Mordfall Charlotte Böhringer
24.07.2013 um 08:36aberdeen schrieb:Ich will mich, was diese Spur angeht, gar nicht so weit aus dem Fenster legen, aber ich frage einfach mal: welche Alternative hätte denn das Gericht gehabt?Im Prinzip sind gerade in dieser Beziehung Gericht und Staatsanwalt in einer schlechten Situation, wenn es um die Wahrheitsfindung geht.
Es gibt genug was zwischen Menschen abläuft und kein Außenstehender mitbekommt und beurteilen kann.
Allerdings wird dieser Nachteil wettgemacht, weil das Gericht letztlich nur irgendein Motiv finden muss. Das natürlich Sinn machen muss.
Der Artikel im Merkur ist irgendwie entlarvend, finde ich.
Das war eine Woche nach der Tat. Und so wie sich Wilfling gibt, gab es keine Ermittlungen mehr in andere Richtung die man als ernsthaft bezeichnen könnte.
Ein Umstand den der zweite Artikel zu stützen scheint.
Mittlerweile habe ich gar keine Meinung mehr wer der Täter sein könnte.
Interessieren würde mich wirklich was da abgelaufen ist.
Und mit ziemlicher Sicherheit wird es mit dem Wissen, was passiert ist, als völlig banal erscheinen - sofern man das sagen kann bei einem Tötungsdelikt.
Ah, du meinst, das Gericht konnte gar nicht anders, weil die ermittelten Fakten nichts anderes hergaben.
Tja, und das nach ca. 2 Jahren U-Haft und 93 Verhandlungstagen in mehr als einem Jahr.
@meermin
Die Auswertung der Spülmaschine fand ich auch witzig.
Die Mordkommission hat also anhand der Reihenfolge der Gläser abgelesen wie die Besucherfolge war.
Ich weiß leider nicht welche Möglichkeiten man gehabt hätte aber diese ominöse DNA hätte aus meiner Sicht kein Ergebnis gebracht. Einerseits weil man keinen Anhaltspunkt hat und andererseits wird im Urteil beschrieben in welchem Zustand die Schraube war.
Das liest sich fast so, als hätte da jemand die Schraube versehentlich weggetan und einfach eine neue eingetütet.
aberdeen schrieb:der Passus im Urteil über die Fahrrad-Reinigungsgeschichte.An der Stelle dachte ich, dass man ab einem gewissen Punkt einfach nur noch Ungereimtheiten finden wollte.
"Ah, da hat wieder gelogen, los Heinz, mach den nächsten Strich"