@ilse-man, heute um 17:55
ilse-man schrieb:@domlau
hi
Wo findet sich denn die Höhe im Metern, dort wo der drei Stamm Baum mit der gesagten Astgabel aus dem Felsen wächst. Das wird doch wohl angegeben sein?
...ja, das ist tatsächlich angegeben, und zwar hier im thread- ich mußte gar nicht lange suchen.
obwohl mir der sinn deiner anfrage schleierhaft bleibt, möchte ich dir eine klare antwort nicht schuldig bleiben.
khk soulier gibt, am tage der pressekonferenz, um 11:56 h klare auskunft:
"Die gesamte Wand hat 50 Meter, von der Absturzkante sind es 40 Meter, der Baum ist in 14 Metern Höhe."
an dieser stelle dank und gruß an ex-user "DeFacto"!
mfg: domlau
DeFacto
ehemaliges Mitglied
Der tragische Tod von Tanja Gräff
20.10.2015 um 22:31 [Dieser Beitrag wurde bearbeitet.]
die zeiten sind die uhrzeiten zu den passagen, nicht die videozeiten.
Fast zwei Monate nach dem Fund der sterblichen Überreste der Trierer Studentin Tanja Gräff haben Rechtsmediziner ihre Untersuchungen abgeschlossen. Das nahezu vollständige Skelett der 21-Jährigen war am 11. Mai zufällig bei Rodungsarbeiten in Trier-Pallien unterhalb einer Felswand entdeckt worden. Gräff war seit Juni 2007 .
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Tanja Gräff: Hätte die Studentin überleben können?
+++ LIVETICKER +++
12.40
Die Pressekonferenz ist beendet.
12.39
«Diese Plateaus werden oft von Jugendlichen genutzt», sagt Soulier. «Sobald man ins Rutschen kommt, hat man kein Halten mehr.»
12.38
Laut Polizei haben die Anwohner des Hauses, vor dem Tanja gefunden wurde, keine Hinweise gegeben.
12.35
Die Ampulle, die Tanja mit sich trug, war selbstgebaut. Es war ein alkoholisches Getränk darin.
12.33
«Es waren keine Rodungsarbeiten, sondern Verjüngungsarbeiten, die zum Fund des Körpers führen. Es war reiner Zufall, dass Tanja gefunden wurde», sagt Chef-Ermittler Soulier.
12.29
Soko-Chef Soulier verteidigt seine Ermittlungen: «Alle Hinweise hatten damals hingedeutet, dass Tanja um 4 Uhr in Richtung Stadt wollte. Wir hatten keine Hinweise, dass sie in den Wald ging. Eine solche Suche in einem so großen Gebiet, wird oft mit Luftunterstützung gemacht. «Was wir gesucht haben, sind Ansätze, um dort weiter zu suchen.»
Soulier: «Wir haben 2007 an ausgesuchten Felsvorsprüngen mit Höhenrettern gesucht. Wir sind 2008 noch einmal im Winter, als das Blätterdach nicht so dicht war, noch einmal an den roten Felsen entlang geflogen. Genau in diesem Bereich haben wir überhaupt nichts gesehen, was uns dazu veranlasst hätte, weiter zu suchen.» In dem Gebiet, in dem sie jetzt gefunden wurde, hätten die Waldarbeiter vier Tage lang gerodet. «So etwas machen sie nur, wenn sie Anlass haben.»
«Der Baum ist eine alte Eiche, die wie eine offene Hand liegt mit drei großen Ästen.» Ein Körper könne dort gut liegen bleiben. Die Thermik der Felsen – es war Sommerzeit, als Tanja verschwand – die Hunde konnten von unten nichts riechen. «Es war damals sehr gefährlich, die Hunde bis an die Abrisskante von Oben vorzulassen.
12.28
Zu den einzelnen Spuren wollen die Beamten keine Stellung abgeben.
12.25
Hätte Tanja noch leben können? «Wir werden unsere Ermittlungen noch einmal evalulieren», sagt Polizeipräsident Schömann. Nach den bisherigen Gutachten sehe es jedoch so aus, als ob die Polizei sich keine Vorwürfe machen müsse.
