Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Aber zwei Unbekannte, die sich mit Tanja getroffen haben wollen bzw. mit denen Tanja an dem Abend Kontakt hatte, erscheint mir irgendwie unwahrscheinlich.

Die letzten bekannten öffentlichen Aussagen von Herrn Böhm und Frau Gräff lassen aber durchaus die VErmutung zu, dass Tanja nach 3:30 noch zu einer anderen Gruppe stiess.

Das ist meiner Ansicht nach eine völlig neue Information.

Die Information ist neu, aber der "Spitzbart" von dem nun neuerdings immer die Rede ist muss von Anfang an bekannt gewesen sein. Es muss einen Zeugen geben, der ihn gesehen hat und seine Beschreibung muss derart gewesen sein, dass man daraus meinte ableiten zu können, dass dieser "Spitzbart" den gesuchten dunkelhaarigen Unbekannten entweder kannte oder aber dessen Umfeld kannte.

Daher meine Frage, warum in obigem StudiVZ Text keine Rede von dem doch wohl eher auffälligen "Spitzbart" ist?

War es nicht der Zeuge Heiko, der "Spitzbart" zusammen mit dem "Unbekannten" sah?

Wenn es Zeuge "Heiko" gewesen wäre, der Spitzbart zusammen mitdem "Unbekannten" gesehen hätte, dann könnte man davon ausgehen, dass er darüber mit seinem Freund, dem Verfasser des StudiVZ-Textes geredet hätte, also hätte dieser von "Spitzbart" wissen müssen.Die Frage ist, warum "Spitzbart" in dem Text, der helfen sollte, Tanja zu finden nicht erwähnt wurde?

Ich gehe davon aus, dass der Text erst verfasst wurde nachdem der Schreiber bei der Polizei gewesen war.

@meermin

So, Moment, ich habe Grippe, das behindert mich gerade ein bisschen beim Denken. :D

dDe Information ist neu, aber der "Spitzbart" von dem nun neuerdings imer die Rede ist muss von Anfang an bekannt gewesen sein. Es muss einen Zeugen geben, der ihn gesehen hat und seine Beschreibung muss derart gewesen sein, das man daraus meinte ableiten zu können, dass dieser "Spitzbart" den gesuchten dunkelhaarigen Unbekannten entweder kannte oder aber dessen Umfeld kannte.

Warum kann der Dunkelhaarige aus dem von dir kopierten Text nicht mit dem Spitzbart identisch sein?

@Blondi23

Weil ein Spitzbart ein relativ auffälliges Merkmal bei der Beschreibung einer Person darstellt. Warum sollte der Schreiber dieses wichtige Merkmal weggelassen haben?

Weiterhin wurde von Herrn Böhm, dem Anwalt von Frau Gräff verlautbart, dass dieser "Spitzbart" Hinweise geben könnte die eventuell zu dem gesuchten "Unbekannten" führen könnten. Der gesuchte "Unbekannte" ist der in dem obigen Text beschriebene Mann, dunkelhaarig , gross.
Demnach handelt es sich wohl um zwei verschiedene Personen.

@meermin

Ok.
Er könnte es nur weggelassen haben, wenn er einen solchen Spitzbart häufiger sieht und es für ihn nichts mehr Besonderes ist. Z.B. jemand, der selbst häufiger in dieser Szene verkehrt.

@meermin

meermin schrieb: War es nicht der Zeuge Heiko, der "Spitzbart" zusammen mit dem "Unbekannten" sah?

Aus unserem Erkenntnisstand heraus, wäre hier H. am naheliegendsten.

Aber stand nicht irgendwo, dass Spitzbart von mehreren Zeugen gesehen wurde? (Bitte Letzteres mit Vorsicht betrachten, mir ist gerade so, dass irgendwo vernommen zu haben, aber sicher bin ich mir nicht.)

