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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

1.491 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Missbrauch, Babys ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

26.04.2012 um 15:57
Lt. Anklage war Lolita zum Zeitpunkt ihres Verschwindens im 4.oder 5.Mont schwanger.

http://www.aachener-zeitung.de/artikel/1967786

http://www.eifellive.de/index.php?id=58&doc=61087


Man konnte wohl im Nachhinein den genauen Beginn der Schwangerschaft nicht mehr feststellen.


Das heißt also bezogen auf den 4.Monat bestand die Schwangerschaft am 4.11.1982 13-16 Wochen, bezogen auf den 5.Monat bestand sie 17-20 Wochen. Rechnet man vom 4.November 20 Wochen zurück, so kommt man zwar noch dazu, dass die Schwangerschaft um den 24. 6 eingetreten sein kann, aber einige wenige Tage nach ihrem Eintritt macht sie sich noch nicht bemerkbar. Das ist mE so kurz, dass Lolita selber davon nichts gewusst haben kann. Ich gehe also eher davon aus, dass die Schwangerschaft nach dem Suizidversuch eingetreten ist.

Außerdem kann es damals keinen Abschiedsbrief mit Schwangerschaftsbekenntnis gegeben haben,denn dann hätte ihre Familie,zumindest die Mutter schon damals im Juni von der Schwangerschaft gewusst.

Der Grund für ihren Suizid wird daher wohl in der Trennung von K. gelegen haben.

Man kann die Aussage des Vaters: „Ich konnte nicht glauben, dass diese Panne auch noch passiert war“ auch in dieser Richtung deuten. Es hat schon Zank und Streit in Hülle und Fülle gegeben, ein Selbstmordversuch war schon unternommen und dann geht es damit weiter, dass die Tochter auch noch in dieser problematischen Beziehung schwanger wird.

Das Verhalten ihres Vaters möchte ich natürlich nicht entschuldigen.

Der Grund fürden Auszug aus dem Elternhaus hatte sicher mehrere Gründe.Lolita wollte,wie ihre Mutter gesagt hat ,selbständig leben,sie wollte sicher auch Streit mit dem Vater aus dem Weg gehen und sie wollte ihren Freund in Ruhe treffen können.Eine zeitlang scheint es ja auch funktioniert zu haben und sie hat sich vielleicht wieder Hoffnungen gemacht.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

26.04.2012 um 15:58
@AngRa

Über den Schwangerschaftsbeginn muss es vor 29 Jahren doch Unterlagen beim Frauenarzt in Prüm gegeben haben, zumal der Josef und sein Kumpel (Kronzeuge) die Lolita dorthin zum Frauenarzt gefahren haben. Wenn die Polizei von Anfang an richtig geschafft hat, müsste sie das alles bereits 1982/83 anhand der Unterlagen des Frauenarztes oder der Belege der Krankenkasse in Erfahrung gebracht haben. In den Berichten steht, sie war im fünften Monat schwanger. Daher wundert es mich, dass es jetzt auf einmal heißt, dass Lolitas Mutter erst im August 1982 von der Schwangerschaft erfuhr, zumal wenn in dem Abschiedbrief vom 24. Juni 1982 Hinweise auf eine Schwangerschaft enthalten sind, wie der Satz: "Ich nehme ein Teil von Dir mit". Ob das Datum des Briefes stimmt, ist nicht auf den Tag genau rekonstruierbar. Es stand vermutlich kein Datum auf dem Brief.


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26.04.2012 um 16:06
@Scipper

Die Unterlagen hat es sicher gegeben.Der Frauenarzt ist auch vor Gericht gehört worden.Was er ausgesagt hat,stand nicht in der Zeitung oder ich habe das nicht mitbekommen.

