Einfaches Komplett-Szenario ab 03:30 UhrM.E. muss es einen Grund gegeben haben, warum sich TG um 03:30 Uhr rum von der Gruppe entfernt hat bzw. warum sich die Gruppe von TG entfernt hat und wieso TG mit HH in der Tiefgarage war.
AH sagte ja sinngemäß, dass sich Tanja bis ca. 03:30 Uhr in der Gruppe aufgehalten hat, was bedeutet, dass die Gruppe nicht komplett zersplittert war, sondern nach wie vor zusammen. Auch um 1 Uhr soll die Gruppe zusammen gewesen sein. Ich sehe keine Anzeichen dafür, dass die Gruppe bzw. TG + AH nicht die ganze Nacht, eben bis 03:30 Uhr, "grundsätzlich" zusammen gewesen ist / sind bzw. Kontakt hielt(en).
Keine 30 Minuten später (gegen 4 Uhr) kann man sich mehrfach per Handy verständigen, jedoch nicht um 03:30 Uhr? Warum? Tiefgarage? Gab es überhaupt Versuche TG auf dem Handy und dem Festgelände zu erreichen?
Es macht den Eindruck, dass die Gruppe / AH keinen besonderen Wert mehr auf TGs Gesellschaft gelegt hätte oder dass es evtl. einen Grund gab, so überstürzt das Fest zu verlassen, denn um 03:30 Uhr scheint davon im Beisein von Tanja ja noch keine Rede gewesen zu sein.
Hätte TG nicht nachgefragt wo AH ist, hätte es keinen Kontakt mehr gegeben? Warum war das so? Was war mit AHs Handy? Hat TG gar nicht AH kontaktiert, sondern die Ex per SMS, weil sie AH nicht auf seinem Handy erreichen konnte?
Wieso war TG mit HH gegen 03:45 Uhr auf dem Weg zum Bus, wenn sie da noch gar nicht wusste, wo AH ist? Warum sollte sie zu dem Zeitpunkt mit HH zusammen in die Stadt fahren? Macht doch gar keinen Sinn. Sinn würde es machen, wenn TG (nach vergeblichem Anrufversuch) am Bierstand einen Bekannten der AH-Gruppe fragt, ob er AH oder jemanden aus der Gruppe gesehen hat. Sinn würde es machen, wenn TG zu dem Zeitpunkt noch gar nicht in die Stadt wollte und deshalb gerne HH los geworden ist oder den LTR-Mann gar nonverbal darum gebeten hat. Der LTR-Mann könnte ihr gleichzeitig angeboten haben, sie nach Hause zu fahren, falls / weil sie ihre Gruppe verloren hat, aber nicht in die Stadt. Doch TG wollte ja nicht nach Hause, sondern zu AH.
Was macht sie dann? Sie ruft AH an oder fragt per SMS nach, wo AH ist. Der meldet sich zB aus dem Bus in Höhe „Mickey Mouse Platz“ und sagt, dass er gleich aussteigt und nochmal anruft und dass Tanja ja nachkommen könne. Das bekommt Tim mit. TG will jetzt erst in die Stadt und
(A)
...verabschiedet sich kurz vom LTR-Mann und verlässt das Fest Richtung Shuttle. Währenddessen ruft AH von der Porta Nigra an und sie reden 4 Minuten über diesen Treffpunkt? Anschließend verschwindet TG für 8 Jahre…
(B)
...sie kommt auf das LTR-Angebot zurück und bittet ihn vllt. sogar, dass er sie in de Stadt fährt. Doch blöd, dem sein Auto steht quasi in der Stadt, macht also keinen Sinn. Sie verabschiedet sich vom LTR-Mann und geht Richtung Shuttle. Da ruft AH zurück und stellt fest, dass sie immer noch nicht am Bus ist, weil sie von Tim aufgehalten wurde.
Er teilt ihr mit, dass er aber noch (alleine?) geduldig auf den nächsten Bus wartet. Diesen Bus verpasst TG dann aber, zB weil sie 4 Minuten gequatscht haben. Zudem hat das 4-Minuten-Gespräch den Akku leer gesaugt. Handy leihen hätte nix gebracht, da sie keine Nummern im Kopf hatte oder weil AH‘s Handy evtl. eh nicht zu erreichen war. Es war jetzt zu spät, AH würde nicht noch einen Bus abwarten und sie konnte ihn nicht mehr kontaktieren. Also geht sie zurück zum LTR-Mann und nimmt das Angebot doch an, dass er sie nach Hause fährt. Beide gehen zum Auto, was zB an der Talstation steht…
;) Szenario (B) ergibt für mich ein logisches Szenario und deckt sich mit der Mantrailer-Spur...
Der LTR-Mann müsste kein Bekannter von TG sein, sie kannte ihn evtl. nur vom Sehen her und wusste daher, dass es eine Verbindung zwischen ihm und der Vorglühtruppe / AH gibt, was ihr als Vertrauensbasis ausgereicht haben könnte, außerdem hat er ihr mit HH geholfen.
Und natürlich hätte der LTR-Mann dann etwas mit TGs Verschwinden zu tun. Er wäre dann im Bekanntenkreis der Vorglühtruppe zu finden, aber nicht im Bekanntenkreis von HH. Und es müsste auf dem Fest oder vor dem Fest eine Begegnung stattgefunden haben, wo TG zumindest dabei war. SB und LTR müssten sich in dem Fall nicht zwangsläufig gekannt haben, da der SB vllt. nur wegen seiner Auffälligkeit und der zufälligen Nähe zum LTR ins Visier geriet. Falls sie sich doch gekannt haben, hingen bei dem Szenario wohl beide mit drin, zumindest als Mitwisser.
