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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

27.09.2016 um 23:41
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Ich vermag keine Statistik zu belegen
Kannst Du auch nicht, weil jeder Suizid individuell ist, sowohl im Ablauf als auch dem Verhalten vorher. Also stell nicht schon wieder Behauptungen auf, auch wenn Du das hier auch bereits wieder machst.
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Wir haben im aktuellen Fall eines #Politikers# in Berlin eine lange Vorbereitungsphase für den Suizid. Und das bei jemandem, der mit Sicherheit jahrelang aufgefallen war. JAHRELANG!
Wie lange die Vorbereitungsphase des Selbstmordes war, weißt Du nicht.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Wenn andere Personen zugegen waren, sind diese im Besitz von Wissen, was die Polizei natürlich gerne hätte - aus nachvollziehbaren Gründen (Angst vor Sanktionen und Gesichtsverlust) jedoch nicht "bekommt".
Wenn es sich um unterlassene Hilfeleistung handeln würde, wären die Sanktionen mittlerweile gleich Null. Diese verjährt nach drei Jahren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

27.09.2016 um 23:47
@y-ray

Es ist mir schon klar, dass es unbefriedigend ist, wenn die Umstände nicht vollständig geklärt werden können.

Falls andere Personen zugegen waren bzw. falls es Personen gibt, die noch mehr wissen als bisher gesagt wurde.

Auch wenn es Indizien geben mag, dass es Personen oder dieses Wissen gibt oder gab: Wo soll eine Suche nach etwas, von dem man nicht weiß, was es ist, von dem man annimmt, dass es einmal dagewesen sein könnte, anfangen?

Und wo enden? Und vor allem: Wann? Wann wäre genug "nichts" genug für einen Unfall?


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27.09.2016 um 23:50
@y-ray

Das mit dem Gestaendnis im Suff ist mir neu. Hat jemand grstanden? Ungewoehnlich waere es nicht, es gibt diese pathologischen Luegner tatsaechlich.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

27.09.2016 um 23:52
@Photographer73
Deliktsbezeichnungen gehen mir diesbezüglich am Allerwertesten vorbei, wie vermeintlichen Mittwissern sicherlich auch.

Hypothese (von mir nicht favorisiert):
Wie sieht es denn aus, wenn man ein Gruppenmitglied / Kumpel verloren hat beim Sonstwas, von oben runter schaut, von unten hoch schaut und sie / es ist WEG!!!?
Je nachdem was und in welchen Mengen ich es konsumiert habe, wäre mein erster Gedanke (in der Schockphase), dass ich mich schnellstmöglich verziehe, vor allem dann, wenn mein Ruf, der Ruf meiner Familie, meine Karriere etc. vor dem Hintergrund obligatorischer Todesermittlungen durch die Polizei auf dem Spiel steht und mich ggf. weitere Gruppenmitglieder noch anstacheln "Bist Du bescheuert oder was? Du kannst doch nicht die Bullen rufen, wir sind alle breit!".

Hypothese (von mir nicht favorisiert):
Wie sieht es denn aus, wenn ich mit Tanja noch eine heftige Diskussion hatte und sie von der Gruppe mit gutem Grund isolieren wollte (LTIR), dabei mit ihr heftig diskutierend den Felsenpfad entlanggehe, meinetwegen mit Geleucht, und sie abstürzt? Ich alleine, ggf. eifersüchtig, rufe die Polizei und die Rettung, wurde bei der heftigen Diskussion beobachtet (z.B. von HH), Tanja wollte eigentlich in die Stadt, ich bin eifersüchtig, nun ist sie tot, aber ich kann sie nicht finden!!!?


Was ich damit sagen will, wenn die Polizei überhaupt erst einmal auf einer Fährte ist (blauer Peugeot, weißer leider nicht), muss ich einen wahnsinns A.... in der Hose haben, um nochmal die Kurve zu kriegen und die Wahrheit zu sagen.

Möglicherweise stelle ich noch Versuche an, ihren Körper zu finden, möglicherweise hinterlasse ich dabei auch Spuren oder verhalte mich auffällig.