Die Sache mit dem Beginn der Schwangerschaft ist nicht so einfach. Der Frauenarzt ist diesbezüglich in erster Linie auf exakte Angaben der Schwangeren zum Zeitpunkt der letzten Periode angewiesen.Diese Angaben können fehlerhaft sein, aus dem einen oder anderen Grund ,wenn die Frau beispielsweise nicht damit gerechnet hat und schon einige Zeit ins Land gegangen ist usw.. Es gibt da mehrere Möglichkeiten.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

02.05.2012 um 16:10
Prozess im Mordfall Lolita Brieger geht nach dem 8. Mai in die Verlängerung - 23. Mai ff. sind angekündigt - 3. Mai nächste Verhandlung

Trier/D. (boß) Das Strafverfahren im Mordfall "Lolita Brieger" gegen den 51-jährigen Ex-Freund Josef K. aus Scheid hat am 6. März 2012 vor dem Landgericht Trier begonnen und war zunächst bis zum 8. Mai anberaumt.

Der nächste Termin ist für Donnerstag, den 3. Mai festgesetzt. An diesem Hauptverhandlungstermin sollen fünf weitere Zeugen aus dem sozialen Umfeld des Angeklagten und des Opfers gehört werden, am 8. Mai weitere sieben Zeugen.

An einem neu angesetzten Termin 23. Mai soll möglicherweise die Beweisaufnahme geschlossen und die Plädoyers der Staatsanwaltschaft und Rechtsanwälte entgegengenommen werden. Das Urteil würde dann in einem gesonderten Termin verkündet, der noch nicht feststeht.

Dem 51-jährige Landwirt aus Scheid - Landkreis Vulkaneifel - wird von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, seine damals 18-jährige schwangere Freundin Lolita Brieger am 4. November 1982 in einen Schuppen gelockt und das wehrlose Opfer dann von hinten mit einem Eisendraht erdrosselt zu haben.

In diesem Verfahren hat sich der Angeklagte bisher nicht geäußert, so dass die 5-köpfige Kammer unter Vorsitz der Richterin Petra Schmitz ausschließlich auf Indizien und Zeugen angewiesen ist, um die Tatbeteiligung des Angeklagten und die Mordmerkmale Heimtücke und niedrige Beweggründe nachzuweisen. Totschlag wäre mittlerweile verjährt.

Ein Zeuge hat in seiner Vernehmung bereits ausgesagt, dem Angeklagten bei der Verbringung und Beseitigung der Leiche von einem Heuschuppen auf eine ehemalige Mülldeponie geholfen zu haben. Hier wurden dann auch die in eine Plastikfolie verpackten sterblichen Überreste Lolita Briegers nach einer umfangreichen polizeilichen Suchaktion im Oktober vergangenen Jahres gefunden.

Die Mutter und eine Schwester des Opfers, die im Laufe des Prozesses bereits ausgesagt haben, haben sich als Nebenklägerinnen dem Verfahren angeschlossen.

Quelle: input-aktuell.de, 02.05.2012
Link: http://www.input-aktuell.de/mainframe.asp?lang=de&e1=212


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03.05.2012 um 14:20
Mordprozess Lolita Brieger: Ex-Freundinnen des Angeklagten sagen aus

Im Prozess um den Mord an der 18-jährigen Lolita Brieger haben heute vor dem Trierer Landgericht zwei Ex-Freundinnen des 51-jährigen Angeklagten ausgesagt.

Eine sagte aus, sie habe während der Beziehung mit dem Landwirt in den 90-er Jahren bereits den Verdacht gehabt, er hätte die junge Frau, die seit 1982 verschwunden war, umgebracht. Er soll ihr gesagt haben, dass Lolita schwanger gewesen sei, sein Vater ihr 200.000 Mark für eine Abtreibung gegeben habe und sie seitdem in den Niederlanden lebe und als Prostituierte arbeite. Eine andere ehemalige Freundin, die Ende der 70-er Jahre kurz mit dem Bauern zusammen war, seitdem aber regelmäßig Kontakt zu ihm hatte, sagte, sie traue ihm nicht zu, Lolita ermordet zu haben. Eine Nachbarin des Mannes berichtet von Gerüchten, die seit Jahren rund um den Wohnort des Angeklagten kursierten, er habe Lolita umgebracht. Sie schließt nicht aus, dass er der Mörder sein kann.

