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Mordfall Charlotte Böhringer

28.936 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 17:21
@muscaria
. Wenn die Telefongespräche z.B. nur kurze Terminabsprachen mit Verwandten oder Freunden waren, dann würden sie in der Tat nicht viel zur Aufklärung beitragen, denn diese Personen hätten sicherlich nichts Negatives über Bence ausgesagt.
Wenn diese Zeugenaussagen der einzige Beweis für Telefonate von Bence im Möglichen tatzeitraum wären würde ich dir uneingeschränkt recht geben. Da aber die Existenz von Telefonaten nicht durch die Aussage von Freunden / Verwandten ins Spiel gebracht wurden, sondern durch ein Gutachten des Bundeskriminalamtes , das von den Ermittlern in Auftrag gegeben wurde, sieht das ganze schon etwas anders aus. Denn damit hat Bence für einen langen Zeitraum im Tatzeitraum ein Alibi und das hätte die kammer aus strafrechtlicher Sicht nicht vernachlässigen dürfen


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 17:25
Das wird ihn aber letztendlich nicht helfen, da immer noch ein Zeitraum übrig ist, wo er kein Alibi hat.

Von den Zigaretten und Männersachen habe ich auch noch nie gehört... Zigarette/DNA?


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 17:26
@jonasschmidt91
Trotzdem, wer diese Personen waren, spielt natürlich auch eine Rolle. Wie gesagt, dazu müsste man mehr Informationen haben.
Im Filmbeitrag jedenfalls war von all diesen Dingen keine Rede, da ging es vor allem um die Händigkeit und um die ominöse DNA-Spur.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 17:27
@muscaria
Diese Personen stammen allesamt aus dem Freundes/ Bekanntenkreis von Bence.


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30.05.2013 um 17:33
@obskur
Zitat von obskurobskur schrieb:Von den Zigaretten und Männersachen habe ich auch noch nie gehört... Zigarette/DNA?
Das ist auch erst durch den Zivielprozess ( von dem die Zeitungen ja leider nur sehr spärlich berichtet haben) öffentlich ans Tageslicht getreten . Es ist wohl so, dass sich in der Wohnung von Charlotte Böhringer Männerkleidung befand, die keinem aus dem umfeld der Böhringers zugeordnet werden konnte. Dies ist auch ein Indiz welches Witting in seinem Unfangreichen Wiederaufnahmeantrag aufgreift


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30.05.2013 um 17:44
Da häufen sich aber Dinge, die scheinbar ignoriert wurden.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 17:55
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Aus welchem Grund sollte dem Gericht daran gelegen sein, die wahren Umstände einer Tat zu verschleiern und damit das Leben eines unschuldigen Menschen zu zerstören?
Also zunächst einmal muss man davon ausgehen , dass dieses " verschleiern" nicht auf dem Mist des Gerichtes gewachsen sein kann. Bleibt also die Staatsanwaltschaft oder die Kriminalpolizei.
Tja und warum sollten die die wahren Umstände einer Tat zu verschleiern suchen und damit das Leben eines unschuldigen zerstören. Das haben wir ja vor anderen Gerichten in den letzten Jahren auch noch NIE so erlebt. ( IRONIE aus) . Du erinnerst dich vielleicht an den Mordfall Wörz aus Pforzheim im April 1998. Warum wurden dort( wie es auch die 2 Schwurgerichtskammer des landgerichtes Mannheim festgestellt hat) Spuren verwischt.

Aktenvermerke sind plötzlich verschwunden mögliche Tatverdächtige wurden in die Ermittlungen mit einbezogen, und durften sich am Tatort aufhalten. Auch hier wurde ein möglicher Täter ( den eine Schwurgerichtskammer sogar als wahrscheinlicheren Täter bezeichnete) durch Ermittlungsbeamte ´von Polizei und oder Staatsanwaltschaft gedeckt. Ich könnte stundenlang so weitermachen aber das führt zu weit. Was ich damit nur aufzeigen wollte. Es gibt durchaus Fälle indenen von Seiten der Ermittlungsbehörden Tatsachen vertuscht und verschwiegen werden. Dass es in diesem Fall nie zu Ermittlungen gekommen ist hat meiner Meinung nach einzig und allein damit zu tuen dass mögliche Stratatbestände der Strafvereitelung im Amt nach 258a des Strafgesetzbuches bereits verjährt gewesen währen

Auch ich bin ja nicht 100 % davon überzeugt dass Bence unschuldig ist. Wovon ich aber auch als Jurist überzeugt bin ist:
Die Tatsache dass Bence möglicherweise noch 20 Jahre im Gefängniss sitzt und das nach einem Prozess der mit nichts anderem als „Im Zweifel für den Angeklagten“ hätte enden dürfen ist für einen Bürger mit kritischem Rechtsverständniss nicht hinnehmbar


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 18:26
Der Fall Harry Wörz ist vollkommen anders gelagert. Aber es ist natürlich verlockend, sich seiner jetzt bei allen möglichen Indizienprozessen zu bedienen.