Hypothesen zu Ende...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 00:08
@y-ray

Also wenn ich gesehen haette, wie jemand dort hunterstuerzt, dann waere ich erstens nicht in der Lage nach unten zu schauen, es sei denn ich sei angeseilt, und wenn ich von unten suchen wollte, dann muesste ich erst einmal aussen herum nach unten laufen, dh entweder ueber den Jupp Seiler in Richtung Biewer, oder zurueck zum Campus und die Treppe nach Pallien hinunter, und dann muesste ich erst mal wieder unten bis zu B74 gehen. Und bis ich da waere, waere das Zeitfenster, in dem ich ohne Verdachtsmomente einen Krankenwagen haette rufen koennen definitiv verstrichen.

Und wenn ich unten stuende und sie nicht sehen koennte, dann waere mein erster Gedanke, dass sie in einem Baum haengt oder auf einem Felsvorsprung hinter einen Baum liegt.

Ich denke, in einer solche Situation gaebe es folgende Moeglichkeiten, wie jemand reagieren koennte:

- Krankenwagen rufen (ist nicht passiert)
- abhauen (koennte durchaus passiert sein)
- zunaechst abhauen, und dann eventuell mit Verstaerkung, einige Stunden spaeter nachsehen, ob sie sichtbar ist, und nervoes die Nachrichten vefolgen (koennte auch passiert sein)

Ich persoenlich haette sofort einen Krankenwagen gerufen, aber ich bin mir dessen bewusst, dass das viele nicht getan haetten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 00:11
Auch zu #dir# mal die Ansage, in diesem Ton nicht.
Der Doppelhashtag hat es Dir angetan, oder ? :)
Auch widersprichst du der These der Kripo.
Tatsächlich ? Beleg doch mal. Ich habe nirgendwo geschrieben, daß ich an einen Suizid glaube, ich bin lediglich auf Deine Behauptungen eingegangen, die Du mal wieder als Fakt verkaufen willst, auch wenn es nur eigene Erkenntnisse sind.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Was ich damit sagen will, wenn die Polizei überhaupt erst einmal auf einer Fährte ist (blauer Peugeot, weißer leider nicht), muss ich einen wahnsinns A.... in der Hose haben, um nochmal die Kurve zu kriegen und die Wahrheit zu sagen.
Und genau das ist der Knackpunkt - ausgehend von dieser Theorie. Wenn es einen Übergriff gab, der zu einem Absturz führte, ist die Reaktion, das nicht melden, nachvollziehbar, eben aus der Angst heraus, daß herauskommt was gewesen ist. Wenn es Unfall in Begleitung war, ist es moralisch betrachtet natürlich ebenfalls zu verurteilen, eben weil es unterlassene Hilfeleistung wäre, aber strafrechtlich mittlerweile nicht mehr relevant. Allerdings würde ich nicht ausschließen, daß sich ein evt. Mitwisser dennoch bis heute nicht traut, sich zu offenbaren, allein schon aus Angst vor gesellschaftlicher Ächtung.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich persoenlich haette sofort einen Krankenwagen gerufen, aber ich bin mir dessen bewusst, dass das viele nicht getan haetten.
Sehe ich auch so.


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28.09.2016 um 00:26
@AnnaKomnene @Photographer73

Genau! Das wäre doch nicht soooo schwer nachzuvollziehen, oder? Wer hat denn noch nie Mist gemacht und gelogen (und lebt mit der Lüge, weil es nicht soooo schlimm war) noch heute?

Gehen wir mal davon aus, dass es so oder so ähnlich gewesen sein könnte, wie sieht es dann erst in mir aus, wenn ich meinen Trieben nicht widerstehen konnte, ohnehinn einen Hass auf Frauen entwickelt habe und die Kleine mich auch noch angelächelt hat? Dann gehe ich erst recht nicht zur Polizei und binde ihnen das auf die Nase, damit der Fall endlich geklärt wird. Vielleicht erdrückt mich nichtmal mein schlechtes Gewissen, da ich keines habe?!?

Natürlich auch nur eine Hypothese...