Quelle: volksfreund.de
Link: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Mordprozess-Lolita-Brieger-Ex-Freundinnen-des-Angeklagten-sagen-aus;art806,3144937


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

03.05.2012 um 14:23
(dpa/lrs) - Der wegen Mordes an Lolita Brieger angeklagte Landwirt hat nach Aussage einer Ex-Freundin öfter «Ausraster» gehabt. Immer wenn er auf seinem Hof überfordert gewesen sei, habe er Gegenstände herumgeworfen oder gegen Maschinen getreten, sagte die 45-Jährige am Donnerstag vor dem Landgericht Trier.

Er sei aber nicht auf Menschen losgegangen und habe sich schnell wieder beruhigt. Sie habe sich Ende 1997 nach knapp zwei Jahren Beziehung von dem 51-Jährigen getrennt. Der Bauer steht seit Anfang März vor Gericht. Er soll 1982 seine Ex-Freundin Lolita Brieger ermordet und ihre Leiche auf der früheren Mülldeponie im nordrhein-westfälischen Frauenkron verscharrt haben.

Ein Grund für die Trennung sei gewesen, dass sie bei Nachforschungen zu dem mysteriösen Verschwinden der Lolita Brieger keine Antworten von dem Bauern bekommen und sich auf dessen Hof in Scheid (Kreis Vulkaneifel) plötzlich nicht mehr wohlgefühlt habe, sagte die Zeugin. «Wenn ich über Beton lief, dachte ich, sie (Lolita) könnte darunter liegen.» Die Leiche Briegers war erst im Herbst 2011 nach dem Hinweis eines Zeugen entdeckt worden.
«Immer mysteriöser»

Die Zeugin sagte, sie habe eines Tages unter Tischwäsche versteckt Zeitungsausschnitte über Lolita gefunden. Als sie ihren damaligen Freund darauf ansprach, habe er gesagt, Lolita sei eine Freundin von ihm gewesen. Sie sei schwanger nach Holland gegangen, auf die schiefe Bahn geraten und arbeite nun als Prostituierte, habe er gesagt. «Das Ganze wurde immer mysteriöser», sagte die 45-Jährige. Die Beziehung zu dem Landwirt habe sich verändert. «Er war unnahbar.» Und sie habe sich ständig beobachtet gefühlt. «Den Druck habe ich nicht ausgehalten.»

Der Prozess geht am 8. Mai mit der Vernehmung von Zeugen weiter. Die Plädoyers sind frühestens für den 23. Mai geplant.


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04.05.2012 um 10:18
Danke @Cleo1956 für den Link.

Hier kann man mal wieder sehen was die Presse aus solchen Aussagen macht, denn beide Berichte stammen von volksfreund.de:

Zitat aus meinem Link von 14:20:
Als sie ihren damaligen Freund darauf ansprach, habe er gesagt, Lolita sei eine Freundin von ihm gewesen. Sie sei schwanger gewesen und sein Vater habe ihr 200.000 Mark für eine Abtreibung gegeben. Sie sei nach Holland gegangen, auf die schiefe Bahn geraten und arbeite nun als Prostituierte, habe er gesagt.
Zitat aus dem Link von @Cleo1956:
Er sei zwar mal mit Lolita zusammengewesen, habe aber nichts mit ihrem Verschwinden zu tun, soll K. ihr gesagt haben. Und: Lolita sei schwanger gewesen, sein Vater habe ihr 20 000 Mark angeboten für eine Abtreibung in Holland. Weiter habe K. ihr damals gesagt, Lolita lebe dort und arbeite als Prostituierte.
Die Hervorhebungen sind von mir. Die 200.000 Mark (richtig dürften die 20.000 Mark sein) sind wohl auf einen Schreibfehler zurück zu führen sein, steht aber auch heute morgen noch so da.

