Der tragische Tod von Tanja Gräff

Dass Herr Soulier 2008 von einem Kapitalverbrechen ausging, ist klar. Ob diese Aussage heute noch relevant ist, hingegen nicht. Man hätte an der FH jeden Stein umgedreht, ebenso in der näheren Nähe. Dabei war sie nicht gefunden worden. Ein Unfall war somit sehr unwahrscheinlich, da sie irgendwie vom Festgelände mitgenommen/verschleppt worden wäre. Aber da sie nun doch genau in dem Nahbereich gefunden wurde, gilt Soulliers Schluss nicht mehr so einfach. Jetzt ermitteln Sie meines Erachtens nur noch wegen eines Tötungsdelikts, weil sie das jahrelang so gemacht haben und weil sie in einem Unfallgeschehen nicht ermitteln können.

@Bandini

Sehe ich genau so. Es ist ja auch richtig, weiter wegen eines Tötungsdelikts zu ermitteln, durch den Fund kann man ja nun einige Sachen neu bewerten, nicht nur weil man das bisher so gemacht hat.

Mit fortschreitender Zeit wird aber nun die Wahrscheinlichkeit der Aufklärung (wenn es denn ein Tötungsdelikt war) immer geringer, das ist uns glaube ich auch allen klar.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch einmal an die Schilderungen des Users @Momjul im Jahr 2013 erinnern.

Er machte bei den Ermittlern eine Zeugenaussage über die Sichtung einer "Tanjaähnlichen Frau" an einer der oberen Parkbuchten der Bitburger Straße. Sie befand sich in einem "kontroversen" Gespräch mit einem jungen Mann

Er berichtete uns sinngemäß, dass die Beamten dieser Sichtung, aufgrund vermutlich bereits erlangter Kenntnisse über das Bewegungsprofil von Tanja an diesem Abend, wenig Bedeutung beimaßen.

Könnte es einer Aussage, die Tanja in der Nähe des Roten Felsens verortete, ebenso ergangen sein ?

Denn der rote Felsen lag genau so abseits der Sichtungen, wie wir sie aus der Anfangszeit der Ermittlungen kennen, wie die oberen Parkbuchten.

@EDGARallanPOE

Ich denke, dass die Sichtung von momjul weder in den bekannten zeitlichen noch logischen Ablauf passte und deshalb nicht berücksichtigt wurde. Denn dass Tanja um 4:00 Uhr auf dem FH-Gelände telefonierend gesehen wurde, ist ja unbestritten die letzte Sichtung von Personen, die sie kannten und mit ihr gesprochen haben.

@EDGARallanPOE
ich finde ja, die momjul sichtung könnte vielleicht erklären, wo sie den pullover geparkt hatte. im auto eines bekannten.

Schreie an der Kabinenbahn

https://umap.openstreetmap.fr/de/map/fall-tanja-graff-der-abend-an-dem-die-studentin-ve_41647?scaleControl=true&miniMap=false&scrollWheelZoom=false&zoomControl=true&allowEdit=false&moreControl=false&datalayersControl=false&onLoadPanel=undefined&captionBar=false#16/49.7673/6.6381

Klickt man auf das blaue Botton Zurlaubener Ufer, erscheint ein Text zum Ereignis:

7. Juni 2007, 4.20 bis 4.30 Uhr
Ein Theologiestudent, der in der Zurmaiener Straße lebt, wird davon wach, dass er panische Schreie einer Frau hört. Er glaubt, dass sie vom Moselufer an der ehemaligen Kabinenbahn kommen. Eine Frau, so der Zeuge, habe mehrfach etwas wie: „Lass mich in Ruhe…“ geschrien.

REFLEXION:
Ein Zeuge hört zw. 4.20 bis 4.30 Uhr panische Schreie.

DENKBLASE:
Können Schreie 10 Min. andauern ?
Lebte der Zeuge zur besagten Zeit alleine in der Siedlung am Modelufer, dass er nur einziger Zeuge wurde der panischen Schreie ?
Warum holte er nicht sofort Hilfe ?
Legt man sich in solch einer Situation wieder ins Bett + beruhigt sich damit, dass das bestimmt nur ein paar betrunkene Jugendliche waren ?
Warum gab er erst 4 Wo. nach dem Ereignis der Kripo diesen Hinweis ?
Warum schreibt er die Meldung anonym ? Ist das üblich bei der Berufsgruppe ?
Der Zeuge lebt(e) in einer Siedlung am Moselufer am Zurlaubener Ufer. - In der Zurmaiener Str. ist das besagte "EX-HAUS", dort, wo T.G. den neuen Bekannten kennengelernt haben soll.