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28.09.2016 um 09:50
@y-ray
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich denke, in einer solche Situation gaebe es folgende Moeglichkeiten, wie jemand reagieren koennte:

- Krankenwagen rufen (ist nicht passiert)
- abhauen (koennte durchaus passiert sein)
- zunaechst abhauen, und dann eventuell mit Verstaerkung, einige Stunden spaeter nachsehen, ob sie sichtbar ist, und nervoes die Nachrichten vefolgen (koennte auch passiert sein)
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage wie reagiert worden wäre als in Pallien einige Tage später Schreie gehört wurden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 12:09
wenn ich von einem Verbrechen ausgehe und einer definitiv lebendigen Tanja beim Absturz erscheint auch mir ein freiwilliger Aufenthalt am Chillplateau mit dem späteren Täter am wahrscheinlichsten.

Dies setzt aber natürlich voraus , daß Tanja sich nach dem letzten Telefonat bewusst entschied nicht mehr zu AH aufzuschliessen , ihm auch nicht abzusagen und das Handy abzuschalten.

Gründe weswegen sie so verärgert gewesen sein könnte gab es ja.

Der spätere Täter könnte sich schon in der Nähe befunden haben als sie das entschied und eine Alternative geboten haben.

wie auf dem Bild welches @Dan59 vor kurzem postete oder auf dem Video von @Jairo
könnte Tanja vom Chillplateau aus Richtung Felsenpfad aufgrund von Übergrifflichkeiten geflüchtet sein.

zu Übergriffen am wahrscheinlichsten sexueller Art könnte es erst spontan situationsbedingt während des Aufenthalts am Chillplateau gekommen sein.

ich halte ein vorangegangenes körperliches Bedrängen durch einen Täter für wahrscheinlicher als einen bloßen Unfall im Beisein vieleicht mit einem kleinen verbalen Streit und anschliessendem Verschweigen aufgrund von Feigheit.

Die Hemmschwelle Hilfe zu holen steigt meiner Meinung nach mit dem Maß an Verantwortlichkeit für das Geschehen.Wenn es körperlich wird ist für mich eine Grenze überschritten.

das ist also aktuell auch meine Theorie , eine Vermischung von Unfall und Verbrechen.


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28.09.2016 um 12:25
@y-ray
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Sollte der Fall nicht geklärt werden, täte man ungut davon auszugehen, dass es sich um einen Unfall gehandelt haben wird, allein darum geht es.
Was soll daran ungut sein? Es wäre aus meiner Sicht sogar besser. Es würde endlich bewirken, dass nicht ständig die Alibis von Personen hinterfragt werden, evtl. Unbeteiligte immer wieder verdächtigt werden etc.. Es wäre alles andere als Ungut.

Wenn der Fall nicht aufklärbar ist - und das scheint hier auch mittlerweile Böhm anzunehmen, der ursprünglich behauptet hatte, dass nicht allen Spuren ausreichend nachgegangen worden wären, ist wohl alle zur Zeit möglichen sinnvollen Szenarien nachgegangen worden. Dann kann man das ständige Hinterfragen von Alibis, das Erzeugen von kaum wahrscheinlichen Szenarien, das Verdächtigen von Personen auch mal sein lassen, was bringt das denn überhaupt? Aus meiner Sicht nichts.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 13:29
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Wenn der Fall nicht aufklärbar ist -
Wäre er vielleicht doch wenn man P. mal richtig durch die Mangel drehen würde, mit den Zeugenaussagen konfrontieren und ihm mit Strafe für Verschleierung von Straftaten drohen würde.
Ich würde ihn nicht mehr gehen lassen wenn er nicht die Fragen beantwortet:
- wie hat er Tanja kennengelernt
- wer war der 2. Mann
- worüber wurde gesprochen
- wie ging es weiter

P. ist ein der saarländischen Polizei bekannter Gewalttäter der seine Aussage zum Fall verweigert und lügt.

Das ist wohl das einzige was man tun könnte auch jetzt noch.


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242 ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 13:32
@SCMP77

es gibt für mich eine Spur der einfach nicht zeitnah genug nachgegangen wurde. Diese Person muss - aufgrund von bekannt gewordenen Versäumnissen der Ermittler - und nicht aufgrund von durch diesen Umstand entstandenen Verdächtigungen Außenstehender - mit diesem Makel leben.

Ursache und Wirkung.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Wenn der Fall nicht aufklärbar ist - und das scheint hier auch mittlerweile Böhm anzunehmen, der ursprünglich behauptet hatte, dass nicht allen Spuren ausreichend nachgegangen worden wären, ist wohl alle zur Zeit möglichen sinnvollen Szenarien nachgegangen worden.
Hatte Herr Böhm sich dementsprechend geäussert , daß er nicht mehr der Ansicht sei daß man nicht allen Spuren ausreichend nachgegangen wäre.

