@muscariaDann müssen wir ja nicht weiter diskutieren. Für Dich ist der Fall klar, die Indizien sind für Dich eindeutig, so what?
Ich habe sehr wohl genau beschrieben was man hätte anders bzw. besser machen sollen. Dazu mußt Du nur zurück blättern. Und für mich sind die Indizien keineswegs so klar wie im Urteil dargestellt.
Da die wichtigsten Indizien (Zeitungen, DNA Sakko, DNA Testament, Geld) mit Vermutungen "bewiesen" werden (so geschieht es im Urteil), kann ich keineswegs von "keinen Zweifeln" sprechen.
Es liegt doch auf der Hand - wie gesagt, wenn man seine Denke auch mal von der Doktrine des Urteils löst - dass hier nicht ausreichend und gründlich in andere Richtungen ermittelt wurde. Welcher Vollpfosten von Ermittler vergisst bitte die Handydaten eines Opfers auszuwerten, und das so lange, bis die Nachrichten auf der Mailbox erloschen sind? Das ist ja heutzutage mit das erste was man als Ermittler überprüft. Aber das scheint den Ermittlern dann doch nicht "im Bezug zur Tat" gestanden zu haben. Sie hatten ihren Täter nach 2 Tagen festgenagelt und da spielte es wohl keine Rolle mit wem Frau Böhringer sonst noch Kontakt hatte.
Ein fiktives Beispiel:
Auf der Mailbox befinden sich mehrere Nachrichten eines Herrn XY der sich, entsprechend den Nachrichten, regelmäßig mit Frau B. trifft. Diesem Herrn kann man die DNA auf Weinglas und Kommode zuordnen. Schwups haben wir 2 Tatverdächtige.