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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 00:48
Wenn Bence es aber nicht war kann er doch nicht einen Totschlag zugeben den er gar nicht begangen hat.

Welches Zeichen würde durch ein solches Vorgehen gesetzt werden? Dass man sich als Angeklager nur vor der unrechtmässigen Verurteilung retten kann indem man etwas zugibt um mit dem Gericht einen Deal einzugehen?

Es geht aber doch um Gerechtigkeit und nicht um einen für alle Seiten tragbaren Deal.

Wenn man Bence die Tat nicht nachweisen kann dann muss er freigesprochen werden.

Anders sähe es aus, wenn er der Täter wäre, dann müsste natürlich geklärt werden wie die Tat genau abgelaufen ist.

Aber ich denke nach wie vor, dass er nicht der Täter ist und daher darf er auch nichts zugeben was er gar nicht getan hat. Auch nicht dann wenn er dadurch vielleicht mit einer geringeren Strafe davonkäme. Das wäre doch schlimmste Rechtsbeugung und würde das Vertrauen in unsere Gerichtsbarkeit nachhaltig zerstören.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 00:49
@aberdeen

Die obigen Punkte (a bis c) hätten bereits im ersten Prozess ausgesät werden können. Dies ist aber anscheinend unterblieben. Oder hat man dies damals vorgetragen und kam damit nicht durch ?


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 00:51
@Scipper
a-c hatten die im ersten Verfahren noch nicht.

das mit dem Konto ist ja ein wenig unklar geblieben, ob das der Kammer bekannt war oder nicht und die Händigkeit wird auf jeden Fall nochmal ins Feld geführt.

Soweit ich weiß, heißt Wiederaufnahmeverfahren auch komplett neues Verfahren vor einem anderne Gericht. Startet also wieder bei "0".


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25.08.2013 um 00:55
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn Bence es aber nicht war kann er doch nicht einen Totschlag zugeben den er gar nicht begangen hat.
Richtig. Er muss gar nichts gestehen. Denn er sollte nur seine Rechtsanwälte vor Gericht für sich sprechen lassen und diese sollten bei dem Wiederaufnahmeverfahren so argumentieren, dass der Bence nicht die 25 Jahre wegen Mordes absitzen muss. Natürlich wäre es schön, wenn die Verteidigung das ihr vorschwebende Idealziel "Freispruch" erreichen könnte, aber ich bin sehr skeptisch, dass es gelingt. Es ist bei dem ersten Prozess nicht gelungen und ich nehme an, dass dies auch bei dem Wiederaufnahmeverfahren nicht gelingen wird, aufgrund der Tatsache, dass das Gericht aufgrund der Indizienkette keine Zweifel an der Täterschaft des Bence hatte. Der Unschuldsbeweis fehlt bisher.


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25.08.2013 um 01:08
Stand der Altpapierbehälter in dem die Zeitschriften gefunden wurden eigentlich innerhalb der Wohnung Bences?

Und wenn Bence die Zeitschriften gekauft hat, wieso weiss er nicht mehr wo das war?

Bzw. falls er die Zeitschriften in der Parkgarage mitgenommen hat, warum hat er das nicht zugegeben?

Ich würde nicht ausschliessen , dass er morgens die Wohnungstür von Frau Böhrigner geöffnet haben könnte, aber nicht weil er als Täter zurück an den Tatort kam sondern weiler nach der Tante schauen wollte und ja anscheinend einen Schlüssel besass um an den Wohnungsschlüssel zu gelangen.

Er könnte nachdem er die Tante tot im Flur liegen gesehen hatte sofort angenommen haben, dass man ihn verdächtigen würde, also hätte er die Tür schnell wieder geschlossen und die Zeitschriften mitgenommen um etwas Zeit zum Nachdenken zu haben.

Vielleicht daher auch die Fahrt nach Augsburg um sich Hilfe und Ratschlag bei seinem Freund zu holen.

Wenn es sich derart verhalten hätte wäre es wirklich tragisch. Und Ehrlichkeit hätte damals nichts gebracht und heute im Nachhinein wohl noch viel weniger.

Aber das ist auch nur eine Annahme. Irgendwie bleibe ich immer bei den Zeitschriften hängen, trotz der Argumente der BI.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 01:09
@aberdeen
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Apropos, das hatte ich ganz vergessen. Gestern war unsere Steuerberaterin zu Besuch und die habe ich wegen der Studienbescheinigungen gefragt. Ihre Aussage war sehr eindeutig. Es gibt eigentlich nur drei Möglichkeiten:

a) entweder ist jemand geringfügig beschäftigt (max. 450 €, in Ausnahmefälle max. 850 €)
b) jemand wird ganz normal angestellt und muss dann aber auch Krankenversicherung bezahlen
c) jemand wird als Student beschäftigt und darf dann entsprechend mehr verdienen und ist entsprechend als Student krankenversichert. Dann ist aber der Nachweis über eine Studienbescheinigung unabdingbar.

