Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Charlotte Böhringer

28.988 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 10:40
Zur DNA Spur:
Hier gibt es eine ausfuehrliche Darstellung, nach einer
Schriftliche Anfrage der Abgeordneten [ ] BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 06.07.2016.
Die Schlussflgerung ist wie folgt:

DNA-Spuren ungeklärter Mordfälle
Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden DNA-Spuren, die in der Tatortwohnung an einer Kommode und an einem Glas in der Spülmaschine aufgefunden wurden, mit dem Mord besteht, wurde von Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht umfassend geprüft. Letztendlich ergab sich dabei weder in örtlicher noch in zeitlicher Hinsicht ein Bezug
zu der Tat.
Quelle:
https://kleineanfragen.de/bayern/17/12767-dna-spuren-ungeklaerter-mordfaelle.txt


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 10:41
Zitat von Ml7305Ml7305 schrieb:Es gab doch den Spur / Spur Treffer auf dem Weinglas der zum Fall Ursula Hermann führt.
So entstehen Gerüchte.

Die DNA wurde nicht an einem Wein-, sondern an einem Wasserglas sichergestellt.

Außerdem ist dieses Glas vermutlich nicht am Tattag benutzt worden und es besteht somit kein ursächlicher Zusammenhang.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 11:55
@Cassandra71

Wie erklärst du dir denn, dass an 2 aufeinander folgenden Tagen 2 Mörder in einer Wohnung sind?
Mir ist das zu viel Zufall.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 12:22
Eine DNA-Spur sagt weder aus, dass die Perspn, von der die DNA stammt tatsächlich vor Ort war, noch dass sie vom Täter stammt.
Die Kiste im Fall UH ist öffentlich ausgestellt worden, auseinander- und wieder zusammengebaut worden und de Schrauben gereinigt worden. Jahre später hat man die DNA am der Schraube gefunden. Wie kommst Du drauf, dass sie vom Entführer stammt?


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 12:29
@Grillage

Welchen Zusammenhang siehst du denn? Das der gleiche Forensiker sie hinterlassen hat? Bei mehr als 20 Jahren die zwischen den Morden liegen? Ich finde das auf jedenfall sehr fragwürdig.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 12:35
Ja, das ist die wahrscheinlichste Erklärung.
Die 20 Jahre liegen zwischen den Tatzeitpunkten, nicht zwischen den Analysen. Als UH entführt wurde gab es noch gar keine Methode zur DNA-Analyse. Dementsprechend unvorsichtig ist man damals mit den Beweismaterialien umgegangen.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 12:41
Gibt es vielleicht so etwas wie eine DNA Datenbank der Mitarbeitenden, um evtl Kontaminationen filtern zu können?


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 13:22
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Gibt es vielleicht so etwas wie eine DNA Datenbank der Mitarbeitenden, um evtl Kontaminationen filtern zu können?
Zu den durchgeführten Vergleichsspuren wird im Urteil (nachzulesen im Themen-Wiki) ausgeführt:
Die humanbiologische Sachverständige PD Dr. A. führte überzeugend aus, dass die vom Glas aus dem Geschirrspüler Böhringer und die von der Kommode aus dem Wohnzimmer Böhringer sowie die von der Sechskantschraube von der Kiste Herrmann gesicherten DNA-Muster ohne vernünftigen Zweifel von einer einzigen Person stammten, die mit keiner der in beiden Verfahren, also Herrmann und Böhringer, untersuchten Vergleichspersonen übereinstimme. Die Polizeibeamten KHK’in B. bzw. KK F. führten glaubhaft aus, dass aus dem Verfahren Herrmann von über 250 Personen bzw. aus dem hiesigen Vergleichsspurenentnahmen von fast 300 Personen Vergleichsspuren vorlägen.



melden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 15:50
@emz

Was sagt uns das? Das es eine unbekannte Person gibt, die an beiden Tatorten war...- oder nicht?


