Mordfall Charlotte Böhringer

Wenn das mit der Zeitangabe gegen 12.00 Uhr eine Lüge von B. T. war, dann war es eine saugut getimte ... weil er in dem Bereich wirklich das einzige Zeitfenster ohne Telefongespräch erwischt hat.

@muscaria

Chapeau!

Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass die BI auf ihrer FB Seite behauptet, dass der Bence - nur weil er die Beiträge nicht gezählt hat, seine Prüfung nicht ablegen konnte- dieses aber mit Leichtigkeit geschafft hätte (sinngemäß)

Gleichzeitig wird ja dieses ominöse 16.000 Euro Konto erwähnt....

Warum konnte er denn dann die Prüfungen nicht bezahlen? Und wie wollte jemand diese Prüfungen ablegen, der gar nicht mehr studierte?

Er wurde exmatrikuliert und hat nicht einfach aufgehört.

@Scipper
Es gibt Leute, die können mich gar nicht beleidigen. :D

ein wirkliches problem stellen die geklauten zeitungen dar: ausgerechnet am auffindetag der leiche fehlen diese zeitungen. wil man da wirklich wieder von einem zufall ausgehen? ein möglicher alternativtäter müsste sich doch dann auch am auffindetag in der tanke aufgehalten haben. BT hat sich aber zu dem zeitpunkt als die zeitungen verschwanden in der tanke aufgehalten. wer noch? ein blöder zufall , daß gerade an diesem tag die zeitungen geklaut wurden?

ihr versteht schon? das indiz ist das verchwinden der zeitungen, für diesen verdachtsmoment muss ich gar nicht nachweisen, daß es dieselben zeitungen sind wie die , die bei bence gefunden wurden.

Aber Bence hätte doch gar keinen Grund gehabt, die Zeitungen mitzunehmen. Angenommen , er wäre der Täter gewesen und hätte Tatwaffe und verschmutze Klamotten in seinem im 4. Stock der Parkgarage geparkten Auto versteckt, dann hätte er diese Sachen im Fahrzeug belassen können.

Unmittelbar nach Auffinden der Leiche wurden noch keine Fahrzeuge durchsucht .

Ich vermute daher eher, dass die Person, die die Zeitschriften mitnahm noch einmal in der Böhringer Wohnung gewesen ist, um Spuren zu vernichten und Zeit brauchte um anschliessend wieder nach Hause zu fahren und dort erreichbar zu sein. Das Mitnehmen der Zeitschriften eröffnete ihm ein Zeitfenster das ausreichte heimzufahren und dort später erreichbar zu sein.

@meermin
dann gehst du aber von einer person aus die einen schlüssel zur wohnung hatte?

@dundee10
Nicht unbedingt, der Täter könnte den Wohnungsschlüssel nach der Tat an sich und mitgenommen haben.

@meermin
Ja na klar und der Täter wußte bis dahin bestimmt auch ganz genau, ob die Leiche bereits entdeckt worden ist^^

Es ergibt mal wieder absolut keinen Sinn.

Wie wäre es stattdessen, meine Frage zu beantworten? Da ist also das 16.000 Euro Konto und seine Prüfungen konnte er nicht ablegen weil...?

@Interested
das 16000 euro konto hatte ich eigentlich als fakt abgespeichert, bezweifelst du , daß es das gab?

@Interested
Wieso sollte die Leiche entdeckt worden sein? Ich gehe davon aus, dass der Täter die Lebensgewohnheiten und den Alltag von Frau Böhringer kannte und wusste, dass sie alleine inder Wohnung lebte. Der Täter muss auch von den Zeitschriften gewusst haben, die jeden Morgen an die Tür gehängt wurden und er wusste anscheinend auch wann ungefähr die Putzfrau ihre Tätigkeit aufnahm.

Die undefinierbaren Männerklamotten könnten auch vom Täter in die Wohnung gebracht worden sein.