Von einem gänzlich Unbekannten hätte sie sich kaum nach Hause fahren lassen, aber es muss auch nicht der LTR gewesen sein. Sie könnte nach 04:13 Uhr auch noch einen anderen Bekannten oder eine (angenommene) Vertrauensperson gefunden haben, der / die bereit war, sie nach Korlingen zu fahren und sein Auto in der Nähe der Talstation geparkt hatte
ODER dort wohnte! Dann würde der LTR gar keine Rolle spielen, außer dass er ihr quasi als Fremder mit HH geholfen hat.
Wie es dann weiterging?
(1)
Er überredet sie zum Felsen zu fahren oder beide bzw. alle hatten Bock drauf, weil Tanja ihn auf dem 15 Minuten Weg zum Auto an der Talstation sympathisch fand und eigentlich ja sowieso noch gar nicht nach Hause wollte. Die Nach-Hause-Fahrt war ja trotzdem gesichert. Und dann ist beim Chillen oder aus Übermut ein Unfall passiert... (evtl. auch ein Übergriff)
(2)
An der Talstation oder in einer Wohnung in der Nähe der Talstation gab es einen Übergriff und sie wurde im Anschluss unfreiwillig zum Felsen transportiert.
(3)
Sie wurde nach einem Übergriff an der Mosel erst 1 oder 2 Tage später zum Felsen gebracht, weil in der Festnacht zu riskant und weil der / die Täter ein Unfallszenario im Kopf hatte(n). In dem Fall wurde sie entweder direkt in der Nähe der Talstation (zB in der Wohnung des Täters) festgehalten oder mit dem Auto verschleppt.
Die Kombination aus
- Szenario (B) & Folge-Szenario (1)
- Urban
- Mantrailerspur Talstation
- keine Hundespur FH -> Absturzstelle
- HH-Aussage
- Tim-Aussage
- vermittelter AH-Aussage **
- (ungenaue***) Handyortung FH
- mögliche Sichtung Security Nebeneingang (dann hätte sie aber nur versucht zu telefonieren und sich zB über ihr Scheixx-Handy geärgert)
- Auffindeort und -situation
ergeben ein komplettes und einfaches Szenario ab 03:30 Uhr…
Nur der Schrei-Zeuge passt nicht, dazu müsste man entweder das Schrei-Experiment ignorieren oder (B) mit (2) oder (3) kombinieren, was aber evlt. (nicht unbedingt) Urban bzw. einem Lebendabsturz widerspräche…
:D Unter der Berücksichtigung möglichst aller bekannten Fakten und Informationen, wäre das oben Genannte für mich der logischste Ablauf des Falls, was ein Verbrechen oder einen Unfall mit (bekannter oder indirekt bekannter oder - angenommener - vertraulicher) Drittbeteiligung widerspiegelt.
Alle angeblichen Spuren / Sichtungen nach 04:13 Uhr bzw. ab 5 Uhr (BZH, Gebüschler, Handyortung 5 Uhr, Rosengarten, dunkelblauer Peugeot, weißer Ford) ignoriere ich, weil zu unsicher. Dennoch wären auch diese nach einem Aufenthalt an der Mosel um 04:30 Uhr im Szenario (B) (1) chronologisch und kausal möglich, wenngleich Mantrailer am Ort dieser angeblichen Sichtungen (Stuckradweg / Rosengarten) ja massenweise Spuren hätten finden müssen, ne…
;)Ok, die Desperados-Theorien ignoriere ich komplett, das ist mMn. zu 100% Quark…
:DDas Mantrailer-Szenario von
@y-ray ist fundiert, aber komplizierter und sehr Hunde-spezifisch.
Für die Annahme eines Alleinunfalls muss man das letzte Telefongespräch anzweifeln oder davon ausgehen, dass TG - zB durch ein Verpassen des Shuttle in Kombination mit einem leeren Akku - ihre Pläne in die Stadt aufzuschließen aufgegeben hat. Zusätzlich mangelt es bei dieser Annahme an der Berücksichtigung der Mantrailerspur und an einem Nichtmelden des LTR-Manns, sowie an der eher leicht irrationalen Idee, ganz alleine zum Felsen und auch noch hinter den Zaun zu gehen.
Hier könnte sie ggfs. dann noch zufällig auf unbekannte Dritte am Felsen gestoßen sein, die dann aber ebenso in einen Unfall oder ein Verbrechen involviert wären.
Persönliche Wahrscheinlichkeitseinschätzung:
60% Unfall mit Drittbeteiligung oder Verbrechen
40% Alleinunfall oder (sehr unwahrscheinlich) Suizid
** war das letzte Telefongespräch eine Absage, dann ändert das an dem beschriebenen Szenario gar nix, denn es ist ja egal, ob Bus verpasst oder Absage, beides hätte bei einem leeren Handy dazu geführt, dass TG nach Hause wollte und auf das LTR-Angebot zurück kommt bzw. sich eine Fahrgelegenheit bei einem anderen Bekannten / Vertraulichen sucht.
*** wenn das 04:09-04:13 Gespräch wirklich am Nebeneingang stattfand, dann ergibt die vermittelte Aussage zum letzten Telefongespräch wenig Sinn. Denn dann hätte sie sich in den 5 Minuten zuvor ja von den Shuttles weg bewegt und AH das - bei einer Gesprächsdauer von 4 Minuten – mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mitgeteilt, weil dieser ja auf den nächsten Bus wartete.