicher dass der LTiR neben, hinter oder bei dem grimmig schauenden Typen stand, den alle hier SB nennen? DAS wissen wir doch gar nicht..

oder hat HH was von einem SB erzählt?


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24.04.2017 um 20:05
Zitat von milindamilinda schrieb:Es geht um die Unmittelbarkeit!
nein. Denn
Zitat von milindamilinda schrieb:Es bestand der Vorwurf
EDIT: genau, Vergangenheitsform! Das ist irrelevant für den Fall TG im Sinne von Todesfall,
das worauf Du Dich beziehst ist evtl. relevant für Verfahren oder Einordnung oder Bewertung von Versäumnissen in der Vergangenheit.

Relevant ist einzig der aktuelle Informations/Ermittlungsstand. Ob jetzt jemand vor 8 Jahren 'nen doughnut zuviel gegessen hat oder keine Lust hatte mit der Polizei zu reden ändert nichts daran ob/wer TG was getan hat.

Offensichtlich sind die Bierstand szene und div. Randerscheinungen den Ermittlern und dem RA heute nachweißlich bekannt. Kommt vom RA nicht noch eine Forderung sich mit bestimmten Details zu beschäftigen so scheinen das Sackgassen zu sein.


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24.04.2017 um 20:13
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:deshalb frage ich mich immer wieder ab wann sich Tim plötzlich sicher wurde dass Tanja doch in Gesellschaft am Bierstand war..
Du hast doch aber meine Antworten zu genau dieser Frage gelesen, oder? Warum plötzlich? Es gab 2 Interviews u. zu den jeweiligen Terminen durfte der Zeuge vielleicht nicht alles sagen.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Relevant ist einzig der aktuelle Informations/Ermittlungsstand.
Nein, nicht wenn es um die damalige Situation zu dem Ex-Ermittler geht.

Es bringt ja nichts. Sollte ein Ermittlungsfehler vorliegen, dann kann dieser nicht mehr rückgängig gemacht werden. Das ist das, worauf der Ex-Ermittler aufmerksam machen wollte, vermute ich. Was aber jetzt getan werden kann, Spuren nachzugehen.


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24.04.2017 um 20:20
Zitat von milindamilinda schrieb:die damalige Situation zu dem Ex-Ermittler geht.
der ist somit auch irrelevant, überholt, alter hut. (EDIT: Bezogen auf den TODESFALL TG.)
Denn
Zitat von milindamilinda schrieb:Was aber jetzt getan werden kann, Spuren nachzugehen.
wenn nicht alle Punkte dort nachermittelt und noch relevante  Fragen offen wären würde der RA heute was dazu sagen.


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24.04.2017 um 20:21
Zitat von milindamilinda schrieb: (...) Für mich stellt sich die Diskussion nicht. Das Problem hat die Ermittlungsbehörde zu lösen. War es ein Ermittlungsfehler o. nicht? (...)
Genau das. Diese Frage stellt sich -wenn überhaupt- nicht uns, sondern denen, die mit der möglichen Aufarbeitung/Verfolgung von mutmaßlichen Ermittlungspannen befasst sind. Insofern habe ich dann auch geschrieben, dass wir die Geschichte des Zeugen und dessen Ermittlung als "erledigt" ansehen können. Schließlich wurde man ihm ja habhaft und seine Aussage liegt vor.
Zitat von milindamilinda schrieb:Wenn ich mir allgemein Vermisstenfälle o. Kapitaldelikte anschaue, dann kenne ich keine Ermittlungsbehörde, die nicht an Zeugen interessiert wäre, die sich in unmittelbarer Nähe eines Geschehens aufgehalten hätten.
Der besagte Zeuge war nicht unmittelbarer Beobachter eines "Geschehens". Dafür müßte es ersteinmal ein relevantes Geschehen am Bierstand gegeben haben. Das steht überhaupt nicht fest. Er war mit ziemlicher Sicherheit in der Nähe TGs. Wie @SCMP77 schon sehr richtig schrieb, ist von ihm aber keinerlei direkte/indirekte Interaktion mit TG überliefert. Das er sich in der räumlichen Nähe zu TG befand, ist auf einer Massenveranstaltung jedoch nicht unbedingt ein Kriterium für die Priorität eines Zeugen. Denn es waren sicherlich noch viele, viele andere Menschen in unmittelbarer Nähe zu TG auf dem Fest.
Zitat von milindamilinda schrieb:ein Unfall u. du stehst 10 Meter vom Ereignisort entfernt. Zufälliger Weise hast du genau beobachtet, wer die Vorfahrt nahm.
Das Beispiel würde Zeugen betreffen, die nicht auf dem Festgelände, sondern am Absturzort bzw. in der Nähe davon waren, als TG absztürzte. Die wären und sind auch noch immens wichtig. Dummerweise haben sich bislang aber keine solche Zeugen gemeldet und es ist nicht klar, ob es sie überhaupt gibt.
Zitat von milindamilinda schrieb:Also, wenn man den einen sucht, der LTIR gesagt haben soll, also der gesuchten TG zuzuschreiben ist, warum sucht man nicht auch den zeugen, der unmittelbar neben der unbekannten Person gestanden haben soll?
Moment, der Mann, der durch den Zeugen H. als LTiR bekannt wurde, hat direkt und unmittelbar mit TG zu tun. Er war auch nicht mit besagtem Zeugen allein am Ort. Es waren noch zig weitere Menschen dicht gedrängt drumherum. Sie alle sind nach der Logik genauso gefragte Zeugen wie der, welcher 4 Jahre später seine Aussage machte. Das er irgendwie "dahinter" stand, ergibt sich ggf. aus der Situation und zeigt nicht unbedingt eine Zugehörigkeit zu LTiR. Das er "grimmig" geschaut haben soll, ist ein subjektiver Eindruck, keine auffällige Verhaltensweise. Insofern sehe ich da jetzt nichts, dass den besagten Zeugen auf der Prioliste der Ermittler nach ganz oben geschosssen haben sollte. Wie gesagt, wir kennen nicht das große Ganze, nur einen kleinen Ausschnitt. Hätte sich die SoKO zu den Vorwürfen konkret geäußert, wüßten wir vlt. noch mehr.


