Guten Morgen!
Es gibt aus meiner Sicht eine Logik im Verlauf der Ereignisse.
@Matthäi hat gestern Ansätze ziemlich gut dargelegt.
Das Fest dürfte gegen 6 Uhr morgens so gut wie beendet gewesen sein. Um 6 Uhr fuhr der letzte Shuttle in die City.
TG wurde nach 4:13 h nicht mehr gesehen. Es würde bedeuten, dass TG nicht per Pedes in die Stadt gelaufen sein kann, auch nicht mit dem Shuttle gefahren sein kann. Es hätte mind. einen Zeitzeugen gegeben, der TG auf dem Weg in die Stadt hätte identifizieren können.
Gehen wir noch davon aus, dass es sich um TG am Drachenhaus gehandelt haben könnte, so hätte TG sich zwischen 4:16 h - 5:00 h noch auf dem Gelände aufgehalten.
Ein Streitgespräch zwischen TG u. einem Begleiter, welches im Anschluss vom Drachenhaus zum Felsen geführt haben soll, fasse ich noch mit Samthandschuhen an. Es wäre aus meiner Sicht nicht logisch, aber nicht auszuschließen.
Der Absturz kann aus meiner Sicht + einer logischen Folgerung nur in den frühen Morgenstunden erfolgt sein, wenn wir davon ausgehen, dass der Absturz nicht ohne Mitwisser erfolgte, mindestens ein möglicher Begleiter für ein sicheres Alibi hätte sorgen müssen, indem dieser nach Verlassen des Festes, welches gegen 6 h zu Ende ging, entweder nach Hause hätte zurückkehren müssen, von Nachbarn, Mitbewohnern, einer Freundin o. Familienangehörigen als gesichert um Uhrzeit X gesichert gesehehn haben u.ä. - Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass ein möglicher Täter o. Mitwisser gar kein Alibi hat, da er nirgends zurückkehrte, sondern sich anderweitig aufgehalten hatte, ohne Zeugen.
Davon ausgehend, dass ab 6 Uhr Hundebesitzer + Jogger, etwaige Rückkehrer des Festes über den Felsenpfad entlang gekommen sein könnten, hätte TG u. ein möglicher Begleiter gesichtet werden müssen. Da dies nicht der Fall ist, müsste davon ausgegangen werden, dass TG sich bei einem solchen Szenario nicht später als 6 Uhr vor dem Zaun, noch lebend hinter dem Zaun hätte aufhalten können.
Auch wenn die Uhr der TG keinen Absturzzeitpunkt eindeutig belegen kann, käme aber die Uhrzeigerstellung gegen 5:35 Uhr (nach meiner Erinnerung) hin.
Davon ausgehend, dass TG das Gelände nie mehr verlassen haben kann, eine spätere Uhrzeit nach 6 h mögliche Zeugen u. Bewohner der Bonner Str. auf den Plan gerufen hätten, gehe ich stark von der Annahme aus, dass der Absturz bis spätestens 6 Uhr am Morgen erfolgt sein würde.
Da TG auch noch den Pulli anhatte, sich diesen nicht entledigt hatte, da die Temperaturen am Tage wieder anstiegen, sie sich auch nicht ihrer Tasche entledigt hatte, um sich längere Zeit am Felsen aufzuhalten, es sich bequem zu machen, da die Tasche am Körper auf Dauer auch stören kann, kann aus meiner Sicht auch nur ein Indiz dafür sein, dass alles relativ schnell gegangen sein dürfte.
Zudem glaube ich noch an die Mantrailerspur am Moselufer, da meine Annahme ist, dass ein möglicher Täter, der die ganze Zeit mit TG in gewisser Weise Körperkontakt gehabt hatte, die frische Spur dorthin getragen hatte. Für mich nachvollziehbar, wenn ein möglicher Täter schauen wollte, ob er von dieser Seite aus etwas sehen kann. Für mich ist es logisch.
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Nachtrag zur Theorie: einem Bedürfnis nachgehen
Da die Hose der TG geschlossen war, ist es noch mehr ein Indiz, dass ein solches Szenario ausgeschlossen werden kann, wenn TG bei Umsetzung dieses Vorhabens gestürzt sein würde. Denn dann wäre vermutlich wenigstens ihr Gürtel geöffnet gewesen.