Da B. T. nach wie vor den Studentensatz der Krankenversicherung zahlte (120 €) kommt nur c) in Frage.
Danke für die Info. Man hat aber, wie es scheint, dem Bence keine Studienbescheinigungen abverlangt, denn sonst hätte es sofort auffallen müssen, dass er nicht mehr immatrikuliert war. Oder man hat sie verlangt, aber er hat sich rausgeredet, dass er sie leider im Moment nicht zu Hand hat. Um Ausreden war er sicherlich nicht verlegen, nehme ich an, denn er spielte ja quasi den eifrigen Jura-Student.


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25.08.2013 um 01:14
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Stand der Altpapierbehälter in dem die Zeitschriften gefunden wurden eigentlich innerhalb der Wohnung Bences?
Abstellkammer im Flur der Wohnung B.T./F. S.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und wenn Bence die Zeitschriften gekauft hat, wieso weiss er nicht mehr wo das war?

Bzw. falls er die Zeitschriften in der Parkgarage mitgenommen hat, warum hat er das nicht zugegeben?
@maudlin hat aus dem Sachrügenschriftsatz rausklamüsiert, dass B. T. zwei Zeitungen, AZ und Bild, im Tankstellenshop "entliehen" haben will.
Oder man hat sie verlangt, aber er hat sich rausgeredet, dass er sie leider gerade nicht zu Hand hat.
Ich denke, dass Ch. B. seit Herbst 2005 informiert war. Für das WS 2005/2006 hat er erstmalig keine abgeben könne. Im Sommersemester 2006 wäre wieder eine fällig gewesen. Dies motivierte aus meine Sicht die Nachfrage von Ch. B. über den Gefü R. an B. T. Anfang Mai. Woraufhin B. T. klar zu erkennen gab, dass er nicht mehr studierte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 01:16
@Scipper
Es war doch aufgefallen. Der Steuerberater bzw. der Sachbearbeiter des Steuerberaterbüros der mit der Lohnabrechnung der Firma Böhringer betraut war hat sicher nachgefragt und Frau Böhrigner hat dann Bence gefragt und dabei hat dieser ihr wahrscheinlich vom Beenden des Studiums erzählt.

Die Bitte Frau Böhringers an den Geschäftsführer R. Bence noch einmal nach seinem Studium zu fragen ging sicher auch auf eine Nachfrage des Steuerberaterbüros zurück. Ich nehme an, dass man sich vorsorglich erkundigt hat ob es wieder Veränderungen gegeben und Bence bereits ein neues Studium angefangen bzw. einen Studienwechsel vorgenommen hatte.

Bzw. das Steuerberaterbüro hatte Frau Böhriger Anweisung erteilt jede Veränderung hinsichtlich des beruflichen Status Bences sofort mitzuteilen falls dieser wieder anfangen würde zu studieren.

Derartige Meldungen haben in der Regel zeitnah zu erfolgen.


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25.08.2013 um 01:22
@aberdeen und @meermin

Stimmt. Der Steuerberater hat vermutlich aufgrund der fehlenden Studienbescheinigung bei der Tante (statt beim Bence) nachgefragt, ob der Bence noch studiert. Und da sagte die Tante wohl, dass er sein Studium "beendet" hatte (sinngemäß). Also wusste die Tante dies bereits vom Bence. Und um ganz sicher zu gehen, beauftragte die Tante den Geschäftsführer mit Nachforschungen in Sachen Studium.


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25.08.2013 um 01:26
Na ja, man wird sehen ...


Gute Nacht alleseits!


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 01:28
@Scipper
Ich vermute, dass der Steuerberater die Immatrikulationsbescheinigung vermisst und angemahnt hat. Frau Böhrigner musste Bence also daraufhin auf diese ansprechen und dabei dürfte herausgekommen sein, dass er nicht mehr immatrikuliert war.

Das wiederum dürfte sie dann dem Steuerberater erzählt haben und bei dieser Gelegenheit zeigte sie sich auch verärgert.

Der Steuerberater dürfte dann lapidar darum gebeten haben informiert zu werden falls erneut lohnabrechnungsmässig relevante Veränderungen bei Bence eintreten sollten und er sein Studium wieder aufnehmen sollte.