Und die Handtasche ist ja offensichtlich nicht während der Tat selber zu Boden gefallen sondern wurde erst später geleert. Nur das Mercedes Mäppchen , vermutlich mit Autoschlüssel ,hatte Blutkontakt.
Finden sich im Urteil Informationen bezüglich des Auffindeortes des Haustürschlüssels?

@meermin
Ja, wenn Du davon ausgehst. Bitteschön. Es ist so absurd, dass ein fremder Täter sich die ganze Nacht über im und um das Parkhaus aufhält....ohne zu wissen, was in der Zwischenzeit alles hätte passieren können.

@dundee10

Ja, ich bezweifel das. Und besonders, wenn Du..wie ich mich eben gerade selbst überzeugt habe - auf der FB Seite liest, dann ist es mehr als lächerlich, dass die BI behauptet, ein Bence hätte diese Prüfungen geschafft - der seit 1999 Jura studierte, die 1. Prüfung nicht antrat...trotzdem ne Weißwurstparty gab...dann aufgrund Überschreitens der Zeit - exmatrikuliert wurde - was die BI widerum schönredet...und er hat 16.000 Euro auf nem Konto und kann die Prüfungsgebühr nicht zahlen...und ausgerechnet die Tante würde ihm hierfür Geld verweigern? Glaubst Du das etwa?

Die machen sich so lächerlich....und die breite, kritische Öffentlichkeit ist GsD nicht so blöd, wie sie es gerne hätten.

Scipper schrieb:Warum wird der Thread hier mit Plattitüden ausgefüllt, statt sachlich über den Fall zu sprechen?

ist es eine Plattitüde, zu fragen,
- warum ein Linkshänder die Tat mit rechts begangen haben soll?
- Warum es für nicht relevant gehalten wird, dass die nicht-tatrelevante Kleidung CBs ebenfalls deutliche DNA von BT aufwies?
- Warum die Aussage des Steuerberaters nicht relevant sein soll (er wunderte sich ja sogar darüber, derart missverstanden worden zu sein)
- Warum die Einschätzung der Zivilrichterin („Die Ausführungen des Strafgerichts im Strafurteil sind mit den Aussagen der Zeugen vor der Zivilkammer nicht in Einklang zu bringen“) irrelevant sein soll?
- was davon zu halten ist, dass das Gericht, wenn ein an sich zu erwartender DNA-Befund nicht vorhanden ist, sich einfach auf ein ist-halt-ein-schlechter-Spurengeber herausredet
- Warum ein möglicher weiterer Besucher, warum fremde Fußspuren, warum fremde DNA am Tatort nicht relevant sein soll

Ich finde es peinlich, in Webforen einfach ad nauseam seinen "Sieg" auszurufen, aber auf Fragen konsequent nicht zu antworten. Wenn das alles kinderleicht zu widerlegen ist, so fordere ich Euch auf, mir ganz ruhig und sachlich obige Fragen noch einmal Stück für Stück zu beantworten. Sozusagen für verbohrte Blödiane wie mich.

@Interested
ich weiß von diesem konto nur aufgrund des sachrügeschriftsatzes ( ehrenwerter richter)

@Interested

Interested schrieb:Es ist so absurd, dass ein fremder Täter sich die ganze Nacht über im und um das Parkhaus aufhält....ohne zu wissen, was in der Zwischenzeit alles hätte passieren können.

Das sind Deine Worte. Ich gehe davon aus, dass der Täter nach der Tat den Tatort und die Parkgarage auf schnellstem Wege verlassen hat, in Panik.

Daher , vermute ich, musste er noch einmal zurückkommen , konnte dies aber erst am nächsten Morgen tun und bei dieser Gelegenheit hat er dann die Zeitschriften mitgenommen .

@meermin
Wenn Dich diese Variante glücklich macht, dann glaub ruhig daran :)

@pfiffi
das mit dem linkshänder dachte ich erklärt zu haben:der täter hat beidhändig zugeschlagen( vermutung) und dann erübrigt sich das gutachten. es entlastet bence nicht, es ist aber auch kein hinweis auf bence

Interested schrieb:was die BI widerum schönredet...und er hat 16.000 Euro auf nem Konto und kann die Prüfungsgebühr nicht zahlen...und ausgerechnet die Tante würde ihm hierfür Geld verweigern? Glaubst Du das etwa?

