Mordfall Charlotte Böhringer
06.12.2024 um 14:52Grundsätzlich zum Fall:
Für mich ist der eindeutigste Hinweis auf die Täterschaft des BT seine Erklärung der DNA-Spuren auf Testament und Testamentsumschlag.
Das Argument der Büromittelbeschaffung für die Tante ist natürlich völliger Quatsch. Das hätte man so evtl bringen können, wenn nur auf Umschlag oder nur auf Testament Spuren gewesen wären. Dann hätte man behaupten können, dass genau dieser Umschlag oder dieses Blatt in einem von BT gebrachten Stapel oben bzw unten gelegen habe (dass er einzelne Blätter oder Umschläge gebracht hat, ist völlig lebensfremd).
Und jetzt meine Überlegung dazu:
Warum musste man eine so abwegige Erklärung für die Spuren erfinden?
Die Spuren auf Umschlag und Testament hätte man doch völlig zwanglos damit erklären können, dass er da in einem unbeobachteten Moment im Büro der Tante hineingeschaut hat (Umschlag war ja nicht verschlossen und es stand Testament auf dem Umschlag) oder die Tante es ihm sogar gezeigt hat.
Da BT aber von Anfang an nur eines im Kopf hatte, nämlich von seiner Täterschaft abzulenken und insbesondere jeden Hinweis auf das Motiv Habgier zu vermeiden, hat er sich von Anfang an diesen plausiblen Erklärungsweg abgeschnitten.
Und das, obwohl er ja wissen musste, dass die Gefahr von Spuren gegeben ist! Schließlich wusste er, dass er beides angefasst hatte!
Statt einer plausiblen Erklärung wird also eine völlig lebensfremde Erklärung gewählt.
Für so ein Vorgehen entscheidet sich nur der Täter selbst, der händeringend einen Weg sucht, bloß nicht das Motiv Habgier ins Spiel zu bringen.
Zur Wiederaufnahme:
Mir erschließt sich nicht wirklich, was sich die Verteidigung von dem alternativen Tathergang verspricht. Auch wenn Heimtücke wegfallen sollte (was ja auch keinesfalls sicher ist, BT kann auch zunächst von der Türe in die Wohnung drängen und dann erst den Angriff beginnen) bleibt immer noch Habgier oder zumindest Totschlag.
Für mich ist der eindeutigste Hinweis auf die Täterschaft des BT seine Erklärung der DNA-Spuren auf Testament und Testamentsumschlag.
Das Argument der Büromittelbeschaffung für die Tante ist natürlich völliger Quatsch. Das hätte man so evtl bringen können, wenn nur auf Umschlag oder nur auf Testament Spuren gewesen wären. Dann hätte man behaupten können, dass genau dieser Umschlag oder dieses Blatt in einem von BT gebrachten Stapel oben bzw unten gelegen habe (dass er einzelne Blätter oder Umschläge gebracht hat, ist völlig lebensfremd).
Und jetzt meine Überlegung dazu:
Warum musste man eine so abwegige Erklärung für die Spuren erfinden?
Die Spuren auf Umschlag und Testament hätte man doch völlig zwanglos damit erklären können, dass er da in einem unbeobachteten Moment im Büro der Tante hineingeschaut hat (Umschlag war ja nicht verschlossen und es stand Testament auf dem Umschlag) oder die Tante es ihm sogar gezeigt hat.
Da BT aber von Anfang an nur eines im Kopf hatte, nämlich von seiner Täterschaft abzulenken und insbesondere jeden Hinweis auf das Motiv Habgier zu vermeiden, hat er sich von Anfang an diesen plausiblen Erklärungsweg abgeschnitten.
Und das, obwohl er ja wissen musste, dass die Gefahr von Spuren gegeben ist! Schließlich wusste er, dass er beides angefasst hatte!
Statt einer plausiblen Erklärung wird also eine völlig lebensfremde Erklärung gewählt.
Für so ein Vorgehen entscheidet sich nur der Täter selbst, der händeringend einen Weg sucht, bloß nicht das Motiv Habgier ins Spiel zu bringen.
Zur Wiederaufnahme:
Mir erschließt sich nicht wirklich, was sich die Verteidigung von dem alternativen Tathergang verspricht. Auch wenn Heimtücke wegfallen sollte (was ja auch keinesfalls sicher ist, BT kann auch zunächst von der Türe in die Wohnung drängen und dann erst den Angriff beginnen) bleibt immer noch Habgier oder zumindest Totschlag.