Selbst wenn der Fall nicht mehr aufklärbar ist heisst das noch lange nicht daß er es nicht gewesen wäre - wenn allen Spuren ausreichend und zeitnah nachgegangen worden wäre.

ich verstehe daher nicht wie du zu diesem Rückschluss kommst.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 14:30
@242

Ein Leserbrief

"Wenn man die Berichterstattung über das Verschwinden von Tanja Gräff über die Jahre hinweg verfolgt, befällt einen ein hohes Maß an Ratlosigkeit und Unverständnis. Ratlosigkeit angesichts der vielen Widersprüche, die sich in den Berichten angesammelt haben. Unverständnis dafür, dass die Öffentlichkeit so gut wie nichts Substantielles über Ermittlungsergebnisse erfährt. Wie will man dann von ihr Hilfe (die offenbar dringend nötig wäre) bei der Aufklärung von Tanjas Schicksal erwarten? Anstatt konkrete und zielführende Fragen zu stellen (eine Gelegenheit, die man auch in der XY-Sendung 2011 vor einem Millionenpublikum fast völlig versäumt hat, und wo man nicht wirklich den Eindruck hatte, es wäre den Ermittlern allzu viel an einer Aufklärung von Tanjas Schicksal gelegen), erfährt man fast nur mehr etwas über Vorwürfe und Schuldzuweisungen. Eine Klärung des Falles - durch wen auch immer - müsste doch im Interesse aller sein."
http://www.volksfreund.de/nachrichten/kolumnen/leserbriefe/Leserbriefe-JUSTIZ;art8042,4123839


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28.09.2016 um 15:01
Zitat von 242242 schrieb:es gibt für mich eine Spur der einfach nicht zeitnah genug nachgegangen wurde. Diese Person muss - aufgrund von bekannt gewordenen Versäumnissen der Ermittler - und nicht aufgrund von durch diesen Umstand entstandenen Verdächtigungen Außenstehender - mit diesem Makel leben.
Ob den Spuren nicht zeitnah genug nachgegangen ist, mag dahin gestellt sein, Ermittler haben da auch ihre Grenzen und müssen einiges im Vorfeld werten, damit ihre Arbeit effektiv bleibt. Ich persönlich glaube auch, dass hier alles notwendige erfolgt ist.

Das Problem ist hier eher, dass eine Vielzahl der Menschen schlicht und einfach nicht reif genug sind, das zu trennen. Diejenigen, welche selber meinen, dass demjenigen aus seiner Sicht ein Makel anhängt, ist die Unschuldsvermutung offenbar ein Fremdwort.
Zitat von 242242 schrieb:Selbst wenn der Fall nicht mehr aufklärbar ist heisst das noch lange nicht daß er es nicht gewesen wäre - wenn allen Spuren ausreichend und zeitnah nachgegangen worden wäre.
Das spielt jedoch keine Rolle. Wenn der aktuelle Stand der ist, dass man ein weiter Nachgehen in der Sache nicht mehr sinnvoll ist, wird die Akte zugemacht. Herr Böhm hat aktuell noch die Möglichkeit hier etwas zu ändern, seine Bemerkung zeigt aber, dass aus aktuelle Sicht hier sich wohl nicht mehr viel tuen wird. Sicherlich hat er noch nicht alles durchgesehen, aber so eine Aussage ist schon recht deutlich.


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28.09.2016 um 15:11
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Wenn der Fall nicht aufklärbar ist - und das scheint hier auch mittlerweile Böhm anzunehmen, der ursprünglich behauptet hatte, dass nicht allen Spuren ausreichend nachgegangen worden wären, ist wohl alle zur Zeit möglichen sinnvollen Szenarien nachgegangen worden. Dann kann man das ständige Hinterfragen von Alibis, das Erzeugen von kaum wahrscheinlichen Szenarien, das Verdächtigen von Personen auch mal sein lassen, was bringt das denn überhaupt? Aus meiner Sicht nichts.
Ob der Fall aufklärbar ist oder nicht, sei dahingestellt.