Vielleicht ist Spitzbart an früherer Stelle mit Tanja gesehen worden. Aber es soll ja eine Verbindung zwischen Spitzbart und dem Unbekannten geben, d.h. der Unbekannte muss zumindest mit Spitzbart zusammen gesehen worden sein. Da lediglich H. den Unbekannten sah (weitere Zeugensichtungen mit Fragezeichen), kommt man wieder unweigerlich zur Lass-Tanja-In-Ruhe-Szene....

Wenn es Zeuge "Heiko" gewesen wäre, der Spitzbart zusammen mitdem "Unbekannten" sah, dann kann man davon ausgehen, dass er darüber mit seinem Freund, dem Verfasser des StudiVZ-Textes geredet hätte, also hätte dieser von "Spitzbart" wissen müssen.Die Frage ist, warum "Spitzbart" in dem Text, der helfen sollte, Tanja zu finden nicht erwähnt wurde?

hm

Ist der Verfasser des StudiVZ mit H. bekannt und befreundet?

@Sillyrama
@meermin

Bin ich gerade die Einzige, die das merkwürdig findet, dass TG anscheinend zwei oder mehr Gruppen abgegrenzt voneinander aufsuchte und es unbekannte Variablen in ihrem Umfeld gibt? :D
Ich weiß gerade nicht, ob ich in die richtige Richtung denke.

@Blondi23
Hm, ich finde das nicht so unnormal, dass man einerseits Freunde von früher und andererseits neue Freund auf einem Fest trifft, und genau deshalb für Teile des Abends einfach irgendwo war (aus Sicht der Freunde). Die Tatsache, dass Tanja viele Leute auf dem Fest gekannt zu haben scheint, wird dazu geführt haben, dass sich die Freunde nicht so stark um sie gekümmert haben.

@Sillyrama

Ja. Aber auf mich wirkt es so abgegrenzt. Klar, man hat Freunde von früher und neue Freunde. Aber sucht man die so isoliert auf oder trifft man sich so, dass alle sich untereinander kennenlernen? Es ist doch eigl normal, dass man nach einer Party mehrere neue Bekannte hat.

@Blondi23
@Sillyrama
Das Fest war riesig. Keine Flurpartie in einem Wohnheim, wo man fremde Leute einander bekanntmacht... zum SmallTalk wird es eh zu laut gewesen sein, nicht die allerbeste Voraussetzung um neue Leute näher kennenzulernen. Und bei der Größe der Veranstaltung reicht es doch schon, daß einer an der Bühne bleiben will, der andere ein ruhiges Eckchen zum Quatschen sucht und der Dritte sich einen Drink holt, um sich aus den Augen zu verlieren. Man denkt sich: ach, wir laufen uns schon wieder über den Weg. Sonst wäre man ja die ganze Nacht damit beschäftigt, permanent seine Gruppe im Auge zu behalten und auf irgendwen zu warten.
Und man rechnet ja nicht immer mit dem Schlimmsten...
aber es muß ja diese unbekannten Variablen in Tanjas Leben gegeben haben, sonst wären wir jetzt nicht an dieser Stelle.

@chelsi

Du hast schon Recht, man achtet nicht darauf, dass jeder dabei bleibt.
Vielleicht denke ich auch einfach gerade in die falsche Richtung. Ich hätte nur gedacht, dass zumindest 1-2 Leute aus Tanjas Umfeld den jeweils anderen Freundeskreis kennengelernt hätten, aber irgendwer fällt immer raus. Das stimmt.

@Blondi23
an was für unbekannte Variablen denkst Du?

@chelsi

Also, es sieht für mich so aus, als hätte Tanja neben den beiden bekannten Gruppen 2 Männer getroffen, die aber niemandem bekannt sind. Einmal der sogenannte Spitzbart und dann der Mann, der in dem von Meermin eingestellten Beitrag erwähnt wird. An sich nichts Ungewöhnliches, aber in Anbetracht des weiteren Verlauf finde es durchaus merkwürdig. Natürlich kann man neben seinem Freundeskreis noch andere Menschen kennen, die der Freundeskreis dann nicht kennt. Aber anscheinend wurde sich ja auch abseits von den Freunden getroffen. Tanja hat anscheinend auch nichts weiter erzählt. Dem Schreiber in Meermins Beitrag ist ja auch anscheinend nichts bekannt. Auch die Freunde konnten keine Angaben machen, sonst hätte man vielleicht nähere Informationen durch die Polizei erhalten, die besagte Person suchen.

