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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

16.05.2023 um 13:51
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für diese von Dir behauptete Ursache-Wirkungsbeziehung hätte ich gerne einen Beleg!
Ich denke das @greenmachine da dennoch nicht ganz Unrecht hat.
Ob das nun tatsächlich auf einen Imageberater zurückgeht, kann ich nicht beurteilen.
Aber Gründe muss es ja geben, warum er so früh rausgekommen ist.
Das kann man natürlich nach außen hin als gute Sozialprognose usw. verkaufen.
Andererseits stellen sich mir da schon Fragen.
Er leugnet die Tat bis heute.
Hat die Tat nicht aufgearbeitet usw.
Ich kann mir vorstellen, und dies ist ausschließlich meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit, dass man sich seitens der bayrischen Justiz einfach irgendwann den permanent aufgebrachten Vorwurf von wegen, da würde ein Unschuldiger unmenschlich hart verurteilt worden sein, nicht mehr anhören will.
Er war immerhin 17 Jahre gesessen, die Sozialprognose war nicht schlecht, also kann man vielleicht durchaus auch mal etwas "Milde" walten lassen.
Wie gesagt, kein Anspruch auf Richtigkeit meinerseits.

Der Moßhammer-Mörder saß länger in Haft als BT.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich finde aus all diesen Aktionen spricht eine mehr als problematische Auffassung von Rechtsstaatlichkeit und Justizgerechtigkeit.
Und es ist in meinen Augen mehr als zynisch, dass ausgerechnet die Leute, die ständig mit großer Geste von Ungerechtigkeit, Verschwörung und Justizskandal salbadern meinen, durch eine Unterschriftenaktion, durch prominente Unterstützer, durch PR-Berater, durch öffentliche Konzerte, durch Pöbeleien bei Gericht oder durch Hungerstreiks könnten sie Einfluss auf ein Gerichtsurteil nehmen.
ich empfinde das ebenfalls als seltsam.
Hat derjenige der mehr Unterstützer und Geld hat denn einen Anspruch auf mehr Gerechtigkeit als irgendjemand anderes?
Wie viele Leute saßen wohl mit BT in Straubing, die auch nicht mit ihrem Urteil einverstanden waren, vielleicht sogar objektiv gesehen tatsächlich ungerecht behandelt worden sind usw. und deren Namen niemand großartig kennt?
Einfach weil keine Unterstützer und Geld?

Für mich wurde hier zu vieles in diesem Fall inszeniert.
Da dreht man diese "Die Frage"-Doku zu einem Zeitpunkt zu dem BT höchstwahrscheinlich (nur meine Vermutung) bereits Freigänger ist, läutet das aber ein mit den Worten von wegen er dürfe ja nicht telefonieren und Videoaufnahmen sind verboten.
BT hätte sich ja höchstwahrscheinlich ganz locker flockig mit dem Reporter in einer Eisdiele in Straubing treffen können.
Aber das passt halt nicht ins Bild, das man transportieren möchte.

Oder erinnern wir uns an dieses hier:
https://zweifelhaft.org/haftnotizen.php (Archiv-Version vom 03.05.2023)
Die Memoiren eines standhaften Mannes, der sich im eiskalten Klammergriff der Justiz befindet. Ein personifiziertes Bollwerk gegen die Ungerechtigkeit.
In der Realität ist man mit den JVA Beamten aber so "cool" das man sich gegenseitig Drinks spendiert.
Eine Liebe war mir entrissen worden, ich schmiß meinen Verstand hinterher.

Ich laufe nur noch auf meiner Willenshabe.
Quelle: https://zweifelhaft.org/haftnotizen.php (Archiv-Version vom 03.05.2023)

Alter Verwalter..
Manchmal träume ich davon, mich irgendwann wieder wenigstens Ex-Mörder zu nennen. Denn Mörder ist ein grausames Wort, bei dem ich heute noch zusammenzucke, wenn ich es mit mir verbinde.
Quelle: https://zweifelhaft.org/haftnotizen.php (Archiv-Version vom 03.05.2023)

Was soll ein Ex-Mörder sein?
Jemand ist entweder ein Mörder oder er ist es nicht.
Wenn er seine Unschuld beweisen kann, dann ist er kein Mörder, auch nicht ein Ex-Mörder.