Es gibt aber auf jeden Fall einige Sachverhalte bzw. Zeugenaussagen , denen weiter nachgegangen werden müsste und die auch geklärt werden müssten und könnten.

Völlig unverständlich bleibt bis heute, warum der blaue Peugeot mit den gelben Kennzeichen und dessen Fahrer nie ermittelt werden konnten.
Unverständlich bleibt, wieso das Phantombild des Spitzbartes stets in der Schublade der Polizei liegenblieb, bzw. nur wenigen Zeugen gezeigt wurde obwohl man ja offensichtlich den von Herrn Deschunty ermittelten Spitzbart nicht zuordnen konnte und wollte und nicht weiter befragt hat. Im Umfeld des ermittelten Spitzbartes wurde nicht weiter ermittelt, man schloss also nach einer anfänglichen Befragung offensichtlich aus, dass dieser Mann die gesuchte Person mit dem Spitzbart sein könnte , die von Zeugen morgens in Tanjas Nähe gesehen wurde. Dennoch scheint nicht weiter nach einem anderen Spitzbart gesucht worden zu sein. Zumindest öffentlich wurde darüber nichts bekannt.

Von Seiten der Polizei wurde überhaupt nie ein Wort über diese Zeugensichtung verloren.

Diese Themenkomplexe und Fragen sind es, die es nicht zulassen, dass der Fall pauschal als nicht klärbar abgehakt wird. Denn es stellt sich die Frage, ob überhaupt ausreichend versucht wurde diesen Themenkomplex abzuarbeiten bzw. warum an dieser Stelle Schluss war mit den Ermittlungen.

Und meiner Ansicht nach ist es gerade die Vorgehensweise der Polizei bei ihren Ermittlungen, die im Laufe der Jahre dazu geführt hat, dass der Eindruck aufkommt, die diversen Zeugen hätten sich allesamt geirrt oder falsche Aussagen gemacht.

Wenn Zeugenaussagen nur zögerlich oder gar nicht nachgegangen wird, wenn man das Wissen bzw. die Beobachtungen der Zeugen nicht nutzt um öffentlich nach Personen zu fahnden, wenn der Hinweis auf einen bestimmten Fahrzeugtyp nicht unmittelbar in die Fahndung einfliesst, sondern wochenlang zurückgehalten wird, wenn angefertige Phantombilder in der Schublade verschwinden, oder man sich erst gar nicht die Mühe macht Phantombilder anzufertigen, wenn Zeugen am Telefon niedergemacht werden anstatt sie Ernst zu nehmen, dann tauchen Fragen über Fragen auf. Und wer der Polizei und ihre rArbeit vertraut, bei dem muss sich der Verdacht manifestieren, dass mit den Zeugen dann ja wohl etwas nicht stimmen kann.

Aber kann es sein, dass es in einem Fall nur unzuverlässige Zeugen gibt, die sich wichtig machen wollen, bzw. zu betrunken waren um verwertbare Aussagen zu machen?
Gab es Gründe , den Zeugen der Tim-Gruppe nicht zu glauben, die HH-Aussage anzuzweifeln, den BZH und seine Arbeitskollegin für Wichtigtuer zu halten , dem Priesterseminarzeugen zu unterstellen er habe nichts gehört und den Homburg-Zeugen für einen Spinner zu halten?

Ob diese Einschätzung wirklich zum Tragen kam wissen wir nicht, aber man könnte den Eindruck gewinnen.

Dinge wie diese sind es, die Skepsis und Zweifel aufkommen lassen , auch und vor allem daran, ob wirklich schon alles Mögliche versucht worden ist.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 15:43
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn Zeugenaussagen nur zögerlich oder gar nicht nachgegangen wird, wenn man das Wissen bzw. die Beobachtungen der Zeugen nicht nutzt um öffentlich nach Personen zu fahnden, wenn der Hinweis auf einen bestimmten Fahrzeugtyp nicht unmittelbar in die Fahndung einfliesst, sondern wochenlang zurückgehalten wird, wenn angefertige Phantombilder in der Schublade verschwinden, oder man sich erst gar nicht die Mühe macht Phantombilder anzufertigen, wenn Zeugen am Telefon niedergemacht werden anstatt sie Ernst zu nehmen, dann tauchen Fragen über Fragen auf. Und wer der Polizei und ihre rArbeit vertraut, bei dem muss sich der Verdacht manifestieren, dass mit den Zeugen dann ja wohl etwas nicht stimmen kann.
Hallo @meermin kann soetwas wie ein besonderer Status der Immunität oder eine V-Person oder ähnlichem dahinter stecken?