Gegenwärtig macht es auf mich den Eindruck, als sei dieses Treffen bewusst so verlaufen.

@Blondi23
Ja, das klingt plausibel, vielleicht hat sie über´s Internet schon die Kontakte gehabt, vielleicht auch gefragt: "Na, kommt Ihr auch zum Sommerfest?" Oder so. In dem Fall frage ich mich, wie sie sich gefunden haben, offensichtlich ja nicht über´s Handy verständigt, sonst wären ja die Nummern und Halter überprüft worden.

@chelsi

Eben.
Ein weiteres Merkmal, das diese Isolation verdeutlicht.

@chelsi, @Blondi23
Ich wollte noch was ergänzen zu @chelsis Beitrag: zu den versch. Freundeskreisen auf dem Fest.
Von der Logik her würde ich sagen: bin ich mit einer Freundin unterwegs, stelle ich sie natürlich meinen anderen Freunden vor. Weil ich ne einzelne Person nicht einfach stehen lasse, wenn ich andere Freunde treffe. Bin ich mit einem Grüppchen unterwegs, sondere ich mich ab, wenn ich auf Jemanden aus meinem anderen Freundeskreis stoße und sag der Gruppe, dass wir uns später wiederfinden und dass ich mal eben rübergehe, weil da Jemand ist, den/die ich kenne.
Ich finde das mit den versch. Freundeskreisen nicht so ungewöhnlich.

@Sillyrama

Ist es auch nicht.
Das was komisch ist, ist, dass ihn niemand kennt.
Ich kenne es auch eigentlich so, dass man mal unterwegs ist, den Freundeskreis eben alleine lässt und währenddessen auf Bekannte stößt. Dann man aber gerade als Frau eher selten alleine unterwegs ist, sondern immer eine Freundin mitnimmt, würde es wenigstens einen Zeugen geben.

2007 war allerdings auch so eine Hochzeit von Knuddels, ICQ, StudiVZ & Co.
Gerade bei Knuddels hat man ganz gerne mal gleichzeitig mit 4-6 Personen geschrieben. Vielleicht war er ja eine Internetbekanntschaft und das Fest war das "erste Treffen", weil Tanja sich dort sicherer fühlte, da um sie herum 10.000 Leute waren.

Wenn sowas schon mal erwähnt worden ist, sorry. War zwischendurch mal sehr aktiver Leser, aber hier passiert ja wahnsinnig viel. Da kommt man gar nicht mehr mit, wenn man mal ein paar Wochen hier in dem Thread nicht reinschaut ;-)

@nonameboy

Macht ja nichts.
In diese Richtung haben ein User und ich auch bereits gedacht.
Ich persönlich finde diesen Aspekt sehr wichtig und habe mir öfter die Frage gestellt, inwieweit diese Chatrooms bei den Beamten Beachtung fanden. Ich will den Beamten nicht unterstellen, dass sie schlecht gearbeitet hätten. Aber vielleicht maß man diesen Internetaktivitäten nicht die Bedeutung bei, wie man es heute machen würde.

@Blondi23

Genau das. Das war quasi damals erst der Beginn mit den Chats und man war damals glaube ich noch nicht so weit, dass man das kontrolliert hätte. Aber mit Sicherheit kann ich das natürlich nicht sagen.
Finde den Gedanken mit der Internetbekanntschaft auf jeden Fall momentan sehr plausibel und durchaus möglich.

@nonameboy

Ich auch.
Ich habe an jemanden gedacht, mit dem sie mal geschrieben hat, der aber dann in Vergessenheit geriet, weil der Kontakt abbrach oder weil sie ihn nicht mehr fortführen wollte. Vielleicht hat er dann herausgefunden, dass sie zu dem Fest wollte.

Herausgefunden, weil sie was im Internet gepostet hat oder so.