Mordfall Charlotte Böhringer

@dundee10

dundee10 schrieb:davon ist nicht auszugehen, es gibt genügend zeugenaussagen, die belegen , daßCHB ihn nie enterbt hätte.

Könntest Du das mal bitte zwanzig mal hintereinander posten?

@aberdeen
meinst du das jetzt ironisch?

@dundee10

Nein, gar nicht! Es ist für mich nur widersprüchlich, wenn für B. T. angeblich soviel auf dem Spiel gestanden haben soll und er dann keine Angst gehabt haben sollte - zumal er das Fach möglicherweise noch nicht einmal aus Neigung studierte. Auf jeden Fall hatte er hier aus psychologischer Sicht ein fettes Motivationsproblem.

@dundee10
Er meint es ernst.

Ich würde es ironisch meinen.

Die Mods würden dich merken lassen, wie sie es meinen :D

für mich ist halt das erbe ein ausreichendes mordmotiv,

aberdeen schrieb:fettes Motivationsproblem.

Gilt aber nicht für die Lügen oder?

@Interested

Danke. Dass Bence gerne gelogen hat, bestreitet ja keiner, denn er musste ja den Schein wahren !!!

Zurück zum Thema

- Gericht geht selbst davon aus, dass mit rechts und nur mit rechts zugeschlagen wurde (p. 23)
- gericht gibt zu, dass humanbiologische/fingerprintspuren auch harmlos sein können (p. 143 ff), das sei aber fern liegend (Götzls Lieblingsausdruck) weil sie ausschließlich auf tatrelevanten Dingen gefunden wurden. Gericht suggeriert hier zumindest, auch tatnichtrelevante Dinge seien untersucht worden. das stimmt so nicht, wie wir inzwischen wissen.

Götzls Argumentation p 146-147 ist zunächst einmal überzeugend! Aber etwas macht mich stutzig! Frage: Gab es wirklich keine DNA, nicht von mate Toth, nicht von anderen Mitarbeitern? Es muss sie inirgend einer Form aber gegeben haben. In jedem normalen Verkehr entstehen DNA Spuren. Da beißt sich etwas. ich kanns nicht auflösen. Einseitige Ermittlung? Es wurden definitiv nicht alle Bereiche der Wohnung CBs untersucht.

Jetzt das entscheidende, die mögliche smoking gun, p. 150 ff: Und hier sagt das Gericht eben nicht (nicht!), es sei überzeugt, diese Mischspur - es handelt sich ja auch noch um eine Mischspur, sei erst bei der tat beigebracht worden.

daraus, dass es sich um eine Mischspur handelt, folgt m.E., aber hierzu wären Experten zu hören (es dürfen gerne auch Exrpertinnen sein ;-) ) vielmehr, dass die Mischspurbeibringen v o r der tat im normalen sozialen Verkehr beigebracht worden sein muss. Ansonsten müsste sich CB im Todeskampf auch dorthin gegroffen haben und die BT-Täterspru zur Mischspur kontaminiert haben.

Also, sorry, Mädels und Jungs, aber da sehe ich keine smoking gun. Abermals ist ein Indiz gegen BT eher noch zu einem pro BT geworden; und meine Intuition (ach, er wirds wohl doch irgendwie gewesen sein) verflüchtigt sich mal wieder.

Römisch iii ist besonders perfide: Das Gericht geht von "Handschuhen, auf denen sich DNA-Spuren des Angeklagten befanden" aus (p. 151), genau diese handschuhe können aber nicht beigebracht werden. dass sich eine normal entstandene Mischspur CB/BT hier mit dem Blut vermengt hat, kann nicht ausgeschlossen werden. Guilt by association in Reinkultur. So gehts nicht!

@aberdeen
Weißt Du, die Studienlüge und so, erklärst Du mit Orientierungslosigkeit, Motivationsproblem....seine jahrelangen Lügen willst Du als Norm der Gesellschaft verkaufen. Ich kenne niemanden in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der jahrelang derlei Lügen von sich gegeben hat...so normal oder unbedeutend kann es also nicht sein. Es gibt sicher Partnerschaften, wo gelogen wird, betrogen wird - auch über einen längeren Zeitraum...die meisten gehen dann getrennter Wege...in meiner Welt zumindest.

@Interested

Interested schrieb:Gilt aber nicht für die Lügen oder?

Eins der Rätsel für mich. Liegt aber eher daran, dass doch zu wenig über den Hintergrund bekannt ist. Für einen hohen Selbstwert spricht das aber nicht unbedingt. Ist aber auch nur ein sehr lascher Schnellschuß aus der Hüfte, denn "Selbstwert" ist natürlich im Zweifelsfall ein Wischi-waschi-Konstrukt.
Dass B. T. Sehnsucht nach Erfolg hatte - wahrscheinlich ohne zu wissen, was das für ihn bedeutet - glaube ich nach der von Dir ja auch skizzierten Studienkarriere auf jeden Fall. Imaginative Wunscherfüllung.

Interested schrieb:seine jahrelangen Lügen willst Du als Norm der Gesellschaft verkaufen.

Auch, wenn Aberdeen für sich selber sprechen kann: das sagt er nirgends. Warum diese ständigen Unterstellungen, gegen Ab., mich, andere, die das urteil kritisch sehen?

Er hat übrigens mitnichten "jahrelang" gelogen. Götzl schreibt das so im urteil, korrekt, deswegen muss es aber noch lange nicht stimmen. Wenn ich recht informiert bin, war er scheinfrei.

@pfiffi
richtig, er hat nicht jahrelang gelogen, erst ab dem moment des ersten staatsexamens

also ein halbes jahr lang gelogen

@Interested
Da warst Du u. U. etwas zu schnell mit Lesen/Schreiben.

