@muscaria muscaria schrieb:Was genau hättest du bzgl. der gefundenen DNA-Spur unternommen?
Der erste Schritt wäre sicher die Überprüfung der Wattestäbchen gewesen, Ich hätte feststellen lassen ob im Fall Böhringer Stäbchen der gleichen Chargen benutzt wurden wie bei der Überprüfung der Schraube aus dem Fall Herrmann. Fall diese Untersuchung positiv ausgefallen wäre hätte man Untersuchungen in der Fima , die die Wattestäbchen herstellt duchführen und dort DNA Proben derjenigen Mitarbeiter nehmen müssen, die die entsprechenden Chargen produzierten und mit den produzierten Stäbchen und bei der Produktion verwendeten Materialien in Kontakt kamen. Wenn die Untersuchungen negativ ausgefallen wären hätte man dies also ausschliessen können.
Dann hätte ich mich wieder den DNA Spuren zugewandt:
Zuerst einmal hätte ich die Ermittlungen hierzu in zwei Bereiche aufgeteilt.
Der eine Teil hätte sich damit beschäftigt wie die Spuren an die Schraube gekommen sein könnten bzw. dem Zugriff auf alle dazu bereits vorliegenden bekannten Daten und Informationen.
Dann hätte ich überprüfen lassen wo wer alles Zugriff auf diese Schraube hätte haben können und konkret hatte. und von wem bereitsd DNA Proben vorlagen, fehlende DNA Proben hätten genommen werden müssen soweit die Personen zu ermitteln gewesen wären.
Diese Daten hätte ich dann mit den gesammelten Daten der Personen aus dem Umfeld von Frau Böhringer abgeglichen.
Wenn die Schraube z.B. in der Stadt XY mitsamt der Kiste ausgestellt worden wäre, dann hätte ich mir die Personen näher angeschaut, die in dieser Stadt wohnen oder gewohnt haben und auch einen Blick auf deren Umfeld geworfen.
Der andere Schrit wäre die eingehende Beschäftigung mit der in der Spülmaschine am Glas gefundenen DNA gewesen. Ich hätte überprüfen lassen welches Getränk sich zuvor in dem Glas befunden hätte und ich hätte versucht zu ermitteln wielange das Glas sich höchstens in der Spülmaschine befunden haben könnte. Dann hätte ich überprüfen lassen wer sich in der fraglichen Zeit seit der letzten Spülmaschinenleerung in der Wohnung von Frau Böhrinner aufgehalten hatte, durch Befragungen der Mitarbeiter, Überprüfung ihrer Telefondaten , ihres Anrufbeantworters und Auswertung sonstiger Erkenntnisse.
Der zweite Schritt wäre für mich erst einmal der Wichtigere gewesen, denn hier hatte man es mit einer zeitnah gesetzten DNA Spur zu tun. Es hätte für mich also zumindest nahe gelegen einen Zusamenhang mit der Tat zumindest nicht auszuschliessen sondern für möglich zu halten insbesondere da aufgrund der spurentechnischen Untersuchungen von einer Beziehunbgstat ausgegangen werden musste..
Ich hätte sicher noch Einiges mehr gemacht und ich denke dass die Ermittler im Fall Böhringer dies auch getan haben.
Nur leider scheinen sie nicht zu dem Schluss gekommen zu sein, dass die DNA Spur im Kühlschrank etwas mit der Tötung von Frau Böhringer zu tun haben könnte.