Bei folgendem musste ich schlucken, weil es verdammt tief blicken lässt hinsichtlich der Weltanschauung des BT:
Das Schlimmste neben der Ermordung meiner Tante und dem Leid, das meiner Familie deswegen widerfuhr, war für mich eine bis heute andauernde Desillusionierung. Kein Gesetz würde mehr etwas gelten, kein Prinzip wäre mehr ohne Ausnahme, kein Wert hätte Dauer.

Vereinbarungen würden nicht eingehalten, Versprechen gebrochen. Ich wunderte mich damals, wie schnell ein Leben vorbei sein könne, ohne daß man stürbe.
Quelle: https://zweifelhaft.org/haftnotizen.php (Archiv-Version vom 03.05.2023)

Natürlich wunderte er sich noch nur, wie schnell sein EIGENES sorgenfreies Leben vorbei war.
Das hier jemand nämlich seine Tante tatsächlich sein Leben verloren hat, ist halt irgendwie Nebensache scheinbar.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.05.2023 um 14:18
Zitat von dotsdots schrieb:Für mich wurde hier zu vieles in diesem Fall inszeniert.
Da dreht man diese "Die Frage"-Doku zu einem Zeitpunkt zu dem BT höchstwahrscheinlich (nur meine Vermutung) bereits Freigänger ist, läutet das aber ein mit den Worten von wegen er dürfe ja nicht telefonieren und Videoaufnahmen sind verboten.
BT hätte sich ja höchstwahrscheinlich ganz locker flockig mit dem Reporter in einer Eisdiele in Straubing treffen können.
Aber das passt halt nicht ins Bild, das man transportieren möchte.
Ich denke, so frei ist ein Freigänger dann doch nicht, dass er seinen Freigang nutzen dürfte, um den Schlange stehenden Reportern (schließlich geht es um "den größten Justizskandal Bayerns"!!!) in einer Eisdiele Interviews zu geben...
Dafür würde er auch als Freigänger die Genehmigung der Anstaltsleitung benötigen.

Aber verstößt in meinen Augen absolut gegen das journalistische Ehrlichkeitsgebot, dass mit keiner Silbe erwähnt wird, dass die betroffene Person, die da in die Kamera schwurbelt, wie unerträglich und monoton die Haftbedingungen seien, bereits Hafterleichterungen inkl. Freigang hat. Selbst wenn er zu dem Zeitpunkt des Interviews noch kein Freigänger war, muss klar gewesen sein, dass dieser unmittelbar bevorsteht. So etwas ist ein rel. langwieriger Vorbereitungsprozess, das wird nicht von einem Tag auf den anderen spontan entschieden. Zunächst muss der Häftling einen Antrag stellen, dann wird er begutachtet, dann wird das in einer Kommission beraten, bei der in der Regel auch der Häftling und der Anwalt anwesend sind, wenn das dann positiv entschieden ist, beginnt eine längere Vorbereitungsphase, dann gibt es zunächst mal begleiteten Ausgang (sozusagen an der Leine....), irgendwann dann auch alleine, und dann auch über mehrere Tage.

Aber wie Du schriebst, das passt natürlich alle nicht zum Bild des unschuldig inhaftierten, der sich standhaft dagegen wehrt, an den harten Haftbedingungen zugrunde zu gehen....

Aber das ist wohl eine Nebenwirkung der "Demokratisierung der Medien" durch Youtube und Co. Da können sich dann halbe Kinder ohne journalistische Ausbildung zu Journalisten hochstilisieren und solche Halbmärchen vom standhaften Unschuldigen inszenieren. Hauptsache es gibt genug Klicks...
Zitat von dotsdots schrieb:Die Memoiren eines standhaften Mannes, der sich im eiskalten Klammergriff der Justiz befindet. Ein personifiziertes Bollwerk gegen die Ungerechtigkeit.
In der Realität ist man mit den JVA Beamten aber so "cool" das man sich gegenseitig Drinks spendiert.
.... und ab und zu auch mal miteinander in die Kiste springt.

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/kurz-nach-entlassung-neue-ermittlungen-gegen-parkhaus-moerder-83727432.bild.html


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.05.2023 um 14:40
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dafür würde er auch als Freigänger die Genehmigung der Anstaltsleitung benötigen.
Naja aber warum sollte er diese nicht bekommen?
Letztendlich wurde das Interview ja sogar in den Wänden der JVA durchgeführt.
Ob nun in der JVA oder außerhalb, dürfte aus Sicht der JVA wohl nicht so entscheidend sein. Vermute ich.
Wäre ein Interview grundsätzlich verboten oder sowas, dann hätte er es ja erst recht nicht innerhalb der JVA führen dürfen.