Nö. Und die BI schadet mehr, als dass sie nützt, in ihrem Übereifer. Dass BT ein Hallodri, ein Lügner, ein Schwindler war/ist, ist doch völlig unstreitig.

Aber hier wird immer wieder auf BTs unstreitige verlogenheit angespielt, um daraus den eben nicht zulässigen Schluß zu ziehen, er müsse dann aber auch der Mörder sein.

dundee10 schrieb:das mit dem linkshänder dachte ich erklärt zu haben:der täter hat beidhändig zugeschlagen( vermutung)

Soweit ich das Gutachten (indirekt) zur kenntnis genommnen habe, lautet es: die schläge, die zugeordnet werden konnten, wurden mit rechts geführt. Ggfls sogar alle.

Es ist mehr als bezeichnend, dass selbst dies dann zuungunsten BTs ausgelegt wird.

@pfiffi
ich überlege mir immer was inspektor columbo mit bence gemacht hätte. columbo hat ja immer versucht den täter über widersprüche in seinen aussagen festzunageln.BT verwickelt sich einfach von anfang an in widersprüche, den muss man gar nicht festnageln. er ist in seiner lügerei einfach saumässig konsequent, man darf ihm einfach kein wort glauben. nix stimmt. Ein pathologischer Lügner? im prinzip auch eine taktik, problem: wir haben eine leiche

@pfiffi
wie gesagt: das darf auch nicht zuungunsten Bence ausgelegt werden

dundee10 schrieb:wie gesagt: das darf auch nicht zuungunsten Bence ausgelegt werden

du meintest vermutlich: das darf auch nicht zugunsten BTs ausgelegt werden.

Zur Klarstellung: wenn die Schläge belegbar mit rechts ausgeführt wurden, dann darf das nicht nur, dann m u s s das zugunsten eines Linkshänders ausgelegt werden. Im rahmen der Indizien-gesamtschau. Ich meine, ansonsten klären wir ab sofort jeden Fall in 5 Minuten: der nächste auf der Hauptstr. von links war es... sorry, aber so geht das nicht. natürlich spricht das für BT, was denn sonst? Wenn wir uns auf diese Standards der Rationalität nicht einigen können, dann ist die Diskussion tatsächlich überflüssig.

"Entscheidend wichtig ist aber die Erkenntnis, dass auch der unschuldige Angeklagte bei der Darstellung der Wahrheit oft zur Lüge greift, in der Hoffnung , sich dadurch zu retten, ohne dass dies für seine Schuld das Geringste beweist.

Es ist falsch zu glauben, dass nur der schuldige Angeklagte lügt und Grund hat zu lügen.

Aber diese Irrmeinung beherrscht noch immer die Strafjustiz. Immer wieder sagt der Richter, wenn er den Angeklagten einer Lüge überführt hat:"Sie haben in dieser Frage gelogen, jetzt glaube ich ihnen überhaupt nichts mehr."

Gerade der unschuldige Angeklagte wird häufig seine Rettung in einer Lüge suchen, um dem erstickenden Netz der Scheinbeweise zu entrinnen. Seinen Unschuldbeteuerungen wird nicht geglaubt , mit Entsetzen sieht er sich in Scheinbeweise verstrickt, die sein Leben oder seine Freiheit bedrohen; nichts ist natürlicher, als dass er eine Lüge vorbringt, wenn er glaubt sich dadurch retten zu können."

Dr. Max Hirschberg
Das Fehlurteil im Strafprozess
Zur Pathologie der Rechtsprechung

dundee10 schrieb:man darf ihm einfach kein wort glauben.

Und genau das ist der falsche Schluß. Dazu verweise ich gerne noch einmal auf Max Hirschberg, Das Fehlurteil im Strafprozess. Hat ja gelogen, dem glauben wir gar nichts mehr...ein Grundmuster für Fehlurteile.

meermin war schneller als ich. ja, diese Passage meinte ich; es gibt auch nioch andere