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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 10:45
Dass etwas nicht vor Gericht zugelassen wird, bedeutet aber nicht, dass die Spur für die Polizei irrelevant sind. Von einem Gerichtsverfahren sind wir noch weit entfernt. Aber man sollte sie nicht Fakt nennen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 10:49
@meermin mit welchem Ergebnis rechnest du?

Über die Gründe warum die PK 1 Woche im voraus angekündigt wird zerbreche ich mir den Kopf.

Warum spannt man die Öffentlich so lange auf die Folter?
Sucht man noch nach den richtigen Worten um den Suizid- bzw. die Unfalltheorie glaubhaft darstellen zu können?.
mMn glaubt die Mehrheit der Öffentlichkeit an ein Verbrechen .. doch wäre dann eine kurzfristig angesagte PK mit "Überraschungseffekt" nicht besser gewesen?

Oder spielt man mit der Zeit um jemanden nervös zu machen?

Ich tippe auf letzeres.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 10:55
@Bandini

Das wäre ein Fehler der Ermittler. Auch Ermittler müssen sich von vornherein hierüber Gedanken machen. Denn die Folgen auch einer unberechtigten U-Haft sind sehr groß. Wenn Sie sich hierüber keine Gedanken machen, kann ein Fall komplett in die falsche Richtung gehen und der whre Täter (wenn es überhaupt einen gibt) könnte dadurch unerkannt bleiben.

Ich wehre mich auch, hauptsächlich dagegen, dass Tanja dort gewesen sein MUSS, nur weil Hunde dort etwas gerochen haben wollen. Ob diese Geruchsspur überhaupt mitd dem Tod in Verbindung stehtn, kann man dem überhaupt nicht entnehmen.

Schrei in der Nacht, Streiterein, ist alltäglich. Ich wohne leider in einem Bereich, wo Nachts häufiger Betrunkene durchgehen. Manchmal denkt man, da wird jemand abgestochen.

Das was wir kennen, ist niemals ausreichend, um auf einen Mord oder Unfall mit Fremdeinwirkung zu schließen. Eine Verbringung schließe ich für mich aus, weil hier der Täter sich saublöd angestellt haben müsste: Mit dem Auto dort oben hin, Reifenspuren wären erkennbar. Einen Ort aussuchen, wo einen Ezeitnahe Entdeckung sehr wahrscheinlic ist ....


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 11:05
In der ersten oder zweiten Presseinformation ist die Polizei davon ausgegangen, dass sie runter gelaufen ist, vermutlich wegen ihrer Aussage, den Hunden und den Taxifahrer. Erst mit Steffi und BZH wurde sie zurück aufs Fest geholt. Steffi ist vielleicht nicht mehr relevant und wenn ich BZH zuhöre, kommen mir große Zweifel, dass er von TG spricht weshalb ich immer auf den Anfang zurück komme. Aber du hast Recht: mir ist vollkommen schleierhaft, wie jemand sie später zur Absturzstelle gebracht haben sollte. Denn das wäre schlau und dumm zugleich. Oder einfach übermütig, weil er sich überschätzte und in dem Fall Recht hatte


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 11:49
Quelle: Focus.de vom 3.7.2015

Seit im Mai die sterblichen Überreste der 2007 verschwundenen Studentin Tanja Gräff gefunden wurden, hat die Polizei mit Hochdruck ermittelt. Jetzt scheint es neue Erkenntnisse zu geben. In der kommenden Woche soll es eine Pressekonferenz in Trier geben.
Im Fall Tanja Gräff scheint es neue Erkenntnisse zu geben. Die damals 21-jährige Studentin war im Jahr 2007 in Trier verschwunden. Am 11. Mai wurden ihre sterblichen Überreste unterhalb eines Felsens gefunden. Seitdem laufen die Ermittlungen wieder auf Hochtouren.
„Es wird nächste Woche eine Pressekonferenz geben“, sagte Karl-Peter Jochem, Sprecher der Polizei Trier, zu FOCUS Online. Bedeutet das, dass es neue Ermittlungsergebnisse gibt? Dazu will sich die Polizei vor der Pressekonferenz nicht äußern. „Wir werden alles, was wir bis jetzt ermittelt haben, dort gesammelt vorstellen“, so Jochem. Wann genau die Pressekonferenz stattfinden wird, stehe noch nicht fest: "Vermutlich in der zweiten Hälfte der kommenden Woche", sagte der Polizeisprecher.