Hätte ich in der JVA Straubing was zu melden, hätte ich erst recht BT nahegelegt das Interview draußen zu führen.
Ist doch ein Plädoyer dafür, wie menschenwürdig und gerecht es dort zugeht:)
Vielleicht war BT mal wieder stark erkältet und hat deswegen lieber den Besuchsraum der JVA genutzt.

Der Reporter kam ja auch dort an und war regelrecht platt von den Knastmauern und dem ganzen "Ambiente" dort:)
Für mich ist das alles Teil einer großen Inszenierung.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber wie Du schriebst, das passt natürlich alle nicht zum Bild des unschuldig inhaftierten, der sich standhaft dagegen wehrt, an den harten Haftbedingungen zugrunde zu gehen....
genau deswegen lässt man halt gerne solche Dinge weg.
Ich empfinde so eine Art der Informationswiedergabe bzw. Darstellung als sehr unehrlich.
Aber irgendwie muss man ja scheinbar die "Unterstützer" bei Laune halten.
Mit immer neuen "Geschichten aus der Gruft".
verkauft sich besser als "G´schichtn aus´m Paulanergartn"

Und dann marschiert man da aus der JVA raus und ein Kamerateam von SKY steht schon bereit:)
Unfassbar.


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16.05.2023 um 15:14
Zitat von dotsdots schrieb:Ich denke das @greenmachine da dennoch nicht ganz Unrecht hat.
Ob das nun tatsächlich auf einen Imageberater zurückgeht, kann ich nicht beurteilen.
Aber Gründe muss es ja geben, warum er so früh rausgekommen ist.
Das kann man natürlich nach außen hin als gute Sozialprognose usw. verkaufen.
Andererseits stellen sich mir da schon Fragen.
Er leugnet die Tat bis heute.
Hat die Tat nicht aufgearbeitet usw.
Ich kann mir vorstellen, und dies ist ausschließlich meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit, dass man sich seitens der bayrischen Justiz einfach irgendwann den permanent aufgebrachten Vorwurf von wegen, da würde ein Unschuldiger unmenschlich hart verurteilt worden sein, nicht mehr anhören will.
Ich denke nicht, dass das eine Rolle gespielt hat. Es dürfte einfach so sein, wie du sagst:
Zitat von dotsdots schrieb:Er war immerhin 17 Jahre gesessen, die Sozialprognose war nicht schlecht, also kann man vielleicht durchaus auch mal etwas "Milde" walten lassen.
Zitat von dotsdots schrieb:Der Moßhammer-Mörder saß länger in Haft als BT.
Aber nur unwesentlich. Und der hatte keine Unterstützer, keine prominenten Fürsprecher, kein Geld, eben gar keine “Lobby“. Es ist also durchaus möglich, nach 17/18 Jahren freizukommen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber das ist wohl eine Nebenwirkung der "Demokratisierung der Medien" durch Youtube und Co. Da können sich dann halbe Kinder ohne journalistische Ausbildung zu Journalisten hochstilisieren und solche Halbmärchen vom standhaften Unschuldigen inszenieren. Hauptsache es gibt genug Klicks...
Wobei man sagen muss, dass die „Die Frage“-Doku eigentlich ganz ordentlich war. Der Moderator hat gerade nicht versucht, Zweifel an BTs Schuld zu konstruieren oder ein einseitiges Bild zu zeichnen. Überhaupt kein Vergleich zu Hallaschkas Blamage vorletzte Woche oder sonstigem tendenziösen Justizopfer-Bullshit wie „Das Versprechen“.


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16.05.2023 um 15:31
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Aber nur unwesentlich. Und der hatte keine Unterstützer, keine prominenten Fürsprecher, kein Geld, eben gar keine “Lobby“. Es ist also durchaus möglich, nach 17/18 Jahren freizukommen.
Nun gut, der Moßhammer-Mörder hat aber auch nicht über die Jahre öffentlich die Tat geleugnet usw.
Inwiefern dieser die Tat aufgearbeitet hat etc. wissen wir auch nicht.
Vielleicht gibt es da im Detail eben schon erhebliche Unterschiede zu BT.
Keine Ahnung.