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25.08.2013 um 01:33
@meermin

Genau. Denn sobald eine Studienbescheinigung nicht vorgelegt wird, wird man hellhörig, wenn sie für die vorherigen Jahre immer vorgelegt wurden. Zwei Studienbescheinigungen fehlten und damit war klar, dass der Bence nicht mehr immatrikuliert war, was er ja auch angeblich seiner Tante sagte.


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25.08.2013 um 02:17
Die Tante wusste, dass der Bence nicht mehr studiert. Aber die Freunde des Bence wussten es nicht. Hier ein Gedanke aus dem Jahre 2012, der diesen Punkt in die Betrachtung des Falles einbezieht:
Mir ist noch etwas in den Sinn gekommen. Abgesehen von der Erbschaft, was wäre eigentlich gewesen, wenn die Tante im Streit gedroht hätte, vor den "Freunden" und der (von ihr verachteten) Freundin bezüglich des Studiums auszupacken? Wäre das nicht ein handfester Grund für eine Tat im Affekt?

http://22623.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_22623.2.1113695515.1113695515.1.fall_bence_toth_ist_ein_justiz_skandal-harrys.html
Natürlich ist fraglich, ob der Bence die Tat überhaupt begangen hat, aber dennoch sollte man die Überlegung, ob es vielleicht nur "Totschlag im Affekt" war, nicht einfach lapidar beiseite wischen.


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25.08.2013 um 10:26
Auszug aus Urteil: Exmatrikulation am 30.09.2005. Somit fehlten die Studienbescheinigungen für die folgende Zeit. Es hätte also "auffallen" müssen, dass er ab Oktober 2005 nicht mehr studierte.



Das Fehlen der Studienbescheinungenb fiel auf. Siehe dazu den weiteren Text im Urteil.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 10:42
Aus diesem Text des Urteils ist erkennbar, dass man "Verdacht" schöpfte, dass er nicht mehr an der Universität studiert hat, weil er ab Oktober 2005 keine Studienbescheinigungen vorlegte. Es vergingen aber anscheinend einige Monate, bis das Thema (ob er noch Jura studiert) zur Sprache kam. Diese Unterredungen haben stattgefunden, denn dies ergibt sich aus den Ausführungen des Gerichtes:





Falls das stimmt, existierte keine "Studienlüge" mehr am 15. Mai 2007 (Tag des Mordes). Und somit dürfte die gesamte darauf aufbauende Argumentation wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Leider fehlen in dem obigen Text des Urteiles die Daten, wann die Unterredungen zwischen der Dame und dem Steuerberater stattfanden (Datum, Uhrzeit).


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25.08.2013 um 10:51
@Scipper

Noch einmal sehr schön aufgedröselt. Vielen Dank!
Zitat von ScipperScipper schrieb:Leider fehlen in dem obigen Text des Urteiles die Daten, wann die Unterredungen zwischen der Dame und dem Steuerberater stattfanden (Datum, Uhrzeit).
Ja, warum eigentlich? Das habe ich mich schon oft gefragt.

Möglichkeit 1: Die Unterredung fand vor der von Ch. B. veranlassten Nachfrage durch den Gefü R. statt

Möglichkeit 2: Die Unterredung fand nach der von Ch. B. veranlassten Nachfrage statt.

Im ersten Fall würde man die Nachfrage als ein Nachfassen und Sicherstellen deuten könne, im zweiten Fall teilt dann Ch. B. dem Steuerberater sozusagen das Ergebnis mit.


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25.08.2013 um 10:55
@aberdeen

Wie viele Studienbescheinigungen fehlten ab dem 1. Oktober 2005 bis zum Mord? Pro Semester gibt es eine Studienbescheinigung der Uni. Diese konnte er nicht vorlegen, da er nicht mehr studierte. Es war also klar, dass er kein Student mehr war, wobei nur unklar ist, aber wann dem Steuerberaterbüro das Ausbleiben der Studienbescheinigungen auffiel und wann es in dieser Sache zu einer Nachfrage bei der Tante kam. Das Thema stand auf der Tagesordnung des Steuerberaters, denn er hat sich nicht nur aus Langeweile nach dem Studium (Status) gefragt


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25.08.2013 um 10:55
Zitat von ScipperScipper schrieb:Falls das stimmt, existierte keine "Studienlüge" mehr am 15. Mai 2007 (Tag des Mordes). Und somit dürfte die gesamte darauf aufbauende Argumentation wie ein Kartenhaus zusammenbrechen
2006, nicht 2007. Natürlich weiß man nicht, wie Ch. B. reagiert hat, deswegen lässt sich auch hier wiiederum wenig mit Sicherheit sagen. Allerdings stellt sich dann der gesamte Sachverhalt völlig anders dar und man müsste wesentlich mehr Annahmen unterstellen, um ein halbwegs glaubhaftes Motiv hinzubekommen .....