Man darf nicht vergessen, dass hier gerade eine absolut einseitige Sicht der Dinge stattfindet.
Das Gericht hatte wohl keine Zweifel an der Schuld Bences. Und ich gehe davon aus, dass die Beteiligten sich ihre Entscheidung nach über 90 Verhandlungstagen nicht leicht gemacht haben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 22:46
@jonasschmidt91
Ich frage mich, wie so ein Jurist der Spitzenklasse wie du (wahrscheinlich höchstens drittes Semester Jura) nicht mal weiß, wie man „Zivi(e)lprozess“ oder „Rechtsverständnis(s)“ richtig schreibt.
Sätze wie „Ich bin derzeit in einem Doppelmordprozess vor dem Landgericht Koblenz“ oder „Wovon ich aber auch als Jurist überzeugt bin“ lassen mich nur an eines denken: Bleib lieber auf dem Teppich, Bubi. Das, was du hier seit Wochen abziehst, ist sehr, sehr peinlich.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.05.2013 um 22:51
Und was finde ich nach kurzer Recherche in deinen eigenen Beiträgen?

„Natürlich ist es schlechterdings nicht möglich bereits im 2. Semester Jura genug Erfahrungen zu haben um die Ermittlungsarbeit " gestandener Juristen " kritisieren zu dürfen. Jedoch denke ich dass man von einem Rechtsanwaltsfachangestellten der seine Ausbildung als einer der Jahrgangsbesten ( 1.1 Schnitt) abgelegt hat, und in einer der bekanntesten Frankfurter Kanzleien gearbeitet hat ( man verzeihe mir bitte die Prahlerei, das ist normalerweise überhaupt nicht meine Art) genug Kentniss der Strafprozessordnung erwarten darf damit dieser beurteilen kann wann er ein faules Ei vor sich hat.“

Das wird ja immer besser. Also noch nicht mal 3. Semester und ein Rechtsanwaltsfachangestellter. Wo bist du denn dann derzeit in dem Doppelmordprozess am LG Koblenz aktiv? Als Zuschauer? Größenwahn pur. Als Rechtsanwaltsfachangestellter sollte man übrigens auch eine 1,1 in Rechtschreibung haben, sonst wird es wirklich peinlich.

Genug OFF-Topic. Ich finde es jedenfalls auch eine Frechheit, dass der arme Harry Wörz hier immer als Paradebeispiel herhalten muss. Das ist ein völlig anders gelagerter Fall und weder mit dem Fall Knox noch mit diesem hier vergleichbar. Hier gibt es genügend sehr starke Indizien, die sehr wohl gegen Bence sprechen. Das soll nur immer schön unter den Teppich gekehrt werden. Stattdessen werden Weingläser und Männerkleidung ins Spiel gebracht. Selbstverständlich wünscht man keinem, dass er unschuldig im Knast sitzt und nein, ich konnte im Gegensatz zu so manch anderem hier keine Akteneinsicht beantragen und trotzdem meine ich rein subjektiv, dass der Richtige im im Knast sitzt.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es in diesem Fall weitergeht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.05.2013 um 10:22
Das Problem in solchen Fällen ist häufig, dass die einzigen die nach einer Verurteilung noch zu den Fällen publizieren Freunde und Verwandte der Verurteilten sind. Deren Sicht der Dinge ist naturgemäß und verständlicherweise meist eher einseitig. Solche - und das ist jetzt nicht böse gemeint - Aktivisten, fluten öffentliche Foren gerne mit einem Übermaß an einseitigen Informationen ohne viel Rücksicht auf Qualität und Plausibilität der Inhalte.
Ganz ehrlich: Die wenigsten Angehörigen und Freunde akzeptieren, dass ein guter Freund und Verwandter ein Schwerverbrecher sein könnte - so etwas fällt ja auch immer auf einen selbst zurück. Insofern sind derartige Kampagnen auch häufig nix anderes als ein Kampf gegen die Realität.

Ob das in diesem Fall so ist vermag ich nicht genau zu sagen - ich halte es aber für gut möglich. Besonders skeptisch werde ich immer dann, wenn Leute versuchen ihre Sicht der Dinge durch unbelegte Verschwörungstheorien zu begründen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.05.2013 um 15:48
@KonradTönz1
Ja, ich finde auch dass den Angehörigen in solchen Fällen oft die nötige Objektivität fehlt. Das sieht man meiner Meinung nach in diesem Fall mehr als deutlich. Man klammert sich an ein paar kleine Unstimmigkeiten und bauscht diese auf, bis es plötzlich zu einem Justizskandal wird.