Mir zeigt der Vergleich mit dem Moßhammer-Mörder vor allem, dass BT auch nicht härter bestraft worden ist, als jeder andere auch, der eine vergleichbare Tat begangen hat.
Obwohl ja immer seitens der Unterstützer so getan wird, als hätte man BT härter verurteilt als irgendjemanden sonst.
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Wobei man sagen muss, dass die „Die Frage“-Doku eigentlich ganz ordentlich war. Der Moderator hat gerade nicht versucht, Zweifel an BTs Schuld zu konstruieren oder ein einseitiges Bild zu zeichnen. Überhaupt kein Vergleich zu Hallaschkas Blamage vorletzte Woche oder sonstigem tendenziösen Justizopfer-Bullshit wie „Das Versprechen“.
Ich finde "Die Frage"-Doku auch relativ gut.
Da man hier zumindest dem Zuschauer das Denken überlässt.
Ist zumindest schon mal mehr Anspruch, als so manche andere Medienerzeugnisse.

Mich erstaunt dennoch die aktuelle Ruhe um BT.
Entweder ist etwas ganz "Großes" in der Mache, oder BT genießt nun erstmal seine Freiheit.
Ich habe leider noch keine "bewegten Bilder" von ihm in Freiheit gesehen, wo man ihn selbst mal sprechen sieht.
Wundert mich halt einfach.
Ein Unschuldiger müsste doch einen großen Drang haben, endlich seine Geschichte mal selbst erzählen zu können.
Vielleicht hat ihm aber auch das Beispiel Söring gezeigt, dass man sich lieber bedeckt halten sollte:)


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16.05.2023 um 15:36
Zitat von dotsdots schrieb:Der Reporter kam ja auch dort an und war regelrecht platt von den Knastmauern und dem ganzen "Ambiente" dort:)
Für mich ist das alles Teil einer großen Inszenierung.
Genauso ist es, das Bühnenbild im Knast war einfach viel passender als die Stühle unterm Sonnenschirm vor eine Eisdiele....
Zitat von SmooverSmoover schrieb:Wobei man sagen muss, dass die „Die Frage“-Doku eigentlich ganz ordentlich war. Der Moderator hat gerade nicht versucht, Zweifel an BTs Schuld zu konstruieren oder ein einseitiges Bild zu zeichnen. Überhaupt kein Vergleich zu Hallaschkas Blamage vorletzte Woche oder sonstigem tendenziösen Justizopfer-Bullshit wie „Das Versprechen“.
Ja, den Eindruck gewinnt man tatsächlich. Aber wenn man wie gesagt bedenkt, dass dort die Schilderung der zermürbende Lebensverhältnisse im Knast durch BT einen ziemlichen Anteil der Sendezeit einnimmt, womit BT wieder mal die Bühne gegeben wird, sich als "standhafter unschuldig Gefangener" zu inszenieren, der sich durch Rückgrat, Feingeistigkeit und seine Essgewohnheiten von den anderen, ihm angeblich um Längen unterlegenen Mitgefangenen abhebt, dann empfinde ich es mehr als tendentiös, dem Zuschauer vorzuenthalten, dass er eine Entlassung auf Bewährung zumindest in Aussicht hat. Das hätte zumindest thematisiert werden müssen...


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.05.2023 um 15:54
Youtube: Die Frage der Schuld: Gerichtsreporterin über den „Parkhausmord“ | stern TV Talk
Die Frage der Schuld: Gerichtsreporterin über den „Parkhausmord“ | stern TV Talk
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Auch schon wieder hart, wenn man sich die Kommentare so durchliest:
Tolles Argument von der Friedrichsen: wer soll es denn sonst gewesen sein 🙄 heißt also wenn man sonst niemanden hat,nimmt man den der da ist 😠
Quelle: Youtube: Die Frage der Schuld: Gerichtsreporterin über den „Parkhausmord“ | stern TV Talk
Die Frage der Schuld: Gerichtsreporterin über den „Parkhausmord“ | stern TV Talk
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Es ist wirklich erstaunlich, dass tatsächlich immer noch so getan wird, als ob man BT einfach mal eben zu lebenslänglicher Haft verurteilt hätte, weil halt kein "besserer" da war.
Lebenslüge, Diebstähle, Nachtatverhalten, Zeitungen, Blut an 500€ Scheinen alles egal.
Er war dran, weil es keinen anderen gab.
Basta.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Genauso ist es, das Bühnenbild im Knast war einfach viel passender als die Stühle unterm Sonnenschirm vor eine Eisdiele....
ich befürchte das genau mit solchen Methoden gearbeitet wird.

