Der tragische Tod von Tanja Gräff

@AnnaKomnene
@eis..bär

Helft mir bei dem Thema mit dem Taxifahrer bitte mal auf die Sprünge.

Dieses Thema wurde doch nur von RA Böhm eingebracht, also aus der Akteneinsicht. Was aber nicht heißen soll, dass ich es deshalb anzweifele. Oder gibt es da auch eine Stellungnahme seitens der Ermittler ?

@EDGARallanPOE
Oh je, ich muß Dich da wieder auf mein Profil lenken.
Es ist nur kurz nach knapp her da gab mir jemand auf meine ähnliche Frage Auskunft.

@meermin

Sorry, aber deine Aussage passt weder zu dem Zitat, noch macht sie hinsichtlich des Falls einen Sinn.
Es klingt wirklich utopisch.

@Blondi23

Ich persoenlich glaube auch nicht, dass TG dort irgendwo festgehalten wurde, aber ich muss @meermin rechtgeben, dass mich das auch gewundert hat. Die Polizei hat sich einen richterlichen Beschluss geholt. Das kostet Zeit. Braucht sie den denn wirklich? Wenn fuenf Zeugen unabhaengig voneinander Schreie melden, waere das dann nicht Gefahrenabwehr, einfach erst mal die Strasse zu sperren und zumindest ueberall zu klingeln? Eine Menge Leute haetten die Polizei wahrscheinlich freiwillig hereingelassen, und dann koennte man sich eben auf die konzentrieren, die es nicht getan haben.

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:waere das dann nicht Gefahrenabwehr, einfach erst mal die Strasse zu sperren und zumindest ueberall zu klingeln? Eine Menge Leute haetten die Polizei wahrscheinlich freiwillig hereingelassen, und dann koennte man sich eben auf die konzentrieren, die es nicht getan haben.

wodurch lässt sich denn belegen dass es nicht genauso geschah?

Haben wir Quellen, wann genau nach den Schreien eine Straßensperre errichtet wurde?
wann die erste Wohnung und wann die letzte Wohnung durchsucht wurde..
wissen wir wer ohne Beschluss den Beamten Einlass gewährte und wer auf einen Beschluss bestanden hat? Oder war ein Beschluss von Nöten für das Aufbrechen einiger Wohnung?

@FadingScreams

http://www.volksfreund.de/nachrichten/Dramatischer-Polizeieinsatz-Zittern-um-Tanja;art68858,1409370

Die Polizei scheint eine Zeit spaeter angekommen zu sein, denn die Schreie wurden am Nachmittag gehoert. Die Erzaehlung beginnt hier um sieben Uhr abends. Ansonsten steht hier nur, dass sie mit richterlichem Genehmigung die Durchsuchung beschlossen haben.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:wissen wir wer ohne Beschluss den Beamten Einlass gewährte und wer auf einen Beschluss bestanden hat? Oder war ein Beschluss von Nöten für das Aufbrechen einiger Wohnung?

Also in der Gesamtsicht ist das meiner Ansicht nach alles sehr konfus. Die Polizei musste eigentlich davon ausgehen auf eine gewaltsam festgehaltene Tanja zu treffen.

Eine solche Lage (Geiselbefreiung) muss eigentlich zwingend mit einem Sondereinsatzkommando angegangen werden.

@EDGARallanPOE
Danke, dass du genau dies ansprichst. Ein MEK/SEK Einsatz wäre doch angesichts einer akuten Bedrohungslage zwingend erforderlich gewesen. Oder sehe ich das falsch?

Das ist es, was mich die ganze Zeit störte, als ich die PM und die Artikel dazu las.

Ist man eventuell zu leichtfertig mit diesen Hinweisen umgegangen?
Wurde mit anderen ähnlich verfahren?
Kam deshalb Kritik auf?

@EDGARallanPOE
Für mich passt bei dem Thema auch einiges nicht zusammen. Wenn es da diese Art von Schreiben gab, die beschrieben wurden, verstehe ich weder die scheinbar nachweisbare Verzögerung noch, dass man nicht sofort mit allen möglichen Einsatzkräften da auftauchte und nach dem Rechten sah. Vor allem verstehe ich nicht, dass die Herkunft dieser Schreie nie geklärt werden konnte und auch die Beschreibung von Art und Inhalt so diffus ist.

