@KonradTönz1 KonradTönz1 schrieb:Außerdem könntest du mal aufhören deinen Spekulationen mit "q.e.d." den Anschein naturwissenschaftlicher Notwendigkeit zu verleihen.
Mach ich, wenn Du mal so etwas aufhörst:
KonradTönz1 schrieb:Was für ein verharmlosender Unsinn mal wieder
.
Aber da Du ja so auf Volksweisheiten stehst, könnte ich ja jetzt auch schreiben: Der eine Esel nennt den anderen Langohr' - fändest Du wahrscheinlich auch nicht nett ...
KonradTönz1 schrieb:Bence war Spieler (Stichwort Wettbüro) und Dieb (hat sogar seine Tante beklaut). Darüber hinaus auch noch Lügenbaron.
Und auch hier wieder: verkürzte Darstellung. Wenn Spieler, dann aber mit gebremsten Schaum - nur sichere Spiele und geringe Wetteinsätze. Im Regelfall 10 €. Steht so im Urteil. Auch wenn B. T. mal betrunken am Straßenverkehr teilnimmt, nimmt er nicht sein Auto, sondern fährt Fahrrad. Die Risikobereitschaft scheint bei B. T. nicht übermäßig ausgeprägt gewesen zu sein.
Dass er seine Tante bestohlen hat, ist zwar die Annahme des Gerichts, aber hierzu gibt es eine abweichende Darstellung von B. T. Interessanterweise, hat sich das Gericht nicht getraut, B. T. auch noch wegen des Diebstahls der 1.500 € zu verurteilen ... aber ich denke, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, schafft man es auch nocht, und hängt B. T. den Kennedy-Mord an.
Ich denke, in diesem Zusammenhangwird deutlich, warum die Verteidigung B. T. geraten hat zu schweigen, und warum er das auch jetzt noch tut.
Der ganze Fall krankt an der völlig vorurteilsbehafteten und einseitigen Darstellung auf BILD-Niveau: Lieblings-Neffe erschlägt reiche Tante, um an das Erbe zu kommen! Das ist leider nicht Dostejeski, das ist leider noch nicht einmal Jane Austen.
Aber es ist klar, dass man das so sehen muss: sonst bricht gleich das zusammengerschrobelte Motivkonstrukt zusammen. Und was bleibt dann von der Anklage? Richtig:
nichts.
Wir haben es mit einem Leiter der Mordkommission zu tun, der ca. eine Woche nach der Tat ohne Not vor die Presse tritt und bereits sehr überzeugt ist, den richtigen Täter verhaftet zu haben, da er Dinge getan habe, die nur der Täter tun konnte .... Das Gericht wiederum braucht 93 Verhandlungstage, um ein fragwürdiges Indizienurteil zustande zu bringen???
Wir haben es mit einem Leiter der Mordkommission zu tun, der im Zeugenstand unrichtige Angaben macht, und der in zwei Fällen (Kaufmann/NSU) dafür verantwortlich war, dass die Täter nicht oder erst verspätet gefasst worden sind.
Wir haben es mit einer verantwortlichen Kommissarin zu tun, die zwar einerseits behauptet, es sei umfassend und professionell ermittelt worden, aber andererseits im Zeugenstand permanent erlärt, für die Verfolgung dieser oder jener Spuren habe es keinen Anhalt gegeben oder übehaupt nicht erklären kann, warum bestimmte Spuren nicht verfolgt worden sind.
Wir haben es mit einer Staatsanwaltschaft zu tun, die Indizien in die Hauptverhandlung einführt, die sich dann als unhaltbar erweisen (misslungener Blutspurennachweis am Fahrrad und PKW).
Wir haben es mit einer Staatsanwaltschaft zu tun, welche nicht in der Lage ist, die Herkunft bestimmter Spuren überzeugend zu klären, aber von dieser Erkenntnis fröhlich unbelastet, Tatkonstruktionen vor sich hin spinnt.