Als man seine Freunde in selber Doku interviewt hat, da sitzt man ja z.B. ganz entspannt im Biergarten.
Alles mega entspannt und freundschaftlich.
Der Subtext suggeriert aber, schau mal, was das alles für sympathische Leute (und ich finde sie tatsächlich sympathisch) sind, die wären doch sicherlich nicht mit einem Mörder befreundet.
Damit will ich den Machern der Doku überhaupt nichts unterstellen.
Aber man könnte auch mit entsprechenden Schnitten, entsprechender Musik und Dramaturgie durchaus auch eine Doku erstellen, nach der die meisten Zuschauer relativ sicher sind, dass BT der Täter ist.
Fände ich übrigens genauso schändlich.

Man sollte einfach fair und neutral berichten.
Wobei, wie gesagt, diese Doku das sogar noch relativ gut schafft.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.05.2023 um 16:10
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ja, den Eindruck gewinnt man tatsächlich. Aber wenn man wie gesagt bedenkt, dass dort die Schilderung der zermürbende Lebensverhältnisse im Knast durch BT einen ziemlichen Anteil der Sendezeit einnimmt, womit BT wieder mal die Bühne gegeben wird, sich als "standhafter unschuldig Gefangener" zu inszenieren, der sich durch Rückgrat, Feingeistigkeit und seine Essgewohnheiten von den anderen, ihm angeblich um Längen unterlegenen Mitgefangenen abhebt, dann empfinde ich es mehr als tendentiös, dem Zuschauer vorzuenthalten, dass er eine Entlassung auf Bewährung zumindest in Aussicht hat. Das hätte zumindest thematisiert werden müssen...
Die Doku ist aber auch schon wieder 2,5 Jahre alt. Dass er damals Freigänger gewesen wäre, ist meines Erachtens nicht bekannt. Und im Jahr 2020 waren eben auch schon 14 Jahre Haft rum. Dass da in den nächsten Jahren der Punkt kommen würde, dass er entlassen werden könnte, ist da kein Geheimnis. Ob damals schon die Mindestverbüßungszeit festgelegt war und inwieweit die Macher der Doku das wissen konnten, wissen wir auch nicht.

Davon abgesehen wäre es auch belastend genug, “nur“ als Freigänger im Knast zu sitzen, wenn man tatsächlich unschuldig wäre.

Sehe deshalb keinen journalistischen Fehler.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.05.2023 um 17:45
Zitat von greenmachinegreenmachine schrieb:Naja, letztlich hat der Medienberater und die Medien-Propaganda ja dazu geführt, dass der Tatleugner BT nach weniger als 17 Jahren aus dem Gefängnis spaziert ist anstatt mal mindestens seine 25 Jahre abzusitzen, wie das zu erwarten gewesen wäre.
Aber klar doch, irgendwie muss ja der Zirkus, den man veranstaltet hat, als Erfolg verkauft werden. War bestimmt teuer genug.
Selbstverständich hat die Strafvollstreckungskammer die Aktionen zitternd zur Kenntnis genommen und alles veranasst, den Unmut der Unterstützer nicht weiter anzustacheln :toll:

Und auch weiterhin setzen die Unterstützer auf Prominenz, selbst auf welche, die sich längst hat löschen lassen, so wie Amelie Fried, aber so genau nimmt man es dann doch nicht.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/parkhaus-mord-an-charlotte-boehringer-verurteilter-neffe-ist-frei-art-896532
24. April 2023
Nicht nur juristisch, auch gesellschaftlich regte sich Gegenwind: Zwei Unterstützerkreise – zu einem gehören Prominente wie der Münchner Alt-OB Christian Ude und die Autorin Amelie Fried – tragen ihre Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Urteils immer wieder medienwirksam in die Öffentlichkeit.

Der Antrag auf Wiederaufnahme laufe weiter, auch wenn Benedikt Toth nun aus der Haft entlassen worden ist, sagt Peter Witting. "Es bleibt unser Ziel, dieses Urteil, für das er 17 Jahre im Gefängnis war, zu Fall zubringen."



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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 06:49
Unterstützung von unerwarteter Seite: Gustl Mollath solidarisiert sich im Fall Böhringer auch mit Benedikt Toth

AZ, 15. Mai 2023
Benedikt "Bence" Toth sei nun zwar zumindest raus aus dem Gefängnis, "aber das ist ja noch lange keine Gerechtigkeit". Selbst für Laien ergäben sich in dem Fall große Fragezeichen bei der vermeintlichen Beweislage.
Mehr als diesen Abschnitt dazu gibts nicht, dann gehts wieder um Mollath selbst und um Klimawandel, Rechtsruck, Putinversteher :)


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 09:52
Zitat von jaskajaska schrieb:vermeintlichen Beweislage.
Was ist denn eine vermeintliche Beweislage?
Also die ist ja da. Wieso ist sie denn vermeintlich?


