Mordfall Charlotte Böhringer

SistaB schrieb:Ich habe mich erst gestern in den Fall eingelesen,

Hast du das Urteil schon durch? Es ist kein Schaden , wenn man das erst liest.

@Frau.N.Zimmer
Nein, wie kann ich es finden?
LG

@Mark_Smith
Weisst Du wer es bestätigt hat? Leute aus dem Büro, anderre Familienangehörige, etc. ..

@SistaB

https://www.probence.de/die-verfahren/urteil-lg-münchen-i/


Da findest du das Urteil. Nicht wundern, das Urteil ist in vier Teile aufgeteilt und es dauert, bis es geladen ist.

SistaB schrieb:Weisst Du wer es bestätigt hat? Leute aus dem Büro, anderre Familienangehörige, etc. ..

Leute aus dem Büro! Aber wie gesagt: wenn der Anwalt von Bence dies nicht bestreitet, dann darfst Du sicher sein, dass es richtig ist. :-) Und auch sein Bruder hat es ja nicht abgestritten und der war ja auch als Aushilfe bei der Parkgarage angestellt.

SistaB schrieb: Also es wundert mich, dass CB ihr Testament "einfach" nur zu Hause auf dem Schreibtisch liegen liess.

Was macht es für einen Unterschied, ob das Testament beim Notar oder im Schreibtisch liegt?
Gerade wenn das Testament an bestimmte Bedingungen geknüpft ist, die noch offen stehen, also jederzeit eine Änderung notwendig sein könnte, dann renn ich doch nicht jedes mal zum Notar, einmal weil es umständlich ist und dann auch, weil es schließlich Geld kostet. Wozu auch.

@emz

Guter Punkt. Viele Leute schrecken vor den Kosten zurück. Bei dem, was es dort zu erben gab, wären die Notarkosten auch entsprechend gewesen.
Das passt auch dazu, dass Frau Böhringer genervt war von den Rechtsanwaltskosten allgemein. Das war ja letztlich auch der Gedanke, wieso sie einen Juristen in der Familie haben wollte, damit diese Kosten wegfallen.

meermin schrieb am 29.07.2013:Die beiden Geschäftsführer scheinen ein Alibi zu haben. Ansonsten würde ich mich seguin anschliessen und meinen, dass zumindest einer der beiden ein Motiv gehabt hätte. Bei dem hätte man sicher auch eine Indizienkette konstruieren können wenn man es darauf angelegt hätte.

Ach so,nein, einer hat kein Alibi, der will noch um 18:14 mit Frau Böhringer telefoniert haben, kann man leider nur nicht beweisen.

Stimmt es und welcher Geschätsführer war ohne Alibi? Der mit dem sie unzufrieden war?

LG

Also bitte. Welches Motiv sollen denn nun die Geschäftsführer haben?
Rache für die angebliche Intrige in dem einen Fall?
Das ist doch Blödsinn. Damit hätten die sich letztlich selber ins Knie geschossen, weil wenigstens einer von beiden hätte gehen müssen, weil die Familie die Geschäfte übernommen hätte.
Im Zweifel der zuletzt eingestellte Geschäftsführer.

@SistaB

Nichts zu danken für den Link zum Urteil. Vielleicht liest du es erstmal, dann musst du auch nicht so viel nachfragen.

SistaB schrieb:Stimmt es und welcher Geschätsführer war ohne Alibi? Der mit dem sie unzufrieden war?

Der Christopher W. hatte nur teilweise ein Alibi. Und wurde von der CB in höchsten Tönen gelobt und sie war sogar der Meinung, dass dieser der zukünftige Leiter der Parkgarage werden solle. Der hatte also sicherlich ein Motiv, zumal er wohl nicht befördert werden wollte. ;-)

meermin schrieb am 29.07.2013:Ach so,nein, einer hat kein Alibi, der will noch um 18:14 mit Frau Böhringer telefoniert haben, kann man leider nur nicht beweisen.

Ist das nicht über die Hausanlage nachgewiesen worden? Was heisst denn jetzt "will telefoniert haben" ?

Frau.N.Zimmer schrieb:Ist das nicht über die Hausanlage nachgewiesen worden? Was heisst denn jetzt "will telefoniert haben" ?

Offenbar war ein Nachweis über die Hausanlage nicht möglich: Deshalb ist das Gespräch nicht nachweisbar. Aber: Es passt eigentlich gut, da die CB, nachdem sie mit dem Christopher W. gesprochen hat, noch die Immobilienverwaltung in Augsburg anrufen wollte. Also zeitlich passt es sehr gut zusammen.

@Mark_Smith

Bist Du sicher? Wie kommen wir sonst auf 18:14? Könnt ja auch 18.13 oder 18.17 gewesen sein.

Aber egal - das Urteil IST ja gesprochen, meine " Mitarbeit" braucht man also nicht ;)

Hat der GF wirklich mit CB gesprochen und sie erreicht, oder nur versucht sie anzurufen um 18 Uhr 13 und um 18 Uhr 14 war besetzt, weil der Täter schon in der Wohnung bei CB war und auf Wahlwiederholung gedrückt hat, um den Schein zu erwecken CB hätte noch telefoniert und wäre am Leben bzw. noch in der Wohnung und noch nicht zum Stammtisch unterwegs?

Tiho schrieb:Er hat doch sicher seine Studienbescheinigung und oder Krankenversicherungsnachweis dem Arbeitgeber vorlegen müssen.

Ich kann dir nicht folgen.

Bence hat sozialversicherungspflichtig in der Parkgarage gearbeitet und war über diese Tätigkeit krankenversichert.

Warum hätte er seiner Tante eine Studienbescheinigung oder einen Nachweis über die Krankenversicherung vorlegen müssen?

@Cassandra71 Richtig! Die Immatrikulationsbescheinigung ist für Studenten notwendig, die in den Semesterferien sozialversicherungsfrei arbeiten, nicht aber für Arbeitsverhältnisse, die unbefristet und für die volle Sozialversicherungsbeiträge anfallen.

Flusspanther schrieb:Richtig! Die Immatrikulationsbescheinigung ist für Studenten notwendig, die in den Semesterferien sozialversicherungsfrei arbeiten, nicht aber für Arbeitsverhältnisse, die unbefristet und für die volle Sozialversicherungsbeiträge anfallen.

Hast Du Belege dafür? Oder weisst Du, wo man das in Erfahrung bringen kann, wie das geregelt ist?

Die aktuelle Rechtslage mit höheren Einkommensgrenzen als 2006 findet man auf der Website der Deutschen Rentenversicherung „Tipps für Studenten Jobben und Studieren“. Auch für 2006 wird nichts anderes gegolten haben. Das Studium muss Vorrang haben. http://www.erwin-denzler.de/400/stud.html Hier findet man die Rechtslage 2006

Flusspanther schrieb:Das Studium muss Vorrang haben.

Genau. Deshalb spielt die Immatrikulationsbescheinigung in diesem Fall auch keine Rolle. Diese macht nur Sinn bei vorübergehenden Beschäftigungen und die Grenze liegt hier mW bei 50 Stunden p.a. oder zwei Monate am Stück.

Im Urteil ist davon die Rede, dass BT von seinen rund 1000 Euro noch selber die Krankenversicherung zahlen musste.
Auch das spricht gegen eine Immatrikulationsbescheinigung, die dem Arbeitgeber vorlag.