12.22
Es sind immer wieder Zitate aus Ermittlungsakten zu lesen - gibt es ein Leck bei der Staatsanwaltschaft. «Ich möchte auch ganz gerne wissen, wo diese Informationen herkommen», sagt Fritzen. «Zugang haben viele Personen.» In dem Zusammenhang sei eine Strafanzeige erstattet worden.
12.21
War es denn nun ein Unfall, lautet die Frage einer Journalistin – «Wir wollen uns noch nicht festlegen», sagt Oberstaatsanwalt Fritzen.
12.18
«Es gab keine Hinweise auf einen Suizid», sagt Fritzen. «Wenn ich mir ein suizidales Geschehen vorstelle und man diese Gegend dort oben sieht, dann würde man sich eher die Plattform als Sturzstelle vorstellen – und die war aus unserer Sicht nicht die Absturzstelle», sagt Rechtsmediziner Urban.
12.17
Die Likörflaschen waren «ausgetrunken», sagt der Staatsanwalt.
12.16
Das Schreiexperiment: «Ziel war es herauszufinden: Ist es dem Zeugen möglich gewesen einen Schrei wahrzunehmen?» Das Sachverständigengutachten besagt: Es war nicht möglich, einen Schrei von dem Felsen wahrzunehmen.
12.15
Die Polizei hat auch kleine Berentsen-Schnapsflaschen und eine Ampulle gefunden. Die Beamten gehen davon aus, dass sie Tanja gehörten. Es gibt keine Hinweise auf K.O.-Tropfen oder Betäubungsmittel, sagt Samel.
12.13
Staatsanwalt Samel berichtet über weitere Ermittlungsergebnisse, unter anderem das Schreiexperiment. An der Uhr gab es beispielsweise Schäden - aber ob die vom Sturz kommen oder ob die Uhr nachher noch weiter lief, kann nicht gesagt werden. Es gibt noch keine Ergebnisse, was das Handy betrifft – «aber wir gehen davon aus, dass wir die Daten noch auslesen können.»
12.12
Das Skelett war vollständig, nur kleine Mittelhandknochen wurden nicht gefunden.
12.11
«Es lässt sich noch nicht beurteilen, ob es ein Unfall war oder eine dritte Person beteiligt war. Es wird weiter wegen einem Tötungsdelikt ermittelt», sagt Oberstaatsanwalt Fritzen.
12.09
«Es ist als gesichert, dass es zu einem Sturz gekommen ist», sagt Oberstaatsanwalt Fritzen. «Tanja Gräff hat sich durch diesen Sturz Verletzungen zugezogen, die tödlich waren.» Aber, sagt der Staatsanwalt: Wann, wie und warum ist Tanja Gräff zu dieser Stelle gegangen, warum ist sie über das massive Geländer geklettert, warum ist sie abgestürzt – und war eine dritte Person beteiligt?
12.07
Es gab ein Abrutschen an mehreren Felsvorsprüngen, dann bliebt der Körper in einer Astgabel liegen. An Oberarmen, Schädel, Beckenknochen gab es keine Verletzungen. Was später nach unten fiel, fiel als Skelett nach unten und blieb dort in der Kleidung liegen.
12.03
Der BH war verschlossen. Auch Gürtel, Reißverschluss und Hosenknopf waren verschlossen, sagt Staatsanwalt Eric Samel.
12.01
«Bei diesen Verletzungen kann man nur wenige Stunden überleben.» Es kann auch sein, dass sie sofort tot war.
12.00
«Selbst wenn ich die Leiche intakt bekommen hätte, hätte ich einen Stoß nicht nachweisen können», sagt der Rechtsmediziner.
11.59
Wenn ich jemand stoße, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er nicht mit den Beinen voran herunterfällt und sich mehr Verletzungen der oberen Extremitäten zuzieht.
11.58
«Ich war selbst oben an der Absturzstelle», sagt der Rechtsmediziner.
