@Cleo1956 @Scipper @menschlein @AngRa So - nun wollen wir mal wieder emotionslose Sachlichkeit in diese -für alle beteiligten Seiten- schlimme Geschichte bringen und uns freuen, nicht selbst betroffen zu sein.
;) Im Übrigen sehe ich den Angeklagten, wie die meisten hier -natürlich- als Mörder (mit der "Totschlagsregelung" habe ich eh so meine Probleme in den meisten Fällen) - allerdings auch den Umstand (für Andersdenkende: die Gefahr), daß er eben deswegen nicht verurteilt werden wird. Weil das Strafgesetz in Deutschland nun mal -so bedauerlich es auch sein mag- in solchen Fällen nicht mehr "hergibt". Ist so...
Zum derzeitigen Stand des Verfahrens sollten wir uns -da stimme ich
@Scipper vollkommen zu- auf den Grundsatz beschränken, erst nach der Verurteilung eines Menschen auch von dessen "Schuld" zu sprechen. Und schon gar nicht uns in Begriffen aus der Fäkalsprache zu ergehen - das haben wir in dieser Runde nun wahrlich nicht nötig!
Jesus sagte am Kreuz: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun."Ein schöner Satz, den ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit im katholischen Kirchenchor unserer Gemeinde, in diesen Tagen oft gehört habe. Allerdings ist auch das aktuelle Strafrecht auf den historischen christlichen Geboten begründet; nicht zuletzt spielen da Vergeltung ("Wie du mir - so ich dir..."), Sühne und auch Rachegedanken in den früheren Auslegungen eine Rolle. Heute -und das sage ich aus der Position eines in vergangenen Zeiten ausgeübten Berufes heraus- ist dieses sicherlich so nicht mehr zeitgemäß. Resozialisierung und Wiedereingliederung spielen da gleichberechtigte Rollen. Und so muß ich dem -ansonsten- hochgeschätzten früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß schon auch widersprechen, der den Strafvollzug einzig und allein als Instrument der "Sühne" gesehen hat - nein, das kann es in einer humanistisch geprägten Gesellschaft nicht sein! Ich hatte seinerzeit einen wunderbaren Ausbildungs-Psychologen, der -wenn es beispielsweise um das Vollstrecken der Todesstrafe ging- den tollen Satz präsentierte: "Wenn sich Verbrecher so weit außerhalb der menschlichen Gemeinschaft stellen und einen Menschen töten - da muß der (Rechts-)Staat nicht auch noch mittun...". Will sagen - wenn der Staat durch seine politischen Vertreter Gesetze beschließt und erläßt, muß er -und wir, als Bürger dieses Gemeinwesens- eben auch damit leben, daß ein Angeklagter sie zu seinem Vorteil auslegt, sich darauf beruft und dieses von einem -davon gehe ich aus- unabhängigen Gericht auch zu seinen Gunsten anerkannt wird. So entstehen (lediglich) Anklagen wegen Totschlag, Diebstahl im minder schweren Fall und eben auch... - Freisprüche. Nicht aus Mangel an Beweisen oder Zeugenaussagen - sondern weil es unsere Gesetze und die Rechtsprechung nun mal nicht erlauben! Und sind Zweifel an der Schuld eines Angeklagten bis zur Urteilsverkündung vorhanden
darf eine Kammer -respektive Einzelrichter- gar nicht verurteilen. "In dubio pro duriore" - das ist das Motto der Staatsanwaltschaft ("Im Zweifel für das Härtere."). "In dubio mitius" aber die Verpflichtung der Richter ("Im Zweifel das Mildere"). Dieses ist eine Konkretisierung der Unschuldsvermutung und ähnlich dem Grundsatz "in dubio pro reo" ("Im Zweifel für den Angeklagten"): Umstände, die nicht feststellbar sind, sollen stets zu Gunsten des Beschuldigten ausgelegt werden. Und das ist nach drei Jahrzehnten ganz gewißlich eine sehr, sehr schwere Aufgabe...
Zurück zu den (F)Akten, anhand uns vorliegender Pressemeldungen und der "Aktenzeichen XY... - ungelöst-Sendung":
@Scipper "Sein Vater war gegen die Ehe und hat Lolita angeblich eine hohe Abfindung (70.000 DM) angeboten..."Quelle bitte; hab da anscheinend etwas überlesen.
"Das Wort schreibt sich so: "Hasstirade."Mag sein, Herr Oberlehrer.
:D"Rechtschreibung war schon von jeher das Steckenpferd aller Besserwisser." ("Der Spiegel", 14.10.1996)
Dr. phil. Hans Magnus Enzensberger (geb. 11. 11. 1929, Kaufbeuren / Allgäu); deutscher Schriftsteller
"...hat bereits der Bernard gestern um 23:32 Uhr zum Besten gegeben...":D"Noch so ein Vorfall und ich melde das der Leitung hier..."Der Anstaltsleitung...
:D - Ne, ne, laß mal stecken. Wird schon viel zu viel "gemeldet" in diesem unserem Lande. Das regeln wir so und unter uns...
;)@Cleo1956 "Aber wie kam Lolita in den Schuppen,der ja 1KM weiter weg ist und nur Wiesen und Weider herrum?"(...)
"Ich als Frau hätte eher sein Zimmer als Ort der Aussprache genommen,warum sollte sie so weit laufen,und das bei der Kälte?"Vielleicht mochten die Eltern sie nicht auf dem Hof sehen? Schon gar nicht im Zimmer ihres Sohnes. Und deshalb blieb man draußen. Möglicherweise im Rahmen eines -durch den Angeklagten bewußt herbei geführten?- herbstlichen Spazierganges? Das Wetter in und um Trier herum war an diesem Tage nicht unfreundlich:
Und hier die Wetter-Aufzeichnung des Frankfurter Flughafens vom 4. November 1982: