@Mrs.Columbo Mrs.Columbo schrieb:... war dieses Handy beim letzten Telefonat "unterwegs"? D. h. , hatte es während der 4 Minuten identische Geo-Daten? Ich meine nicht eine identische Funkzelle. Hat das Handy-Gespräch also an Standort A begonnnen, endete aber an Standort B.
Ich schließe mich dem Interesse an. - Nun, TG soll in der Annahme vom Bierstand Richtung Seitenausgang gegangen sein. Die Wegstrecke passt. Würde es mit deinem Wissen genügen, wenn nur wenige Meter zwischen Standort A + B liegen würde, um eine "Bewegung" festzustellen?
@SCMP77 Gebe dir in jedem Fall recht. Es gibt im Alltag viele Situationen, an die man sich nicht erinnern kann. Man steht zufällig neben jemanden, der kurz danach eine Tat begeht bzw. die Person verschwindet u. schwups könnte man sich einen Verdacht einer Mittäterschaft einhandeln.
Im Falle TG war das FH-Fest ein besonderes Ereignis in Trier. Hätte einer von uns neben TG gestanden, sie nicht gekannt, niemand hätte sich an sie vermutlich erinnert. Um diese Zeit hatte vermutlich jeder einige Alkoholika zu sich genommen, war mit sich selbst u. seinen Begleitern beschäftigt.
Woran sich aber jeder erinnern würde, wo er sich ungefähr aufgehalten hatte. Ich könnte mich schon erinnern, was ich an jenem frühen Morgen getan hatte. Entweder hätte ich sagen können, ich war im unteren Parkdeck, vor der Live-Bühne o. vor einem Getränkestand. Eine ungefähre Information hätte ich liefern können. - Das Erinnerungsvermögen wäre trotz Alkoholika nach 2 Tagen noch sehr frisch.
Die Kripo hat aber Zeugen, die die Situation am Bierstand um 4 Uhr beschreiben konnten. Das Trio u. HH macht 4 Personen, 3+1 Personen unabhängig voneinander, so dass die Situation am Bierstand seitens der Ermittler als gesichert bezeichnet werden kann. Hinzu kommt das Telefonat um 4 Uhr, das durch die Handyauswertung bestätigt werden konnte. Als gefestigtes Indiz kommt die Sichtung des Zeugen TF hinzu, der TG beim telefonieren gesehen hatte. Man kann also sagen, dass sich TG um 4 Uhr gesichert am Bierstand aufgehalten hatte. Aus diesem Grund steht diese Uhrzeit gesichert auf den Aktenordnern.
Weil es LTIR gegeben haben soll, eine Spur, die nur von einem Alleinzeugen bestätigt werden konnte, dieser nicht im frischesten Zustand präsent war, kann die Kripo die Situation nicht als Fakt anerkennen. Wenn es den Unbekannten LTIR gab, dieser sich nie gemeldet hat, könnte die Kripo auch von einer Trugspur ausgehen.
Das Trio konnte nicht bestätigen, dass TG in Begleitung war. Auf der anderen Seite geht das Mythos um, dass hinter TG 2 männliche Personen gestanden haben sollen, die scheinbar zu TG gehört haben sollen; der eine mit einem spitzen Bart hätte sie die ganze Zeit grimmig angeschaut.
Fakt ist, dass ein junger Mann mit einem spitzen Bart nahe bei TG gestanden hatte, denn die Zeugen konnten ein Phantombild erstellen. Die Kripo hätte demnach diesen Zeugen umgehend ermitteln müssen, was aber nicht geschah. Die Frage, die sich jeder Außenstehende stellt ist, warum nicht? Nach 4 Jahren darf dem Zeugen auch unterstellt werden, sich nicht an TG erinnern zu können, wenn er TG nicht kannte.
Ob es ein Mythos ist, dass TG viel auf dem Schneidershof anwesend gewesen sein soll, evt. Seminare besucht hatte o. Kontakte pflegte; der SB studierte an der FH. Es besagt nicht, dass er TG deshalb gekannt haben muss. Es mag ein Zufall sein, dass er neben TG gestanden hatte u. zufällig, aus welchen Gründen auch immer, grimmig geschaut hatte. Es gibt Menschen, die von Natur aus grimmig schauen.
Lt. Beschreibung hatte dieser Zeuge also einen spitzen Bart, war schwarz gekleidet u. molliger Statur. Die weiteren Umstände zu SB sind ja durch Herrn Kaes bekannt geworden.
Gestern stieß ich auf diesen Artikel
http://www.focus.de/panorama/welt/dna-test-identifiziert-studentin-fall-tanja-graeff-ermittler-gehen-der-geheimnisvollen-drachenhaus-spur-nach_id_4716288.htmlWie der "Trierische Volksfreund" weiter berichtet, setzen die Ermittler vor allem auf die sogenannte "Drachenhaus"-Spur. Das so genannte Haus liege zwischen dem Bierstand, wo Gräff in der Nacht ihres Verschwindens zuletzt gesehen worden war und dem Weg, von wo sie die Felsen hinabstürzte. Zeugen wollen dort eine junge Frau gesehen haben, auf deren Beschreibung die verstorbene Studentin passt - in Begleitung eines in schwarzgekleideten Mannes.
Immerhin, der Unbekannte u. SB wurden mit schwarzer Bekleidung beschrieben. Für einen möglichen Verdacht reicht diese Spur mit Sicherheit nicht aus.