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Mordfall Charlotte Böhringer

28.946 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

01.10.2024 um 22:27
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber wieso sagst sie es niemand außer dem Steuerberater, in ihrem Umfeld etwas? Sie hat ja sonst nicht hinter dem Berg mit ihren Sorgen gehalten. Nicht mal Leute die weiter weg sind? Es wusste ja nicht mal ihre engen Vertrauten was davon. Weder Glauchau, noch der Hausarzt. Wobei der doch zumindest was von „Aus und vorbei!“ gehört haben will. Das könnte man vllt im Besten Fall darauf beziehen, klingt aber nicht besonders milde. Wobei der soll es ja am Besten selbst gemacht haben.
Da hätte ich aber doch noch jemanden, der sich im Urteil wie folgt äußert:
(v.)
Der Zeuge R., der Geschäftsführer der Parkgarage, berichtete ...
(d.)
Der Angeklagte bestritt, dass auch seine Tante nicht gewusst habe, dass er bislang noch nicht zum Ersten Juristischen Staatsexamen angetreten sei. Er behauptete vielmehr, seine Tante sei die einzige Person aus seinem Umfeld gewesen, die gewusst habe, dass er das Erste Juristische Staatsexamen noch nicht abgelegt habe. Diesbezüglich wird der Angeklagte widerlegt durch eine Gesamtschau der hierzu relevanten Aussagen und Umstände: Schon seine eigenen Angaben sprechen dagegen, dass er seine Tante informiert hatte. Im Übrigen wird der Angeklagte widerlegt durch den Zeugen R. Dieser berichtete glaubhaft davon, er sei noch im Tatmonat vom Opfer beauftragt worden, den Angeklagten nach dem Stand seiner juristischen Ausbildung zu befragen. Hätte der Angeklagte aber, wie von ihm behauptet, seine Tante vom Abbruch des Studium informiert, wäre deren Nachfrage über den Zeugen R. nicht nötig und plausibel gewesen. Eine Information der Tante durch den Angeklagten über diesen Punkt zeitlich nach der R.-Anfrage kann die Kammer als fern liegend ausschliessen. Der Angeklagte hatte somit das Opfer nicht darüber informiert, dass er das 1. Examen noch nicht abgelegt hatte. (S. 63)



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01.10.2024 um 22:35
Nachtrag aus dem Urteil:
(iii.)
Der Zeuge R. berichtete glaubhaft, er sei vom Opfer etwa Anfang Mai 2006 beauftragt worden, den Angeklagten nach dem Stand seiner Ausbildung zu befragen. Der Angeklagte habe ihm geantwortet, er sei derzeit als Referendar tätig und würde in Kürze das zweite Staatsexamen ablegen. Diese Auskunft habe er – R. – an das Opfer weitergegeben. Er denke, dass dies auch der letzte Kenntnisstand des Opfers gewesen sei. Die Aussage des Zeugen R. hinsichtlich dieses Vorfalls ist glaubhaft. Der Zeuge R. liess dem Angeklagten gegenüber keinen Belastungseifer erkennen. Es ist kein Grund ersichtlich, warum der Zeuge den geschilderten Sachverhalt erfunden haben soll. Die von Zeugen berichteten Äusserungen des Ange-(S. 64) klagten stimmen inhaltlich überein mit den Angaben der ebenfalls gehörten Umfeldzeugen, die über keinen anderen Kenntnisstand verfügten.



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01.10.2024 um 23:01
BT fühlte sich damals ja schon fast als Geschäftsführer der Parkgarage. Seine Tante gab ihm damals doch die Aufgabe er solle die eingelagerten Ersatzreifen im Lager einsortieren. Worauf er sich drüber aufregte oder ausgeflippt sein soll, oder es Streit gab. Warum hat er das nicht an eine Aushilfe weitergegeben den Auftrag. Geh Du mal ins Lager und sortier die Reifen und ich pass hier vorne in der Tanke solange auf.