Interessant in dem Bericht sind folgende Auszüge:
Schnell seien sie und der Landwirt, der zu dieser Zeit noch in erster Ehe verheiratet war, sich näher gekommen. Vermutlich war sie, die Freundin, auch der Grund, warum K.s Frau das Haus verließ. Direkt am nächsten Tag sei sie eingezogen, sagt die Zeugin.
Das eigentliche Sagen habe sein Vater gehabt.
Eine Nachbarin von K. bezeichnet den Landwirt als Angeber und Aufschneider. Und als jemanden, der immer auf der Suche nach anderen Frauen gewesen sei. Auch während seine zweite Frau, mit der er einen Sohn hat, noch bei ihm gewohnt habe.
Nach der Ausstrahlung des Falls Lolita Brieger in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst" im August 2011 wurden sämtliche Telefone K.s und seiner Familie durch die Ermittler abgehört. Die Beamten erhofften sich so Hinweise auf den Verbleib der damals 18-Jährigen. Unter anderem wurde auch ein Gespräch von K.s Ex-Freundin mit dessen Bruder aufgezeichnet, in dem es auch um Lolita gegangen sein soll.



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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

04.05.2012 um 10:38
Interessant,was Josef K.so alles über Lolita verbreitet hat. Den Eltern von Lolita wird das auch zu Ohren gekommen sein. Das war ja Rufmord.

In einem anderen Zeitungsbericht wurde geschrieben,dass eine Freundin ihn für labil hält und dass er nicht den Schneid habe eine solche Tat alleine durchzuführen.

Immerhin war er aber ( Lt.Aussage des Belastungszeugen) psychisch stabil genug die Leiche zu beseitigen und auf der Müllhalde zu vergraben und auch den Polizeiverhören von 1982 und 1987 standzuhalten.Das spricht mE alles gegen eine labile Persönlichkeit.


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04.05.2012 um 13:10
Ja @AngRa ,das sehe ich auch so.
Ich denke auch,die Ehefrau(hat nicht ausgesagt!) wußte von dem Mord,erst Recht die Mutter.
Was mir natürlich aufgefallen ist,er hatte absolut kein ruhiges Leben in den letzten 30 Jahren.
Lolita war immer zwischen ihm und seinen diversen Frauen. Diese fragten sich ja ständig,wo Lolita tatsächlich ist und waren mißtrauisch geworden.
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Seitdem sie die Mappe gefunden habe, habe sie sich ständig beobachtet gefühlt, sagt die Zeugin - von K., aber auch von dessen Mutter. Sie habe sich immer unwohler auf dem Hof gefühlt. "Ich habe bei jedem Schritt Angst gehabt, unter mir könnte Lolita begraben liegen", umschreibt die heute 45-Jährige ihre Angst. Irgendwann habe sie dann ihre Sachen gepackt und sei ausgezogen.
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Naja,so eine grausame Tat steckt keiner einfach so weg....irgendwie kommt sie zum Vorschein und verändert einen Menschen psychisch.Er hat keine Beziehung auf die Reihe bekommen und wer weiß, was er sonst noch für Propbleme hatte.
Das er so eine schlechte Geschichte erfunden hat zeigt ja auch,das er sie getötet hat und das er wußte,Lolita kommt nicht wieder .


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04.05.2012 um 14:01
Hallo zusammen !

Für mich steht fest, dass auf alle Fälle die Familienangehörigen des Angeklagten, d.h. zumindest die Eltern und die Geschwister, über das wahre Geschehen informiert waren, wenngleich vielleicht nicht in allen Einzelheiten. Alles andere würde jeglicher Lebenserfahrung widersprechen und wäre völlig weltfremd.
Und für die jeweiligen Ehefrauen/Geliebten gilt: Sie werden von Lolitas spurlosem Verschwinden gewusst haben, und sie konnten keinesfalls davon ausgehen, dass der Angeklagte darin nicht verwickelt ist. Insofern ist der Umstand, dass sie doch auf den Hof eingeheiratet haben bzw. dort eingezogen sind, schon als recht mutig zu werten.
Und noch eines, weil darüber noch kein Wort verloren wurde (vielleicht können die Damen hier im Forum ja zur Aufklärung beitragen): Worin könnte wohl die Faszination des Angeklagten auf die Frauen gelegen haben? Immerhin scheint es in dessen Liebesleben ja einen steten Wechsel gegeben zu haben. Der Aspekt großer Hof/finanzieller Background erscheint mir als Erklärung nicht ausreichend, denn eine eingeheiratete Frau erwartet auf so einem Hof nur eine Menge Arbeit, wenig Mitsprache und bei allem das Gefühl, es den Schwiegereltern doch nicht recht machen zu können.