Erkenntnisse aus Gutachten
Die Staatsanwaltschaft Trier bestätigte gegenüber FOCUS Online, dass eine Pressekonferenz geplant ist, machte jedoch keine Angaben zum Inhalt. Wie Polizei-Sprecher Jochem sagte, sollen dabei unter anderem die Erkenntnisse aus den Gutachten präsentiert werden.
Beispielsweise aus der Rekonstruktion des Absturzes am Tatort. Mit lebensgroßen Puppen hatten die Ermittler am 10. Juni den Absturz an einer steilen Felswand in vier verschiedenen Szenarien nachgestellt.

Was verrät ihr Handy?
Ende Juni hatte die Polizei mitgeteilt, dass die Untersuchung von Gräffs Armbanduhr keinen genauen Hinweis auf den Todeszeitpunkt gebracht hatte. Die Uhr wurde bei Gräffs Sturz von einem Felsen zwar beschädigt, blieb aber funktionstüchtig.
Wie lange die batteriegetriebene Quarzuhr noch weiterlief, ließ sich nicht mehr feststellen – deshalb lässt die Zeigerstellung laut Polizei keinen Rückschluss auf die Zeit des Absturzes zu. Auch das Handy des Opfers wurde untersucht, über die Ergebnisse wurde bislang jedoch nicht nichts bekannt.

Video: Acht Meter von Hochhaus entfernt: Hier fand die Polizei Tanja Gräffs Leiche


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 11:51
Mein Gefühl sagt mir, dass wir nächste Woche erfahren, ob man sich auf ein Verbrechen festlegt, oder es gänzlich ausschließen kann. Die Auffindesituation unter Berücksichtigung der Spuren an Kleidung u. sonstigen Gegenständen, müsste eigentlich eine eindeutige Sprache sprechen.


@Slaterator schrieb:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Klar. Wenn es ein Verbrechen war, dann werden wohl alle Nutzer hier einen fairen Prozess und ein gerechtes Urteil gutheißen. Dieses Beispiel zeigt in aller Deutlichkeit, welche Auswirkungen eine öffentliche Suche bzw. Einbindung der Öffentlichkeit haben kann. Es ist Fluch und Segen zugleich. Nichts desto trotz müssen alle mit dem Ergebnis leben. T.G. ist leider verstorben. Ihr Vater ebenfalls. Auch im Umfeld dieser Tragödie gab es Todesfälle zu beklagen. Auch wenn diese wohl nicht in Zusammenhang stehen. Es wurde viel zerstört an diesem Abend/Morgen. Auch Biographien änderten sich. Die Zeugen, Personen die verdächtigt wurden und werden, haben ihre Vita wohl den Umständen anpassen müssen. Alles Dinge, die diesen Fall einmalig machen. Wenn es ein Verbrechen war, dürfte die spätere Tragweite dem/den Täter(n) nicht klar gewesen sein. Sollte es ein Verbrechen sein, haben wir aber eine Sache erreicht: Es wurde dem/den Täter(n) keine Ruhe gelassen. Das finde ich gut.
Gefällt mir sehr gut dein Post! 👍👌