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01.10.2024 um 23:11
Zitat von curtcurt schrieb:BT fühlte sich damals ja schon fast als Geschäftsführer der Parkgarage. Seine Tante gab ihm damals doch die Aufgabe er solle die eingelagerten Ersatzreifen im Lager einsortieren. Worauf er sich drüber aufregte oder ausgeflippt sein soll, oder es Streit gab. Warum hat er das nicht an eine Aushilfe weitergegeben den Auftrag. Geh Du mal ins Lager und sortier die Reifen und ich pass hier vorne in der Tanke solange auf.
Weil er die Befugnis nicht hatte. Der war auf dem papier Geschäftsführer, aber soweit ich weiß, hatte die Tante ihm den Job schon wieder aberkannt, und in ihren Augen eher so was wie ein günstig eingekauftes Mädchen für alles. Ich denke schon, dass die Tante ihn hat spüren lassen, dass er, da er das ja alles mal erben will, jetzt bitte auch mal ordentlich ranklotzen soll. Sie wird da schon einen hören Arbeitseinsatz erwartet haben, als von einer normalen Aushilfe.
Er dagegen hat sich als Geschäftsführer und zukünftiger Chef gesehen, diese Behandlung als Aushilfe, die immer zur Verfügung zu stehen hat, wenn die Tante ruft, wird ihm ordentlich am Ego gekratzt haben.


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02.10.2024 um 14:19
Zitat von MauserMauser schrieb:Das sollte sich vor allem mal Gisela Friedrichsen zu Gemüte führen welche im Stern Interview ja explizit auf dieses angebliche "Supermotiv" und die vermeintliche Aussage des Steuerberaters verwiesen hat. Dabei ist das alles schon längst glasklar widerlegt und somit als vermeintlicher Grund für den Mord hinfällig! Ansonsten wäre es natürlich zu begrüßen wenn noch 2024 endlich eine Entscheidung über den dritten Wiederaufnahmeantrag gefällt würde denn neue Ermittlungsansätze gibt es ja durchaus. Dazu muss aber erst mal dieses höchst fragwürdige Ersturteil gekippt werden damit dann endlich neu, unvoreingenommen und insbesondere fair ermittelt werden kann!
Dazu hätte ich doch gern mal Belege von dir:
- Was ist denn glasklar widerlegt?
- Welche neuen Ermittlungsansätze gibt es?

Während veröffentlicht wurde, was im ersten und auch im zweiten Wiederaufnahmeantrag vorgetragen wurde, hielt man sich bislang zum dritten Antrag bedeckt. Warum denn so zurückhaltend?


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Mordfall Charlotte Böhringer

03.10.2024 um 11:20
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Der war auf dem papier Geschäftsführer,
Der war noch nicht mal auf dem Papier Geschäftsführer.
Er war gar nichts, außer halt der (Lieblings)Neffe der Chefin.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:und in ihren Augen eher so was wie ein günstig eingekauftes Mädchen für alles
Ganz so sehe ich das nicht.
BT hat ja wohl ca. 1000€ im Monat in der Parkgarage verdient.
Das war im Jahr 2006 schon en stattliches Zubrot für einen Studenten.
Ich hab zu der Zeit Ausbildung gemacht und da hast du selbst in nem guten Beruf, als Azubi, die Hälfte verdient im ersten Lehrjahr.
So schlecht war das Gehalt nicht.

Natürlich werden zu seinem Aufgabenbereich verschiedene Tätigkeiten gehört haben.
Ist halt so.
Keiner hat ihm eine Pistole auf die Brust gesetzt und ihn gezwungen bei Tantchen zu arbeiten.
Das war seine freie Wahl.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Er dagegen hat sich als Geschäftsführer und zukünftiger Chef gesehen, diese Behandlung als Aushilfe, die immer zur Verfügung zu stehen hat, wenn die Tante ruft, wird ihm ordentlich am Ego gekratzt haben.
Da stimme ich dir natürlich zu.
Er wird halt ganz viele Luftschlösser gebaut haben.
Und als die Karotte, die die Tante ihm vor die Nase gehängt hatte, weit genug außer Reichweite war, musste er hier halt den Schädel einschlagen.
Egal welche Spielchen er da noch weiterhin mit der Justiz treibt.
Die 17 Jahre die er gehockt ist, bekommt er nicht wieder zurück:)
Nur das ist wichtig.
Von mir aus hätten es ruhig nochmal paar Jahre mehr sein dürfen.