Z.B. beim Fall Peggy, klemmt der Fall scheinbar auch, und es gibt stimmen in Richtung von gewissen Diensten.

Zitat: " Warum gibt es Immunität? - Immunität ist ein Privileg, das nicht belohnen, sondern einem Zweck dienen soll. Politische Immunität soll Amts- und Mandatsträger vor Willkür staatlicher Exekutive schützen."

Zitat: "V-Person (auch V-Mann, abgekürzt VP genannt, Mehrzahl auch V-Leute, in Österreich auch Konfident), bezeichnet eine Verbindungs- oder Vertrauensperson, die als ständiger Informant eines Nachrichtendienstes, des Zolls oder der Polizei arbeitet. Dabei agiert sie unerkannt etwa in vermeintlich politisch extremen oder kriminellen Organisationen oder kriminalitätsverdächtigen Milieus, etwa der Drogenszene oder dem Rotlichtmilieu."


http://www.tagesspiegel.de/politik/immunitaet-was-duerfen-diplomaten/5823518.html
Wikipedia: V-Person


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28.09.2016 um 16:11
@meermin
Wenn man einen blauen Peugeot nicht ermitteln kann, so dürfte deren Beschreibung einfach zu ungenau sein und vielleicht hat sich der Zeuge ja auch doch in dem Typ geirrt.

Das das angeblich unverständlich sein soll, erschließt sich mir daher in keiner Weise.

Bzgl. des Phantombildes und öffentlichen Fahndungen nach Personen ist hier schon genügend diskutiert worden, die Begründung der Ermittler bzgl. der Nichtveröffentlichung kennst Du. Du magst sie nicht einsehen, aber hier dürften die Ermittler/StA und auch die Beschwerdestellen, welche hier eingeschaltet wurden, doch mehr rechtliches Verständnis haben.

Und was die Ermittler in die Öffentlichkeit bringen, ist deren Sache, sie müssen - und das war hier schon genügend das Thema - mit ihren Informationen zurückhaltend sein, weil man nie weiß, ob man nicht Täterwissen weiter gibt. Die Öffentlichkeit hat nicht das Anrecht der Information in jeden Einzelheiten.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Aber kann es sein, dass es in einem Fall nur unzuverlässige Zeugen gibt, die sich wichtig machen wollen, bzw. zu betrunken waren um verwertbare Aussagen zu machen?
Ja, das ist möglich, wichtig machen vielleicht weniger, aber hier unbedingt helfen zu wollen, wodurch dann rudimentäre Erinnerungen plötzlich als wichtig angesehen werden, obwohl diese Erinnerungen gar nicht genügend her gibt und u.U. auch gar nichts mit Tanja zu tun gehabt haben muss. Man braucht sich da nur andere Fälle anzusehen, wo nur wenige von den Zeugenaussagen letztendlich aussagekräftig sind. Und nur unzuverlässige Zeugen gibt es vorliegend nun wieder auch nicht, nur haben diese die Ermittler einfach nicht weiter gebracht.

Es gibt eben einfach Grenzen der Ermittlung, sowohl vom Aufwand her (es gibt auch andere Fälle) als auch aus anderen rechtlichen Gründen.

Außerdem kann niemand den Alleinunfall hier auch ausschließen.

Wie ich schon sagte, Herr Böhm hat jetzt die Möglichkeit nach der Durchsicht der Akten, auf diese und jene Möglichkeit noch hinzuweisen. Er hat - im Gegensatz zu uns - den vollen Einblick. Seine kürzlich getätigte Aussage gibt hier jedoch nur noch wenig Hoffnung, dass sich am Ergebnis wesentliches noch ändern wird.