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24.04.2017 um 20:37
Zitat von d.fensed.fense schrieb:wenn nicht alle Punkte dort nachermittelt und noch relevante  Fragen offen wären würde der RA heute was dazu sagen.
Das sehe ich ganz anders, tut aber nichts zur Sache.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Genau das. Diese Frage stellt sich -wenn überhaupt- nicht uns, sondern denen, die mit der möglichen Aufarbeitung/Verfolgung von mutmaßlichen Ermittlungspannen befasst sind.
So ist es.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das er sich in der räumlichen Nähe zu TG befand, ist auf einer Massenveranstaltung jedoch nicht unbedingt ein Kriterium für die Priorität eines Zeugen. Denn es waren sicherlich noch viele, viele andere Menschen in unmittelbarer Nähe zu TG auf dem Fest.
Das mag ja sein. Dieser Zeuge wurde nun aber von dem Trio gesichtet. Kein anderer Zeuge, außer HH, hatte sich noch gemeldet, der TG mit einer Person in Verbindung gebracht hätte. Es gab also nur den Zeugen HH u. das Trio. Diese 4 Zeugen konnten die 2 anderen Zeugen, wenn man so will, in Verbindung zu TG bringen. Offenbar standen keine weiteren Personen in unmittelbarer Nähe zu TG, so dass eben nur der SB u. der LTIR als weitere Zeugen in Frage kamen. Die Situation war ja nun einmal so, dass TG neben dem ganzen Geschehen am Bieranhänger gestanden haben soll u. nicht unmittelbar im Getümmel. Deshalb wurde dem SB wahrscheinlich auch eine besondere Position eingeräumt. Wenn es nun einmal keine anderen Zeugen gibt, dann muss man sich doch an jeden Strohhalm halten, oder nicht? Das ist mMn. die Nadel im Heuhaufen.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das Beispiel würde Zeugen betreffen, die nicht auf dem Festgelände, sondern am Absturzort bzw. in der Nähe davon waren, als TG absztürzte. Die wären und sind auch noch immens wichtig. Dummerweise haben sich bislang aber keine solche Zeugen gemeldet und es ist nicht klar, ob es sie überhaupt gibt.
Naja gut, also ich bezog das Ereignis einfach nur auf die Bierstandsituation, Ist natürlich etwas anderes, wenn es keinen bewussten Schaden gibt, da ja nun einmal niemand hätte ahnen können, dass TG spurlos verschwinden würde. Also gut, kein gutes Beispiel.