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 10:24
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Was ist denn eine vermeintliche Beweislage?
Also die ist ja da. Wieso ist sie denn vermeintlich?
Nicht mal.... Das Gericht hat ja ausdrücklich keine Tatsachen gehabt, die BEWEISEN, dass BT der Täter war. Es gibt lediglich Indizien, die auf seine Täterschaft hindeuten. Die dann aber in der Menge und der Stärke, dass das Gericht keinen Zweifel mehr an seiner Schuld hatte. Und nur darauf kommt es an.
Selbst für Laien ergäben sich in dem Fall große Fragezeichen bei der vermeintlichen Beweislage.
Und genau das ist eben der Fehlschluss! Es muss nicht "selbst für Laien" sondern "nur für Laien" heißen, denn diese Formulierung "in einem reinen Indizienprozess schuldig gesprochen" deutet eben nur in den Augen von Laien auf ein willkürliches Urteil hin. Jeder Mensch, der sich auch nur etwas ausführlicher mit Prozessen, dem Justizsystem und dem deutschen Recht befasst, weiß, dass die überwiegende Mehrzahl der Prozesse "reine Indizienprozesse" sind und es am Ende darauf ankommt, ob das Gericht noch vernünftige Zweifel an der Täterschaft des Angeklagten sieht oder nicht.

Und nur ein Laie kann doch ernsthaft auf das laienhafte Geschwurbel von Petermann, Ude und Co in diesem Fall reinfallen. Den beiden wird von den Unterstützern und der Presse gerne ein Deckmäntelchen der "Professionalität" umgehangen - Petermann als Ex-Ermittler mit angeblich über 1000 gelösten Mördfällen (und das, wo es in Bremen gerade mal max. 20 vollendete und versuchte Tötungsdelikte pro Jahr gibt, die ja auch nicht alle gleich ein Mord sind; wie lange muss also Axel Petermann in der Mordkommission dort gearbeitet haben, um diese 1000 Fälle zu lösen?) und Ude als "er ist selber Jurist" und angeblich "Prominenter" - und dann bleibt einem als Laie halt kaum was anderes übrig, als den Ausführungen der der Profis zu vertrauen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 10:28
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:die BEWEISEN, dass BT der Täter war. Es gibt lediglich Indizien
Iies dich bitte mal ein in die Thematik. Das ist Unsinn


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 10:45
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Es muss nicht "selbst für Laien" sondern "nur für Laien" heißen
Es muss eigentlich “nicht mal für Laien“ heißen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:dann bleibt einem als Laie halt kaum was anderes übrig, als den Ausführungen der der Profis zu vertrauen.
Doch. Mal einen Moment selbst nachdenken oder von mir aus auch nachlesen, was andere, kritische Stimmen sich dazu für Gedanken gemacht haben. Petermann und Ude bringen in dem Fall doch nichts vor, was Substanz hätte. Das muss man doch merken.

Was ich aber noch viel schlimmer finde: Wenn Laien nicht auf “Profis“, sondern auch noch auf die Täter selbst reinfallen und deren - oft merkwürdige - Ausreden 1:1 wiederkäuen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 10:55
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Iies dich bitte mal ein in die Thematik. Das ist Unsinn
Wenn Du schon meinst, ich hätte irgendetwas nicht verstanden, könntest Du vielleicht etwas näher ausführen, was ich Deiner Meinung nach nicht verstanden habe und was an meinem Post "Unsinn" ist. Dann könnte ich mich ja vielleicht gezielt "einlesen", statt noch mal die 200 Seiten Urteil druchzulesen und dann doch nicht zu verstehen, was ich nicht verstanden habe.

Wenn Du mir dann auch noch sagst, wo genau ich was nachlesen soll, hätte ich immerhin die Chance, "heute Abend etwas klüger ins Bett zu gehen als ich aufgestanden bin"!