Natürlich ist ein Lügner noch lange kein Mörder, aber es stellt sich mir schon so dar, als wäre hier jemand viel mehr Schein als Sein gewesen, eine Art Blender und Hochstapler eben. Dass so jemand auch mal ordentlich austicken kann, wenn sein Lügengebäude in sich zusammenklappt, das ist auch nichts Befremdliches. Die Gier wuchs und wuchs, die Ansprüche auch, nur konnte er nicht nachweisen, was diese Ansprüche aus Sicht seiner Tante legitimierte. Was die Tante für ein Mensch war, sei mal dahin gestellt und ob das alles so okay ist und ob da manch anderer nicht auch ausgerastet wäre, wer weiß...


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Mordfall Charlotte Böhringer

31.05.2013 um 22:56
Gut ich weiß nicht, ob es Bence gerecht wird ihn einen Blender oder gar Hochstapler zu nennen. Aber in der Tat hat sein Verhalten bezüglich seines Studiums zu Recht Fragen aufgeworfen. Es ist nun einmal nicht so, dass er sein Studium nur unterbrochen oder einige Zeit hat schleifen lassen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat er seinen Prüfungsanspruch (vermutlich durch zweitmaliges Durchfallen durch eine Pflichtprüfung, wie das oft so läuft) verwirkt. Das ist ein klares "Game Over". Zumindest im Bereich der Rechtswissenschaften hätte ihn keine Uni je wieder zugelassen. Bleibt zumeist die Möglichkeit ein neues Studium aufzunehmen, oder es mit dem Studieren ganz bleiben zu lassen.

Für ihn war das sicher eine miese Situation, zumal er nicht gerade mehr Anfang Zwanzig war. Während seine Verlobte und seine Kumpel alle schon etwas erreicht hatten, wird er sich ziemlich betröppelt gefühlt haben und es nicht übers Herz gebracht haben, seinen Freunden und Angehörigen reinen Wein einzuschenken. Mein Gefühl sagt mir, dass er die Niederlage aus falschem Stolz und fehlendem Vertrauen in erster Linie vor dem "Freundeskreis", weniger vor der Tante, zu verbergen versuchte.

Dennoch muss man den Bogen schon sehr weit spannen, um jemanden die Hosenscheißerei wegen eines versemmelten Studiums als Motiv für einen Mord auszulegen. Zumindest für mich sind es zwei Kaliber, aus falschem Stolz eine Lüge zu leben und völlig abgebrüht einen nahestehenden Verwandten zu ermorden, um an dessen Erbe zu gelangen.
Und gerade das hat der StA ja - wie er selbst angab - getan. Er hat die Studiengeschichte als Mordmotiv bewertet. Und unglücklicherweise ließ sich um Bences "Schwachstelle" anscheinend problemlos eine Indizienkette anordnen.

Nee, ich bin auch nicht zweifelsfrei von der Unschuld Bences überzeugt. Aber mich erschreckt durchaus der Gedanke, dass ein persönlicher Schwachpunkt (bzw. schon eher ein dunkler Fleck im Leben) in Verbindung mit einem fehlenden Alibi einen Menschen derart in die Klemme bringen können. Hätte der StA dem Angeklagten nicht zumindest eine Tendenz zu gewalttätigem oder wenigstens aggressivem Verhalten nachweisen müssen? Hätten nicht zumindest Beweise für einen tatsächlichen Streit zwischen dem Angeklagten und dem Mordopfer (in zeitlichem Zusammenhang zur Tat) vorgebracht werden müssen? Niemandem ist an dem Verurteilten ein merkwürdiges Verhalten am Tag der Tat aufgefallen. Niemand konnte Hinweise liefern, dass der Verurteilte zur Tatzeit die Wohnung des Opfers betreten oder verlassen hatte.

@KonradTönz1
@CleoWinter
Es mag sein, dass der "Freundeskreis" die Sachverhalte nicht neutral darstellt, indem Ungereimtheiten hochgespielt werden und belastende Umstände verschwiegen oder verharmlost werden. Das ist sogar sehr gut möglich. Aber nach den bekannt gewordenen Informationen halte ich die Grundlagen der Verurteilung schon für arg dünn. Für etwas zu sehr auf das Bauchgefühl gebaut, denn auf stichhaltige Fakten.


