Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin
Das ist aber mal eine "Räuberpistole", die es in sich hat! "TG-Räuberpistolen" haben eine gemeinsame "Schwäche": Warum sollte sich der vermeindliche Täter dem Risiko der Entdeckung aussetzen und die Tat an der Peripherie eines der größten Feste, das in Trier je stattfand, begehen? Und was hat SB damit zu tun? Und der Spanner, vom dem Du neulich sprachst?

@Trier
Große Menschenansammlungen sind zwar auf den erstzen Blick "gefährlich" wegen Zeugen, hilfe,... aber auf den 2. imho eher umgekehrt je mehr es rund geht desto weniger fällt das Verhalten einzelner auf und desto unvorsichtiger wird das Individuum im vermeintlichen Schutz der Herde finde ich.

Des weiteren sind gibt es bei einem angenommenen Prozentsatz Täter bei vielen Menschen auf einen Haufen viele Täter auf einen Haufen.

Da die sich da aufthalten wo ihre "Kundschaft" ist wird es imho sogar eine deutliche Häufung z.b. von Taschendieben, pickup Künstlern und anderem geben....

@d.fense
Also das Risiko, bei einer Vergewaltigung entdeckt zu werden, ist am Rande eines großen Festes geringer, als wenn der Täter mit dem Opfer im Auto zu einer einige km entfernten einsamen Waldlichtung fährt?

TG war - zurückhaltend formuliert - sehr schlank. Ist dieser Punkt für den Fall von Relevanz oder gänzlich unbedeutend?

http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/9be/binarywriterservletimgUid=59f17b9e-6d25-a112-c3a5-61f42680e4cd&uBasVariant=22222222-2222-2222-2222-222222222222

Man beachte die Schlüsselzahlen 1112 und 1113, die Fallzahlen und die Aufklärungsquoten...

Trier schrieb:TG war - zurückhaltend formuliert - sehr schlank. Ist dieser Punkt für den Fall von Relevanz oder gänzlich unbedeutend?

in einer der möglichen theorien stellt die schlankheit den hauptgrund dar, warum sie in den focus geriet.

Das Thema "Schlankheit" ist gut. Man kann doch sehr schnell heraus finden, wem der Pullover gehörte oder glaubt ihr etwa, dass irgendjemand genau die gleiche oder passende Größe hatte? Vor allem ein "Täter" hätte mit Sicherheit eine andere Größe gehabt. Also wird man auf jeden Fall wissen, ob der Pullover zu T.G. gehörte oder ihr vielleicht ausgeliehen wurde.

@Trier
ich bin kein Statistiker und kein kriminaler.
Aber ich denke daß das Sicherheitsbewusstsein eben etwas verzerrt ist bzw. Tätern teils zuviel logisches Denken oder (vor der Tat) Angst vor Konsequenzen unterstellt wird.

Schlägereien, Belästigungen/.. sind eher im zwielichten Bereich um ein Volksfest herum gehäuft als 30km in der Wildnis.
Fährt ein PKW nachts auf einem Waldweg fällt er jedem Jäger im Umkreis von 10km auf.
Bewegt sich ein Besucher auf einer Party mit 10000 so ist er nur einer von vielen.

Man kennt nur 2-3 Freunde sehr gut. sind noch 500 andere anwesend so sind die den Freunden eher im Weg beim Beobachten der Geschehnisse und beim Kommunizieren als daß sie eine Sicherheit darstellen würden.

Es geht ja imho primär um die Gefahr eines Abschleppversuches evtl. mit Hilfsmitteln der ausufert.

Hat ein Herr bei 1% der nüchternen Damen und 3% der Damen mit einem Glas sekt intus erfolg so wird er an einem Partyort mit 10000 auf Tour gehen.

Wenn 0,x% der "jäger" probleme mit Impulskontrolle haben dann ist es dort am gefährlichsten wo viele schürzenjäger unterwegs sind.

-> imho je mehr einen sehen desto sicherer fühlt man sich aber desto mehr liegt man imho falsch.

In Barcelona werden Dir hauptsächlich am Bus oder auf belebten Plätzen die Taschen leergeräumt, weniger in einsamen Gassen.

d.fense schrieb:In Barcelona werden Dir hauptsächlich am Bus oder auf belebten Plätzen die Taschen leergeräumt, weniger in einsamen Gassen.

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

Hier kann der Dieb leicht in der Menschenmasse verschwinden, in einer leeren Gasse ist er leicht zu verfolgen. Außerdem merkt ein Mensch im Getümmel nicht, dass ihm etwas geklaut wird, weil das Gegeneinanderstoßen dort recht häufig ist und er meist abgelenkt ist.

EIne Geldbörse o.ä, die geklaut wurde, gibt keinen laut von sich im Gegensatz zu einem Vergewaltigungsversuch. Wenn jemand am Rande eines Festes vergewaltigt wird, ist die Anzahl der möglichen Zeugen beträchtlich.

Genau im Gewimmel ist das Verhältnis des Risikos der Entdeckung im Vergleich zum Erfolg am geringsten. Gerade Dein Beispiel unterstreicht, dass die meisten Täter sehr wohl risikobewusst denken.

@Trier Tanja hatte eine schlanke, sehr attraktive und sportliche Figur. Dieser Umstand wäre insofern relevant, als dass sie (z. B. im Fall eines Sexualdeliktes) natürlich auch böse Augen auf sich gezogen hätte, dem entgegen spricht der vermutliche Zustand der Bekleidung wie durch den RM während der PK beschrieben. Im Falle einer Verbringung von TG oberhalb des Auffindeortes wäre dies mit einem zierlichen, leichten Körper natürlich viel einfacher.