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 13:46
Der letzte Zeuge T.F., sah dass Tanja alleine wegging. Zuvor fragte sie ihn nach der schnellsten Möglichkeit in die Stadt zu gelangen.
Laut dem Zeugen A.H. sagte sie, dass sie jetzt den Bus nimmt, um Aufzuschließen.
Alles auch zeitlich zw. 4.00-4.13Uhr fixiert.
Wie kommt man jetzt auf die Idee, sich den Sonnenaufgang anzuschauen, in 800m Entfernung, dazu noch bergauf und dunkel, dann noch einen 1.30m hohen Zaun zu Überwinden damit es endlich zu einem Unfall oder Suizid kommen kann?
Das jemand sich alleine auf den Weg macht, scheint für mich unverständlicher Weise bei Einigen mit Suizidgedanken und Schwermut assoziiert zu sein.
Auch dass die Hunde keine Spur zum Felsen gefunden hatten, bedeutet für mich viel mehr, dass Tanja eben nicht dorthin lief. Zumindest finde ich das naheliegender, als dass der Regen eine Spur unmöglich machte oder das die Hunde verschnupft waren. Es war übrigens nicht nur ein einzelner Hund mit den Fähigkeiten eines Rantanplan im Einsatz.
Vielleicht hatte T.F. aber auch im Scherz gesagt, dass ein Sprung vom roten Fels, der schnellste Weg in die Stadt sei und Tanja wollte das vielleicht einfach mal Ausprobieren?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 14:19
Zitat von SchimpanskiSchimpanski schrieb:Wie kommt man jetzt auf die Idee, sich den Sonnenaufgang anzuschauen, in 800m Entfernung, dazu noch bergauf und dunkel, dann noch einen 1.30m hohen Zaun zu Überwinden damit es endlich zu einem Unfall oder Suizid kommen kann?
Sie hat kurz nach der letzten Zeugensichtung nochmals länger mit AH telefoniert. Dies kann ihren ursprünglichen Plan zunichte gemacht haben.

Und einen Zaun von 1,2m zu überwinden ist recht einfach, insbesondere für einen Menschen in Tanjas Alter. Wenn der deutlich mehr als Körperhöhe hätte, würde ich Dir recht geben.

Aber wenn man da einfach an dieser Stelle nur sitzen wollte und den Aufgang über Trier im Sitzen beobachten will, ist das Übersteigen fast schon ein muss. Wäre sie direkt nach Hause gefahren/gelaufen, sie wäre zu früh dort gewesen. Nach @Montgomery wär man an die Abstuzstelle auch über den Trampelpfad gekommen.

Man macht viele Dummheiten im Leben, selbst der vernünftigste Mensch. Nur weil andere für einen aufpassen oder man einen Schutzengel hat, gehen diese Dummheiten meist glimpflich ab aber eben nicht immer.

Aber ich wiederhole mich hier, dass hatte ich schonmal geschrieben, das ist eben das Szenario, das ich am wahrscheinlichsten finde, wenn man keine anzeichen für ein Fremdverschulden findet.

Warten wir mal die PK ab, vielleicht werden wir dann wenigstens im letzten Punkt Gewissheit haben.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 14:25
@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Die Soko FH Neu scheint von der vermeintlichen MT-Spur zur Kabinenbahn-Tal runter nicht so viel zu halten.
Sonst würde sie kein Schreiexperiment mit angenommener Tatzeit ~4:30 Uhr und Tatort FO oben oder Weisshaus veranstalten...
Diesen Schluss muss man nicht zwangsläufig ziehen. Man kann damit auch bestätigen, dass die Schreie von oben nicht vernehmbar waren/sind und damit untermalen, dass der Schrei aus der Nähe der Talstation gekommen sein muss. Man hätte dann einen Zeugen und ein weiteres Indiz, das dessen Aussage untermauert wie auch ggf. ein weiteres Indiz für einen möglichen Tatort, zu dem auch eine Hundespur führte (weiteres Indiz).


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 14:35
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Aber ich wiederhole mich hier, dass hatte ich schonmal geschrieben, das ist eben das Szenario, das ich am wahrscheinlichsten finde, wenn man keine anzeichen für ein Fremdverschulden findet.
Aber A.H. hatte doch ausgesagt, dass Tanja in die Stadt kommen wollte? Seine Aussage hat sich auch nicht nach dem 4.13 Uhr Gespräch diesbezüglich nicht geändert. Warum sollte er eine Planänderung Tanjas verschwiegen haben? Es hätte ihn ja noch zusätzlich Entlastet, wenn er gesagt hätte, dass Tanja am Ende doch Oben bleiben wollte. Und nicht Vergessen: es waren noch 5000 Leute da Oben unterwegs und sicher einige auch am Felsenpfad unterwegs. Von wegen "einsame Sonnenaufgangs Suizid-Idylle".
Es gibt keine einzige Spur, kein einziger Hinweis und kein einziges Indiz, dass sie zur Felskante lebendig und freiwillig hinpilgerte.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass der Fundort der Leiche "besoffen" macht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 14:46
@SCMP77

Es ist echt übel was Du hier an Behauptungen in die Welt setzt u. als Tatsachen verkaufst.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Diese trafen für den Fall nciht zu.
Bitte einen Beleg/Quelle für Deine Behauptung, dass die Mantrailer-Spur im Fall Gräff nicht verwertbar ist.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Es gibt mit Mantrailern einen Fall, wo jemand aus einem Altenheim gesucht wurde. Es wurden 2 Mantrailer eingeset. Beide haben die richtige Richtung vollständig verfehlt. Weiter Fehlerschnüffelungen sind bekannt.
Ein Ausnahmefall u. ein paar weitere. Mantrailing gehört heute zum Standard Procedere in Vermisstenfällen u. wird daher tausendfach eingesetzt.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Mantrailer sind nicht unfehlbar.
Nichts u. niemand ist unfehlbar, dennoch sind Mantrailer sehr zuverlässig, sonst würde man sie ja nicht einsetzen. Es ist beeindruckend was diese Hunde leisten, das kann sich nur nicht jeder vorstellen. Hier Mantrailing als unzuverlässig zu verkaufen wegen einem Einzelfall ist schlicht unseriös.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb: Es ist sehr wahrscheinlich, dass in diesem Bereich die Gräffs ebenfalls gesucht hatten, vielleicht haben die Hunde die Spur von den Gräffs verfolgt, die viel frischer war.
Einen Beleg bitte, dass Hr. u. Fr. Gräff auf diesem Weg gesucht haben bzw. überhaupt gesucht haben, merkst Du was? Also sprich nicht von "sehr wahrscheinlich", denn das ist es nicht.


@all

Man muss in dem Fall, einzelne Indizien im Kontext der anderen Indizien betrachten, hier tun sich einige scheinbar sehr schwer damit. Ein einzelnes Indiz isoliert zu betrachten/bewerten ist nicht zielführend. Man muss dabei folgende Indizien miteinbeziehen: Taxifahrersichtung, letzte GSM-Ortung am Nebenausgang (u. somit die Absicht nicht mit dem Bus zu fahren, sondern sich zu Fuß in die Stadt zu begeben), Security-Sichtung, Zeugenaussagen bzgl. Auto am Moselufer, anfahrbare Klippe, panischer Schrei von der Talstation der zeitlich passt

In diesen Kontext fügt sich die Mantrailer-Spur nahtlos ein.


@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Die Soko FH Neu scheint von der vermeintlichen MT-Spur zur Kabinenbahn-Tal runter nicht so viel zu halten.
Sonst würde sie kein Schreiexperiment mit angenommener Tatzeit ~4:30 Uhr und Tatort FO oben oder Weisshaus veranstalten...
Warum sollen sie den Versuch auch am Moselufer machen? Der Student hat doch ganz klar zu Protokoll gegeben, dass der Schrei von dort kam. Es ging jetzt darum auszuschließen, dass der Schrei eventuell doch von der Klippe in dem Maße wahrnehmbar war wie der Zeuge ihn vernommen hat, er sich somit geirrt haben könnte was die Örtlichkeit angeht.

Klassisches Ausschlussprinzip, einzelne Worte waren (laut augustus) von dem Schreitest an der Klippe nicht zu vernehmen, somit hatte der Zeuge in seiner Wahrnehmung recht, der Schrei "Lass mich in Ruhe" kam definitiv vom Moselufer, in dessen Nähe er wohl auch wohnte.

