Mordfall Charlotte Böhringer

@Frau.N.Zimmer, die hatten einfach schlechte Presse. Stell dir ein Restaurant in deiner Nähe vor, in dem die Besitzerin erschlagen wird und der Neffe eingebuchtet und die ganze Geschichte monate- oder gar jahrelang durch die lokale Presse geht.

Der Schuppen wäre bekannt wie ein bunter Hund und jeder wüsste, was sich da zugetragen hat und wer da wie verurteilt wurde. Man würde den Laden nicht mehr als Restaurant (respektive Parkhaus) wahrnehmen, sondern nur als Wirtschaft, "wo doch der Neffe die Chefbesitzerin abgemurkst hat."

Also ich würde da den Namen ändern und vlt. sogar etwas an der Optik feilen, um eine "Neueröffnung" zu suggerieren, um so etwas Abstand von der ganzen Sache zu bekommen. Sogar dann, wenn ich der Bruder des Verurteilten wäre und an seiner Schuld Zweifel hätte. Und erst recht, wenn nicht ;)

Wie auch immer, ist letztlich eh egal ;) Die können es nennen, wie sie wollen und aus welchen Gründen auch immer.

Ich find's auch wichtiger, dass der Täter sitzt...dabei interessiert es mich auch nicht sonderlich, ob es eins zu eins, wie vom Gericht dargelegt passierte oder anders...

Was ist denn jetzt mit Wiederaufnahme?

@Interested

Interested schrieb:Was ist denn jetzt mit Wiederaufnahme?

Das würde mich auch interessieren? Gibt es noch nichts neues?

@maudlin
@Interested
@Frau.N.Zimmer
Die BI ist wahrscheinlich noch damit beschäftigt, Zirkelschlüsse aufzustellen und zu konstruieren^^

Da muss ich jetzt aber mal die BI in Schutz nehmen ;)
Der Wiederaufnahmeantrag liegt doch beim LG Augsburg.
Die Justiz trödelt, warum auch immer.

@hallo-ho
@maudlin
@Interested

Sieht so aus als verliefen die Bemühungen der BI endgültig im Sande, jedenfalls bearbeitet wird die FB-Seite nicht.
Von einem Konzert liest man auch nichts mehr...und ist ja nicht mehr lang bis zur "stad´n Zeit"

@maudlin
Dann ist die halt noch mit zirkulieren und konstruieren beschäftigt^^

@hallo-ho
Ich sehe es ähnlich wie @Frau.N.Zimmer
Die BI wartet vermutlich auf eine Entscheidung und kann sich solange um die wichtigen Dinge im Leben kümmern :) Willkommene Pause vom Zirkulieren...

@maudlin
@hallo-ho
@Interested

Oha !! Oktoberfest ! Evtl. ist man auf dem Oktoberfest und beichtet irgendwem irgendwas Schlimmes. So wie B. den Abbruch des Studiums?
Für solche Aussprachen soll ja " die Wiesn " in Bence-World ein guter Ort sein..

maudlin schrieb:Willkommene Pause vom Zirkulieren...

Eben, eben! + Oktoberfest + bayerische Justiz^^

@hallo-ho
@Frau.N.Zimmer
@maudlin

Dann geb ich doch glatt ne Runde Weißwurst und ne Maaaassss für alle aus :D

@maudlin
I like your avatar :)

@Interested
Da hast Du was falsch verstanden ;) Weißwurst gibt man in München aus wenn ein Examen NICHT bestanden wurde um selbiges zu feiern.

Das Oktoberfest besucht man dann zum beichten ( dort ist es recht laut, die Beichte geht vermutlich unter) und gegessen wird dort Hendl oder Ente, von mir aus auch eine Fischsemmel, aber KEINE Weißwurst.:D

@Frau.N.Zimmer

Ja, verdammt stimmt. Dann geb ich aus, was Euch schmeckt :D

Völlig abstruse Erklärungen unseres Baron Münchhausens, was er wann wo gebeichtet haben will^^

Frau.N.Zimmer schrieb:Von mir aus mag auch das Urteil falsch formuliert sein. Wichtig ist, dass der Mörder sitzt

Finde den Fehler...

Wenn das Urteil falsch argumentiert, gibt es Probleme, die zu lösen sind.

Wie ich hier immer schrieb: BT mag ja schuldig sein. Aber dennoch sollte es einen neuen Prozess geben (bei dem dann, auch das wäre eine Veränderung, ja vielleicht herauskäme "schuldig, aber ohne besondere Schwere der Schuld"... zum Beispiel)

Also wenn Du, wie Du es andeutest, das Urteil auch für problematisch hälst (was es definitiv ist)...warum dann keine Wiederaufnahme? Sollte BT so völlig eindeutig der Täter sein, wie Ihr hier unterstellt, wäre eine erneute Verurteilung, diesmal ohne logische Fehler im Gedankengebäude, doch mit einem Lächeln zu leisten...