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25.08.2013 um 10:58
Wie viele Studienbescheinigungen fehlten ab dem 1. Oktober 2005 bis zum Mord? Pro Semester gibt es eine Studienbescheinigung. Diese konnte er nicht vorlegen, da er nicht mehr studierte.
B. T. ist am 30.09.2005 exmatrikuliert worden, weil er sich nicht mehr zurückmeldete. Für das

Wintersemester 2005/2006 und das
Sommersemester 2006

konnte B. T. keine Studienbescheinigungen mehr beibringen.


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25.08.2013 um 11:03
@aberdeen

Sorry. Beim Jahr hatte ich mich verschrieben: Der Mord geschah also am 15. Mai 2006. Und es fehlten daher nur 2 Studienbescheinigungen, also genau genommen für die Zeit ab 1. Oktober 2005 etc.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 11:03
Die Einkommensteuererklärung muss bis zum 31. Mai des auf den Veranlagungszeitraum folgenden Jahres abgegeben werden, wenn man grundsätzlich zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung verpflichtet ist (§ 149 AO). Für Steuerpflichtige, die die Steuererklärung von einem steuerlichen Berater erstellen lassen, gewähren die Finanzämter Fristverlängerung bis zum 31. Dezember. Bei Landwirten verschieben sich diese Fristen auf den 30. September und den 31. März aufgrund des abweichenden Wirtschaftsjahres.

Quelle: Wikipedia: Einkommensteuererklärung


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 11:05
Zitat von ScipperScipper schrieb:Sorry. Beim Jahr hatte ich mich verschrieben: Der Mord geschah also am 15. Mai 2006. Und es fehlten daher nur 2 Studienbescheinigungen, also genau genommen für die Zeit ab 1. Oktober 2005.
Schon klar, ich wollte nur auch mal verbessern ;-))

Und was heißt nur? Das Problem wurde sozusagen immer drängender. Allerdings war es für den Betrieb und für die Steuererklärung erst ab Mai 2006 ein Problem, da die Frist für Abgabe der Steuererklärung anstand. Hierzu hätte man längstens bis zum 31.12.2006 Zeit gehabt, allerdings drängte der Status von B. T. nach einer Lösung.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 11:09
@aberdeen

Vielleicht kann der Steuerberater noch feststellen oder rekapitulieren, wann er mit der Dame über die fehlenden Studienbescheinigungen des Bence sprach, denn dies dürfte der Grund sein, warum er das Thema anschnitt, denn aus Langeweile wollte er sicherlich nicht den Status des Bence wissen.

PS: Die Dame teilte dem Steuerberater mit, dass der Bence sein Studium "beendet" hatte. Es war somit klar, dass er nicht mehr studiert. Die unklare Studienfrage war also insoweit intern geklärt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 11:15
@Scipper
Sehe ich auch so.

Wobei die Kammer aus dem "beendet" ja gemacht hat, es könne auch das erfolgreiche Ablegen des 1. Stex. gemeint sein. Damit wäre Ch. B. über die "Studienlüge" nicht informiert gewesen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

25.08.2013 um 11:27
Meines Erachtens stehen die Annahmen des Gerichtes auf etwas wackeligen Füßen, denn selbst wenn der Bence dem Zeugen R. gesagt hat, dass er noch Jura studiert, bedeutet das ja nicht, dass er auch seiner Tante gegenüber diese Behauptung aufstellte. Die Tante hatte doch bereits vorher mit dem Steuerberater gesprochen und diesem gesagt, dass der Bence sein Studium "beendet" hatte. Dieses Gespräch zwischen der Dame und dem Steuerberater fand also vermutlich vorher statt, weil aufgrund der fehlenden Studienbescheiniguingen der Status klärungsbedürftig war. Es sieht so aus, dass erst das Gesprch mit dem Steuerberater stattfand und sodann der Zeuge R. den Auftrag erhielt, mit dem Bence über dessen Status als Student zu sprechen. Nur so wird ein Schuh draus. Warum steht in dem Urteil nicht das Datum der Unterredung zwischen der Dame und dem Steuerberater? Im Mai 2006 war die Steuererklärung fällig. Also ist anzunehmen, dass das Gespräch mit dem Steuerberater im April 2006 stattfand, sofern er nicht vorher merkte, dass ab 1. Oktober 2005 keine Studienbescheinigung vorlag.


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