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04.05.2012 um 16:08
@Ludwig_01

Gute Frage mit was Josef K. die Frauen für sich eingenommen hat ,dass einige sogar sofort zu ihm gezogen sind und mitgeholfen haben?

Ich gehe mal davon aus, dass der Reichtum im Hintergrund schon eine gewisse Rolle gespielt hat, aber letzten Endes nicht allein ausschlaggebend für seine „Anziehungskraft“ gewesen sein kann. Vermutlich hat es Josef K. immer verstanden in den Frauen eine Art Helferinstinkt zu wecken. Sicherlich wird er darauf hingewiesen haben, dass er als Landwirt ein schwieriges Leben hat, dass ihm auch ein Zusammenleben mit den Eltern nicht leicht fällt, weil die Eltern sich überall einmischen und er alleine ihnen schlecht Paroli bieten kann. Ihm fehle nur die richtige Frau, die in jeder Situation zu ihm steht und dann könne er aus seinem Leben schon etwas machen. Sein Problem sei, dass er eine solche Frau noch nicht gefunden habe , weil alle bisherigen Frauen ihn nur ausnutzen wollten und sich letzten Endes selbst verwirklichen wollten und er dürfe dafür zahlen. Dialoge in dieser Art kann ich mir gut vorstellen.

Ich vermute, dass zumindest spätere Beziehungen immer auf diese Art und Weise angeleiert worden sind. Anfangs wird er der aktuellen Partnerin sicher auch das Gefühl vermittelt haben viel besser als die Vorgängerinnen zu sein. Nur dann werden die Frauen bemerkt haben,dass sie ihm nicht helfen können und er an seinem Leben nichts ändern wird. Das war dann vermutlich immer das Ende einer Beziehung.


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04.05.2012 um 21:03
@AngRa
Vielleicht war er ja ,im Gegensatz zu heute,früher attraktiv?Dann spielt es keine Rolle,das er ein Bauer war. :)


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04.05.2012 um 21:20
Hier ein SAT1-Live-Filmbericht vom 03.05.2012 - Zeugenaussagen im Lolita-Brieger-Prozess:

http://www.1730live.de/aktuell/neu/news-details/datum/2012/05/03/zeugenaussagen-im-brieger-prozess.html


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

06.05.2012 um 21:56
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1335978681464.shtml (Archiv-Version vom 19.05.2012)

Den Bericht kann man sich vorlesen lassen :)


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

08.05.2012 um 15:34
Mordprozess Lolita Brieger: Vater des Angeklagten und Vater des Opfers kamen heute als mögliche Täter ins Gespräch


Trier/Frauenkron/Scheid (boß) Am heutigen Prozesstag im Mordfall "Lolita Brieger" vor dem Landgericht Trier sagte eine Zeugin aus, dass der Angeklagte nach der Aktenzeichen XY-Sendung und noch vor seiner Festnahme ihrem Lebensgefährten erklärt habe:

"Ich will von dem ganzen Kram nichts mehr hören! Ich sage, dass es mein Vater war, dann bin ich aus der Sache raus." Auch hatte der Lebensgefährte dieser Zeugin den Vater des Opfers als möglichen Täter ins Gespräch gebracht.

Lolita dürfte wohl definitiv am 4. November 1982 zum letzten Mal von ihrer Arbeitskollegin, einem Busfahrer und ihrer Schwester gesehen worden sein. Alle anderen Versionen über einen Aufenthalt Lolitas oder Begegnungen in Köln, Holland, Belgien oder an der deutsch-luxemburgischen Grenze stellten sich im Laufe des Prozesses als Gerüchte oder Irrtümer heraus.

