Der tragische Tod von Tanja Gräff

@nonameboy

Noch eine kurze Frage:
Weißt du zufällig, ob man heute noch was über den Chatkontakt herausbekommen könnte, wenn man den Laptop oder PC hat?

@Blondi23

Ich kann mir genauso gut vorstellen, das ein Treffen (indirekt) geplant gewesen ist.

@Blondi23

Ne, sorry. Leider keine Ahnung.

@nonameboy

Das kann auch sein.
Deshalb hat sie den anderen Freunden nichts erzählt, weil es auch unangenehm sein kann, wenn sich der Mensch als gar nicht so toll herausstellt.
Was meinst du mit "indirektes Treffen"? ;)

A das und B natürlich auch, das man das vielleicht nicht an die Große Glocke hängen möchte, das man sich jetzt mit einem aus dem Internet trifft. Die Freunde hätten das bestimmt nicht gut gefunden.

@Blondi23

Indirektes Treffen = Tanja erwähnte, sie sei vor Ort. Die Bekanntschaft sagte, das er auch da sei und man sich ja vielleicht sehen könnte.

@nonameboy

Stimmt.
Da hatte ich auch einige Freundinnen, die angefangen haben, sich im Internet zu verabreden. Wir fanden das auch nicht gut und haben uns eher gesorgt. Die haben es dann aber auch schnell wieder aufgegeben. ;)

Ok, macht Sinn :D

@Blondi23

Ja, ich kenn das auch. Bin gerade 23 geworden und hab mich auch 2-3 mal mit Mädels aus dem Netz verabredet. Glaube das ist heute mittlerweile Gang und Gebe. Viele in meinem Freundeskreis haben ihren Freund/ihre Freundin im Netz kennengelernt.
Habe aber eigentlich immer den HBF oder ähnliches als Treffpunkt gewählt, weil dort viele Menschen sind.

Deswegen kam ich ja darauf, dass Tanja im Falle eines Treffens mit der Bekanntschaft das FH-Fest gewählt hat, weil sie sich dort sicher gefühlt hat.

@nonameboy

Ja. Ungewöhnlich ist es schon lange nicht mehr, das stimmt. Und ich schätze TG auch als vernünftig und vorsichtig ein. Spricht demnach dafür, dass ein solches Treffen dort stattgefunden haben könnte.

Offensichtlich möchte man mir hier tatsächlich irgendwie aus meinem Beitrag einen Strick drehen,nochmals ich kenne die Beiträge hier und woanders sehr wohl und auch sehr gut, ich wollte hier darauf hinweisen das sich die Diskussion seit Jahren und seit hunderten von Seiten im Kreis dreht, das ist eine objektive Betrachtung der Entwicklung des Threads für die ich keinem hier die Schuld gebe, woher sollte ich mir auch das Recht dazu raus nehmen.
Als bis dato Leser war es mein Versuch die Aktiven darauf hinzuweisen, meine Wortwahl war keineswegs attackierend sondern ich habe mehrfach drauf hingewiesen das ich die Entwicklung genauso mitgetragen hätte wenn ich beteiligt gewesen wäre.

@meermin
Die Diskussion um die Bilder geht hier über mehrere hundert Seiten, mit ständig wiederkehrenden Argumenten,Aussagen...richtig ist das es zwischendurch mal Anmerkungen zu Ort und Uhrzeit gab, aber das waren Einwürfe und Bemerkungen.
Es gab auch noch zu Beginn dieses Threads tausende frei zugängliche Fotos.

Im allgemeinen ist es glaube ich nicht fördernd wenn man sagt: "da wurde doch hier schon X-mal drüber gesprochen,geschrieben oder diskutiert....lies Dir das doch mal durch."
Denn das habe ich z.B.ausgiebig gemacht, die Informationenn oder Diskussionen sind aber keineswegs so behandelt worden wie hier behauptet wird.
Ich habe das Stichwort DM hier schon gebracht, das Thema erschien hier erstmals vor 2 Monaten etc..