2x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 16:36
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Wie erklärst du dir denn, dass an 2 aufeinander folgenden Tagen 2 Mörder in einer Wohnung sind?
Ich kann deinem Gedankengang nicht folgen.

Warum sollen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zwei Mörder in einer Wohnung gewesen sein?
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Das es eine unbekannte Person gibt, die an beiden Tatorten war...- oder nicht?
Nö, das ist lediglich deine Interpretation der Spur, die das Gericht bekanntlich völlig anders bewertet hat.

Und dann sollte man sich auch langsam mal entscheiden, ob der vermeintliche Mörder nun Wein oder Wasser getrunken hat, denn es wird ja immer mal wieder behauptet, dass in der Flasche Wein eine Menge fehlte, die weder Frau Böhringer, noch ihre Freundin getrunken haben soll.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 16:45
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Was sagt uns das? Das es eine unbekannte Person gibt, die an beiden Tatorten war...- oder nicht?
Nein, die DNA-Spur wurde nicht am Tatort Herrmann gefunden sondern an einer Schraube der Kiste.

Ich habe jetzt den Text aus dem Urteil hierzu wegen des Umfangs in den Spoiler(ii.)
Die Kammer kann es aufgrund einer Gesamtschau der nachfolgend dargestellten Umstände als fern liegend ausschliessen, dass die DNA-Spur auf der Schraube im Zusammenhang mit dem Bau oder dem Vergraben der Kiste angebracht wurde. Die fragliche Schraube mit der Bezeichnung „E-V“ wurde im Jahr 1981 mit daktyloskopischem Spurensicherungsmittel eingepinselt und auch abgeformt. Sie wurde nach den Untersuchungen im Jahr 1981 nicht als Spurenträger im heutigen Sinne behandelt und wurde im Jahr 2005 gesäubert, dem mit der erneuten Spurensicherung beauftragten KOK N. übergeben. Die DNA Untersuchungen weiterer Schrauben der Kiste sowie deren Abformungen und Bohrlöcher verliefen negativ, so dass die DNA-Spur auf der Schraube „E-V“ die einzige DNA-Spur auf den Schrauben darstellt. Aus den dargestellten Umständen schliesst die Kammer, dass durch die Behandlung der Schrauben im Ermittlungsverfahren das „Überleben“ von eventuell zunächst vorhandenen DNA-Spuren auf den Schrauben als fern liegend ausgeschlossen werden kann. Daher kann die aktuell (S. 174) aufgefundene DNA-Spur auf der Schraube „E-V“ nicht im Zusammenhang mit dem Bau oder dem Vergraben der Kiste im Jahr 1981 auf die Schraube gesetzt worden sein, sondern erst nach Abschluss der kriminaltechnischen Untersuchungen im bayerischen Landeskriminalamt Anfang der 1980-iger Jahre. Wann genau die Spur gesetzt wurde, liess sich nicht feststellen. Dies ist für hiesigen Fall aber auch ohne Bedeutung.
(1.)
Der beim LKA als daktyloskopischer Spurensicherer und Auswerter tätige Kriminalbeamte B. führte in der Hauptverhandlung glaubhaft aus, die Holzkiste, in der Ursula Herrmann tot aufgefunden worden sei, sei kurz nach der Entdeckung zum LKA gebracht worden. Da es vor der Auffindung stark geregnet habe, sei die Kiste mit nassem Erdreich stark verschmutzt gewesen. Die Kiste sei daher zunächst gereinigt worden. Anschliessen seien u.a. alle Schrauben zur Sicherung von Werkezugspuren abgeformt worden. Nachdem das Drehmoment der Schrauben festgestellt worden sei, habe er die Schraubenköpfe im eingedrehten Zustand mit Spurensicherungsmittel zur Sichtbarmachung von Fingerabdrücken abgepinselt. An den Schraubenköpfen seien jedoch keine daktyloskopischen Spuren vorhanden gewesen. Anschliessend seien alle im Kistenkorpus befindlichen Schrauben entfernt und ihm zur daktyloskopischen Spurensicherung übergeben worden. Er habe sodann die Schrauben zunächst visuell nach Spuren abgesucht. Nachdem dies zu keinem Ergebnis geführt habe, habe er die Schrauben mit Spurensicherungsmittel überpinselt. Auch dies habe zu keiner Sicherung einer daktyloskopischen Spur geführt.
(2.)
