Der tragische Tod von Tanja Gräff

Gegen den Absturz einer lebenden TG sprechen für mich folgende drei Faktoren:

1. fehlende Verletzungen eines natürlichen Greifreflexes einer Rechtshänderin an der rechten Hand/Arm

2. Flugbahn und Landeort identisch mit einem Dummy (der ja bekanntlich ebenso leblos ist)

3. Abwurf von oben soweit wie möglich östlich, damit der Leichnam möglichst nicht im Garten von B74 landet

@thinkdifferent

Warum? Wenn sie stürzt und mit der linken Hand näher zum Felsen ist und mit der rechten den Kopf schützt, macht das Sinn. Sie kann sich ja nicht aussuchen im Fall, mit welcher Hand sie greift.

Die Dummies wurden von mehreren Orten abgeworfen und der kam dem Fundort am nächsten.

Tanja lag auch nicht im Garten.

@thinkdifferent

thinkdifferent schrieb:2. Flugbahn und Landeort identisch mit einem Dummy (der ja bekanntlich ebenso leblos ist)

Sehr geiler Hinweis, großes Kompliment! Dieses Hinweis hätte ich mir auf der PK direkt zu Herrn Urban gewünscht. Wäre spannend gewesen zu hören, wie er sich dann raus geredet hätte.

thinkdifferent schrieb:1. fehlende Verletzungen eines natürlichen Greifreflexes einer Rechtshänderin an der rechten Hand/Arm

Was für genaue Verletzungen würdest Du den erwarten?

@thinkdifferent

thinkdifferent schrieb:1. fehlende Verletzungen eines natürlichen Greifreflexes einer Rechtshänderin an der rechten Hand/Arm

2. Flugbahn und Landeort identisch mit einem Dummy (der ja bekanntlich ebenso leblos ist)

3. Abwurf von oben soweit wie möglich östlich, damit der Leichnam möglichst nicht im Garten von B74 landet

zu 1. Ich gehe davon aus, dass man mit beiden Händen greift und die linke hats dann erwischt. so hat zumindest Herr Urban das auch raus gestellt.
zu 2. ja, da hab ich mich auch gewundert.
3. ich glaube kaum, dass von oben planbar ist, was sich da grade unten befindet, wenn man nicht genau diese ecke wie seine westentasche kennt. wir kennen uns nun aus, weil wir luftbilder und google maps haben, aber in der regel wissen leute, die oben lang laufen nicht so genau, was grade unter ihnen ist.

@herrlehrmich

Das magst Du bezweifeln, erklärt aber nicht, warum Du Dich befähigt siehst, die Ergebnisse des Fachmannes anzuzweifeln.

Wetter, Wind, Tiere usw können NICHT zu einer solchen Auffindesituation führen, Urban hat das auch für Laien nachvollziehbar geschildert.
Man muss ihm nur zuhören. Der Mann hat weder ein Interesse daran, irgendwelche Tatsachen zu verdrehen, noch eine bestimmte Richtung vorzugeben, er orientiert sich an dem, was sich ihm dargeboten hat.
Alles andere ist finsterste VT.

@Nizza78

Hört mir doch bitte auf diese Sandsäcke als "Dummies" zu verkaufen. Das war einfach nur eine Showveranstaltung für den Pöbel.

Hättest Du Dir lebende Sturzopfer gewünscht?

@herrlehrmich
professor urban sitzt sicher genug, dass er sich trauen konnte, endlich mal was auf den tisch zu legen, von dem jeder weiß, es wird ohnehin zerredet und kritisiert werden.
damit ist erst eine weiterentwicklung in dem fall möglich. er hält das aus.

aus meiner sicht gab es zwei verlierergruppen in der causa, die familie gräff mit ihren freunden, und die polizei, die eine alptraum erlebte, sobald sie den besten und glaubhaftesten hinweisen folgte. hätte sie das nicht getan, wäre sie in der öffentlichkeit zerrissen worden. weil sie es tat, zerreißt man sie auch.

manchmal, das zeigt der fall lolita brieger, muss man lange warten, bis die polizei die chance erhält, einen fall zu klären.
ich kann nicht unterstellen, dass tanja durch fremdverschulden umkam, aber ich vermute sehr stark, wenn es ein unfall war, könnte jemand etwas mehr darüber wissen, und erst in jahren sprechen.

@jaska
Zitat aus wikipedia:

Die Dummys sind dazu mit zahlreichen Sensoren ausgerüstet, die die Belastungen während eines Crashtests messen. Sie müssen in ihren biomechanischen Eigenschaften mit denen des menschlichen Körpers im Optimalfall übereinstimmen – beispielsweise in den Abmessungen und Massen der einzelnen Körperteile sowie der Steifheit der verschiedenen Gelenke – damit sie die Realität möglichst gut simulieren. Es gibt Dummys, die männliche oder weibliche Körper simulieren, sowie Ausführungen für verschiedene Körpergrößen bzw. Altersstufen. Die Kalibrierung der Dummys geschieht in erster Linie durch den Vergleich mit Daten aus Leichenversuchen.