Ausführlicher Bericht folgt.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

08.05.2012 um 20:34
Die bei den sterblichen Überresten Lolita Briegers vorgefundenen Kleidungsstücke und Drahtsegmente treten immer mehr in den Mittelpunkt des Indizienprozesses. Dazu wurden heute Nachmittag nochmals ein Beamter der Kriminaltechnik und eine Sachverständige gehört.
Auch schilderte eine ehemalige Lebensgefährtin von Josef K. ihre Erfahrungen auf dem Bauernhof K. in Scheid Ende der 90er Jahre und beschrieb den Angeklagten als einen "Wolf im Schaftspelz" sowie dessen 100%ige "Drehung" im Laufe ihres Zusammenlebens.

Ausführlicher Bericht folgt.


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Aktenzeichen XY ungelöst - Der Fall Lolita Brieger

09.05.2012 um 14:38
Drahtstücke und Kleidung als wichtige Indizien im „Mordfall Lolita Brieger“ - Mineralogin und Kriminaltechniker gingen vor Gericht ins Detail


Trier/Frauenkron/Scheid-D. (boß) Der Prozess im „Mordfall Lolita Brieger“ vor dem Landgericht Trier nähert sich so langsam dem Ende und trat am Dienstag in eine entscheidende Phase.

Im Mittelpunkt der ganztägigen Sitzung standen unter anderem die an der Kleidung des Opfers vorgefundenen Drahtstücke und das Ringen um deren ursächlichen Zusammenhang zu Tathergang und Todesursache. Denn bekanntlich wirft die Staatsanwaltschaft dem 51-jährigen Ex-Freund Josef K. aus Scheid vor, seine damals 18-jährige schwangere Freundin Lolita Brieger am 4. November 1982 in einem abgelegenen Schuppen in der Nähe des elterlichen Hofes mit einem Eisendraht von hinten erdrosselt zu haben. Die Anklage lautet demnach auf Mord.
Nach dem Verlesen des LKA-Gutachtens über die noch gut erhaltenen Kleidungsstücke Lolitas und die vorgefundenen Eisendrähte gaben ein Kriminaltechniker und eine Mineralogin vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum – Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte in Mainz – einen detaillierten Einblick in die Analyse der Metallreste und die Untersuchung der Kleidungsstücke, ein grüner Parka, ein blauer Pulli und eine karierte Bluse.
„Die sechs vorgefundenen, stark korrodierten Drahtfragmente von jeweils vier bis fünf Zentimetern Länge und einer Stärke von 1,8 Millimetern wiesen alle eine Biegung auf, eine davon hufeisenförmig“, so die Sachverständige, „und waren an zwei Enden spitz.“ Die entscheidende Frage dürfte in diesem Zusammenhang sein, ob der ursprünglich etwa 25 bis 30 cm lange Draht eine Schlinge gebildet haben könnte. Dazu die Sachverständige Dr. Susanne Greif gegenüber unserer Zeitung: „Die Stücke sind von ihrer Beschaffenheit ähnlich genug, um zusammengehört zu haben. Auch die Fundlage lässt darauf schließen; eine andere Funktion als eine Schlinge kann fast ausgeschlossen werden. Die vorhandenen beiden spitzen Enden geben uns eigentlich gewisse Rätsel auf. Es ist nicht ganz eindeutig, aber man kann ausschließen, dass sie durch einen Seitenschneider oder ein ähnliches Gerät entstanden sind. Es muss irgendein Drahtmaterial gewesen sein, dass so hergestellt worden ist. Dass diese spitzen Enden aufgrund von Korrosion entstanden sind, kann eindeutig ausgeschlossen werden.“
Die Verteidigung glaubt nicht an die Schlingentheorie und zog die Analysegerätschaften des Museums in Mainz in Zweifel. Sie wird dem Gericht bezüglich der Drahtstücke und -spitzen noch einen gesonderten Beweisantrag einreichen.