Der ehemalige Sachverständige für Formspuren S. führte in der Hauptverhandlung glaubhaft und überzeugend aus, die mit den Ermittlungen im Fall Herrmann beauftragten Personen hätten Anfang der 1980-iger Jahre die Schrauben natürlich als Spurenträger, aber eben im damaligen Sinne, behandelt. Es habe damals nur die Faserspurenuntersuchung, die Formspurenuntersuchung und die daktyloskopische Untersuchung gegeben. An DNA-Spuren habe damals noch niemand gedacht. Die damalige Behandlung als „Spurenträger“ habe natürlich nicht auf die Besonderheiten der DNA-Übertragung Rücksicht genommen. Nach Durchführung der genannten Untersuchung, insbesondere der Abformung aller Schrauben mit Mikrosil, seien die Schrauben eingeölt und eingetütet worden. Die Asservate und damit auch die Schrauben habe sein damaliger Chef Herr H. zunächst in seinem Zimmer und dann in einem Schrank auf dem Gang des Sachgebiets gelagert. Zugang hätten nur sein Chef, er und die Mitarbeiter des Sachgebiets sowie die Soko gehabt. Die Schrauben seien in der Regel beim LKA verblieben. Lediglich (S. 175) die Schraube „E-I“ und die hier relevante Schraube „E-V“ seien einmal im Original an die Soko in Fürstenfeldbruch ausgehändigt worden. Vermutlich habe man dort ein Muster benötigt. Im August 1988 seien die Ermittlungen und auch die Asservate an die Soko Herrmann des BLKA übergeben worden. Die Angaben von Herrn S. zur Behandlung der Schrauben nach Durchführung der damals üblichen Untersuchungen wurden durch eine Reihe von Zeugen bestätigt. So berichtete der für Physik sachverständige Zeuge Dr. P, der auch schon 1981 beim LKA beschäftigt war, dass damals die Reihenfolge der an der Kiste und ihren Teilen durchzuführenden Untersuchungen im Sachverständigenkreis besprochen worden sei. Nach Durchführung dieser Untersuchungen seien die Asservate dann „frei“ gewesen, d.h. es seine keine Schutzmassnahmen mehr nötig gewesen, da keine Untersuchungen mehr folgen sollten. Der Zeuge O., ein damaliger Mitarbeiter des kriminaltechnischen Instituts des BLKA führte glaubhaft aus, nach Durchführung der Untersuchungen habe auch er Kontakt zu den Schrauben gehabt. Man habe die Schrauben anfassen können, weil ja nach Abschluss der Untersuchungen „nichts mehr passieren“ habe können. Auch der Zeuge KHK a.D. B. von der Abteilung für Daktyloskopie berichtete glaubhaft, man habe nach Abschluss der Untersuchungen alle Asservate in die Hand nehmen können. Der sachverständige Zeuge S. erklärt glaubhaft, er habe damals im Nebenzimmer von Herrn H. und Herrn S. gearbeitet. Man habe als Mitarbeiter des Sachgebiets Zugang zu den Asservaten gehabt.
(3.)
Der Spurensicherungsbeamte KOK N. berichtete glaubhaft, die Schraube sei ihm geputzt übergeben worden. Spuren der bei der daktyloskopischen Spurensuche damals verwendeten Mittel seien weder auf der Schraube „E-V“ noch in der Verpackungstüte der Schraube vorhanden gewesen (vgl. oben Teil E.9.m.i.2.).
(4.)
Die humanbiologische Sachverständige PD Dr. A. führte überzeugend aus, dass DNA-Spuren sehr empfindlich seien. Neben Feuchtigkeit würden auch mechanische Einwirkungen das Überleben der DNA als Spur verhindern. Auf die Untersuchungen im Fall Hermann bezogen führte sie überzeugend aus, dass insgesamt 17 Schrauben vom Deckel E – also dem Deckel, in dem sich die relevante Schraube befunden habe, auf DNA-Spuren untersucht worden seien. Lediglich an der Schraube „E-V“ sei eine DNA Spur feststellbar gewesen (Spur J. 73.03.3). Auf allen anderen 16 Schrauben sei keine DNA feststellbar gewesen. Weiter seien 33 Abformungen von Schrauben, die aus (S. 176) dem Deckel E stammten, und 28. Holzbohrungen mit jeweiliger Abformung untersucht worden. Sowohl die Untersuchungen der Abformungen als auch die Untersuchungen der Bohrungen seien bezüglich DNA negativ verlaufen. Sogar in der Abformung der Schraube „E.-V“ sei die DNA-Untersuchung negativ verlaufen.
(iii.)
Die DNA-Spuren in der Wohnung Böhringer an Kommode und Glas haben keinen unmittelbaren räumlichen Bezug zur Tag. Sie weisen daher mangels örtlichen Tatbezugs nicht auf den DNA-Verursacher als Täter hin.
gestellt.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 18:43
Die Wohnung von CB hatte 400m² wenn ich mich recht erinnere.
Ich bin mir sicher, dass man, wenn man nur lange genug sucht, in dieser Wohnung unzählige DNA Spuren gefunden hätte, die man nicht zuordnen kann.
Zum einen stellt sich die Frage nach der Relevanz.
Nur weil eine Spur da ist, muss sie noch lange nichts mit der Tat zu tun haben.