Die Polizei könnte außerdem davon ausgegangen sein, dass wegen der räumlichen Nähe der Wohnung zum Ufer ein Test an der Stelle nicht notwendig ist, weil definitv hörbar.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 15:23
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Bitte einen Beleg/Quelle für Deine Behauptung, dass die Mantrailer-Spur im Fall Gräff nicht verwertbar ist.
Das Gerichtsurteil sagt, dass man als Geruchsprobe einen Abstrich des Menschen machen müsste. Das ist bei einem nicht auffindbaren Menschen grundsätzlich nicht gegeben. Die Begründung ist die, dass dabei eine Geruchkontamination stattfinden kann. Es ist dadurch nicht mehr auszuschließen, dass der Hund einer falschen Spur folgt. Ich denke, dass die Gräffs in diesem Bereich nach dem Verschwinden sicherlich auch persönlich gesucht haben. Damit nicht ausreichend auszuschließen, dass der oder die Hunde (selbst das wissen wir nicht) der falschen Spur gefolgt sind. Tanjas Spur wäre in Wirklichkeit zu alt gewesen, die von Gräffs wahrscheinlich nicht, sie war viel frischer.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Ein Ausnahmefall u. ein paar weitere. Mantrailing gehört heute zum Standard Procedere in Vermisstenfällen u. wird daher tausendfach eingesetzt.
Leider gibt es bzgl. Mantrailer keine wissenschaftlich fundierte Untersuchungen. Es gibt aber in den USA Untersuchungen bzgl. Sprengstoffhunden. Da wurde dem "Hundeführer" genau gesagt, wo der Sprengstoff liegt. In Wirklichkeit lag er dort nicht. Wo aber haben die meisten Hunde den Hundeführer geführt? Raten Sie mal.

Allein diese Experimente zeigen, dass man sehr vorsichtig sein sollte, vermeintliche Spuren zu bewerten. Wenn der Mensch bei einer solchen Aktion gefunden wird, alles o.k, daher ist der Einsatz auch vollkommen gerechtfertigt und erfolgt auch. Aber etwas anderes ist dann, wenn die Spur nicht durch das Auffinden verifiziert worden ist. Schlüsse aus den angeblichen Spuren zu ziehen, ist meine Ansicht nach nicht möglich.
Zitat von nightshade2000nightshade2000 schrieb:Nichts u. niemand ist unfehlbar, dennoch sind Mantrailer sehr zuverlässig, sonst würde man sie ja nicht einsetzen.
S.O., wenn sie die vermisste Person finden, alles o.k. und daher sollte man sie einsetzen.

Das ist hier ertmal meine letzte Post vor der PK. Jeder hat hier seine feste Ansicht. Ich will hier nicht zum Dauerwiederhohler werden, wie die meisten hier auch Wir drehen uns hier im Kreis. Am Ende der Woche wissen wir vielleicht mehr.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 15:25
@AveMaria
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Gefällt mir sehr gut dein Post! 👍👌
Vielen Dank für das Kompliment ! Das freut mich.

@nightshade2000 & @SCMP77

Die Mantrailer müssen sich nicht zwangsläufig geirrt haben, nur damit andere Theorien passen. So sagt die Spur nichts darüber aus, ob und wenn ja wo ein Verbrechen/Suizid/Unfall überhaupt passiert ist. Lediglich, dass T.G. -sofern die Hunde richtig schnüffelten- dort war. Auch ist der Zeitpunkt der Spurenlegung keineswegs auf Stunden oder gar Minuten eingrenzbar. T.G. könnte also beispielsweise auch um 02:35 Uhr dort gewesen sein. Ich bin deshalb der Meinung, dass die Ergebnisse der Supernasen (MT) durchaus passen kann, obwohl ich -wie allgemein bekannt sein dürfte- eher zu einem möglichen Verbrechen in der Nähe/am Plateau tendiere. Zumindest bei der aktuellen Faktenlage. Sich daher zu sehr auf die MT zu konzentrieren, könnte deshalb auch in die Irre führen. Die Betonung liegt dabei auf "könnte". Denn es ist auch nur ein Indiz von mehreren...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 15:33
@all


guten tag,

...was hier alles so an indizien "angepriesen" wird, das ist schon ein wenig verblüffend!