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 11:23
MAHLZEIT in die Runde
Zitat von jaskajaska schrieb:Leider gibt es definitive Justizirrtümer, denen man wegen dieser Kampagnen gar nicht so viel Aufarbeitungszeit schenken kann wie nötig wäre, um sie in Zukunft zu vermeiden. Dieses Unterstützertum schadet dem eigenen Ziel in meinen Augen viel mehr als es nutzt. Nutzen daraus zieht immer nur das vermeintliche Justizopfer, das durch den Beifall und den bereiteten Roten Teppich Vorteile zieht. Um die wirklichen Opfer geht es nie.
Ich hatte bereits einen Beitrag dazu verlinkt, der aber verschwand. Bei diesen "Justizirrtümern" ging man aber auch bis zum Desaster von der Unfehlbarkeit der Richter aus. Ich würde hier mal das Endergebnis abwarten. Ich bin auf diesen Fall aufmerksam geworden, da Ihn Axel Petermann erwähnte und mir wurde in diesem Zusammenhang bekannt, daß die Entlassung des Mannes bevorsteht. Ich verstehe nicht, weshalb man dessen Unterstützer so kritisiert. Im direkten Vergleich mit dem Fall P.K. sind die relativ handzahm. Man findet zu diesem Fall mehr im Netz, wie zum Mordfall Charlotte Böhringer.


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 11:50
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Ich bin auf diesen Fall aufmerksam geworden, da Ihn Axel Petermann erwähnte und mir wurde in diesem Zusammenhang bekannt, daß die Entlassung des Mannes bevorsteht.
Krass! Wo wurde denn die Entlassung angekündigt? Für mich kam das total plötzlich und ich hatte den Eindruck, dass man bewusst vermieden hat, dass die Presse vorab darüber berichtet, um einen besseren Überraschungseffekt zu haben und den "Mutterkuss" besser inszenieren zu können.

Kannst bitte Du mal verlinken, wo Du diese Ankündigung der bevorstehenden Entlassung damals gefunden hast?


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 12:14
Zitat von jaskajaska schrieb:Unterstützung von unerwarteter Seite: Gustl Mollath solidarisiert sich im Fall Böhringer auch mit Benedikt Toth

AZ, 15. Mai 2023
Benedikt "Bence" Toth sei nun zwar zumindest raus aus dem Gefängnis, "aber das ist ja noch lange keine Gerechtigkeit". Selbst für Laien ergäben sich in dem Fall große Fragezeichen bei der vermeintlichen Beweislage.
Mehr als diesen Abschnitt dazu gibts nicht, dann gehts wieder um Mollath selbst und um Klimawandel, Rechtsruck, Putinversteher :)
Bei dem Mann war es auch so, daß man davon ausging, man habe ihn rechtmäßig untergebracht. Als sich dies als falsch herausstellte, bezweifelte man, daß G.M. eine Entschädigung zusteht. Auch hier wurden die Zweifler bitter enttäuscht. Ich halte hier etwas Zurückhaltung für angebracht. Ist es wirklich so, wie man hier mit Eifer prophezeit, bestraft sich ja B.T. selbst, wenn er mit an Haaren herbeigezogenen Beweisen versucht, das Blatt zu wenden.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Krass! Wo wurde denn die Entlassung angekündigt? Für mich kam das total plötzlich und ich hatte den Eindruck, dass man bewusst vermieden hat, dass die Presse vorab darüber berichtet, um einen besseren Überraschungseffekt zu haben und den "Mutterkuss" besser inszenieren zu können.

Kannst bitte Du mal verlinken, wo Du diese Ankündigung der bevorstehenden Entlassung damals gefunden hast?
Das kann ich nicht verlinken, da ich diese Information nicht aus dem Internet habe.
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Ich bin auf diesen Fall aufmerksam geworden, da Ihn Axel Petermann erwähnte und mir wurde in diesem Zusammenhang bekannt, daß die Entlassung des Mannes bevorsteht.
Die Situation war, daß Axel Petermann den Fall ansprach und in diesem Zusammenhang kam die verbale Information, daß die Haftentlassung von B.T. bevorsteht. Ich habe mir von den betreffenden Personen nicht den Dienstausweis zeigen lassen. Ich hielt sie für Kriminalisten aus Bayern und Thüringen. Die fanden sich zu einer Lesung von Axel Petermann ein.