Zum anderen stellt sich die Frage nach der Durchführbarkeit.
Man kann in einer solch großen Wohnung (und in einer normal großen eigentlich auch nicht), jegliche Oberfläche, jedes Staubkorn, jede Ritze im Fußboden und jede Falte in den Gardinen auf DNA hin untersuchen.
Ist nicht zweckmäßig und völlig an der Realität vorbei.

Nun hat man diese Spur gefunden.
Und nun?
Wo ist der Zusammenhang zur Tat?

Übrigens DNA Spuren.
Was ist mit den Spuren des BT?
Ich bin mir sicher, dass CB überall DNA Material von BT an Körper und Kleidung hatte.
Woher weiß ich nun, dass die alle in unverfänglichen Situationen übertragen wurden?
So rum kann man das Spiel natürlich auch spielen, aber jeder hier merkt nach ner halben Sekunde, dass das absoluter Schwachsinn wäre.
Spuren von BT an CB waren absolut zu erwarten.
Auffällig wäre es gewesen, wenn keine Spuren von ihm gefunden worden wären.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 19:54
Zitat von dotsdots schrieb:Man kann in einer solch großen Wohnung (und in einer normal großen eigentlich auch nicht), jegliche Oberfläche, jedes Staubkorn, jede Ritze im Fußboden und jede Falte in den Gardinen auf DNA hin untersuchen.
Ist nicht zweckmäßig und völlig an der Realität vorbei.
Sicher wird man nicht nach DNA-Spuren oben auf der angestaubten Gardinenleiste suchen, aber ansonsten schon.
Zitat von dotsdots schrieb:Was ist mit den Spuren des BT?
Ich bin mir sicher, dass CB überall DNA Material von BT an Körper und Kleidung hatte.
Woher weiß ich nun, dass die alle in unverfänglichen Situationen übertragen wurden?
Überall DNA-Spuren BTs an ihrem Körper? Wohl kaum :D . Was da unverfänglich ist, das wissen die Spurensicherungsbeamten schon zu unterscheiden, die haben das schließlich gelernt. Ansonsten hiernur mal ein Beispiel aus dem Urteil:
Im Bereich des Sakkos, wo der Täter sein Opfer mit behandschuhten Händen berührte, findet sich die DNA Spur des Angeklagten. Eine Erklärung dieser Spuren durch Geschehnisse in der Auffindesituation der Leiche scheidet aus. Sowohl eine DNA Übertragung durch Sprechen als auch eine DNA Übertragung durch normales Abschuppen der Haut liegen wegen der Lage der Spuren und der betroffenen Grössenverhältnisse fern.
(vgl. unten 9 h)
Solltest du das Thema DNA-Spuren näher beleuchten wollen, dann möchte ich dir einen Tip geben:
Du rufst dir das Urteil auf, dann mit strg + f die Suchfunktion, gibst DNA ein und springst nun durch das Urteil.
Ich denke mal, danach werden sich dir zu diesem Themenkomplex viele Dinge erschlossen haben.