@pfiffi
Ich habe Deinen Fehler gefunden!

Du musst nur richtig lesen...
Ich schrieb: Von mir aus mag das Urteil auch falsch sein...ich schrieb nicht dass es falsch ist.

Wenn sich die Tat wirklich gravierend anders zugetragen hätte - Bence hatte eine Verhandlung über 93 Tage. Bence hatte Zeit genug sich zu äußern und er wusste was auf dem Spiel steht.
Warum jetzt nochmals Steuergelder verschwenden? Wenn ich über eine Wiederaufnahme zu entscheiden hätte, was ich ja leider nicht habe - ich wäre dagegen !

Ach, ja nun. Es werden so viele Steuergelder verschwendet, da kommt es doch auf die paar Kröten, die in die Rechtsstaatlichkeit investiert werden, nun auch nicht mehr an.
Ich halte es aber für unwahrscheinlich, dass wir über das WA vor Abschluss des NSU-Verfahrens etwas hören werden. Aus welchen Gründen auch immer.

Irgendwo habe ich gelesen, dass der Prozess allein schon über 500.000 Euro gekostet hat. Warum soll der Steuerzahler noch mehr in so ein haltloses Unterfangen investieren?
Bence hat sein ermeucheltes Vermögen doch auch vor Staat in Sicherheit gebracht...

Ja, er hätte ganz einfach den Mund aufmachen und seine Strafe verkürzen können. Hat er nicht und jetzt auf eine Wiederaufnahme zu hoffen, pochen, hinzuarbeiten...verlorene Liebesmüh und in der Tat verschwendete Steuergelder, die man für 'echte' Sozialprojekte besser verwenden kann.

Warum nicht? Wenn es dem Rechtsfrieden und der Rechtsstaatlichkeit dient, sind doch 500.000 € Peanuts.

Übrigens, wenn der Gesetzgeber so etwas ausschließen möchte, muss er schon die Gesetze ändern. Wenn man erbunwürdig ist, ist man nun einmal erbunwürdig. Ist man erbunwürdig kannm an kein Vermögen erben, das wiederum dann nicht per Verfall an de Staatskasse fallen kann. Wer sich das wohl ausgedacht hat ...

pfiffi schrieb:BT mag ja schuldig sein. Aber dennoch sollte es einen neuen Prozess geben (bei dem dann, auch das wäre eine Veränderung, ja vielleicht herauskäme "schuldig, aber ohne besondere Schwere der Schuld"... zum Beispiel)

pfiffi schrieb:...warum dann keine Wiederaufnahme?

Weil es sehr durchschaubar ist, dass genau das das Ziel ist. Neue Erkenntnisse wird es keine geben, woher auch? Deshalb müssen "Unstimmigkeiten" durch permanentes Wiederholen herbeigeredet werden, um dadurch die Wiederaufnahme einzufordern.
"Schuldig, aber ohne besondere Schwere der Schuld", d.h. unter Anrechnung der bereits abgesessenen 7 Jahre noch wenige Jährchen obendrauf, und schon ist der Schlunzi wieder draußen.
Zuerst hoch pokern und auf Freispruch spekulieren, wenn das nicht funktioniert, dann halt durch einen nochmaligen Prozess ein geringeres Strafmaß erreichen.

@muscaria

Das hast Du ziemlich gut zusammengefasst :) Darum sträuben die Urteilsbefürworter sich auch gegen solche Machenschaften.

Die Dosis macht das Gift :D

@muscaria
Die Argumentationslinie verstehe ich, ehrlich gesagt nicht? Die Hürden für ein WA sind doch sehr hoch, d. h., ein solches Verfahren gibt es ohnehin nur, wenn neue Beweise oder Erkenntnisse vorgelegt werden können. Das Gericht prüft die auch nur einmal und es hat dann wenig Sinn, von Wiederholungen zu sprechen?

Wird das WA dann eröffnet und das Gericht fällt ein anderes Urteil, z. B. ohne besondere Schwere der Schuld, stünde es diesmal dem STA ja zu, Revision einzulegen?
Wenn das bereits gefällte Urteil aber so wasserdicht ist, wie mitunter behauptet, wäre das ja eher nicht zu befürchten.

@muscaria
Genau, dass da erst auf Freispruch gepokert wurde steht ja wohl fest. Blöd gelaufen - ist aber Bences persönliches Schicksal und interessiert nicht die Bohne!


@aberdeen
Ich glaube 99,999% der Bevölkerung kann sehr gut damit leben. Rechtsfrieden und Rechtsstaatlichkeit sind durchaus gegeben.