@AnnaKomnene
@EDGARallanPOE

anscheinend ist es wirklich so gewesen, dass man erstmal "die Ruhe weg hatte" bevor man vor Ort tätig wurde.

dazu nochmal die offizielle Quelle aus den Pressemitteilungen der Polizei:

13.06.2007, 23:33 - Kriminaldirektion Trier
Trier, Vermisste Tanja Gräff
–
Großeinsatz der Polizei nach Zeugenhinweisen
Zeugen, die in den Nachmittagsstunden des 13. Juni im Bereich der Bonner Straße in Trier Hilferufe einer Frau gehört haben, waren Anlass für einen Großeinsatz der Polizei mit der begründeten Hoffnung, die vermisste Studentin Tanja Gräff lebend aufzufinden. Ca. 90 Einsatzkräfte durchsuchten am Abend mehrere Häuser, leider ohne den erhofften Erfolg. Tanja Gräff ist nach wie vor vermisst. Anwohner der Bonner Straße meldeten sich in den Nachmittagsstunden bei der Polizei mit dem konkreten Hinweis, dass sie eine Frau haben um Hilfe rufen hören. Diese Hinweise kamen von unterschiedlichen Personen, waren glaubhaft und wurden von der Soko FH sehr ernst genommen. In der Folge wurde ein Großeinsatz in die Wege geleitet, bei dem mehr als ein Dutzend Häuser in der Bonner Straße in Trier durchsucht wurde. Eine richterliche Anordnung für diese


Einsatzmaßnahme lag vor. Die betroffenen Anwohner zeigten überaus großes Verständnis für die Durchsuchungen und öffneten, soweit sie angetroffen werden konnten, bereitwillig ihre Häuser, Wohnungen, Garagen und Keller. Nur wenige Häuser, in denen Bewohner nicht anzutreffen waren, mussten durch einen Schlüsseldienst geöffnet werden. Leider wurde bei den Durchsuchungen weder die vermisste Studentin gefunden, noch haben sich Hinweise auf ihren Aufenthalt ergeben. Die Ursachen oder Hintergründe für die von den Zeugen gehörten Hilferufe konnten noch nicht geklärt werden. Die Einsatzmaßnahme dauert von ca. 19.15 Uhr bis gegen 22 Uhr. Im Einsatz waren insgesamt 90 Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidium Trier unterstützt durch Kräfte der Bundespolizei. Die Feuerwehr war ebenfalls eingebunden. Betroffen von der Maßnahme waren auch Verkehrsteilnehmer, da die Bonner Straße zwischen dem Stadtteil Trier-Biewer und der Kaiser-Wilhelm-Brücke für den Fahrzeugverkehr gesperrt war. Der Großeinsatz der Polizei wurde von Anfang an von einem großen Medienaufgebot begleitet. Die Polizei bedankt sich sowohl bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern als auch bei den vor Ort anwesenden Medienvertretern für ihr Verständnis und Kooperationsbereitschaft. Kriminaldirektion Trier Kürenzer Straße 3 54292 Trier Telefon: 0651/9779-0
http://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf

Heinz Krämer, Anwohner, berichtet, ein Dachdecker und ein Zimmermann hätten Schreie aus Richtung der Sandsteinfelsen gehört. Sie hätten auch die Polizei alarmiert. Die Schreie, so berichten andere Anwohner, hätten „nicht normal geklungen“.

Mich wundert am meisten, dass Häuser nebst Anbauten durchsucht wurden, obwohl die Angabe war, dass die Schreie vom Felsen her kamen. Wenn sie nachmittags von oberhalb der Häuser kamen, könnte die schreiende Person sehr wohl noch ein Stück weiter verbracht und zum Schweigen gebracht worden sein. Nur WO kann sie sich dort oben aufgehalten haben? Letztendlich kann sie natürlich auch eine Woche später noch alles bei sich gehabt haben und dann damit abgestürzt sein. Das ist schon alles sehr merkwürdig.

Die brauchten erst einmal den richterlichen Durchsuchungsbeschluss und das hat 3-4 Stunden gedauert, sehr schnell also, wenn man bedenkt, dass der Antrag geschrieben werden muss, der zuständige Richter muss erreichbar sein, er muss den Beschluss erlassen und geschrieben werden. Die Zwischenzeit konnte man nutzen, um die gesamte Aktion zu planen.

@Flusspanther
Bei Gefahr im Verzug - und wenn nicht in diesem Fall Gefahr im Verzug war, wann dann? - braucht es keinen Beschluss. Sonst würde man niemals einen Bankräuber fangen, wenn erstmal lange hin und her bürokratisiert würde.

Sollten die Schreie wirklich einer Gefahrensituation zuzuschreiben gewesen sein, ist kein Wunder, dass man Stunden später nichts mehr gefunden hat!

@RA1974
@Flusspanther


ich wäre mir nicht so sicher, ob es beim Durchsuchen gleich mehrerer Wohnungen nicht doch eine richterliche Genehmigung benötigt. Seis drum, ich denke die Beteiligten werden die Rechtslage sehr gut kennen.

@Vorsichtfalle
Beim Durchsuchen mehrerer Wohnungen vielleicht schon, das war wohl auch das Glück des "Täters", falls es einen solchen Aggressor hier gegeben haben sollte. So konnte eben nicht mehr festgestellt werden, ob es die Schreie wirklich gab und welchen Hintergrund sie hatten.

