Der tragische Tod von Tanja Gräff

So nochmal zu der Taxigeschichte.
Sollte es sich um Tanja gehandelt haben, so könnte sich der eine oder andere fragen, warum ein Taxi wo sie ja doch kein Geld hatte.Ein Anruf zur Polizei, der Gang zu dem Sicherheitspersonal oder Maltesern hätte doch gereicht.

Andersherum frage ich nun, was hätte sie da sagen sollen?
"Ach bitte bringen sie mich hier in ein sicheres Gebiet, ich werde verfolgt und man will mich töten?"

@eis..bär

Wenn man verfolgt wird und sich bedroht fühlt, dann geht man zu anderen Menschen, da fragt man sich nicht, ob sich das komisch anhört oder was auch immer.
Ein Mensch in Angst denkt über solche Denke wohl nicht nach.

@eis..bär

AH hätte das Taxi zahlen können. Das wäre dann Teil des Telefonats gewesen.

Zu vorhin: ich kann mir nicht vorstellen, dass vom Weisshaus aus geschrien wurde. Da war viel los, weil bewirtschaftet und Ausflugsziel

@Bandini
Ja also bezüglich der Schreie ist noch Klärungsbedarf.
Der Theologiestudent will am frühen Morgen nach dem Fest panische gehört haben und sechs Tage später berichten Anwohner der Bonner Strasse von Schreien die durch Mark und Bein gingen und die man niemehr vergessen könnte.

Ist mir unbegreiflich das Ganze

@AveMaria

Einen Knebel halte ich fuer unwahrscheinlich, weil sie anscheinend die Arme frei bewegen konnte. Sie haette ihn ja dann einfach entfernen koennen.

@eis..bär
Ja, es ist irgendwie unbegreiflich und man weiß nicht, ob alles in einem Zusammenhang steht.

Vielleicht hat sie an dem Tag versucht zu fliehen und wurde dann am weiteren Schreien gehindert und später, als alles ruhig wurde, dorthin gebracht. Aber die Tatsache, dass wirklich alles bei ihr blieb, spricht wirklich dagegen. Dieser Umstand spricht für mich dafür, dass sie bereits am Morgen ihres Verschwindens an die Absturzstelle gelangte, wie auch immer.

@AnnaKomnene
Ja, auch ein Aspekt. Finde nur so merkwürdig, dass niemand einen Schrei beim Absturz gehört haben will.

@eis..bär

Sie waere eingestiegen und haette das Fahrtziel genannt, eventuell haette sie noch gesagt "der Typ verfolgt mich schon die ganze Zeit", nur fuer den Fall, dass er versucht einzusteigen. Eventuell haette sie die Tuer von innen verriegelt. Sie waere aber auf jeden Fall sicher gewesen, da der Taxifahrer da war.

@brieftreager

brieftreager schrieb:hatte der gm ein verbringen von unten anhand der verletzungsmuster und lage der knochen von tg nicht kategorisch ausgeschlossen? wie sollen die sonst für einen sturz typischen verletzungen entstanden sein?

natürlich, so wie es der GM formuliert hatte nicht ausgeschlossen.
Das Szenario kommt in jedem schlechteren Agentenfilm vor und ist nicht geeignet hier skizziert zu werden.

Man muß nur die einzelnen Teile kombinieren, ausgehend von einer Abwehrverletzung bei der eine Radiusfraktur entsteht....

@AnnaKomnene
wer hat wann wo gesagt daß die Hände frei waren in einem theoretischen Szenario mit Fremdverschulden?

Da das "Ende" bei fast allen szenarien bis zu einem gewissen Punkt austauschbar ist und nur Kopfschmezen verursacht denke ich daß man sich der "kleinen Lücke" am besten von der FH Party Seite nähert.

Und hier kann man denke ich nicht ausschließen daß etwas geflunkert wurde bzgl. Zeitpunkt und Transportmittel zur Innenstadt.

Das andere ist der theoretische unbekannte Ablageort der Tasche und Pullover. Legt man diese Dinge in einen pkw oder an einem Stand ab so würde ich das Telefon ausschalten.

Damit wäre das möglicherweise erklärt aber nicht wer die Vertrauensperson war die zwangsweise zuverlässig die ganze Zeit bei der Party war womit sie als Depot geeignet war.