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 22:59
@emz

Ich komme nachwievor nicht auf die Lösung, wie die gleiche DNA in beiden Fällen vorhanden sein kann. Dazu muss es doch eine sinnvolle Erklärung geben- wozu mir keine einfällt.


2x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

gestern um 23:45
Zitat von emzemz schrieb:Sicher wird man nicht nach DNA-Spuren oben auf der angestaubten Gardinenleiste suchen, aber ansonsten schon.
Das Glas war ja insofern interessant, als dass es in der ansonsten nur dürftig bestückten Spülmaschine stand und man davon ausgehen konnte, dass es vor nicht allzu langer Zeit benutzt worden war.
Und Gläser ist etwas, was im Gegensatz zur Gardienenleiste eben auch oft von Gästen benutzt wird, die den Gegenstand dann auch noch direkt, oft auch mehrmals anfassen und mit den Lippen berühren. Insofern war es schon naheliegend, das Glas zu untersuchen.

Aber so eine DNA-Spur allein sagt halt rein gar nichts darüber aus, ob die Person, von der die DNA stammt, verdächtig ist. So stellen BT und sein Anwalt es immer gerne dar, und irgendwie haben sie ja auch das "Glück", dass diese DNA zu einer DNA, die im Zusammenhang mit einem anderen Kriminalfall gefunden wurde, passt. Da lässt es sich leicht raunen.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

um 00:18
@Pusteblume82
Ich versuche mich mal an einer etwas verkuerzten Zusammenfassung:
Es kann als ausgeschlossen angesehen werden, dass die DNA-Spur im Fall UH in irgendeiner Verbindung mit dem Taeter steht.
(Falls mal Taeter DNA an den Schrauben dran war, so ist davon auszugehen, dass diese durch die Umgebungsbedingungen im Waldboden sowie den damaligen Untersuchungsmethoden 'kaputt gegangen ist'
Zitat von emzemz schrieb:Aus den dargestellten Umständen schliesst die Kammer, dass durch die Behandlung der Schrauben im Ermittlungsverfahren das „Überleben“ von eventuell zunächst vorhandenen DNA-Spuren auf den Schrauben als fern liegend ausgeschlossen werden kann.
)

Die DNA, die man bei der Untersuchung im Jahr 2007 auf der Schraube gefunden hat, sind vermutlich während der Zeit drangekommen, als die Schrauben bei der Ermittlungsbehoerde lagerten. (Heute weiss man um die Bedeutung der DNA-Spur und behandelt Asservate anders als damals).

Bei CB wurde die DNA-Spur nur im Wohnbereich (Kommode und Glas in der Spuelmaschine), aber nicht im Buero und im Eingangsbereich, wo sich der Taeter aufgehalten hat (also kein unmittelbarer oertlicher Zusammenhang).
Auch sieht man keinen unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang zur Tat.