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03.10.2024 um 13:37
Zitat von dotsdots schrieb:Ganz so sehe ich das nicht.
BT hat ja wohl ca. 1000€ im Monat in der Parkgarage verdient.
Das war im Jahr 2006 schon en stattliches Zubrot für einen Studenten.
Ich hab zu der Zeit Ausbildung gemacht und da hast du selbst in nem guten Beruf, als Azubi, die Hälfte verdient im ersten Lehrjahr.
So schlecht war das Gehalt nicht.
Völlig richtig. Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie viele Stunden er da pro Woche arbeiten musste. Aber wenn ich mir überlege, wie sich einige meiner Kommilitonen damals abgerackert haben, um ihr Studium zu finanzieren... Die haben Regale bei Edeka eingeräumt, Nachtschichten bei der Tankstelle übernommen etc und dann noch für die Klausuren lernen. Davor kann man nur Respekt haben.

Wie gesagt, keine Ahnung was da von ihm verlangt wurde. Aber für circa 1000€ im Monat kann man auch mal einige Stunden pro Woche hart arbeiten.


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03.10.2024 um 13:45
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Wie gesagt, keine Ahnung was da von ihm verlangt wurde. Aber für circa 1000€ im Monat kann man auch mal einige Stunden pro Woche hart arbeiten.
Allerdings. Ich war zwar damals noch ein Kind, aber ich kann mich noch gut erinnern, dass eine Kugel Eis 0,80 € gekostet hat, ein Döner 3,50€ und eine Schachtel Kippen 4€. Und damals wird es auch in München Kneipen gegeben haben, wo du als Student noch für 3€ ein Bier bekommen hast. Es wurde natürlich durch seine Fixkosten relativiert. Die Wohnung müsste ja damals dann schon deutlich über 1000€ gekostet haben. Ich weiß jetzt nicht wie groß die war und es natürlich ein teures Pflaster und heute müsste man das fast für ein Leben in der WG aufwenden, aber ich dachte, dass das vllt damals noch eine Spur günstiger hergegangen wäre.

Aber oben drauf kommen ja noch die sonstigen Zuwendungen von CB. Klar müsste man das separiert sehen, aber schlecht wird es ihm nicht gegangen sein.


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03.10.2024 um 15:37
@fassbinder1925
Ausserdem hat er mit seiner damaligen Verlobten ich glaube Frake hieß die zusammen gewohnt.Er mußte ja nicht alles alleine zahlen, ausserdem wissen wir nicht, was seine Eltern noch bezahlt haben.


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03.10.2024 um 17:42
Habe ein bisschen im Urteil (siehe Themen-Wiki) gestöbert, wo ich zum vorhin Besprochenen folgendes gefunden habe:
Er selbst habe neben seinem Studium in der Firma seiner Tante in der Verwaltung, in der Tankstelle und im Geschäft gearbeitet. Er sei praktisch der Assistent der Geschäftsführung gewesen. Er habe keine festen Arbeitszeiten gehabt. Je nach Situation an der Universität habe er in der Garage „durchgearbeitet“ oder sich auf das Jurastudium konzentriert. Er habe 1000 E netto im Monat verdient und sei von seiner Tante finanziell abhängig gewesen.

Zu seinen persönlichen Verhältnissen führte er aus, seine Familie sei 1981 von Ungarn nach Deutschland übersiedelt. Die Tante sei schon in den 60-iger Jahre nach Deutschland geflohen. Er habe keine Schulden und lebe von dem Einkommen aus der Parkgarage. Er verdiene 1000 E netto. Davon bezahle er monatliche knapp 500 E Miete, 100 E für die Krankenversicherung und unterhalte sein Auto. Unregelmässig habe er von der Tante noch etwas zugesteckt bekommen, derartige Zahlungen hätten sich meist im 100-Euro-Bereich befunden Er sei natürlich von seiner Tante finanziell abhängig gewesen. Er habe aber niemals befürchtet, sie würde ihn kündigen, da sie auf seine Hilfe angewiesen gewesen sei, da er sich am besten mit dem Geschäft ausgekannt habe.

Die Tante war bei der Betriebsführung aufgrund des nunmehr vorhandenen Leistungspersonals – R. für den technischen und W. für den kaufmännischen Bereich – auf seine Mithilfe nicht mehr angewiesen. Der Angeklagte erkannte bei dieser Sachlage, dass er keine Aufstiegschancen und damit auch keine lukrative Entlohnung seiner Arbeit mehr zu erwarten habe. Er würde vielmehr, wenn ihn die Tante weiterbeschäftigte, weiterhin nur „Aushilfe“ mit einem bescheidenen monatlichen Gehalt sein.