Eine gute Bekannte des Angeklagten, T.G., bestätigte nochmals dem Gericht die Aussage ihres Lebensgefährten (Anmerkung der Red.: übrigens ein Neffe des Opfers), dass Josef K. ihm gegenüber nach der Aktenzeichen XY-Sendung geäußert habe, er wolle von dem ganzen Kram nichts mehr hören: ‚Ich werde sagen, dass es mein Vater war, dann bin ich aus der Sache raus’, so Josef K. damals.
Das wertete Staatsanwalt Eric Samel als belastend für den Angeklagten: „Das ist natürlich ein nicht ganz unwesentlicher Gesichtspunkt, der für die Täterschaft des Angeklagten spricht. Wir gehen davon aus, dass er sich dabei in einem unbedachten Moment gegenüber dem Zeugen quasi versprochen und damit preisgegeben hat, dass er selbst der Täter war, allerdings die Absicht hegt, eine mögliche Täterschaft seines Vaters in den Raum zu stellen. Allerdings geben unsere Ermittlungen keinerlei Hinweise darauf, dass der Vater in irgendeiner Form an dem Tatgeschehen beteiligt gewesen ist.“
Im Übrigen bewertete die Zeugin T.G. den Angeklagten als hilfsbereit und gesprächig sowie als Einzelgänger, der zu Übertreibungen neigt. Auch hätte ihr Lebensgefährte den Vater der Lolita Brieger – also seinen Opa - aufgrund der verschiedensten Vorkommnisse in der Familie bei ihr als Täter ins Gespräch gebracht.
Drei Kriminalbeamte der Polizeiinspektion Daun berichteten dann aus der Anfangszeit der Ermittlungen. Wie im Jahr 1987 aus einem Vermisstenfall ein Mordfall wurde und dass bis dahin alle Suchmaßnahmen, verfolgten Spuren und Fahndungen erfolglos blieben. Auch ein durch die Mutter hinzugezogener Wahrsager aus Belgien brachte die Ermittler nicht weiter. Er hatte ausgesagt, dass es Lolita gut gehe.
Die Zeugenaussage eines Busfahrers, Lolita am 8. November 1982 – also vier Tage nach dem Verschwinden – noch einmal gesehen zu haben, stellte sich im Nachhinein wohl als ein zeitlicher Irrtum heraus.
Eine weitere Lebensgefährtin des Angeklagten, die 1998 aufgrund einer Zeitungsannonce des Angeklagten mit ihrem Kind und ihrer Mutter von NRW auf den Hof nach Scheid gezogen war, bezeichnete ihn anhand einiger Beispiele als unehrlich, geheimnisvoll und als „Wolf im Schafspelz“. Sie habe mit ihm gemeinsam das neue Haus auf dem Hof gebaut und ihre Mutter habe 200.000 D-Mark da hinein investiert. Der Angeklagte habe ihr Kind – obwohl er nicht der Vater war – anerkannt, was auf ihr Betreiben hin später rückgängig gemacht worden sei. Sie schildete die Beziehung als zunächst gutes Verhältnis zu dem Angeklagten und auch zu den Eltern. Das habe sich aber mit der Zeit um 100% gedreht. Josef K. habe sich verändert, sei abweisend geworden und habe sogar Gewalt gegen ihre Mutter angedroht, so dass sie sich letztendlich zum Verlassen des Hofes entschlossen habe.
Der Prozess wird am 23. Mai mit dem Abhören der Telefonate aus der Telefonüberwachung fortgesetzt, auch werden weitere Beweisanträge entgegengenommen. Ob es dann auch zu den Plädoyers der Rechtsanwälte und des Staatsanwaltes kommt, steht noch nicht fest.
Das Urteil wird dann zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Heinz-Günter Boßmann


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09.05.2012 um 16:17
Interessant ist, dass laut Gutachterin bei den gefundenen Drahtstückchen eine andere Funktion als die einer Schlinge fast ausgeschlossen werden kann!


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09.05.2012 um 16:24
Naja und interessant ist auch, dass eine weitere Frau samt Mutter bei Josef K. eingezogen ist, die auch noch Geld in sein Anwesen investiert hat. Das zeigt mE,dass er Frauen für sich eingenommen hat, in dem er ihren Helferinstinkt angesprochen hat.


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