Mordfall Charlotte Böhringer

Das

emz schrieb:Ich habe den Eindruck, da hat es nie eine Beerdigung mit Familie gegeben.

Sorry, wenn ich da Nachfrage.

Von welcher Familie redest du?

Ich meine mich zu erinnern, dass die Eltern von CB in Ungarn lebten und ihre Schwester die Mutter von BT ist.

Eigene Kinder hatte CB nicht.

Die Tat war ein mediales Ereignis und doppelt belastend für die Angehörigen.

Für wen sollten MT und seine Eltern noch eine Todesanzeige schalten ohne zu wissen welche Leute zur Beerdigung kommen und CB wirklich kannten?

Nach den doppelten Schicksalsschlägen kann ich eine Beerdigung im engsten Kreis nachvollziehen.

Ma_Ve schrieb:Für wen sollten MT und seine Eltern noch eine Todesanzeige schalten ohne zu wissen welche Leute zur Beerdigung kommen und CB wirklich kannten?

Die Todesanzeige beinhaltet nicht zwangsläufig das Datum der Beerdigung.

Nach den doppelten Schicksalsschlägen kann ich eine Beerdigung im engsten Kreis nachvollziehen.

Und das weißt du, dass die stattgefunden hat?

panta_rhei schrieb (Beitrag gelöscht):Und solange ich nicht davon überzeugt bin, dass der wirkliche Täter gefasst ist, halte ich mich auch dabei zurück, der Familie zu unterstellen, der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu wollen.

Ich habe mir die Interviews der Familie sehr gut angeschaut. M.E. machen sie immer wieder Sachen passend, die eben nicht passen und noch einiges mehr.
M.E. kann man hier ganz eindeutig von einer kognitiven Dissonanz sprechen.

Mark_Smith schrieb:M.E. machen sie immer wieder Sachen passend, die eben nicht passen und noch einiges mehr.
M.E. kann man hier ganz eindeutig von einer kognitiven Dissonanz sprechen.

Meines Erachtens bist Du damit auf dem falschen Gleis unterwegs.

Und es gibt hier noch Einige mehr, die Sachen passend machen, die eben nicht passen. Das ist für mich viel eher kognitive Dissonanz, die Du ja der Familie unterstellst.

Besonders schlimm sind aber die zahlreichen Angriffe und Unterstellungen, die hier gegenüber den Angehörigen, der Familie und den Freunden entgegengebracht werden. Das erschreckt mich zutiefst.

SirMarvel schrieb (Beitrag gelöscht):Stimmt, emz hat wie immer Recht. Es gab keine Todesanzeige. Diese böse Familie Toth. Aber warte... hast Du Deine Behauptung denn überhaupt belegt?

Ist das nicht einfach ein Totenbildchen/Totenzettel, wie es sie eigentlich bei allen Begräbnissen gibt?

Davon abgesehen finde ich die Kritik auch seltsam. C.B starb am 15.5 abends. Am 18.5 wurde ihr Neffe verhaftet. Mord an einem Familienmitglied und dann Verhaftung eines anderen für die Tat...wer hat da bitte einen Kopf dafür in einer Tageszeitung eine Anzeige zu schalten.

SirMarvel schrieb:Und es gibt hier noch einige mehr, die Sachen passend machen, die eben nicht passen. Das ist für mich viel eher kognitive Dissonanz, die Du ja der Familie unterstellst.

Das gibt es auch, sicherlich. Aber vermutlich aus anderen Gründen, als es die Familie macht.

Ma_Ve schrieb (Beitrag gelöscht):Hast du Erkenntnisse darüber, dass diese Menschen von der Beerdigung ausgeschlossen oder nicht informiert waren?

Jemanden von einer stattfindenden Beerdigung auszuschließen, wie soll da gehen, eine Bannmeile aussprechen?
Ich könnte mir vorstellen, es gab keine.

Das

Mark_Smith schrieb:Ich habe mir die Interviews der Familie sehr gut angeschaut. M.E. machen sie immer wieder Sachen passend, die eben nicht passen und noch einiges mehr.
M.E. kann man hier ganz eindeutig von einer kognitiven Dissonanz sprechen.

Hattest du nicht mal geschrieben, dass das Gericht genau wie die Verteidigung Sachen passend gemacht hatte?

Dies wird der Familie ebenso aufgefallen sein.

In diesem Kontext wirfst du der Familie kognitive Dissonanz vor?

Mark_Smith schrieb:M.E. kann man hier ganz eindeutig von einer kognitiven Dissonanz sprechen.

Diese Einschätzung kann ich leider nicht teilen. Auch ich habe mir die Interviews sehr genau angesehen und erkenne keine Anzeichen dafür, dass vor dem Hintergrund des Spannungszustands einer kognitiven Dissonanz versucht wurde, die Realität "passend" zu machen.
Vielmehr war mein ehrlicher Eindruck, dass hier Menschen mit Vorgängen konfrontiert werden, die sie fassungslos machen; die das Gefühl haben, die Realität wird gar nicht objektiv betrachtet; die feststellen, dass für die Verurteilung einiges "passend" gemacht wurde.

emz schrieb:Jemanden von einer stattfindenden Beerdigung auszuschließen, wie soll da gehen, eine Bannmeile aussprechen?
Ich könnte mir vorstellen, es gab keine.

Das geht sehr einfach.

Trauergäste bekommen eine schriftliche Einladung. Personen ohne Einladung werden von der Security abgewiesen und nicht durch gelassen.

Alles schon dagewesen.

Ma_Ve schrieb:In diesem Kontext wirfst du der Familie kognitive Dissonanz vor?

Nö, ich werfe ihr nicht in diesem Kontext kognitive Dissonanz vor.
Kleines Beispiel: Die Familie lässt immer ausser acht, dass die Charlotte B. ihren Geschäftsführer noch Anfang des Monats Mai 2006 zu Bence Toth geschickt hat, um in Erfahrung zu bringen, wie weit er mit dem Studium steht.
Das muss sie quasi ausblenden, diesen Widerspruch kann sie offenbar nicht zulassen, deshalb wird es ausgeblendet oder quasi verdrängt oder wie man dem auch sagen will. M.E. ein klassischer Fall von Kognitiver Dissonanz.