@Sillyrama
War sie denn mit einer "besten Freundin" unzertrennlich unterwegs, die ganze Nacht lang? Das ist die Frage. Glaube ich eher nicht, sonst hätte diese 1) bestimmt eine wichtige Aussage machen können und 2) sicher nicht geschwiegen.
@Blondi23
vielleicht war es Tanja auch einfach nur peinlich, jemanden über´s Internet kennengelernt zu haben, und hat es daher nicht herumerzählt. Sie wollte vielleicht nicht gleich neckische Kommentare zu der Bekanntschaft einfangen. Irgendwo steht, daß Tanja von der Persönlichkeit her eher etwas schüchtern war, bei aller Geselligkeit, und bisher noch keinen festen Freund hatte. Daher hätten wahrscheinlich viele ihrer Freunde gleich ihre Meinung abgegeben, wenn sie ein "Date" gehabt hätte, und darauf hatte Tanja vielleicht verständlicherweise keine Lust.
@lupenrein
Nimm das doch nicht alles so persönlich. Dann dreht Dir auch niemand einen Strick aus irgendwas. ;)
Wie soll man verhindern, daß sich eine jahrelange Diskussion in periodischen Abständen im Kreis dreht? Und wo ist das Problem, wenn die DM-Spur erst seit 2 Monaten "verarbeitet" wird?
Wir sind doch hier keine SoKo, die sich vorwerfen müßte, irgendwas verpennt zu haben.

@chelsi

Das ist auch möglich.
Gerade bei Frauen scheint es üblich zu sein, dass die Mädchen, die noch nie einen Freund hatten, bei einer entsprechenden Bekanntschaft ausgefragt werden. Vielleicht wollte sie das vermeiden, weil es ja wirklich eine gewisse Grenze überschreitet, wenn solche Fragen gestellt werden.

@chelsi
Die DM Zusammenhänge bestehen seit Beginn des Falls und das ist ja genau das was ich meinte, das viele Dinge die wichtig sind oder spätestens nach den Aussagen des ehemaligen an Wichtigkeit für alle hätten zunehmen müssen,hier so vernachlässigt werden.
Vielleicht sollte man auch mal überlegen warum diese Aussage(vom RA und ehemalgem Ermittler) so offensiv an die Öffentlichkeit gebracht wurde und warum diese so ungewöhnlich heftig seitens der Polizei attackiert wurden.

@Blondi23
@nonameboy

Ich gehe persönlich auch von der Chat-Theorie aus, allerdings etwas anders.

TG und der Unbekannte hatten auf irgendeiner Plattform Kontakt gehabt und vielleicht eine zeitlang intensiv miteinander geschrieben. Der Unbekannte verliebt sich dabei in TG.
Das Ganze kann auch schon ein halbes Jahr vorher passiert sein, also auch gar nicht mehr so aktuell war. In den Chats erfährt der Unbekannte, dass TG auf jeden Fall zu diesem Fest gehen wird.
TG findet des Typen zwar sympatisch, hegt aber keinerlei weitere Gefühle für ihn.

Frühlingsbeginn, Studium, Ferienjob und andere Interessen (A.H.?) gewinnen bei TG vorrang, oder vielleicht nervt er einfach nur, und der Kontakt bricht ab.
Ich schätze TG schon so ein, dass sie ihre Telefonnummer und Adresse nicht vorschnell an einen Unbekannten weitergegeben hätte.

Zum Fest sieht der Unbekannte seine letzte Chance auf einen realen Kontakt. Er fährt ganz früh zum Fest (was auch den VIP-Parkplatz erklären würde) und versucht dort TG abzufangen. Vielleicht patrouilliert er an der Bushaltestelle und dem Gehweg am Felsen hin und her.

Irgendwann findet er TG dann doch. Es kommt zu Gesprächen und er hängt an TG wie eine Klette. Da TG aber lieber zur Clique möchte, den Typen dabei aber überhaupt nicht dabei brauchen kann, kommt es zu einen Katz und Mausspiel zwischen 3:30 und 5:30.

