?hallo-ho schrieb:Und am Ende stand eine Verurteilung wegen Mordes mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
Und jetzt?
Falsch. Was Totschlag ist, ergibt sich aus dem § 212 StGB. Und Mord ergibt sich aus § 211 StGB. Dein Fallbeispiel passt nicht. Um reale Fallbeispiele zu bringen, muss man Experte oder Oberexperte sein.Interested schrieb:Ach so, wenn zwei Menschen sich schon kennen und hin und wieder Streit haben, dann ist es immer Totschlag und kein Mord?
Richtig. Ich gehe von Totschlag im Affekt aus, weil die Tante ihm Hausverbot erteilt hatte. Es mag sein, dass er deshalb an der Türe klingelte und sie zur Rede stellte. Und dann kam es zum Eklat (Totschlag).Puccini schrieb:Hatte die Diskussion nicht verfolgt in den letzten Tagen. Also sind wir jetzt schon soweit, dass es Bence auf jeden Fall war, wir aber noch diskutieren, ob Totschlag oder Mord? Na das ist ja ein erfreulicher Fortschritt! Dann macht eine Diskussion auch wieder Sinn.
Aber er war doch "krank" an diesem Tag. Deshalb wollte er ja auch nicht mit zu der Geburtstagsfeier. Und stattdessen ist er dann zur Parkgarage, um an seinem Auto zu arbeiten? Sehr logisch.Scipper schrieb:Ich nehme an, er hat vorher an seinem Auto, das dort parkte, gearbeitet hat und aus dem Grund ein Werkzeug und Handschuhe dabei hatte. Das Gegenteil dürfte sehr schwer zu beweisen sein !!!
§ 212 StGB - Totschlag.PS: Er war in dem Moment nicht friedlich, weil er ausrastete und durchdrehte. Es war eine spontane Tat aus einer Situation heraus. Und zwar weil es in an der Türe zum Streit kam. Es mag sein, dass die tante ihn abwimmelte und keine Aussprache wünschte (wegen dem Hausverbot) und da drehte er durch und schlug zu, mit dem Werkzeug, dass er durch Zufall dabei hatte. Die tante wollte ausgehen und hatte keine Zeit und da kam es zum Eklat. Das Gegenteil ist nicht zu beweisen.
(1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen ist auf lebenslange Freiheitsstrafe zu erkennen.
http://dejure.org/gesetze/StGB/212.html
...obwohl er doch an der U-Bahnstation ne Zeitung gekauft hat, trotz Erkältung. Und obwohl er nicht mehr genau wußte, ob Frauke nur ne halbe Std. zuhause war oder doch über 2 Std. bevor sie zur Geburtstagsfeier ging. Und man stelle sich vor....Frauke wußte es auch nicht mehr!
Woher kommt denn diese Information?
Die Theorie mit dem Totschlag stammt von mir, wie auch die Hypothese, dass er nur durch Zufall ein Werkzeug und Handschuhe dabei hatte, als er bei seiner Tante an der Tür gekingelt hat. Bence hat ja gar nichts zu seiner "Entlastung" vorgetragen, außer dem Erkältungsbad, was aber als Alibi kaum ausreichte, denn es hat ihn keiner in der Badewanne sitzend gesehen und dieses Alibi bezeugt.
Natürlich wäre das Gegenteil schwer zu beweisen, jedoch:
selbst, die Erkältungsstory nicht stimmt, niemand hat ihn Montag gesehen. Warum sollte er sich aber für eine banale Autoreparatur in die Parkgarage "schleichen"?