KHK M. der die Konten des Angeklagten auswertete, bestätigte glaubhaft im Wesentlichen dessen Angaben und gab anhand der Unterlagen exakte Zahlen an. Es ergebe sich aus den Belegen folgendes Bild. Der Angeklagte habe monatlich ein Nettogehalt von 1030 € bezogen. Monatlich seinen vom Konto des Angeklagten 578 € (S. 122) Miete, 122,91 € Krankenkassenbeitrag, 25,57 € Lebensversicherung und an Telefongesellschaften ca. 70-90 € überwiesen worden. Die Autoversicherung, die einmal jährlich im Januar fällig geworden sei, habe 693,50 € für das Jahr 2006 gekostet.



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03.10.2024 um 17:51
Zitat von emzemz schrieb:sich auf das Jurastudium konzentriert.
aha. ;-)
Zumindest hat er sein 2. Staatsexamen gefeiert, ohne daran teilgenommen zu haben
De facto hat er schon das 1. Staatsexamen nicht abgeschlossen...
......eine interessante Form, sich auf sein Studium zu konzentrieren.....


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03.10.2024 um 18:05
@Justsaying
sorry aber soviel ich verstanden hab hat er sein erstes Staatsexamen mit Weißwurdt essen gefeiert. Das zweite sollte , wenn er nicht exmatrikuliert wäre, ja erst in eine paar Tagen staatfinden .Oder irre ich mich jetzt?


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03.10.2024 um 18:35
@quaerere1
Du hast recht.
Er hat das 1. Staatsexamen gefeiert (ohne dazu angetreten zu sein).
Angesichts der Studiendauer haette es auch das 2. sein koennen.....


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04.10.2024 um 06:47
Zitat von emzemz schrieb:Je nach Situation an der Universität habe er in der Garage „durchgearbeitet“ oder sich auf das Jurastudium konzentriert.
Ist halt auch geil, oder?
"Je nach Situation an der Universität".
Das Studium ging ihm doch am Hintern vorbei.

Aber da merkt man wieder, wie er alles gegeneinander ausgespielt hat.
Wenn er mal keinen Bock auf die Parkgarage hatte, dann war halt "viel in der Uni los".
Wenn die Tante oder Freundin gemeckert hat, warum er nicht mit dem Studium fertig wird, dann war sein Job in der Parkgarage schuld, wegen dem er ja nicht zum Lernen kommt:)

Ganz schön raffiniert.

Meiner Meinung nach ist BT ein versierter Lügner und Blender.
Der wird sein Umfeld in vielen Dingen belogen haben, nicht nur in den Dingen, die für den Fall relevant sind.
Der hat nachweislich sein komplettes Umfeld belogen.
Sogar die Frau, die er liebte.
Und dass sich gerade so jemand als Hüter der ultimativen Wahrheit aufschwingt, ist schon verdammt lächerlich.


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04.10.2024 um 15:26
Zitat von dotsdots schrieb:Sogar die Frau, die er liebte.
Ich würde es sogar umgekehrt formulieren: sogar die Frau, die ihn liebte. Und das macht die Lüge, er habe der Tante schon Monate vor ihrem Tod gesteckt, dass er das Studium geschmissen habe, doch umso durchsichtiger. Nicht mal seiner Verlobten gegenüber hat er das zugegeben, obwohl diese Frau ihm wohl am nächsten von allen stand und ihm, eben weil sie ihn liebte, doch auch sicher vieles verziehen hätte. Zumal sie die schwierige Beziehung zu der fordernden Tante ja hautnah mitbekommen hat.
Wenn es also nicht mal der Verlobten gegenüber die Hosen runter gelassen hat, wieso soll man glauben, dass er ausgerechnet der Tante gegenüber den Studienabbruch gestanden haben will, die ja gerade die Person war, die am meisten auf ein abgeschlossenes Jurastudium als Bedingung geklopft hatte?!
Zitat von dotsdots schrieb:Meiner Meinung nach ist BT ein versierter Lügner und Blender.
Der wird sein Umfeld in vielen Dingen belogen haben, nicht nur in den Dingen, die für den Fall relevant sind.
Der hat nachweislich sein komplettes Umfeld belogen.
Das krasse dabei ist, dass das seinem Umfeld offenbar schnurz egal war. Es gab lange Jahre diesen Unterstützer-Kreis aus Freunden und der Verlobten, die immernoch von seine Unschuld überzeugt waren, obwohl er auch sie monate- und jahrelang über sein Leben nach Strich und Faden belogen hat.
Und seiner Familie scheint es ebenfalls völlig egal zu sein. Aber wenn einem egal ist dass der Bruder die eigene Tante bzw. dass der Sohn die Schwester brutal erschlagen hat, ist einem natürlich auch egal, dass er allen monate lang vorgegaukelt hat, ein 1. Staatsexamen in der Tasche zu haben, an seiner Doktorarbeit zu arbeiten, einen herausfordernden Beraterjob zu haben und gleichzeitig das Rechtsrefeendariat zu absolvieren.