Da sie den Unbekannten für harmlos hält (ich persönlich halte den auch für ein Weichei), bittet sie z.B. Tim auch nicht um Hilfe, sondern ist in der Annahme, dass sie das selber regeln kann.

Allerdings muss der Unbekannte gewusst haben, wie TG aussieht. Hier ist vielleicht ein Funke Hoffnung zu finden, dass nämlich ein Bilderaustausch stattgefunden hat. TG hat dieses Bild vielelicht irgendann gelöscht, aber es schlummert noch auf der Festplatte des Rechners.

mMn wurde der Rechner zwar durchgeschaut, aber ich bin mir nicht sicher ob die Festplatten, bzw. die gelöschten Datein, wieder hergestellt wurden. Daher sollte dieser Rechner nochmals von Spezialisten durchsucht werden.

Irgendwann muss man in diesem Fall EINMAL Glück haben, vielleicht schlummert ein Bild des Unbekannten, possierent vor einem Pegeaut, ganz unten auf der Festplatte.

@lupenrein
Die Existenz des "Spitzbartes" muss ebenfalls von Anfang an bekannt gewesen sein und glaubt man den Worten des pensionierten Polizisten, dann wurde sogar ein Phantombild von diesem "Spitzbart" angefertigt und mit diesem Phantombild intern gearbeitet.

Man hat also von Anfang an eine Verbindung zwischen "Spitzbart" und dem gesuchten "Unbekannten" hergestellt. Man hat aber nicht öffentlich nach "Spitzbart" gesucht und man scheint dem Zeugen und seinen Freunden verboten zu haben über diese Spitzbartsichtung zu reden.

Das Phantombild des "Spitzbartes" soll diversen Personen intern vorgelgt worden sein. Also wussten diverse Personen vom "Spitzbart" . Sehr merkwürdig dass nirgends ein Wort über diese Person bekannt wurde, solange nicht bis jetzt der pensionierte Polizeikommissar sein Schweigen brach.

Hat die Person, die half das Phantomfoto zu erstellen sich nie darüber gewundert, dass keine öffentliche Suchmeldung erfolgte, dass der "Spitzbart" sozusagen so behandelt wurde als hätte es ihn nie gegeben?

Ich meine, die Person, die den "Spitzbart" sah , wusste dass er existierte. Was mag man gedacht haben, als nie ein Sterbenswörtchen nach aussen über diesen Mann verlautbart wurde.

Was mag man dem Zeugen erzählt haben, wie wurde das Verschweigen begründet?

Das sind Fragen, die mir momentan gerade durch den Kopf gehen?

Eine Information kann zurückgehalten werden, zig Personen wissen, dass sie existiert, aber alle reagieren dreiaffenmässig, nichts gehört, nichts gesehen, nichts gesagt!!

Kein Wunder, dass Tanja bis heute nicht gefunden werden konnte.

Zu den Chat Gedanken:
es war auch bereits 2007 Standard das die Kommunikationswege (Handy,PC,Telefon) mit als erstes überprüft werden,das wird die Polizei mit Sicherheit ausgiebig gemacht haben und selbst wenn man der alten Bezugsgruppe von Tanja böswilliges unterstellen will ( das sie etwas gelöscht oder verändert haben will als sie den PC von Tś Mutter geholt haben,was ich keinesfalls glaube ) so ist es der Polizei trotzdem möglich und auch Standard trotzdem die Schritte nach zu vollziehen und zu rekonstruieren.
Das jetzt noch ein Unbekannter aus dem Internet ins Spiel kommt oder gar eine Verabredung stattgefunden hat von der man noch nichts wusste ist absolut unwahrscheinlich und tendiert bei 0.
Das gilt auch für Gespräche die nicht von dem Laptop aber mit denen der Polizei bekannten Daten erfolgte.