Daraus hat man geschlussfolgert, dass diese DNA-Spur keine Tatrelevanz hat.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

um 00:18
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich komme nachwievor nicht auf die Lösung, wie die gleiche DNA in beiden Fällen vorhanden sein kann. Dazu muss es doch eine sinnvolle Erklärung geben- wozu mir keine einfällt.
Wird halt sowas sein, wie damals im Fall des Heilbronner Phantoms.
Wikipedia: Heilbronner Phantom


1x zitiertmelden

Mordfall Charlotte Böhringer

um 16:34
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb am 22.02.2024:Man hätte Mal ermitteln müssen, welche Beziehungen CB zum Internat am Ammersee pflegte und ob es eine Verbindung zur Straßenbau Firma gab, die damals mit Anstrichen experimentierte, wie man sie auch auf der Kiste fand.
Die Firma gab es, und die haben diesen besonderen Anstrich verwendet. Der Eigentümer hatte seinen Sohn im Internat am Ammersee. Das ist ja, was ich vor einem Jahr schon sagte: sicherlich ist das mit UH und dem Internat ne merkwürdige Sache. Aber das hat nichts mit diesem Thread zu tun. BT wurde verurteilt.
WENN die Spur an der Schraube im Fall UH von einem der reichen Kids vom Internat stammt, die damit was zu tun hatten, dann weißt die Spur am Wasserglas von CB lediglich darauf hin was wir alle wissen: die oberen 10000 verkehren alle relativ eng miteinander. Schau dir an mit wem Oskar Böhringer so rumgehangen hat.
Das war’s.
Im Thread UH findest du die ganzen Infos die ich hier aufgezählt habe. Das hat aber alles mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mit BT oder dem Mord an CB zu tun.


melden

Mordfall Charlotte Böhringer

um 21:33
Zitat von emzemz schrieb:Wird halt sowas sein, wie damals im Fall des Heilbronner Phantoms.
Naja, hier konnte man ja zeitnah eine Erklärung finden:
Ende März 2009 stellte sich heraus, dass es sich bei den in Heilbronn und an den anderen Tatorten erhobenen Spuren um diagnostische Artefakte handelte. Die zur Spurensicherung verwendeten Wattestäbchen waren verunreinigt, die DNA konnte einer Verpackungsmitarbeiterin eines Herstellers von Abstrichbesteck zugeordnet werden.[2]
Quelle: Wikipedia: Heilbronner Phantom

Solch eine simple Erklärung fehlt eben hier und somit bleibt diese Fragrstellung interessant:
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ich komme nachwievor nicht auf die Lösung, wie die gleiche DNA in beiden Fällen vorhanden sein kann. Dazu muss es doch eine sinnvolle Erklärung geben- wozu mir keine einfällt.



melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Kriminalfälle: Münchens ungeklärte Mordfälle
Kriminalfälle, 388 Beiträge, am 09.01.2024 von 1cast
Yemus am 25.01.2013, Seite: 1 2 3 4 ... 16 17 18 19
388
am 09.01.2024 »
von 1cast
Kriminalfälle: Anneli Auer - Was ist da passiert?
Kriminalfälle, 386 Beiträge, am 20.01.2024 von sooma
Katinka1971 am 16.07.2015, Seite: 1 2 3 4 ... 17 18 19 20
386
am 20.01.2024 »
von sooma
Kriminalfälle: Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner
Kriminalfälle, 338 Beiträge, am 06.12.2024 von kokokokoko
AxelF am 07.01.2013, Seite: 1 2 3 4 ... 14 15 16 17
338
am 06.12.2024 »
Kriminalfälle: Der Fall Michaela Eisch (1985)
Kriminalfälle, 699 Beiträge, am 09.12.2024 von CaiaLia
Schneewi77chen am 21.09.2013, Seite: 1 2 3 4 ... 28 29 30 31
699
am 09.12.2024 »
Kriminalfälle: Mord an einer Basler Prostituierten (2006)
Kriminalfälle, 42 Beiträge, am 02.09.2023 von LackyLuke77
LackyLuke77 am 06.11.2022, Seite: 1 2 3
42
am 02.09.2023 »