Auch wäre sie aufgrund ihrer Körperform leichter ab- oder ausgerutscht.

northernstudio schrieb:Auch wäre sie aufgrund ihrer Körperform leichter ab- oder ausgerutscht.

Stimmt... Mit Adipositas wäre das wahrscheinlich nie passiert...

@y-ray
Was jetzt genau?
..dass sie alleine über den Zaun gekommen ist?

@eis..bär
Guter Ansatz :)
Ich bezog mich auf das Zitat.

northernstudio schrieb:Auch wäre sie aufgrund ihrer Körperform leichter ab- oder ausgerutscht.

Nein das unterschreibe ich nicht das ist wie ein Pferd und eine Katze wer rutscht in steilem Gelände eher aus?
Tanja war so dünn und leicht genau ideal fürs Gelände.
Interessant wäre in welchem Zustand ihre Schuhe waren, wenn die schon älter waren und das Profil halb weg dann kannt man schnell mal ausrutschen.
Viele Turnschuhe haben auch eine sehr harte Sohle fast wie Plastik damit hat man zwar auf weichem Boden guten Halt aber auf harten Dingen nicht. Steine,Fels,Wurzeln usw.

Ich frag mich nur, wie kam sie dorthin?
Ein Rätsel was sich hoffentlich durch eine lückenlose Rückschau des Abends irgendwann zeigen wird.

Die Freunde von ihr müssen doch auch alles daran gesetzt haben zu rekonstruieren.

Schweigen auf ganzer Linie, das läßt doch auch hoffen auf Aufklärung.

Aber daß sie ab oder ausrutschte halte ich für sehr wahrscheinlich.

@eis..bär

Wenn sie ausrutschte, und niemand vorher "Hand anlegte", dann gab es bestimmt Zeugen. Wenn sie dabei wirklich allein gewesen sein sollte, freiwillig dort, selbst über den Zaun gestiegen...wäre das schon verdammt bizarr. Kann ich im Moment anhand der bekannten Sachlage nicht logisch erklären.

eis..bär schrieb:Ich frag mich nur, wie kam sie dorthin?

Dorthin gelangt man zum Beispiel wenn man Zeit überbrücken muss ein Grund könnte sein das sie nach Biewer laufen wollte und dort an dem Bahnhof in den ersten Zug steigen der sie zum Hauptbahnhof fährt.
Hat glaube ich Jeder schon mal gemacht anstatt zu warten einfach eine Haltestelle weiter vor oder zurück zu laufen.
Denke es ist sicher sinnvoller hoch über Trier zu spazieren anstatt am Bahnhof bei den Betrunkenen alleine zu warten wo die Zeit nicht vergeht.

Wenn bei dem Absturz eine Begleitung dabei gewesen ist angenommen Jemand aus Luxemburg ist mit Tanja da gegangen und hat kein Handy dabei um hohe Kosten zu vermeiden im Ausland.
Er kannte sich in dieser Gegend nicht aus und auch in Trier nicht sein Auto war auf dem Fest geparkt und nur mit ein Bisschen Raten hat er zurück gefunden im Schock Telefonzelle war keine zu finden desegen ist er esrtmal dann nach Hause gefahren.
Ich weiß nicht wie viele am nächsten Tag anrufen würden und so etwas erklären, deswegen denke ich das es so vielleicht gewesen sein könnte.
Mysteriös ist diese Hockweiler Sichtung auf den die Beschreibung von dem auf dem Fh Fest passt ausgerechnet.

@Jairo
Hätte Tanja einen Grund gehabt, nicht mehr zu den Freunden in die Stadt zu gehen (Spakulation I), hätte sie einen Grund haben müssen, den Felsenpfad zu gehen (Du lieferst einen, Spekulation II, basiert auf Spekulation I), sowie ihr Handy auszuschalten oder dafür zu sorgen oder es zu tolerieren, nicht erreichbar zu sein (Spekulation III, basiert auf Spekulation I), und dennoch Spekulation II zu folgen.

Vielleicht hätte sie auch einfach nur eine SMS an einen Kumpel tickern brauchen, mit der Bitte, sie abzuholen ;)

@Jairo

Dieser Grund klingt ja ersteinmal ganz plausibel. Doch es ist schon ziemlich merkwürdig diesen Kurs einzuschlagen. Allein, dass würde ich der Logik folgend ausschließen, dass sie sich wahrscheinlich keiner potentiell gefährlichen Herausforderung ihres "Schicksals" stellen wollte. In Begleitung schon eher. Denn dann wäre es eben nicht so gefährlich. Doch warum -und da gebe ich @y-ray vollkommen Recht- schaltete sie das Handy aus ? Klar, der Accu. Doch das halte ich auch für weniger wahrscheinlich. Die Geräte brauchten nur wenig Strom. Bevor man auf eine Großveranstaltung geht, überprüft man die Ladung. Gerade wenn man in einer abgelegeneren Gegend unterwegs ist, würde man doch die Funktion des Mobilfunkgerätes prüfen. Das ist ja auch ein Grund, warum man so ein Gerät dabei hat.

@Slaterator
Im Fall FLs wurde ganz offen und unmissverständlich veröffentlicht, dass ihr Akku "platt" war... Im Fall TG gehe ich davon aus, dass man es gleichwohl getan hätte, hätte es Hinweise (Zeugenaussagen) in diese Richtung gegeben.