@ Ergebnisse nach 4 Monaten nach dem Verschwinden v. T.G.
Einen Blick zurück an den Anfang der Ermittlungen erfrischt das Erinnerungsvermögen. Wie war das eigentlich, in 2007?
http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Ern-252-chterndes-Ergebnis;art742,1509323außer einigen eher dürftigen Zeugenaussagen gibt es bislang keine erfolgversprechenden Hinweise.
Was versteht die Kripo unter dürftigen Zeugenaussagen? Braucht ein Vermisstenfall vieler Zeugen, o. reicht nicht ein einziger Zeuge, der gesehen hat, dass...? Worauf bezieht sich die Aussage "dürftige Zeugenaussagen"? Auf die Zeit 3:50 h - 4:13 h? Kann es sein, dass die Kripo tatsächlich den gesamten Verlauf ab 20:30 h nicht für ermittlungsrelevant einstufte, sondern nur die letzten Sichtungen?
Hinzu kamen Informationsveranstaltungen an der Trierer Uni sowie Hunderte Befragungen von Zeugen, Freunden und Kommilitonen
Na bitte, es gab doch mehr als ein Dutzend Zeugenhinweise. Zeugen, ich spekuliere, die in den letzten Stunden T.G. gesehen u./o. gesprochen hatten. Dennoch konnte die Kripo
bislang keinen erfolgversprechenden Hinweis
verzeichnen. Was versteht die Kripo unter erfolgversprechenden Hinweis? Dass wie o.g. ein Zeuge mit dem Finger auf die Wunde zeigt? Welche Hinweise hatte die Kripo nach 4 Monaten? Einen Unbekannten (LTIR), einen Spitzbart, einen Begleiter, einen alten Freund mit 2 Begleiterinnen, weitere Zeugenaussagen (der Öffentlichkeit nicht bekannt), eine telefonierende T.G. an 2 verschiedenen Standorten. Ist das nix? 7,5 h konnte die Kripo lückenlos rekonstruieren, nur nicht DEN ENTSCHEIDENDEN MOMENT - es ist 4:13 Uhr, am 7.6.07.
Zuletzt gab es vor einigen Wochen sogar noch einen Termin an der FH, bei dem mögliche Augenzeugen den Beamten der Sonderkommission vor Ort zeigten, wann sie was wo beobachtet hatten. Das ernüchternde Ergebnis der Rekonstruktion: Auf einmal halten es die Ermittler nicht mehr für ausgeschlossen, dass Tanja vielleicht doch mit dem Bus in die Stadt gefahren sein könnte.
Diese Meldung lässt mich ebf. aufhorchen. Wie kann ich es mir praktisch vorstellen, dass ein Mensch nicht v. Zeugen in einem Bus gesehen wird? Wenn mich heute jemand fragt, ob ich DIESE Person im Bus gestern gesehen habe, würde ich glatt behaupten, nein. Ich wüsste nicht, wer gestern neben mir im Bus gesessen hat. Hinzu kommt der Umstand der Müdigkeit u. der Einfluss v. Alkoholika. Es käme ganz darauf an, wie viele Leute gegen 4:15 h das Fest mit dem Bus verließen. Bei 4000 Festbesuchern war ein voller Bus nicht ausgeschlossen. - Apropos Bussichtung. Zumindest konnte der letzte Vorglüher v. einem Busfahrer identifiziert werden, der im falschen Bus unterwegs war.
Als sicher gilt dagegen immerhin das kurze Gespräch Tanjas mit einem Freund, der die 21-Jährige gegen 4 Uhr auf dem FH-Sommerfest in Begleitung eines unbekannten jungen Mannes gesehen hat.
Hier trete ich mal auf die Bremse. Es gilt als gesichert! Könnte der letzte Begleiter v. T.G. sich in der Uhrzeit geirrt haben, so verpeilt wie er war, u. der letzte bekannte Zeuge den letzten Begleiter gesehen haben? Ich gehe davon aus, dass der alte Bekannte v. T.G. den neuen Kreis nicht kannte. Da es am Bierstand um diese Zeit wenig erhellend war, die Zeugen ihn nicht beschreiben konnten, könnte nicht auszuschließen sein, dass der letzte Vorglüher sich in der Uhrzeit geirrt haben könnte u. selbst nicht begriffen hat, dass der Bekannte v. T.G. ihn möglicherweise gesehen u. dadurch beschrieben hat? Ich schließe in diesem Fall nix aus. Kann durchaus ein Ermittlungshaken sein, wofür beide Zeugen nix können. Die genauen Zeitangaben haben mich v. jeher skeptisch blicken lassen. Aber vll. konnte der letzte Vorglüher aufgrund seiner Irrfahrt nach Serzenich o. so ähnlich die Uhrzeit einschätzen o. der Busfahrer.
In "Aktenzeichen" allerdings ist von den vielen Fragezeichen keine Rede - "aus dramaturgischen Gründen", wie es heißt.
Aha, wie schon mehrfach hier vermutet, wurde der Fall in XY aus dramaturg. Gründen so verfilmt. Wie ist das für den Zuschauer zu verstehen? Wundert es nicht, dass Zeugen anriefen, da sie glaubten, eine Sichtung gemacht zu haben, die falsch war? Gilt dies evt. auch für die Homburg-Spur u. anderen Käse? Welche riesen Chance in XY wurde hier vertan u. wie kann soetwas möglich sein? Ein Vermisstenfall, der dramaturg. Pepp braucht?
Andere Anrufer bieten ihre Dienste als Hellseher, Wahrsager oder Astrologen an. "Von denen hatten wir schon vorher 100 auf der Liste", meint Soko-Vize Eckhard Otto am Freitagnachmittag genervt.
Manche Leute können es wirklich übertreiben
Soko-Vize Eckhard Otto. "Wir lösen diesen Fall nicht durch Kaffeesatz-Leserei oder Hellseher, sondern nur durch kriminalistische Feinarbeit."
Nunmehr erhoffe ich mir wahre
Kriminalistik und Forensik in diesem Thread.