Mordfall Charlotte Böhringer
10.07.2013 um 23:21@KonradTönz1
a) Die Wahrscheinlichkeit bleibt aber in Deinem Beispiel 1/1000, d. h., die Wahrscheinlichkeit jemanden in dieser Konstellation NICHT umzubringen ist deutlich höher. Folgt auch schon, wie Du sehr richtig anmerkst, aus der Beobachtung, dass Mord zum Glück ein seltenes Ereignis ist. Ist so nicht ganz zutreffend, weil es sich tatsächlich um bedingte Wahrscheinlichkeit handelt, aber das macht den Kohl hier nicht wirklich fett.
b) da das Motiv letztlich immer ein Konstrukt ist, dass im Nachhinein entsteht, kannst Du schwerlich davon ausgehen, dass es das wirklich "gibt".
c) Motiv und fehlendes Alibi? Das trifft hier auf eine Vielzahl von Menschen zu. Wahrscheinlich auf halb München. Hierzu fällt mir die Geschichte von dem Mann ein, der nachts auf der Strasse unter einer Straßenlaterne kniet. Kommt ein anderer Mann hinzu und fragt "Was machen Sie denn da?" "Ich suche meinen Schlüssel." Kniet sich der andere Mann auch hin und hilft suchen. Nach einer Weile fragt er "Sind Sie denn sicher, dass Sie ihren Schlüssel hier verloren haben?" "Nein", antwortet der andere, "aber hier ist mehr Licht!" Man darf eben nicht den Fehler machen, etwas für wahr zu halten, nur weil es naheliegend ist.
d) Ich will Dir weiß Gott nicht auf die Nerven gehen, aber ich dachte, Du diskutierst ganz gerne?
a) Die Wahrscheinlichkeit bleibt aber in Deinem Beispiel 1/1000, d. h., die Wahrscheinlichkeit jemanden in dieser Konstellation NICHT umzubringen ist deutlich höher. Folgt auch schon, wie Du sehr richtig anmerkst, aus der Beobachtung, dass Mord zum Glück ein seltenes Ereignis ist. Ist so nicht ganz zutreffend, weil es sich tatsächlich um bedingte Wahrscheinlichkeit handelt, aber das macht den Kohl hier nicht wirklich fett.
b) da das Motiv letztlich immer ein Konstrukt ist, dass im Nachhinein entsteht, kannst Du schwerlich davon ausgehen, dass es das wirklich "gibt".
c) Motiv und fehlendes Alibi? Das trifft hier auf eine Vielzahl von Menschen zu. Wahrscheinlich auf halb München. Hierzu fällt mir die Geschichte von dem Mann ein, der nachts auf der Strasse unter einer Straßenlaterne kniet. Kommt ein anderer Mann hinzu und fragt "Was machen Sie denn da?" "Ich suche meinen Schlüssel." Kniet sich der andere Mann auch hin und hilft suchen. Nach einer Weile fragt er "Sind Sie denn sicher, dass Sie ihren Schlüssel hier verloren haben?" "Nein", antwortet der andere, "aber hier ist mehr Licht!" Man darf eben nicht den Fehler machen, etwas für wahr zu halten, nur weil es naheliegend ist.
d) Ich will Dir weiß Gott nicht auf die Nerven gehen, aber ich dachte, Du diskutierst ganz gerne?