zur "mantrailer-spur kabinenbahn" gab es nie eine offizielle aussage der polizei- schon gar nicht, daß es da eine mantrailer-spur gab, die zur talstation führte.

somit ist diese info, von wem auch immer öffentlich gemacht, für mich nicht verwertbar.

mal ein paar weitere "indizien" als folgebeispiel, aufgestellt von herrn k., in seinem artikel im "Bonner Generalanzeiger"- die ich allerdings mit offiziellen verlautbarungen der polizei abgleichen kann:

im genannten artikel soll tg das telefonat um 04:00 am getränkestand geführt haben, der zeuge tf (und seine beiden begleiterinnen) sprach(en) tg auch dort an, und tg war in begleitung von zwei männern, einer davon der "spitzbart", der andere der "unbekannte".

nun der abgleich dieser infos:

quelle = "06.09.2007, 14:45 - Kriminaldirektion Trier", bericht über eine 4-stündige rekonstruktion auf dem fh-gelände, mit 10 zeugen.

"(...) Bekannt war, dass die 21-Jährige exakt um 4.00 Uhr ganz kurz telefoniert hat.

Bei der gestrigen Rekonstruktion konnte jetzt mit Hilfe der Zeugen die Stelle auf dem Festgelände ausgemacht werden, wo sie sich um diese Zeit befand.

Sie stand bei einem Getränkekühlwagen in der zweiten Einfahrt zu den Parkplätzen der Fachhochschule.

Diese Einfahrt ist die zweite hinter der großen grünen Maschinenhalle der Fachhochschule.

Ob Tanja Gräff in der sie umgebenden Menschenansammlung allein oder in Begleitung stand, konnte nicht geklärt werden.

In einem kurzen Gespräch mit einem der Zeugen äußerte Tanja die Absicht ins Stadtgebiet zu wollen.

Von diesem Zeugen, der Tanja zuletzt lebend gesehen hat, entfernte sie sich danach in Richtung Stuckradweg, wo sich ihre Spur verliert. (...)"


ergebnis: angaben in zeitungs- sowie polizeibericht weichen erheblich voneinander ab.

noch skeptischer sollten dann eigentlich alle weiteren nachfolgenden angaben machen, da sie schon gar nicht überprüft werden können- zumal die angaben, die geprüft werden können, sich als abweichend herausstellen.

für mich als "indizien" daher völlig unbrauchbar- wer also für "indizien" als quelle den bericht von herrn k. angibt, beruft sich auf eine quelle, die wiederum ohne jegliche quelle auskommt, und erheblich von der offiziellen darstellung durch die kripo abweicht.

...und mit solchen "indizien" wird dann hier seit geraumer zeit gearbeitet- das ergebnis kann deshalb in meinen augen eigentlich nur "tragic-comedy pur" sein.


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 15:47
@Slaterator

Das ist vollkommen richtig. Nur kommt noch zusätzlich die Möglichkeit zu, falls sich die Nase der Hunde eben nicht geirrt haben, dass sie die Eltern von Tanja gerochen haben, die sicherlich selber in dem Bereich ein paar Tage darauf gesucht haben. Das wäre ganz natürlich.

Daher kann ich das Gerichtsurteil voll und ganz nachvollziehen. Diese Möglichkeiten kann man hier nicht ausschließen und damit ist tatrelevants der Spur nicht zu beurteilen und daher nicht verwertbar.

