Slaterator schrieb: drosselpart schrieb:
Zitat: "...Auch die Wärmebildkamera eines Helikopters versagte an dieser Stelle, weil ein sich daneben befindliches Dach sehr stark Hitze reflektiert habe...."
Das mag faktisch zutreffen. Doch die Tatsache an sich heißt nicht, dass man vor dem Hubschraubereinsatz das Ergebnis hätte voraussehen können und der Einsatz deshalb von vorn herein zwecklos war. Das ist mMn ganz sicher nicht der Fall.
Das sehe ich auch so. Die Frage, die sich stellt ist ja auch, ob man die Wirkung und Beeinflussung durch das Hausdach damals berücksichtigt wurde oder ob man dies erst im Nachhinein feststellte , nachdem klar wurde, dass Tanja damals in der Felswand genau an dieser Stelle, neben dem Hausdach hängengeblieben sein musste.
Mich wundert es immer noch, dass genau an dieser Stelle nicht unmittelbar intensiv gesucht wurde. Oben am Felsen dürften die Trampelpfade genau wie heute sichtbar gewesen sein, sie führten vom Felsenpfad an den Abgrund. Man muss auch damals auf das Chillplateau und die Chillhöhle aufmerksam geworden sein, auch wenn diese nicht im 500-Meter-Radius des engen Suchgebietes lagen und es gab den befahrbaren Weg, der an dieser Stelle an den Roten Felsen heranführte und der sowohl unten als auch oben an Parkplätzen endete. Also gleich mehrere Gründe hier gründlicher nachzuschauen.
Es hat im Nachhinein den Eindruck, als wäre man sich damals relativ sicher gewesen, dass Tanjas Weg am Morgen ihres Verschwindens in eine andere Richtung gewiesen hätte. Und das wäre auch verständlich, denn erste Zeugenaussagen deuteten darauf hin, dass Tanjas Ziel das Stadtgebiet war . Allerdings war fast von Anfang an klar, dass ihr Handy sich niemals in eine Funkzelle jenseits der Mosel eingeloggt hatte, was man als Indiz dafür hätte werten können, dass auch Tanja nie das Stadtgebiet erreichte.