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Mordfall Charlotte Böhringer

04.10.2024 um 17:04
Zu Beginn lief das Studium gar nicht so schlecht. BT hatte ja in einer akzeptablen Studienzeit alle Scheine zusammen und war damit zur ersten Staatsexamens-Pruefung zugelassen - hat diese aber nie angetreten.
Vielleicht war es am Anfang eher so etwas wie Pruefungsangst, dass er sich da nicht rangetraut hat.

Aber eine nicht-angetretene Pruefung als 'bestanden' zu feiern, ist schon dumm und dreist.

Letztendlich hat BT rund 10 Jahre an der Uni verbracht (1996-2006) ohne auch nur einen Teil-Abschluss abgelegt zu haben.
Das waere natuerlich sehr unangenehm gewesen, so etwas zugeben zu muessen....
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Es gab lange Jahre diesen Unterstützer-Kreis aus Freunden und der Verlobten, die immernoch von seine Unschuld überzeugt waren, obwohl er auch sie monate- und jahrelang über sein Leben nach Strich und Faden belogen hat.
Das finde ich auch erstaunlich. Gerade von der Verlobten und den Freunden.


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28.11.2024 um 00:09
https://m.bild.de/regional/bayern/parkhaus-moerder-toth-bestechungsvorwurf-im-straubinger-gericht-66fbbbb400d3af2b4423d5df?wtmc=twttr.shr

Weiss eigentlich irgendjemand was am 22.oktober rausgekommen ist bzw wie lange es noch dauert bis das Unschuldslamm auch diesmal freigesprochen wird? Oder wird er dann in Spezistreik gehen?


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.11.2024 um 10:30
@Swagger
Ehrlich gesagt finde ich, hätten wir wichtigere Themen, als zu ermitteln und zu urteilen, ob eine Flasche Schnaps jetzt als Bestechung eingesetzt wurde oder nicht. M.E. eine absolute Bagatelle. Geschenke unter 50.- EUR sind steuerfreie Zuwendungen. Was soll das jetzt dieser Bestechungsvorwurf? Wäre das trotzdem so, sähe ich das Problem, wenn es denn überhaupt eines wäre, auch nicht beim Inhaftierten, sondern beim Wachpersonal, dass die „Bestechung“ ja - zumindest lese ich das so- angenommen hat.


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Mordfall Charlotte Böhringer

28.11.2024 um 11:06
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Ehrlich gesagt finde ich, hätten wir wichtigere Themen, als zu ermitteln und zu urteilen, ob eine Flasche Schnaps jetzt als Bestechung eingesetzt wurde oder nicht. M.E. eine absolute Bagatelle.
Aber wenn man nichts hat, wie man sonst den Fall in der Öffentlichkeit am Köcheln halten kann, um Benedikt Toth als Justizopfer darzustellen, muss man wohl auf derartig marginale Vorfälle zurückgreifen. Denn Augsburg äußert sich halt immer noch nicht zum dritten Wiederaufnahmeantrag. Da hätte man dann wenigstens wieder was, worüber man sich aufregen könnte :D .


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28.11.2024 um 11:42
@emz
Aber für die Anklage und den Vorwurf der Bestechung kann der Beklagte ja nichts.


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