Der tragische Tod von Tanja Gräff
04.06.2015 um 16:16Ich möchte nochmal zwei Dinge erwähnen:
Schreie, welche nur von einer Person gehört wurden
Dies ist nicht derart unplausibel. Man muss sich vergegenwärtigen, dass die Schallquelle - sollten diese von TG stammen - oben auf dem Felsen war. Alle Häuser darunter lagen komplett im Schalls "Schatten". Zusätzlich konnte der Schall auch nicht nach unten zum Haus 74 reflektiert werden, da nicht mehr darüber ist, was reflektieren könnte.
Auf der gegenüber liegenden Seite sind tatsächlich nur wenige Wohnhäuser. Somit halte ich es für problemlos statistisch möglich, dass die Schreie nur von einer Person gemeldet wurden
Warum hat diese Analyse eine Aussagekraft / mögliches Szenario
Wenn man keinerlei Anzeichen für einen Suizid oder einen Unfall hat, wie hier offensichtlich der Fall, so geht man zunächst der Verbrechensthese weiter nach. Dies ist sicher auch korrekt.
Der Auffindeort spricht dann klar für eine Tat im Affekt. Niemand würde eine Leiche von unten dorthin verbringen bzw. diese von oben dort herunterwerfen. Gründe:
1. Ein Täter unter Stress versucht im Regelfall die Leiche so zu verstecken, dass man diese möglichst spät findet. Davon kann man an diesem Ort keineswegs ausgehen, dies ist ausschließlich glücklichen Umständen zu verdanken!
2. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Täter die Tat als Unfall tarnen wollte: Jedem Täter ist klar, dass man nach einem Absturz die echte Todesursache noch wird herausfinden können, sofern die Leiche zügig gefunden wird. Und von einem zügigen finden musste der Täter bei diesem Ablege- oder Abwurfort definitiv ausgehen.
Aus diesen Gründen muss man nun Indizien finden, welche das wahrscheinlichste Szenario (Affekttat noch in dieser Nacht, konkret an dieser Stelle) noch wahrscheinlicher oder eben unwahrscheinlicher machen.
Und genau dies kann man herausfinden: Kann man dort etwas vom Felsen hören? Kann der Zeuge die Richtung damals verwechselt haben? Man hätte dann das bisher beste Indiz für erstens eine Affekttat sowie sogar für einen möglichen Todeszeitpunkt!
Schreie, welche nur von einer Person gehört wurden
Dies ist nicht derart unplausibel. Man muss sich vergegenwärtigen, dass die Schallquelle - sollten diese von TG stammen - oben auf dem Felsen war. Alle Häuser darunter lagen komplett im Schalls "Schatten". Zusätzlich konnte der Schall auch nicht nach unten zum Haus 74 reflektiert werden, da nicht mehr darüber ist, was reflektieren könnte.
Auf der gegenüber liegenden Seite sind tatsächlich nur wenige Wohnhäuser. Somit halte ich es für problemlos statistisch möglich, dass die Schreie nur von einer Person gemeldet wurden
Warum hat diese Analyse eine Aussagekraft / mögliches Szenario
Wenn man keinerlei Anzeichen für einen Suizid oder einen Unfall hat, wie hier offensichtlich der Fall, so geht man zunächst der Verbrechensthese weiter nach. Dies ist sicher auch korrekt.
Der Auffindeort spricht dann klar für eine Tat im Affekt. Niemand würde eine Leiche von unten dorthin verbringen bzw. diese von oben dort herunterwerfen. Gründe:
1. Ein Täter unter Stress versucht im Regelfall die Leiche so zu verstecken, dass man diese möglichst spät findet. Davon kann man an diesem Ort keineswegs ausgehen, dies ist ausschließlich glücklichen Umständen zu verdanken!
2. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Täter die Tat als Unfall tarnen wollte: Jedem Täter ist klar, dass man nach einem Absturz die echte Todesursache noch wird herausfinden können, sofern die Leiche zügig gefunden wird. Und von einem zügigen finden musste der Täter bei diesem Ablege- oder Abwurfort definitiv ausgehen.
Aus diesen Gründen muss man nun Indizien finden, welche das wahrscheinlichste Szenario (Affekttat noch in dieser Nacht, konkret an dieser Stelle) noch wahrscheinlicher oder eben unwahrscheinlicher machen.
Und genau dies kann man herausfinden: Kann man dort etwas vom Felsen hören? Kann der Zeuge die Richtung damals verwechselt haben? Man hätte dann das bisher beste Indiz für erstens eine Affekttat sowie sogar für einen möglichen Todeszeitpunkt!