Was sollte das Schreiexperiment am roten Felsen bringen? - Die Kripo wollte wissen, ob der Zeuge möglicherweise die Schreie v. Felsen aus hören konnte. Ergebnis: Nein, die Schreie kamen nicht v. roten Felsen.

FAZIT: Die Schreie kamen vermutlich v. der stillgelegten Kabinenbahn am Moselufer, so wie es der Zeuge schilderte.

Ja u. das war´s jetzt? Kann ja nicht, denn nun muss die Kripo die Spurenlage am besagten Ereignisort überprüfen !

DENKBLASE:
Waren es die panischen Schreie v. T.G. ?
Wenn es die Schreie v. T.G. waren, konnte sie also zw. 4.20 bis 4.30 Uhr nicht am roten Felsen sein
Warum folgte ein Maintrailer einer Spur v. T.G. genau zum Moselufer/Kabinenbahn ? - Der Maintrailer folgt wohl immer der letzten frischesten Spur.
Wenn es T.G. war, dann wäre sie dorthin mit dem Shuttle-Bus, zu Fuß o. mit einem Wagen hingekommen. - Die Wegstreckenberechnung ergab, dass es zeitlich mit dem letzten Telefonat + dem letzten Standort sehr gut hinkommt.
Wo waren die Vorglüher ? - Lt. Aussage des Zeugen aus der Vorglühertruppe waren sie alle um 4 Uhr noch auf dem Fest. Es war aber nicht möglich, T.G. mitzunehmen. - T.G. verabredete sich noch um 4 Uhr mit jenen am MMKP + auf dem Weg dorthin ist dann auch keine Zeit dort auf T.G. zu warten. Es waren gerade einmal 13 Min. vergangen. (Donnerwetter, was alles so in 13 Min. passieren kann!) Stattdessen könnte T.G. mit einem Unbekannten entweder zu Fuß o. mit dem Wagen zum Moselufer gekommen sein.
Während des wahrscheinlichsten Verlaufs in einem Auto lieh der Unbekannte T.G. seinen Pulli, da T.G. fröstelte.

Bis hierhin kann ich mir ein solches o. ähnl. denkbares Szenario vorstellen.

@Nutzer2015

Es ist für Mitleser wahnsinnig schwierig in Deinen Beiträgen Informationen externer Quellen und eigene Interpretationen zu trennen.

Deine Zusammenfassung ist keine Quelle für sich und scheint wohl selbst bereits Interpretationen zu enthalten, so verstehe ich das hier.

@Nutzer2015

Es ist insofern wichtig für die Allgemeinheit, weil sich das Muster seit Wochen und Monaten wiederholt. Du schreibst irgendwas hin und erweckst den Eindruck, das sei ein Fakt. Dann darf das Forum seitenlang darüber rätseln, ob es sich so verhält oder nicht.

Kannst Du eine Quelle angeben für die Behauptung, daß er (AH) sie um 4.00 zum letzten Mal gesehen hat?

Was ich mir vorstellen kann nicht das mit so Megazoom Camcorder damals der Aufenthalt am Chillplateau beobachtet worden ist aber das in den Folgetagen Jemand seine Cam ausprobiert hat und dann sucht man sich eine Anhöhe aus mit freier Bahn... bringt ja nichts beim Nachbarhaus die Vorhangmaschen zu betrachten.

Jemand zoomt da hin und entdeckt etwas im Baum man siehts aber nicht so richtig ob das a Mensch ist oder nicht.
Auch die Ehefrau ist sich nicht sicher. An diese Stelle hinzufahren bringt wahrscheinlich nichts weil man es von der Straße nicht sieht.
Sie diskutieren sollte man die Polizei verständigen? Sie wissen vielleicht nicht wenn das doch nichts ist muss man das dann selbst bezahlen haben bisschen Angst...
Hm wo könnte man gefahrlos anrufen? Es ist Abend auf einmal hören sie im Radio das ein Einsatz in der Bonner Straße im Gang ist...die Ehefrau schreit ruf an beim Radio du hast im Baum etwas gesehen die Polizei ist genau dort.
Ja ok wo ist die Nummer usw.