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.06.2013 um 10:27
Zitat von DornröschenDornröschen schrieb:Dennoch muss man den Bogen schon sehr weit spannen, um jemanden die Hosenscheißerei wegen eines versemmelten Studiums als Motiv für einen Mord auszulegen
Das ist jetzt aber auch sehr verzerrt und vereinfacht dargestellt - Als Motiv wurde ja nicht Mord aus Scham über ein abgebrochenes Studium angenommen. Die Situation hat sich zugespitzt für den Neffen als er damit rechnen musste, dass seine Tante jederzeit von dem abgebrochenen Studium erfahren könnte (sie wusste nur von einer Unterbrechung nicht von einem Abbruch). Da das Erbe an einen erfolgreichen Studienabschluss gebunden war bestand die Gefahr, dass die Tante ihn endgültig enterben würde. Die Tat wäre dann der Höhepunkt einer zunehmenden Eskalation gewesen.
Und dann wurde er auch nicht nur verurteilt weil er ein Motiv hatte, sondern weil mehrere Indizien und ein fehlendes Alibi gegen ihn gesprochen haben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.06.2013 um 10:39
@KonradTönz1
Tja, manche wollen es auch einfach falsch verstehen. Aber ich sehe, zumindest du hast deine Hausaufgaben gemacht und dich auch mal inhaltlich vollumfänglich (soweit das ohne Akten eben geht) mit dem Fall auseinandergesetzt- ohne immer die gleichen Floskeln zu dreschen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.06.2013 um 10:55
Hausaufgaben nicht ganz gründlich gemacht...
Die Neffen seien der Gesellschaft stets als "ihre Nachfolger" präsentiert worden, doch habe sich Böhringer zunehmend über Benni beklagt, über seinen Studienabbruch, seine Freundin und seine Geldforderungen.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/boehringer-prozess-gerd-kaefer-sagt-aus-prominenter-zeuge-1.663070


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.06.2013 um 10:58
@obskur

Seltsamerweise wird das kontrovers berichtet. Es gibt genügend Berichte, in denen steht, dass Frau Böhringer lediglich von einer Unterbrechung wusste, nicht von einem Abbruch. Das ist für mich aber auch nicht entscheidend. Bence hat sein gesamtes Umfeld über Monate zum Narren gehalten. Etwas verschweigen ist die eine Sache, aber sogar noch eine Party zur bestandenen Prüfung zu schmeißen, da kommt man eigentlich nicht mehr raus aus der Nummer. Es wusste ja nicht mal die eigene Verlobte, weshalb sollte er es gerade der Tante gebeichtet haben, von der er wusste, wie viel ihr das abgeschlossene Jurastudium bedeutet? Weshalb beklaut er sie, wenn er keinen Druck hatte, das von ihm suggerierte Bild eines erfolgreichen, jungen Mannes aufrechtzuerhalten?


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.06.2013 um 11:00
Zitat von obskurobskur schrieb:Hausaufgaben nicht ganz gründlich gemacht...
Versteh nicht ganz was du damit zum Ausdruck bringen willst?
Selbst (oder vielleicht gerade) wenn sei von seinem Studienabbruch wusste, bestand doch für ihn dringender Handlungsbedarf. Das passt doch wunderbar zu der Annahme einer eskalierenden Situation?
Ob sie nun von einer Studienunterbrechung oder von einem Abbruch wusste: Für den Neffen war die Situation mehr als angespannt und es bestand entweder dringender oder sehr dringender Handlungsbedarf. Prinzipiell ändert das nichts am Motiv.


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.06.2013 um 11:22
@CleoWinter

deine Darstellung ist schlüssig - selbst im Film, der ja im Prinzip ganz bewusst aus Sicht des Freundeskreises geschildert ist kommt zum Ausdruck, dass der Verurteilte in einer extrem schwierigen Situation gewesen sein muss. Er hat sein Studium komplett vermasselt, steckte finanziell in der Misere hat es aber dennoch erfolgreich geschafft seinem Freundeskreis das Image eines angehenden Karrierejuristen zu verkaufen. Er war ein Blender vor dem Herrn, für seine von Natur aus misstrauische Tante hat das aber offensichtlich nicht ausgereicht: Sie kannte ihn besser und länger und wurde ja ziemlich sicher auch von ihm bestohlen. Der Konflikt mit der Tante hat sich deshalb zugespitzt, mit bekanntem Ausgang.
Bence mag kein geborener Mörder sein und auch kein von Grund auf schlechter Mensch - er befand sich aber in einer Extremsituation - sein Selbstbild war zerrüttet und sein Image zumindest gefährdet. Die einzige Möglichkeit sein Image und seinen Lebensstandard zu bewahren, war die Übernahme des florierenden Kleinunternehmens der Tante. Das ging allerdings nur mehr über deren Leiche...


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Mordfall Charlotte Böhringer

01.06.2013 um 11:32
@KonradTönz1
Dem muss ich doch widersprechen. Wer dermaßen lügt, stiehlt und evtl. mordet ist ein schlechter Mensch durch und durch. Was gibt es denn schlimmeres?


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