11.57
Man kann sich solche Verletzungen auch bei einem weniger hohen Sturz zuziehen, sagt Urban. Aber auch die 25 Meter reichen aus.
11.56
Soulier: Die gesamte Wand hat 50 Meter, von der Absturzkante sind es 40 Meter, der Baum ist in 14 Metern Höhe.
11.55
Sind die alten Hubschrauberaufnahmen nach dem Baum abgesucht wurden? «Ja, es war nichts zusehen», sagt Polizist Soulier. Auch der Dummy beim Fallexperiment war vom Dach aus nicht sichtbar.
11.53
Vom Baum bis zum Boden waren es 14 Meter. Es reichen sehr wahrscheinlich weniger als 25 Meter. Hat jemand den Körper abgelegt? Der Oberkörper wurde in einem Zusammenhang gefunden, andere Knochen in einem anderen. «Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass jemand einen Körper so dort hinbringt.»
11.52
Tanja hing zuerst an einem aus dem Fels herauswachsenden Baum. «Wir haben die gesamten Witterungsverhältnisse, die man vom Wetteramt bekommt – und für die Zersetzung des Gewebes gab es günstige Bedingungen», sagt Urban. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen. «Aber das wird einige Wochen oder Monate gedauert haben» - bis der Körper so weit verwest war, dass er weiter abstürzte.
11.51
Es gibt einen Metallzaun. Die Absturzstelle liegt hinter dem Zaun, an einer Stelle, die gefährlich ist.
11.50
«Wir können eine wie auch immer geartete Einwirkung von dritter Hand nicht belegen», sagt Urban.
11.49
Der einzige Defekt, den der Pullover aufwies war am linken Unterärmel - das passt zu den Verletzungen vom Fall, sagt Urban.
11.48
Der Oberkörper wurde in einem vollständig intakten Pullover gefunden. «Das Gewebe wies keinerlei Defekte auf, die in Richtung Werkzeugspuren oder Manipulationen von Dritter Hand weisen.»
11.47
Es ist schwer vorstellbar, dass eine weitere Person hier «Manipulationen» durchgeführt hat, sagt Urban.
11.45
«Wenn wir die Überlegung anstellen: Es könnte jemand von dieser Stelle geschubst worden sein», sagt Rechtsmediziner Urban. «An dieser Stelle war es nur halbwegs ungefährlich, als Person dort hinzutreten, wenn man vollständig – wie beim Bergsteigen – angeseilt war. Dort ist nur eine Grasfläche, sehr stark nach unten geneigt. Es ist kein Halten möglich.»
11.43
Die Leiche blieb offenbar an einem pflanzlichen Vorsprung hängen.
11.42
Möglicherweise ist der Sturz von viel geringere Höhe passiert, als die oft angegebenen 50 Meter.
11.41
Offenbar ist das Skelett erst später hinuntergefallen. Der Körper Tanjas muss lange an einer anderen Stelle am Felsen gelegen haben, oberhalb des Orts an dem sie gefunden wurde.
11.40
Das Skelett wurde nicht so aufgefunden, wie der natürliche Zusammenhang der Knochen ist.
11.38
Auch von zwei anderen Orten wurden Absturzexperimente druchgeführt. Diese Orte kommen in Betracht.
11.37
Es gibt verschiedene Stellen, von denen Tanja Gräff hätte stürzen können. Darunter auch eine «Art natürliche Aussichtsplattform». Von dieser Stelle ist der Absturz mit großer Sicherheit nicht erfolgt. Die Dummys wurden bei den Absturzexperimente an ganz anderen Stellen gefunden.
11.35
«Wir können einen Stoß weder verifizieren noch ausschließen.»
11.34
Auch die Verletzungen am Handgelenk passt zu einem Sturz: «Üblicherweise greift man bei einem Sturz nach hinten», sagt Urban. Tanja war also offenbar am Leben, als sie abstürzte.