(dein letzter Absatz siehe Antwort oben)


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24.04.2017 um 20:52
Zitat von milindamilinda schrieb: Dieser Zeuge wurden nun aber von dem Trio gesichtet. Kein anderer Zeuge, außer HH, hatte sich noch gemeldet, die TG mit einer Person in Verbindung gebracht hätte. Es gab also nur den Zeugen HH u. das Trio. Diese 4 Zeugen konnten die 2 anderen Zeugen, wenn man so will, in Verbindung zu TG bringen. Offenbar standen keine weiteren Personen in unmittelbarer Nähe zu TG, so dass eben nur der SB u. der LTIR als weitere Zeugen in Frage kamen. (...)
Ganz so einfach ist das jetzt auch nicht. Erstens, sieht man in einer Menschenmenge manchmal vor Bäumen den Wald nicht. Das heißt, es fallen nur die Personen auf, die sich in irgendeiner Art und Weise vom Rest der schieren Masse abheben. Im hier vorliegenden Fall ist das bei LTiR durch dessen Aussage/Verbalangriff "LTiR" der Fall. Der andere Zeuge wurde wegen seines "grimmigen Blickes" und möglichweise auch aufgrund des auffälligen "Gesichtshaarwuchses" erinnert. Letztere Eigenschaften sind im Gegensatz zu denen des LTiR-Aggressors -zumindest aus Sicht von Ermittlern- jedoch kaum relevant im Bezug auf TG und/oder LTiR. Wie geschrieben, wir kennen wahrscheinlich längst nicht die ganze Geschichte. Deshalb wäre es für eine Bewertung der Sache unabdingbar, auch die SoKo dazu zu hören. Nichts desto trotz gab es nun zwei verschiedene Personen, die immerhin räumlich nah dran waren und beschrieben wurden. Leider konnte LTiR bis heute nicht ermittelt werden, dafür aber die andere Person. Im Nachhinein wäre es sicherlich umgekehrt besser gewesen. Doch so ist es eben. Da nun die ermittelte Person nichts wesentliches zur Klärung des Falles und Identifikation des LTiR beitragen konnte, ist er quasi raus. Völlig normal. Also ich sehe da jetzt nicht, warum man noch groß darüber diskutieren sollte.


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24.04.2017 um 21:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Also ich sehe da jetzt nicht, warum man noch groß darüber diskutieren sollte.
Wie gesagt, es ist ein zweischneidiges Schwert. Wir können ja nur nach den öffentlichen Informationen u. Fakten gehen. Für uns existiert der LTIR u. der SB. Die Gesamtsituation kennen wir nicht. Ich bin der Auffassung, dass es zu dem Ex-Ermittler u. den Vorwürfen des RA nichts zu kritisieren gibt, da sie Akteneinsicht haben. Es kann so sein, wie du es beschreibst, es kann aber auch so sein, wie es die Zeugen nun einmal beobachtet hatten. Wenn Zeugenaussagen mit Samthandschuhen lt. Soulier angefasst werden müssen, so aber aus meiner Sicht nicht die eines Ermittlers, der einen Grund für seine offene Kritik gehabt haben dürfte. Die Diskussion stellt sich mir insofern nicht. Was jeder Einzelne für wahr o. unwahr beurteilt, ist ja hier im Thread belegt. Fakt ist, dem Zeugen SB konnte nach 4 Jahren nichts anderes bescheinigt werden, als die Akte zu schließen. Wie die Ermittler die Gesamtumstände heute bewerten, wissen wir (noch) nicht - bis vll. zur nächsten PK.


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24.04.2017 um 21:26
Der Ex Ermittler hat sich auf einen alten Aktenstand hin geäußert, ok.
Nun glaube ich kaum daß er zum aktuellen Stand noch einsicht hat, auch hat er sich bzgl. der Dinge die nach seiner Intervention geschehen sind afaik nicht geäußert.
Wie denn auch ohne aktuelle Akteneinsicht.
Somit mag es eben relevat sein um zu sagen daß damals was schief gelaufen sein könnte und diese Sache weiterverfolgen, aber das hat mit dem heutigen Stand, wo lange Zeit verging in der nachermittelt wurde nichts zu tun.

Der RA hat sich vor langer Zeit nachdem nachgearbeitet wurde dahingehend geäußert daß ihn noch ein paar Punkte interessieren, infolgedessen wurde vom STA erklärt man würde sich die Sache ansehen.

Seitdem ist ebenfalls nichts mehr vom RA gekommen, also ist man dabei die Punkte abzuarbeiten oder hat das zur Zufriedenheit erledigt.

Andersrum: was damals angeblich nicht korrekt ermittelt wurde kann nur dann heute relevant sein wenn Du davon ausgehst daß die Ermittler diese mutmaßlichen Fehler bewusst weiterhin ignorieren und nicht beheben.


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