Es ist wie bei DNA. Man kann nicht ermitteln, wann die dorthin gekommen ist und wenn man keine unkontaminierte DNA-Probe hat, sind gefundene DNA-Spuren genauso wertlos, obgleich hier gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen, was bei den Mantrailern nicht mal der Fall ist.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 15:48
@domlau
Das ist vollkommen richtig. Wenn ich mich -wie ich anfangs auch getan habe- nur auf offizielle Kripoverlautbarungen beziehe, endet um 04:13 spätestens alles Belegbare über T.G.s Aktivitäten. Alles was darauf folgt ist und bleibt spekulativ. Soweit, so bekannt. Problem: Selbst XY bediente sich in der Falldarstellung einiger Zeugenaussagen, die als nicht gesichert gelten dürften, da die Zeugen T.G. nicht persönlich kannten (z.B. BZH). Um sich einem möglichen Tat/Unfall/Suizidgeschgehen überhaupt bei dieser Faktenlage nähern zu können, muss man daher auf die ein- oder andere spekulative d.h. nicht gesicherte Spur zurückgreifen oder frei spekulieren. Insofern kann man den Usern keinen Vorwurf machen, dass dies hier so geschehen ist. Andererseits viel mir auf, dass einige User dazu tendieren/tendiert haben, ungesicherte spekulative Vermutungen als Fakten darzustellen. Da schließe ich mich durchaus mit ein, da das im Eifer des Gefechtes schonmal passieren kann. Es sollte nicht so sein, kann aber passieren. Es wird erst dann wirklich schlimm, wenn hier jeder Anstand und Respekt gegenüber dem Opfer/den Angehörigen/Freunden verloren geht oder direkte Anschuldigungen geäußert werden. Doch das Thema hatten wir hier ja schon zu genüge.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 15:50
@domlau
Zitat von domlaudomlau schrieb:...und mit solchen "indizien" wird dann hier seit geraumer zeit gearbeitet- das ergebnis kann deshalb in meinen augen eigentlich nur "tragic-comedy pur" sein.
erst recht da ja am Ende k. seine aussagen realtivert


Beitrag von gwisnix (Seite 2.419)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 15:59
Hier mal ein Artikel zum Thema "K.O.-Tropfen"

http://www.welt.de/vermischtes/article143484582/Die-Tropfen-der-Vergewaltiger.html

Lesenswert sind die Kommentare der User "Grenni" und "Nova".


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 16:09
@SCMP77
Die Idee, die MT könnten die Fährte der suchenden Eltern des Opfers aufgenommen haben, ist aber doch ohne jeden Beleg oder Hinweis. Richtig ? Wir haben also keinen Anhaltspunkt, dass ein Angehöriger überhaupt im fraglichen Zeitraum zwischen Verschwinden/MT-Einsatz dort war. Du kannst diese Vermutung natürlich in den Raum stellen. Doch ich halte das ohne jede Möglichkeit das an etwas greifbares zu knüpfen, für überflüssig. Wenn man sich klarmacht, dass diese Spur der MT sowieso nicht zweifelsfrei ist, braucht man keine weiteren unbelegten Vermutungen in diese Richtung.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

04.07.2015 um 16:13
@domlau

Merkwürdig ist aber an dem Polizeibericht folgendes:

So erscheint es aufgrund der gestrigen Rekonstruktion durchaus wahrscheinlich, dass Tanja
Gräff von dem Kühlwagen zur Bushaltestelle gegangen sein könnte, um mit dem Shuttle-Bus
in die Stadt zu fahren.

Laut Fahrplan fuhren insgesamt vier dieser Busse am 7. Juni zwischen 4.10 und 4.25 Uhr vom
FH-Gelände weg zu den Endhaltestellen Castelforte/Trier-Nord, Nikolaus-Kochplatz/Porta
Nigra und Messepark.


Weshalb nimmt man an, daß sie nach 4:01Uhr vom Getränkestand zur Bushaltestelle gegangen ist, wenn man zu diesem Zeitpunkt (6.9.2007) schon wußte, daß sie sich um 4:09Uhr in der Nähe des Nebenausgangs befand (Funkzellenauswertung)? Die kurze Zeitspanne zwischen 4:01 und 4:09Uhr läßt eigentlich keine größeren Bewegungen auf dem FH-Gelände zu.


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