Joseph K.`s Biographie zeigt ihn mehr als respektlos und feige. Warum sollte er ausgerechnet diese Situation jetzt nicht „genutzt“ haben um die Tat jemand anderem in die Schuhe zu schieben?
Was mich auch masslos ärgert an diesem Fall ist, dass der Name Lolita Brieger wie selbstverständlich, immer ausgeschrieben wird. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch die Feigheit von Joseph K. wird durch das Abkürzen seines Namens noch unterstützt. (Rechtlich dazu belehren braucht man mich nicht, dass die Gesetze so sind weiss ich, ärgert mich dennoch.) Ebenso wie die Berücksichtigung von Joseph K.`s emotionalem Zustand zur Zeit der Tat entgegen der Ausklammerung von Lolitas emotionaler Verfassung. Die Frau war im fünften Monat schwanger. Ich habe schon Frauen gesehen, die im fünften Monat bereits einen stattlichen Bauch hatten und die Bewegungen des Kindes deutlich spüren konnten.
Lolita Briegers Schock muss masslos gewesen sein, im Moment des Angriffs. Zusammen mit dem was sie schon vorher von Joseph K. ertragen musste und der blitzartigen Erkenntnis, dass da jetzt ein Vater sein ungeborenes Baby, sein Leib und Leben und die Mama des Kindes dazu, umbringen will.....Die Schockstarre und Wehrlosigkeit ist bildlich, fast greifbar. Zudem dürfte Joseph K., ihr Kräftemässig weit überlegen gewesen sein.
@Scipper Du hast völlig Recht! Joseph K. hat von sechs „Zeugen“ über die Jahre öffentlich berichtet, dass sie Lolita Brieger gesehen hätten. Plus die Holland – Story. Dumm nur, dass er diese Geschichten jeweils toten „Zeugen“ in den Mund gelegt hatte Lolita Brieger war zu den Zeiten seiner Märchen ein Vermisstenfall mit Verdacht auf ein Kapitaldelikt. Zusätzlich war er der dringend Tatverdächtige.
Hätte er selbst sich als unschuldig empfunden, hätte ihn NICHTS davon abgehalten, die jeweiligen „Zeugen“ unmittelbar bei der Polizei zu melden. Lolita war die Mutter seines Kindes, wenn alles natürlich verlaufen wäre, hätte ER das allergrösste Interesse gehabt das sie gefunden wurde.