Der tragische Tod von Tanja Gräff
20.05.2016 um 21:39@DogmatixWas für ein Theater - in Trier?
Wieso versuchte RA nicht im Vorfeld, entschieden die Pläne zu unterbinden und/oder zu verhindern, bevor sie publik wurden? Das wäre ja wohl nicht so schwer gewesen, oder? Telefon? Brief an die Theaterdirektion? Davon hörte der Intendant aber nichts. Man hörte vom RA erst, als es schon zur Schlagzeile kam. So wie ich es verstanden hatte.
Wie viele Wochen Vorlauf hatte man, ist ein e-mail ein geeignetes Mittel um einen rechtlich bindenden Vertrag zu schließen?
@d.fense
Ich sehe das Theater um das Theater als pure PR Maßnahme, von wem wird sich wohl schlecht klären lassen.
Die Qualität von bezahlten Auftragsarbeiten im künstlerischen Bereich mag ich nicht beurteilen können, aber es erinnert mich als Laien jedoch an den Schund den man im TV serviert, mit tonenweise Fanservice um zumindest die Kiddies mit Hormonüberschuß zu fesseln.
http://www.trier-reporter.de/theater-trier-abmahnungen-kuendigungen-abfindungen/ (Archiv-Version vom 29.05.2016)
Um hier mal das Wort „Professionalität“ ins Spiel zu bringen, kann u. darf ein Zivilbürger in Deutschland Kritik an bestimmte Vorgehensweisen üben.
Z.B. darf eine Ermittlungsbehörde Zeugen als ihre Stellvertreter gutheißen, indem Zeugen von Zeugen Informationen sammeln, wie im Fall T.G. geschehen?
Wie verhält sich eine Ermittlungsbehörde professionell gegenüber dem zivilen Informationsbedarf? Wie viel Information darf nach Außen getragen werden, um eine vermisste Person schnellstmöglich zu finden u. was nicht?
„Aus ermittlungstaktischen Gründen“ werden keine Informationen nach Außen getragen. War das im Fall T.G. überhaupt möglich? Wie kann eine Ermittlungsbehörde Zeugen von Zeugen unterscheiden, wenn im Vorfeld ein Meer an Informationen gelesen u. ausgetauscht wird?
Und auf der anderen Seite dann dieses:
@SCMP778 Jahre lang blieb die Information, T.G. wolle in die Stadt fahren, erhalten. Aufgrund der Auffindesituation u. der nahen Örtlichkeit zum letzten beweisbaren Telefonat kippt das Verständnis aus ermittlungstaktischen Gründen u. dem Informationsbedarf in der Bevölkerung.
Daher werden auch Aussagen über Telefongesprächsinhalte nicht veröffentlicht, auch wenn unsere Neugier danach giert.
Gab es einen Zeitpunkt, dass ein Mehr an Information bspw. zum letzten Telefonat zum schnelleren Auffinden der Vermissten möglicherweise geführt haben könnte? Wie weit darf hier das Persönlichkeitsrecht des einen vor dem Schutz einer vermissten Person gehen, sprich welches Persönlichkeitsrecht hat hier Vorrang?
Erinnern wir uns an den Fall der ermordeten Frauke Liebs u. deren Anrufe. Wurden diese aus ermittlungstaktischen Gründen zurückgehalten? Nein. Wo liegt hier der Unterschied in beiden Kriminalfällen?
Aus meiner Sicht hätte es im Fall T.G. einen Zeitpunkt geben müssen, das letzte Telefonat dahingehend öffentlich zu bestätigen, dass T.G. auch hiernach noch in die Stadt wollte o. es eine Planänderung gab? Kann ja nicht sein, denn die Kripo hatte seitdem nix anderes in der Hand, als diese Zeugenaussagen. War das aber wirklich so? - das fragen sich jedenfalls Uswe in einem öffentlichen Thread.
Wollte T.G. bspw. nach dem letzten Telefonat evt. nach Hause o. hatte sie ihrem letzten Gesprächspartner ein anderes Vorhaben angedeutet? All dies hätte aus meiner Sicht genügt, um möglicherweise neue Zeugen zu gewinnen o. die Ermittlungsarbeit in ein neues Licht zu rücken. Es würde kein Persönlichkeitsrecht verletzt, wenn die Ermittlungsarbeit zur Auffindung einer vermissten Person dieses als erforderlich gehalten hätte. Aus meiner Sicht blieb u. ist die Vorgehensweise kontraproduktiv u. führt im Ergebnis möglicherweise dazu, dass der Fall nie gelöst wird. – In diesem Fall ginge es ja nicht um Täterwissen bei dem letzten Telefonat, sondern um den letzten beweisbaren Zeugen u. seine Information an die Kripo. Um mehr geht es ja nicht. Warum wird also darüber immer noch geschwiegen? Das ist mir nicht klar u. wünsche mir hierzu eine Info in der nächsten PK. Oder aber es gibt wenigstens eine Erklärung seitens der Soko, warum darüber keine Infos an die Öffentlichkeit gehen. das wäre doch wenigstens etwas zur Befriedigung von neugierigen Allmys.