Ich weiß nicht so recht, was ich von RA Böhm halten soll. Bei allem Respekt- der Mann ist Rechtsanwalt, kein Ermittler oder Kripobeamter. Wenn ich so eine Aussage lese wie oben (danke an
@Cottingley):
>>Ich habe 2011 (!) bei internen Recherchen einen Mann festgestellt, bei dem es sich um den gesuchten "Spitzbart" handeln könnte. Ich teilte dies dem Leiter der Ermittlungen mit. Daraufhin wurde eine Person festgestellt, über die ich hier aus Gründen der Verschwiegenheitspflicht und der Wahrung der Persönlichkeitsrechte keine Angaben machen kann. Die nachfolgenden Ermittlungen waren völlig unzureichend.<<
Was erwartet er? Ist das üblich, daß ein Anwalt zur Kripo geht, jemanden identifiziert und dieser daraufhin ins Verhör genommen wird? Was meint Böhm mit "unzureichenden Ermittlungen"? Soll die Polizei den Mann aufgrund einer privaten Ermittlung in U-Haft nehmen, ihm eine elektronische Fußfessel anlegen und ihn NSA-mäßig überwachen? Es wird einfach keine handfesten Indizien gegeben haben, die daraufhin hindeuten, daß der Mann was mit Tanjas Verschwinden zu tun hat. In unserem Rechtsstaat kann man halt nicht so einfach aufgrund einer bloßen Anschuldigung verknackt werden, was ja eigentlich auch ganz gut so ist.
;)Weiß nicht ob Ihr versteht, was ich sagen will. Herr Böhm ist sehr engagiert, und Tanjas Mutter wird schon ihren Grund haben, daß sie ihn als Anwalt ihres Vertrauens ausgewählt hat. Ich hab einfach nur bei solchen Aussagen wie oben- die ja immerhin nicht im kleinen Kämmerlein, sondern bei Markus Lanz getätigt wurden- den Eindruck, daß er seine Kompetenzen ein bißchen überschreitet.
Denn das sind ja schon schwerwiegende Vorwürfe gegen die Ermittler, und das in aller Öffentlichkeit. Wenn die Zuschauer sowas hören, haben sie doch doch kein Vertrauen mehr in die Polizei, weil sie denken, daß Hinweise übergangen werden. Und wenn es erst soweit ist, kann die Soko einpacken, dann wird der Fall nie gelöst.
Oder was meint Ihr?