Der tragische Tod von Tanja Gräff

@EDGARallanPOE
Ach so, mir war gänzlich neu, dass es am 09.06. auch unwetter gegeben haben soll, ich dachte, das beschränkte sich auf den 08.06.

Auszug aus dem Einsatzprotokoll der RHOT7:

09.06.2007 - Trier: Anforderung für die gesamte Facheinheit und den Personenspürhund, Suche nach einer seit einer Studenten Fete vermissten Studentin, aus Rücksicht auf die Angehörigen und die ermittelden Behörden, kann zum jetzigen Zeitpunkt nichts berichtet werden!

Klingt auf jeden fall nicht nach einer ergebnislosen Suche. ;)

EDGARallanPOE schrieb:Zur Veranschaulichung stelle ich noch mal ein Video ein.


Ein Sonnenaufgang in der englischen Stadt Bristol im Juni 2014.

Bristol liegt noch eine ganze Ecke weiter östlich als Trier. Wenn ihr das Video, welches um 4 Uhr beginnt auf die Laufzeit bei 60 Minuten vorstellt, dürften wir grob die Helligkeitsverhältnisse in Trier haben.

Zu Beginn des Videos sieht man bereits die ausgeprägte nautische Dämmerung, mit ihrem charakteristischen Blauton und der Sichtbarkeit der Horizontlinie. Die Sichtbarkeit der Horizontlinie ist ja für die Schiffahrt wichtig und gab der nautischen Dämmerung ihren Namen.

Am 07.06.2015 dürften die Lichtverhältnisse vor Ort ähnlich wie 2007 gewesen sein, klarer Himmel, 79% Mond, nahezu im Zenit.

Ein weiterer User und ich hatten sich gegen 03:45 (07.06.15) Uhr an der FH eingefunden und eine Lichtbildmappe mit zahlreichen Bildern erstellt. Die Bilder entsprachen dem, was wir (mit Männeraugen) gesehen haben, Blende, Belichtungszeit, ISO, Kameratyp, Objektiv, alles wurde dokumentiert und hier veröffentlicht.

Leider bestanden die Reaktionen auf diese Mappe aus derart unqualifizierten Bemerkungen, dass es die Diskussion mehr gestört als gefördert hat, daher wurde die Mappe entgültig entfernt.

Die Antworten findet man noch hier im Forum, ein paar 100 Seiten zurück.

@y-ray

y-ray schrieb:Ach so, mir war gänzlich neu, dass es am 09.06. auch unwetter gegeben haben soll,

Mir ist das eben auch erst bei diversen Suchwortabfragen aufgefallen.

Auf Seite 415 schreibt der ehemalige User Scipper, auf dessen lokale Kenntnisse man getrost seinen Popo verwetten kann folgendes:

Anmerkungen: Am 7. Juni 2007 (Fronleichnam) schien die Sonne. Am 8. Juni 2007 (Freitag) und am 9. Juni 2007 (Samstag) gab es jeweils am Nachmittag ein heftiges Unwetter (Gewitter und Regen).

Ich hab nochmal sicherheitshalber nachgeschaut. Die Niederschlagsmenge im Wetterrückblick deckt ein markantes Wetterereignis am Samstag den 9. Juni.

Wobei das Unwetter am Freitag wohl das heftigere war.

@northernstudio

northernstudio schrieb: Ich verstehe nicht die Relevanz diesen Umstand hin und her zu diskutieren, wenn es noch nicht einmal klar ist, warum sie überhaupt zum Felsabgrund gegangen sein soll?

Durch Zufall, hat doch die Diskussion eine verschüttete Information aus den Tiefen dieses Threads wieder zutage gefördert. Weder @y-ray noch meine Wenigkeit hatten die Info auf dem Zettel, dass die am Samstag begonnene Suchaktion am Nachmittag, durch einen Gewitterregen ausgebremst wurde.

Was willst du mehr ?

@y-ray

y-ray schrieb:Leider bestanden die Reaktionen auf diese Mappe aus derart unqualifizierten Bemerkungen, dass es die Diskussion mehr gestört als gefördert hat, daher wurde die Mappe entgültig entfernt.

Ich fand sie hilfreich und eine der sehr wenigen zuverlässigen, transparenten Quellen in dem Fall...

Hallo allmystery user, ich habe mich seit heute ein bisschen im Forum umgesehen und bin dann auf dieses Thema gestoßen. Den Fall von Tanja G. fand ich schon immer sehr erschütternd und fand es nun interessant so viele neue Ansätze von Usern im Forum zu lesen.

Nun ja, durch Zufall bin ich dann vorhin auf diesen Clip gestoßen. Vielleicht interessiert es jemanden, oder bringt neue Informationen bei. Was ich jedoch zu bezweifeln mag. Dennoch ein kurzer, interessanter Clip.