@Wolters
es ging bei den versuchen um die fallrichtung, einfach darum, wo der berg eine last hinunter lässt.
bei dem fels gibt es anscheinend ziemlich verlässliche abwärtswege, das zeigte sich daran, dass die testgegenstände alle im passenden zielbereich landeten.

es sollten nicht die verletzungsmuster geklärt werden, die waren durch die obduktionsergebnisse deutbar.

für die fallrichtung braucht man keine mit sensoren versehenen objekte.

Klar haben diese Dummys ihre methodischen Probleme. Aber viel näher wird man da der Wahrheit nur kommen, wenn man tatsächlich lebende Menschen da runterfallen lässt.

Da das mit unserem humanistischen Weltbild nicht vereinbar ist und man die vermutlich auch alle stoßen müsste, wäre die Alternative eben gar nichts in der Richtung zu tun. Ob das besser wäre?

Is halt leicht vom PC aus alles zu kritisieren. Man muss ja selbst keine eigene Leistung erbringen.

@Wolters
Es kommt darauf an, was man erfahren möchte.
Ist ein Körper mal ins Fallen geraten, macht es für den Fallweg nicht viel aus, ob er Körperspannung hat oder nicht.
Da das Skelett am Fuß des Felsens gefunden wurde, war schon klar, dass es keinen Schwung hinter dem Sturz gab, sondern einen schlitternden Beginn.

@LivingElvis
Natürlich könnte man auch die Dummies einsetzen, die bei Crashtests eingesetzt werden, Aber wozu? Man hat das zerstörte Skelett, und man hat den passenden Baum im Fallweg.
Es ging nur darum, zu testen, wo ein Körper seinen Fallweg begonnen haben muss, um an der Stelle zu landen. Und da ist nunmal der Baum im Weg.

@FF
Toucheé

Als ich mal im freien Fall war, war in der 1. hunderstel Sekunde ein Reflex, der Rest war nur noch Schock und Physik.
Bei bewußtem Springen mag das zuerst anders aussehen, aber nach dem ersten Kontakt mit Felsen, oder was auch immer, ist Körperspannung usw. nicht mehr relevant.
Die Wahrscheinlichkeit! ob lebend, oder nicht, ergibt sich aus dem Greifreflex, nicht daraus wie ein lebender Mensch/Sandsack fällt.
Den Rest haben andere über mir gesagt(worum´s eigentlich ging, beim Dummy)

@Saim

Wie sehen deine Reflexe in der 1/100 sec. nach einer langen Partynacht aus?

Kommt auf die Partynacht an, angetrunken fast genauso, volltrunken eher nicht. Spricht dafür, das TG nur angetrunken war.

@Saim

Und wenn du dann noch zusätzlich verärgert bist, unter Schock stehst und vielleicht sogar voll in einer Rangelei steckst?

Was willst du sagen? Es ging doch wohl darum, wie aussagefähig ein "toter" Dummy ist. Ich denke, es spielt keine Rolle-s.o.
diese Art Reflexe funktionieren auch in psychischen Ausnahmesituation, sie sind nicht gesteuert. Es sei denn, man ist volltrunken. auch wieder - s.o.

Die Pressekonferenz hat ja genau das Ergebnis gebracht, dass viele hier von Anfang an vermutet haben. Die Polizei will es als Unfall abtun. Für mich hat das allerdings irgendwie einen komischen Beigeschmack, denn es scheint ja fast so als ob TG genau an einem Ort abgestürzt ist, der so perfekt ist, dass man sie weder von unten noch von oben geschweige denn vom Hubschrauber aus sehen konnte, weder Anwohner noch die Spürhunde konnten den Verwesungsgeruch riechen. Selbst durch alle Gärten wollen sie jetzt auf einmal bei der Suchaktion gegangen sein. Außerdem konnte keiner einen Schrei von dort hören, TG war betrunken und zufällig bleiben trotz eines Sturzes aus dieser Höhe auch noch alle Fläschchen unter ihr liegen. Aber es wird weiter in alle Richtungen ermittelt. Irgendwie etwas zu logisch alles.

Hat denn jemand den Verwesungsgeruch gerochen?
Lag Tanja in einem Garten?
Hat jemand einen Schrei gehört?
Zufällig? oder waren sie einfach da, weil sie sie in ihrer Tasche hatte?

Wer konstruiert da was und warum?

Du glaubst also, dass z.B. die Schlußfolgerung aus der Lage der Knochen gefaked ist, um WAS zu vertuschen? Unfähigkeit?

skurril