Die Orientierungslosigkeit hat so direkt nichts mit der "Studienlüge" zu tun. Das Lügen und das "Weißwurst-Essen" und andere Dinge sprechen für eine eher geringe Normorientierung.

Interested schrieb:Ich kenne niemanden in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, der jahrelang derlei Lügen von sich gegeben hat...so normal oder unbedeutend kann es also nicht sein.

Umso besser. Aber mit den Sachen, die ich nicht kenne oder die nicht in meinem Bekanntenkreis vorkommen, kann man wahrscheinlich ganze Lagerhallen füllen.

Interested schrieb: Es gibt sicher Partnerschaften, wo gelogen wird, betrogen wird - auch über einen längeren Zeitraum...die meisten gehen dann getrennter Wege...in meiner Welt zumindest.

Wer weiß, wie das Alltagsleben bei F. S. und B. T. ausgesehen hat und wie es weitergegangen wäre. Das Vertrauen ein sehr wichtiges Element ist bestreite ich ja gar nicht. So wie ich F. S. einschätze, denkt die aber weniger über B. T.s Motive für die Lügen nach, sondern fragt sich eher, was sie selbst falsch gemacht hat ;-)

@pfiffi
Bin sicher, Aberdeen kann durchaus für sich selbst sprechen - tue ich ja auch für mich. Er hat mir eine Frage gestellt, die ich beantwortet habe. Nicht explizit, aber @aberdeen alle 3 Varianten!

Er hat sehr wohl jahrelang gelogen. Wem willst Du denn jetzt was neues erzählen. Götzl ist nicht relevant, was das Lügen anbelangt - alleine die Studiendauer spricht dafür....wielange die Lügen stattfanden, in welchem Ausmaß und welche Gruppe belogen wurde. Wäre es nur die Tante, verstünde ich es sicher, es waren auch die Eltern, Verlobte, Freunde, Verwandte...

Urteilsgegner...Was hab ich denn davon? Das Urteil ist doch längst gesprochen. Ohne die BI Plattform, hätte wohl kaum jemand Einblick in das Urteil gehabt.

@pfiffi

pfiffi schrieb:Götzls Argumentation p 146-147 ist zunächst einmal überzeugend! Aber etwas macht mich stutzig! Frage: Gab es wirklich keine DNA, nicht von mate Toth, nicht von anderen Mitarbeitern? Es muss sie inirgend einer Form aber gegeben haben. In jedem normalen Verkehr entstehen DNA Spuren. Da beißt sich etwas. ich kanns nicht auflösen. Einseitige Ermittlung? Es wurden definitiv nicht alle Bereiche der Wohnung CBs untersucht.

Das wundert mich auch sehr. Keine Fitzelchen von irgendjemandes DNS?

@aberdeen
muss dir zustimmen, frauke ist doof aber mir sehr sympathisch

aberdeen schrieb:Eins der Rätsel für mich.

Nö, eigentlich nicht. Solche Leutz wissen ja, dass sie flunkern/lügen, schämen sich insgeheim auch dafür, brauchen solche Aufschneidereien aber, sehen sie sogar eher als Künstler (die ja auch häufig sehr selbstunsicher sind). Motto: Hier lügen eh alle, warum ich nicht, wenns mir Ruhe verschafft. Wobei: Weißwurstfete zum "Examen", das ist schon heftig. Das habe ich nie gebracht! Mein Trick war immer: Dinge zwar formal im Konjunktiv erzählen, aber so, dass sie indikativisch wahrgenommen wurden ;-)

Befreit man sich von solchem Selbst- und Fremdbetrugwirrwarr, von solcher Selbstverstrickung - halb zog es ihn, halb sank er hin -, tritt nach meiner Lebenserfahrung ein Moment der Befreiung, Erleichterung ein. Vielleicht kann ich, der es, seehr viel weniger extrem, auch an sich erleben durfte, BTs absurde Flunkereien deswegen so gut nachvollziehen.

Infos dazu nur per PN ;-)

@pfiffi
ich kann das alles auch gut nachvollziehen, aber es bleibt eine ziemlich bös zugerichtete CHB

dundee10 schrieb:aber es bleibt eine ziemlich bös zugerichtete CHB

bestreitet keiner. Es geht um die Frage, wer sie so zugerichtet, wer sie getötet hat.

aberdeen schrieb:Das wundert mich auch sehr. Keine Fitzelchen von irgendjemandes DNS?

Laut Götzl nein...

ein schulfreund von mir hat ein jahr in einer garage verbracht, um zu verheimlichen, daß er sein mathestudium abgebrochen hat
naja, ich frag mich halt was Bence den ganzen tag so getrieben hat
Z.B: ich hätte jetzt ein alibi weil ich mit euch quatsche, das kann der provider nachweisen

dundee10 schrieb:ein schulfreund von mir hat ein jahr in einer garage verbracht, um zu verheimlichen, daß er sein mathestudium abgebrochen hat

Wie und wo ist Anklage wg Mord erhoben worden?

Wir alle kennen solche Stories. Wir alle haben sie - viel weniger extrem - auch schon an uns selber erlebt. ("ich hab jetzt ne Stelle an der Uni"...ja, als studentischer Tutor ;-) ) Wir alle flunkern uns so ein bißchen durchs Leben, oder? Macht uns das zu Mördern? Es muss mehr hinzu kommen. zB dass jemand in Gewalt immer schon eine Konfliktlösung gesehen hat. War BT Nägelkauer?

@pfiffi
das ist auch mein problem mit dem fall, BT ist nie irgenwo gewalttätig aufgefallen...

@pfiffi
Bence?!