@RA1974 Dein Bankräubervergleich passt nicht. Wenn ein Zeuge einen flüchtenden Bankräuber in ein Einfamilienhaus laufen sieht, dann darf die Polizei sofort handeln. Wenn aber - wie bei TG - 50 Wohnungen in Betracht kommen, dann muss der Grundrechtseingriff (Schutz der Wohnung durch Art.13 GG) verhältnismäßig sein und da kann man mE nicht für 50 aufzubrechende Wohnungen eine Gefahr im Verzug begründen, wenn es eine vermisste Person gibt und ein Zeuge einen Schrei hört. Wenn die Polizei mit den 90 Leuten bis zum Erlass von Durchsuchungsbeschlüssen alle in Betracht kommenden Häuser überwacht, dann sollte das verhältnismäßiger sein.

Die Schreie konnten nicht genau lokalisiert werden es wurde gemeint das sie vom Felsen und Aussichtsplattform gekommen sein könnten.
Aber was sollte Tanja dort oben angenommen sie wurde fest gehalten geht man dann zu einem Aussichtspunkt?

Das Einzige was mir möglich erscheint wäre das sie in der verlassenen Kabinenbahn die ja quasi nebenan ist festgehalten worden ist und nach einer Woche die Zügel etwas gelockert wurden und sie in Begleitung zur Aussichtsplattform durfte.
Es wäre aber aufgefallen wenn Andere diese Woche auch nicht zuhause gewesen wären, außer es waren Obdachlose aus der Kabinenbahn aber warum sollten sie das machen?
Während dem Polizeieinsatz kam der Anruf beim Radiosender eine Frau im Baum.

Was ich mir nicht ganz sicher bin wollte da Jemand die Einsatzkräfte nach oben locken wo es viele Bäume und Wald gibt und auch die Schreie gekommen sein könnten oder war es ein Hinweis auf den späteren Fundort?
Muss aber nicht zwingend ein Mitwisser gewesen sein Fotos werden viel gemacht auch von den Felsen und angenommen eine alte Oma sieht etwas Stoff in einem Baum und es ist gerade wer vermisst könnte man auf diese Idee kommen.
Gerade manche alte Leute haben Angst vor Kosten oder sind sich nicht sicher wenn das doch nichts ist bekomme ich dann eine Rechnung oder nicht deswegen wurde vielleicht beim Radio angerufen.

Das da aber keine Ortsangabe gemacht wurde ist komisch ich mein Bäume gibt es überall.

@EDGARallanPOE

d.fense schrieb:
Gab es eigentlich Sperrwerke am RF?


Als ich das eben gelesen habe, musste ich googeln weil ich den Begriff Sperrwerk nicht richtig zuordnen konnte.

Dabei stieß ich auf diesen Wiki-Artikel


Wikipedia: Sperrwerk

Ich bin mir aber sicher, dass du im Zusammenhang mit dem Roten Felsen etwas anderes meinst.

Ja, ich meinte die berühmten Brücken, Felsen und Straßen Sprenglöcher die es heute noch überall hat und die in unmittelbarer Nähe einen Sprengmittelbunker haben.

Nebst einer Mannschaft die regelmäßig oder wenn irgendetwas los ist in der Nähe zur Kontrolle hinfahren.....
fh Fest-> was los->zeugen?

Sinnigerweise wäreso ein Bunker nahe des RF da man ja die Straße zu und/oder die brücken erwischen hätte wollen..

War nur der Vollständigkeit halber, darauf sind bestimmt schon andere gekommen..

http://www.streitkraeftebasis.de/portal/a/streitkraeftebasis/!ut/p/c4/NYvBCsIwEAX_aDdBW9SbpSBeetCDrZeStktZbJOQrArix5scfANzGR7eMWHNi2cj7KxZsMVu5MPwhvgYes8f2JQKiC31YmIkvOXHRDA6S5ItZIWT52DEBfAuyJLLM4RUgCfslK4rtVX_6e--KU7tVRe7-lxd0K_r8QebNtyL/

http://www.geschichtsspuren.de/artikel/34-verkehr/135-sperren-wallmeister.html

@Jairo
Ich glaube immer noch, dass nachmittags an der Aussichtsplattform, unweit des bewirtschafteten Weisshauses zu viel los ist, als dass dort irgendwer unbemerkt rumschreien könnte. Zumal alle Leute sensibilisiert waren. Ob vorgetäuscht oder tatsächlich von TG, das will mir nicht in den Sinn.

@Bandini
Kann schon viel los sein aber da kann man ja warten bis mal 10min niemand herum ist.
Wir wissen ja nicht wie lange gewartet wurde vielleicht wollten diese ja schon 2 Tage vorher schreien aber es waren immer Leute da.
Von der Kabinenbahn aus hätte man diese Zeit um ein guten Zeitpunkt abzuwarten.