So jemand würde imho entweder dort geschäftig an einem ort seiner Arbeit nachgehen oder darauf warten daß die Party vorüber ist z.B. an einem Bierstand im Hintergrund herumlungern... hinter LTIR?

d.fense schrieb:@AnnaKomnene
wer hat wann wo gesagt daß die Hände frei waren in einem theoretischen Szenario mit Fremdverschulden?

Das wurde nirgends gesagt, es ergibt sich aus der Handgelenksfraktur links und der Erklärung des GM.

@AnnaKomnene

d.fense schrieb:
@AnnaKomnene
wer hat wann wo gesagt daß die Hände frei waren in einem theoretischen Szenario mit Fremdverschulden?


Das wurde nirgends gesagt, es ergibt sich aus der Handgelenksfraktur links und der Erklärung des GM.

Das lässt sich aber nur auf das Szenario des GM anwenden.
Sobald man eine Theorie anderer Art anfängt verlässt man diese Grenzen...

Falls überhaupt dann könnte man nur Rückschlüsse auf die letzten sekunden ziehen, nicht jedoch auf die Stunden/Tage davor wenn man denn die "exotische" 6 Tage Theorie durchdenken möchte.

Und da die Theorie bei @eis..bär mit den Schreien verknüpft wird bedingt diese bei ihm ja auch daß zu diesem Zeitpunkt Schreie möglich waren.

In dem Fall hätte der "Zeuge" jedoch sicherlich ein paar Fehler gemacht die nun dank Handyauswertung dafür sorgen mit der Person asap abrechnen zu können.

Wobei natürlich die SAche mit dem eingeschränkten Handlungsspielraum und unplanmäßigen Vorgehen unter den Fremdverschnulden- Varianten runder klingen.

Gab es eigentlich Sperrwerke am RF?

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Du meinst also, der Täter wohnt in dem Mehrfamilienhaus, in dessen Nähe die Leiche gefunden worden ist?

Nein, das meinte ich nicht. Ich bezog mich auf die Durchsuchung in Pallien und die Überlegung ging dahin ob ein möglicher in Pallien wohnhafter Täter mit Tanja zusammen die Flucht gelungen sein könnte.

Die Schreie sollen in Pallien innerhalb des Ortskerns gehört worden sein.

Die Frage wäre, ob es für einen Täter, der Tanja in seine Gewalt gebracht hätte an diesem Tag die Möglichkeit gegeben hätte mit Tanja zusammen zu entkommen bevor die Polizei eintraf.

Allerdings gehe ich davon aus, dass mit Hunden gesucht wurde und diese keine Spur von Tanja aufnehmen konnten.

Bliebe lediglich die Überlegung, dass die Schreie aus einem Areal in Pallien kamen, der nicht durchsucht wurde.

TV:

Immerhin äußerte sich Fritzen zu Tanjas Handy, das bei den sterblichen Überresten gefunden wurde. Das Landeskriminalamt konnte demnach noch Daten im Speicher auslesen, die Auswertung sei noch nicht beendet..

ein verzweifelter versuch der ermittler, zeugen, mitwisser, tatverdächtige ... zur kontaktaufnahme zu bewegen?
verwertbare daten? ;)

@meermin

kennst du die felsenstollen an den roten felsen? die, direkt an den hohen felsen und die an den vorgelagerten kleinen felsen?

hier mal ein foto von den sicherungsmaßnahmen an den roten felsen.. andere stelle, hinter den niederen hausnummern bonner straße

https://www.flickr.com/photos/28670112@N08/13132589115/in/photolist-m1tXdg

http://www.luftschutzbunker-forum.com/showthread.php/6610-Luftschutz-in-Trier/page6

30. January 2008 Wolfgang:
Du meinst die Anlagen auf der linken Moselseite in Trier-West und Trier-Pallien. Die wird auch nur ein Einheimischer finden und auch nur dann, wenn man ungefähr weiß, wo die Eingänge versteckt liegen. Ich empfehle Dir aber auch dringend, und allen anderen auch, die nicht aus Trier kommen, bei der Frage nach LS-Stollen sehr vorsichtig zu sein. Die Menschen sind da seit ein paar Monaten sehr empfindlich, alldieweil im Sommer eine junge Frau auf dem Sommerfest der FH vermutl. entführt wurde und im Rahmen der Suche alle Stollen geöffnet werden mußten. Sehr zur Freude der Eigentümer!