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 12:21
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Die Situation war, daß Axel Petermann den Fall ansprach und in diesem Zusammenhang kam die verbale Information, daß die Haftentlassung von B.T. bevorsteht. Ich habe mir von den betreffenden Personen nicht den Dienstausweis zeigen lassen. Ich hielt sie für Kriminalisten aus Bayern und Thüringen. Die fanden sich zu einer Lesung von Axel Petermann ein.
Na ja, sie scheinen ja immerhin Recht behalten zu haben, denn er ist ja tatsächlich auf Bewährung entlassen worden.
Allerdings finde ich es heftig, dass diese Leute offenbar auf öffentlichen Veranstaltungen Infos ausplaudern, die dem Dienstgeheimnis unterliegen (falls es denn wirklich "Kriminalisten" waren, was auch immer man sich unter dieser Bezeichnung vorstellen mag...).


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Mordfall Charlotte Böhringer

17.05.2023 um 12:44
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Bei dem Mann war es auch so, daß man davon ausging, man habe ihn rechtmäßig untergebracht.
was haben irgendwelche anderen "Justizfehler" mit dem Fall Böhringer zu tun?
Warum wird dieses Argument permanet hervogekramt?
Wie schwach muss die eigene Position eigentlich sein, wenn man permanent mit Rechtfertigungen ums Eck kommt, die überhaupt nichts mit der Sache zu tun haben.
Wenn du heute geblitzt wirst, und deinen Lappen für 4 Wochen abgeben musst, kannst du doch auch nicht ankommen und sagen, ja andere waren auch so schnell unterwegs wie ich.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 211 Fälle von Mord (vollendete Taten) registriert.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100598/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-mord-in-deutschland/

D.h. das höchstwahrscheinlich in den letzten, sagen wir mal 20 Jahren , tausende Menschen wegen Mordes verurteilt worden sind.
Selbst wenn wir annehmen, dass es tatsächlich eine Handvoll von Justizfehlern gibt, so dürfte dennoch die überragende Mehrzahl tatsächlich schuldig sein.
Darf ich jetzt auch daraus schließen, weil ja die Mehrzahl aller Urteile richtig ist, dass deswegen das Urteil gegen BT richtig ist?
Natürlich nicht.
Jeder Fall muss für sich alleine betrachtet werden.
Und da sieht es halt sehr schlecht aus für BT.
Ob in irgendeinem anderen Fall irgendetwas nicht korrekt gelaufen ist, ist für BT völlig egal.
Warum ist das so schwer, dies zu verstehen?
Zitat von SolitaryManSolitaryMan schrieb:Ich hatte bereits einen Beitrag dazu verlinkt, der aber verschwand. Bei diesen "Justizirrtümern" ging man aber auch bis zum Desaster von der Unfehlbarkeit der Richter aus.
der "verschwand", weil er komplett OT ist.
Selbst wenn du 10000 Leute bringst, die fälschlicherweise verurteilt worden sind, ist das kein Hinweis darauf, dass BT unschuldig ist.
Dein Rechtsverständnis erschüttert mich.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und nur ein Laie kann doch ernsthaft auf das laienhafte Geschwurbel von Petermann, Ude und Co in diesem Fall reinfallen. Den beiden wird von den Unterstützern und der Presse gerne ein Deckmäntelchen der "Professionalität" umgehangen - Petermann als Ex-Ermittler mit angeblich über 1000 gelösten Mördfällen (und das, wo es in Bremen gerade mal max. 20 vollendete und versuchte Tötungsdelikte pro Jahr gibt, die ja auch nicht alle gleich ein Mord sind; wie lange muss also Axel Petermann in der Mordkommission dort gearbeitet haben, um diese 1000 Fälle zu lösen?) und Ude als "er ist selber Jurist" und angeblich "Prominenter" - und dann bleibt einem als Laie halt kaum was anderes übrig, als den Ausführungen der der Profis zu vertrauen.
genauso ist es.
Petermann tätigt seine Aussagen zum Falle Böhringer als Privatperson.
Ist es so schwer zu erkennen, dass man einer Studie hinsichtlich der Schädlichkeit des Rauchens, finanziert von Marlboro, vielleicht nicht so wirklich vertrauen schenken kann?
Petermann ist in dem Fall nicht unabhängig.
Mit dem Aufhänger "Zweifel, Irrtümer, Bla bla Bla" verdient der Mann Geld.
Ude war von 1993 bis 2014 OB von München.
Er hatte also während seiner Amtszeit immerhin 8 Jahre Zeit, Zweifel am Urteil zu entwickeln.
Die Tat an der bekannten Frau Böhringer im Jahre 2006 dürfte ihm ja nicht entgangen sein.
Während der Amtszeit gab es aber keine Äußerungen diesbezüglich.
Was der Mann heute tut, ist völlig egal.


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