11.31
Eine Verletzung gab es in der Nähe der Vertrebral-Arterie. «Wenn es zu Brüchen dort kommt, dann entstehen in einem hohen Prozentsatz auch Verletzungen dieser Arterie. Die Arterie führt zum Gehirn, nur bei einer raschen Intervention der Ärzte könnte ein Mensch überleben. Selbst dann sei die Chance gering, sagt Urban. Tanja Gräff hatte zwei solcher Verletzungen gehabt. «Wir können von einer schweren Arterienverletzung ausgehen, die sich als Todesursache interpretieren lässt.»
11.30
Auch äußerlich gab es keine Anzeichen auf Gewalteinwirkung.
11.28
Urban: «Es gab Verletzungen an der Wirbelsäule und den Kniegelenken. An zwei Wirbeln konnten wir besonder Frakturen nachweisen.» Die Frakturen seien typisch für eine Stauchung der Wirbelsäule wie von einem Aufprall. Der Schädel sei völlig unverletzt gewesen. Entweder Gesäß oder Beine müssen der Aufprallpunkt gewesen sein.
11.25
«Es gab keine Hinweise über Verletzungen von Werkzeugen am Skelett», erklärt der Gerichtsmediziner.
11.24
Jetzt ist Gerichtsmediziner Reinhard Urban an der Reihe. Er bestätigt die Ergebnisse der DNA-Analyse – es handelt sich bei der Toten um Tanja Gräff.
11.20
«Es hat neue Hinweise gegeben, die derzeit überprüft werden», sagt Oberstaatsanwalt Fritzen. Die Überprüfung ist noch nicht abgeschlossen, die Ermittlungen und Vernehmungen dauern an. «Wir wollen voreilige Schlussfolgerungen vermeiden. Es wurde bereits viel zu viel spekuliert.»
11.16
«Wir haben versucht, den Sturz zu rekonstruieren. Bei den Versuchen wurden Erkenntnisse über den Sturzverlauf gewonnen.» Es gab auch ein Schreiexperiment. «Dazu haben wir ein phonetisches Gutachten eingeholt.» Hintergrund ist ein Schrei, den ein Zeuge in der fraglichen Nacht von roten Felsen gehört haben will.
Weiterhin durchgeführt worden ist ein sogenanntes Schreiexperiment , in dem Zusammenhang ist ein phonetisches Gutachten eingeholt worden. Hintergrund dieser Untersuchung war die sogenannte Spur “Schrei an der Kabinenbahn“. Ein Zeuge hatte seinerseits angegeben in der Nacht des Verschwindens von Tanja Gräff einen weiblichen Schrei wahrgenommen zu haben, der seiner Auffassung nach aus Richtung der Kabinenbahn am Moselufer gekommen sei. Der Hinweis den der Zeuge der Kriminalpolizei erst mehrere Wochen nach dem Erlebnis mitgeteilt hatte, führte bereits seinerzeit zu Ermittlungen, die jedoch ergebnislos verlaufen sind. Aufgrund des Auffindeortes der sterblichen Überreste haben wir eine wissenschaftliche Untersuchung bei einem Institut für Phonetik der Universität Trier in Auftrag gegeben. Ziel dieser Untersuchung war es nachzuvollziehen ob die Wahrnehmung des Zeugen mit den Geschehnissen am roten Felsen in Verbindung gebracht werden können.
11.15
Fritzen: Am Fundort wurden auch mehrere Likörflaschen gefunden. «Es ist zu Vermuten, dass Tanja Gräff sie in ihrer Umhängetasche bei sich trug.»
11.14
Oberstaatsanwalt Peter Fritzen: Durch den DNA-Test steht fest – es handelt sich um Tanja Gräff
11.10
Der Vermisstenfall Tanja Gräff war und ist immer Chefsache gewesen, sagt der Trierer Polizeipräsident Lothar Schömann. Die Fallbearbeitung sei immer mit dem notwendigen Personaleinsatz erfolgt. Schömann: «Auf die Umstände des Todes richteten sich alle Ermittlungen.
(Tobias Senzig/L'essentiel)
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