Leider muss man sich anmelden, um die Bilder öffnen zu können. Würde mich interessieren, ob die wirklich alle geöffnet wurden, denn in der Presse wurde doch nur erwähnt, dass die Häuser nebst Anbauten, Garagen etc. durchsucht wurden und man konnte sehen, dass Hubschrauber kreisten. Von den Bunker- und Stollenanlagen wurde nichts erwähnt. Zumindest habe ich nichts darüber gefunden.

Oops, gerade gesehen, gab es hier alles schon:

https://www.allmystery.de/themen/km78957-617#id9629231

und folgende Beiträge...

Für mich ist eine der zentralen Fragen nach wie vor, die beantwortet werden könnten, wenn man denn will (nur eben nicht von uns):

- wie gründlich wurde da oben nach Spuren mittels Hunde von Tanja gesucht?

Spuren gefunden hatte man anscheinend nicht, sonst wäre der rote Felsen ja mehr ins Visier gerückt.
Aber wurde dort gründlich gesucht? (Ich will jetzt keine neue Diskussion entfachen!!! Mir geht es nicht um Schuld!!! Das Thema ist durch.) Es geht vielmehr immer wieder erneut darum: kann man davon ausgehen, dass Tanja zu Fuß zur Absturzstelle kam? (Auch das wurde hier natürlich wochenlang diskutiert. Ich will es nicht neu diskutieren. Ich will lediglich zum Ausdruck bringen, dass hier aus meiner Sicht Informationsbedarf durch die Ermittler wäre. (Ohne natürlich laufende Ermittlungen zu gefärden. Aber kann da wirklich noch was gefärdet werden? Suggestivfrage meinerseits)

Die wahrscheinlicherere Variante ist m. M. doch, dass Tanja dort selbst hinging. (Wobei die Autovariante noch nicht ganz raus ist. Aber warum sollte Tanja dort runtergetoßen worden sein? Gürtel war noch verschlossen. Kleidung noch am Körper. Natürlich gibt es hier wiederum mögliche Varianten, dass irgendwas passiert war mit ihr und man sich ihrer entledigen wollte... usw. Ich will auch das nicht erneut durchdiskutieren.)

Ich suche immer wieder nach den "einfachsten" Möglichkeiten.
Eine, die mir jetzt einfällt, ist: vielleicht waren doch härtere Drogen im Spiel, was weiß ich, z.B. mexikanische Pilze oder LSD. Tanja Gräff wirkte nicht, als wäre sie der Typ für extreme Risiken. Aber manchmal passiert einfach auch mal was Unvorhergesehenes. Vielleicht war sie leicht frustriert oder auch bisschen übermütig, hatte 1-2 Menschen getroffen, mit denen sie noch abhing, man geht zum roten Felsen, wirft sich solche Dinger ein und plötzlich balaciert sie da am Abgrund, und eh man noch was rufen kann, ist sie weg...


---

Mich nerven hier normalerweise auch so die selbstgestrickten Geschichten, was wie gewesen sein könnte, weil man Letztlich ja nicht näher an die Wahrheit rankommt bzw. man weiß es sowieso nicht. Aber ich musste jetzt auch mal wieder ein solches Hirngespinst von mir hier niederschreiben. Es lässt einen halt nicht los. Und ich suche immer noch nach den - möglicheren - "harmloseren" Varianten, warum sie da abgestürzt sein kann.

@Sillyrama
Irgendwo in meinen Beiträgen ist ein link zu einem Interview mit einem Spürhundkenner.

Dieser brachte deutlich zum Ausdruck, wäre dort oben mit Flächensuchhunden gesucht worden und Tanja wäre da gewesen, dann hätten die Tiere sie auch erspürt.

Er ging wohl davon aus es wurden andere Tiere eingesetzt?

@eis..bär
http://www.swr.de/zur-sache-rheinland-pfalz/tanja-graeff-ungeklaerte-fragen/-/id=7446566/did=15360454/nid=7446566/8f3x6p/index.html