@meermin
Die Verschwiegenheit des Bekanntenkreises zieht sich ja durch die ganzen Jahre, interessant ist vielleicht hierbei noch ein Gedankenspiel wie es dazu kam das der alte Bekanntenkreis nicht mehr die Eltern "vertreten" hat und warum dieser zunächst in die erste Reihe von den Eltern geschoben wurde, irgendwann ist der Kontakt ja dann sogar mehr oder weniger ganz abgebrochen wie man hörte und auch hier berichtet wurde, aber das kann natürlich einfach der Zeit geschuldet sein.
Wenn die Polizei zu den Zeugen sagt das diese Infos keinesfalls nach aussen dürfen, da ansonsten der Fall vermutlich nie geklärt werden kann und im schlimmsten Fall Tanja sogar gefährdet wird, dann werden auch alle still halten, zumindest nach aussen.
Vermutlich wusste ja auch niemand wem im einzelnen dieses Bild überhaupt vorgelegt wird, vor allem wenn die Polizei vermittelt "Jeder aus dem inneren Kreis kann der Täter sein".Dann dürfte man schon entsprechend eingeschüchtert sein.
Die Bekannten berichteten ja auch im TV das jeder mehr oder weniger tatverdächtig war.

@lupenrein
Die allerallermeisten hier beziehen haben ihre Weisheit aus der Presse oder aus dem Netz, die allerallerwenigsten haben Insider-Infos oder waren vor Ort. Da die Death Metal-Spur in der Presse nicht im gleichen Maße diskutiert wurde wie andere Theorien ist es nicht verwunderlich, daß die User hier auch nicht viel darüber geschrieben habe, weil es einfach wenige Infos zu der Spur gibt.
@meermin
sicherlich gab es seitens der Polizei Fehler und Versäumnisse, keine Frage.
Aber generell wundere ich mich manchmal, wie die Polizeiarbeit hier infrage gestellt wird. Die Polizei muß schon selber wissen, mit welchen Infos sie an die Öffentlichkeit geht und mit welchen nicht. Daß ein Phantombild nicht veröffentlich wird, kann verschiedene Gründe haben: z.B. ist das Bild zu ungenau und die Beschreibung paßt auf Tausende, oder man hatte einen Verdächtigen, welchen man nicht aufscheuchen wollte. Ein schlechtes Phantombild hilft auch keinem, und so ein Spitzbart ist ja kein "Alleinstellungsmerkmal". Vielleicht hat man sich einfach nichts davon versprochen, das Bild zu veröffentlichen, schließlich hat sich zu viel konkreteren Aufrufen wie der Zeugensuche zur "Gebüschgruppe" auch niemand gemeldet, der die Ermittlungen voranbringen konnte.
Ich glaube nicht, daß die Polizei alleine dafür verantwortlich gemacht werden kann, daß Tanja noch nicht gefunden wurde. Schließlich ist eine Soko auf Hinweise und Zeugenaussagen angewiesen, um überhaupt erst ermitteln zu können.

@chelsi
Interessant ist doch zunächst das es überhaupt kein Phantombild gibt, weder von dem Unbekannten noch von SB.
Die schlechte Qualität wurde beim Phantombild von dem unbekannten erwähnt.
Bzw.das nicht zu Stande kommen weil keiner Zeit hatte.

@chelsi

chelsi schrieb:Schließlich ist eine Soko auf Hinweise und Zeugenaussagen angewiesen, um überhaupt erst ermitteln zu können.

So ist es, aber warum wird dann nicht öffentlich mit einem Phantombild gesucht ? Warum macht man sich die Mühe und fertigt mit Hilfe eines Zeugen ein Phantombild an, benutzt dieses aber dann nur intern ?

Der pensionierte Polizeikommissar schrieb, dass ein Phantombild des Spitzbartes angefertigt und intern damit gearbeitet wurde indem man es diversen Personen vorlegte.

Da keine Fremden befragt wurden sondern wohl nur Personen, die Tanja und ihr damaliges Umfeld kannten, muss man also wohl davon ausgegangen sein, dass "Spitzbart" irgendwie zum Bekanntenkreis Tanjas oder aber eines der Befragten gehörte.

Anders kann ich mir die Vorgehensweise nicht erklären.

Was hätte es gebracht Personen ein Phantombild vorzulegen, von dem man annimmt, dass es eine fremde Person aus einer fremden Stadt zeigt, die niemand kennt.