*EDIT: sehe gerade das das Video etwas älter ist! also doch keine neue Info...

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Zur Veranschaulichung stelle ich noch mal ein Video ein.

Großes Lob an Dich für die Initiative. Das Tückische am Morgengrauen ist finde ich, dass es zwar nach einer dunklen Nacht sehr hell und lebhaft erscheinen mag (Himmel) aber das Licht aus sehr flachem Winkel einfällt und noch eher schwach ist. Das könnte zweierlei bedeuten, nämlich erstens, dass das Auge sich zwar auf generelle Helligkeit einstellt, aber dadurch die Dynamik der Wahrnehmung Unebenheiten und Gefahren am Boden nicht oder nur schlecht erkennen lässt und zweitens, Gegebenheiten die wahrgenommen werden ganz anders erscheinen, als man evtl. gewohnt ist (vgl. "Dinge oder Fakten in einem ganz anderen Licht sehen"). Der damals sehr üppige Baumbewuchs zum Rande des roten Felsens hin zusammen mit den schlechten Lichtverhältnissen könnten einer flüchtenden oder durch Alkohol und Müdigkeit beeinflussten Person den Eindruck vermitteln, dass von der (Absturz-)Stelle keinerlei Gefahr ausginge. Also das spräche für einen Unfall. Bleibt offen, weshalb Tanja Gräff sich überhaupt an diese Stelle begeben hat!!!

Hallo zusammen. Nach einiger Zeit bin ich dann auch mal wieder hier und was muss ich lesen - ihr beschäftigt Euch mit der Helligkeit vor Ort zum Zeitpunkt des Absturzes? Und eine Seite vorher konnte ich lesen, dass es also gar nicht verwunderlich zu sein scheint, dass sich Tanja zu dem Ort aufgemacht haben soll?
War von Euch schon jemand dort vor Ort? Sind Euch die Baumwurzeln aufgefallen? Der schmale Weg? Der steile Anstieg? Und dann wird irgendwie vergessen, dass Tanja in den Ort wollte...

@y-ray
Wenn ich mich da richtig an die Bilder der Mappe erinnere, dann war es zum Zeitpunkt des Absturzes noch recht dunkel dort...

@ThRink
Hallo :)

Ja, finster sogar. Durch die Bäume konnte man schemenhaft die Stadt und die Mosel sehen, aber im Wald war es finster.

Eben, wwarum also wird hier angenommen, dass es hell gewesen sein muss... Ich verstehe nicht, warum man hier sich die Fakten so hinlegt, wie man es gerne haben möchte...

@ThRink
@y-ray

das mit hell oder hell hatte ich bereits vor Wochen angemerkt.
Denn wer zu der Uhrzeit und dem selben Monat dort seine Be-
obachtungen macht, der sieht eben das es NICHT so hell war
wie hier oft beschworen. Und die Baumwurzeln, Kanten usw.
einen unfreiwilligen Hepper zu machen ist keine Kunst.

es war aber schon recht hell um diese Zeit

@Siegessicher
Warst du an einem 7 Juni gegen 04:30 dort oben?

muss man nicht. Ich hatte nur in Erdkunde aufgepasst

Aber in Botanik hast du sicher keine Bäume ausgerissen ;-?

@Siegessicher
Was hat das mit Erdkunde zu tun??? Fahr da mal hin und schau Dich mal um.. Das ist ein Wald... Es muss dort stockdunkel gewesen sein mit ein wenig Lichteinfall von Trier aus...

Leute, was hier in letzter Zeit geschrieben wird...unbegreiflich ??!!

@ThRink

ich war schon in wesentlich dichteren Wäldern unterwegs als den dort. Und bis jetzt habe ich noch keinen Wald erlebt, der bei Helligkeit so dunkel ist, dass man sich dort verläuft und/oder wegen Dunkelheit stolpert.

@ThRink
Stockdunkel nicht wirklich, aber dunkel und rutschig genug
sich sauber auf die Klappe zu legen. Vor allem wenn man
noch, aus welchen Gründen auch immer, etwas verpeilt ist.

Weder habe ich etwas geschrieben von sich verirren noch von stolpern... Tanja soll in den Wald gegangen sein obwohl sie in die Stadt wollte... sie ging also durch den Walt entlang der Mosel, stieg über einen Zaun - und sie muss bei der Höhe des Zaunes drüber gestiegen sein - und begab sich zu dem Punkt, von dem sie abgestürzt sein soll... Ach und ohne, dass die sturzbetrunken gewesen sein soll... Also von verpeilt meilenweit entfernt...Das sind die Fakten und sonst nichts...

Also ich für meinen Teil glaube diese Geschichte nicht...

Und wo bleiben eigentlich in all den Zeitungsberichten die beiden Begleiter, mit denen Tanja das Fest verlassen haben soll? Spitzbart und Co?