sorry @TheoTiger

Waltraud Gräff, an die außerordentliche Zuverlässigkeit ihrer Tochter gewöhnt, machte sich früh Sorgen: Sie rief den Freund an, mit dem Tanja auf dem Fest verabredet war. Als der ihr verwundert erklärte, er habe sie seit vier Uhr morgens nicht mehr gesehen, beschlich die Mutter sofort ein beklemmendes Gefühl: "Ich wusste, sie ist weg, sie ist verschleppt, sie kommt nicht wieder. Ich hatte das im Gefühl, auch wenn ich es nicht wollte."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vermisste-kinder-schlimmer-als-eine-todesnachricht-a-550495.html

also im Telefongespräch mit WG erklärte AH, dass er Tanja SEIT 4 Uhr nicht mehr gesehen hat..

bleibt jetzt die Frage offen, warum er um 4:00 mit ihr telefoniert hat - ich meine wir sind im Jahr 2007 und nicht 2015 wo sich die Kids WhatsApp Nachrichten schreiben obwohl sie nebeneinander am Tisch sitzen..

@Jairo
Wenn das ganze kein Spaßanruf war - was ja leider sein kann - dann ist die Frage, warum sich der Beobachter damit abfindet, dass seine Meldung nicht ernst genommen wird. Vielleicht ist er sich ja wirklich nicht sicher. Wenn er aber sehr sicher ist, dann würde er es doch nochmal probieren oder sogar eskalieren und z. B. die Polizei anrufen. Oder würde er sich sagen, dann halt nicht? Oder weißt es eher in die Richtung des Zeugen, der den Absturz gesehen hat? Oder ist er Täter, den das schlechte Gewissen überkommt, weil sie noch nicht gefunden wurde? Ehrlich gesagt bleibt alles möglich, oder?

@Nutzer2015

Mein Post zur Kabinenbahn sind eigene Gedanken. Ich ging davon aus, wenn da steht "Denkblase", dass es klar ist, dass es meine Gedanken sind, oder?

Nein, für mich leider nicht erkennbar. Das fängt schon bei der Formatierung an, so sind kursive Texte für gewöhnlich Zitate aus fremden Quellen bzw. Texten.

Man sollte auch vermeiden, sich selbst zu zitieren. Wenn man etwas noch mal zur Sprache bringt, dann ist es wesentlich verständlicher, wenn man das noch mal schreibt bzw. kopiert und entsprechend anpasst. Man kann ja darauf hinweisen, dass man dies bereits so geschrieben hat und per Link auf den entsprechenden Beitrag hinweisen, falls das wirklich von Belang ist.

Bandini schrieb:Wenn das ganze kein Spaßanruf war - was ja leider sein kann - dann ist die Frage, warum sich der Beobachter damit abfindet, dass seine Meldung nicht ernst genommen wird. Vielleicht ist er sich ja wirklich nicht sicher. Wenn er aber sehr sicher ist, dann würde er es doch nochmal probieren oder sogar eskalieren und z. B. die Polizei anrufen. Oder würde er sich sagen, dann halt nicht? Oder weißt es eher in die Richtung des Zeugen, der den Absturz gesehen hat? Oder ist er Täter, den das schlechte Gewissen überkommt, weil sie noch nicht gefunden wurde? Ehrlich gesagt bleibt alles möglich, oder?

Also bei der Zoomtheorie glaube ich das die Dachten nach dem Anruf das es doch keine Person ist man wird schon nachgesehen haben.
Sie wussten ja wahrscheinlich nicht das die Polizei nicht direkt dort war an dieser Adresse, weiß nicht was im Radio berichtet worden ist ob die Hausnummern genannt worden sind oder nur Bonner Straße.

Spaßanruf glaube ich nicht so etwas mit dem Baum kann man nicht erfinden wäre großer Zufall.
Möglich ist Alles auch das die Pallien Rufe von der Aussichtsplattform den Zweck gehabt haben sie zu finden.
Vielleicht war die Unglückstelle besetzt also die Sitzbank oder dachten das da in dem weißen Block da unten es niemand hört.
Bei der Aussichtsplattform unten waren meherer Häuser der Eine ist im Garten oder beim Autowaschen und da hört das Jemand sicher.
Die Möglichkeiten gehen einem in diesen Fall nicht aus habe das noch nie erlebt das man bei fast jedem Vorfall nach 4:13Uhr immer rätseln muss was gewesen sein könnte.

Eine Sache, die glaube ich nocht nicht erwaehnt wurde, sind verschiedene Felsvorspruenge, auf denen man sitzen kann. Von der Abbruchkante geht es also zwei, drei Meter nach unten, und dann ist dort ein Plateau, auf dem Gras waechst, und da waren auch Baumstaemme. Eines dieser Plateaus liegt von der Absturzstelle aus gesehen auf der Weisshausseite, das andere auf der anderen Seite, aber nicht so weit entfernt.