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28.09.2016 um 16:16
@salmiak
Zitat von salmiaksalmiak schrieb:Bedenkt bitte alle, dass ein Suizid eines langen Prozesses bedarf!!! Suizid geht nicht von einer Sekunde auf die nächste. Das ist nicht realistisch. TG war nicht gefährdet, so dass Suizid ausgeschlossen werden kann. Im Übrigen kündigen Suizidgefährdete in der Regel ihren Suizid an ODER sind von Medikamenten lange Jahre abhängig.
Das ist so nicht richtig. Ein Suizid kann selbstverständlich auch ohne einen langen Prozess im Vorfeld einhergehen. Z.B. im Fall einer akuten Psychose. Es ist vielmehr so, dass man keine Pauschalaussage dazu treffen kann. Es ist individuell von Person zu Person unterschiedlich. Außerdem begibt sich nicht jede suizidgefährdete Person in Behandlung und/oder nimmt Medikamente.
Ich vermag keine Statistik zu belegen. (...) ich im weitesten Sinn bei 3 mir bekannten Personen. Hinzu kommt das Hörensagen über Medien, wenn eine Person vermisst wird u. ich lese in der Regel, dass die Person schwer medikatös abhängig war. (...)
Da haben wir es ja schon. Die wenigsten Suizide in der BRD sind medienpräsent. Von daher spricht diese Stichprobe keinesfalles für die Mehrheit der Suizidenten. Insofern bin ich da auch nicht Deiner Meinung. Das bedeutet jedocht nicht, dass ich einen Suizid der TG für wahrscheinlich halte. Ich denke, dass die GM mit ihrer Einschätzung eine sehr viel höhere Wahrscheinlichkeit erreicht. Einen Suizid habe ich für mich persönlich somit als unwahrscheinlichste Theorie bewertet.

@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich persoenlich haette sofort einen Krankenwagen gerufen, aber ich bin mir dessen bewusst, dass das viele nicht getan haetten.
Genauso sieht es leider oftmals aus. Selbst wenn ich voll des "guten Weines" oder total bekifft wäre, würde ich persönlich ein Menschenleben enorm höher bewerten, als meine persönlichen Unannehmlichkeiten, die aus dieser Aktion möglicherweise resultieren könnten. Es wäre für mich keine Frage, -zur allergrößten Not auch anonym- die Rettung zu informieren. Aber leider sind nicht alle dieser unseren Meinung. Leider !

@Photographer73
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb: ich bin lediglich auf Deine Behauptungen eingegangen, die Du mal wieder als Fakt verkaufen willst, auch wenn es nur eigene Erkenntnisse sind.
Darf ich mir diesen Satz in die Ablage kopieren ? :) Den kann man sehr oft brauchen hier. ;)

@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Völlig unverständlich bleibt bis heute, warum der blaue Peugeot mit den gelben Kennzeichen und dessen Fahrer nie ermittelt werden konnten.
Ich kann mir vorstellen, dass die Ermittlung eines Fahrzeuges französischer Bauart, welches möglicherweise sogar aus Frankreich kam oder auch NL und Andere äußerst schwer ist. Das ist ein ungeheuer bürokratischer Prozess, der u.A. Amtshilfeersuchen usw. mit sich bringt. Ich kann mir auch vorstellen, dass es an Gesetzen im Ausland scheitern könnte. Also mich wundert dieser Umstand nicht.

@Drosselpart
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:kann soetwas wie ein besonderer Status der Immunität oder eine V-Person oder ähnlichem dahinter stecken?
Mit welchen Hinweisen/Annahmen stützt Du diese Frage ? Kann der Geheimdienst dahinter stecken ? Oder ein Auftragskiller ? Tja. Ausschließen kann man nichts. Aber ist das realistisch ? Eher nicht. Selbst die angesprochen Drogenfahnder aggieren nicht im rechtsfreien Raum, haben sich an geltene Gesetze zu halten, sind nicht bei einem Geheimdienst und sind über ihre Aktivitäten i.d.R. berichtspflichtig. Also da tendiert die Chance gen "0", dass die SoKo -in dem Fall- nichts davon weiß.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

28.09.2016 um 16:25
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Wenn man einen blauen Peugeot nicht ermitteln kann, so dürfte deren Beschreibung einfach zu ungenau sein und vielleicht hat sich der Zeuge ja auch doch in dem Typ geirrt.
Das Richtige liegt oft näher als man denkt - siehe Leichenfund. Ich hätte mal einfach die Fahrer der zutreffenden Fahrzeuge in Echternach geprüft.


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