Bei einer Feststellung der besonderen Schwere der Schuld wird zwischen dem 13. und 15. Haftjahr eine Mindestverbüßungsdauer festgelegt. Grundlage hierzu sind z.B. Tat, Tatauseinandersetzung, persönliche Entwicklung usw. Mir wäre nicht bekannt, dass eine Mindestverbüßungsdauer in diesem Fall in die Öffentlichkeit gedrungen wäre. Nach der Verurteilung von BT hieß es zwar irgendwo in den Medien mal, dass er damit bis 2028 im Gefängnis bleiben müsse (Peter Witting hat in "Anklage Mord" 22-23 Jahre als Haftzeit geschätzt, was dazu passen würde), allerdings kann das allenfalls eine Schätzung sein. Denn nach der Verurteilung eines Täters kann naturgemäß noch nichts über den weiteren Verlauf der Inhaftierung inklusive Prognosen gesagt werden.Marinopay schrieb:Wird er sicher erst frühestens 2028 entlassen, oder könnte er eventuell schon eher entlassen werden?
Das schockiert mich jetzt wirklich. Er war ein Serienmörder, teilte sich womöglich noch mit jemandem ein Zimmer. Zumindest die Pflegekräfte MÜSSTEN über so eine Vorgeschichte informiert sein.
Naja, als er in das Altersheim kam, war er aber schon in einem Zustand, wo er niemandem mehr etwas hätte tun können. Einfach weil er körperlich nicht mehr in der Lage dazu war.
Das ist auch wieder so eine seltsame Sache. Es kann mir doch keiner erzählen, dass besagte Zeugin, sich erst nach 14 Jahren plötzlich erinnert und in den letzten 14-15 Jahren nichts von dem Parkhausmord gehört hat.emz schrieb:Beim Vierten soll es um eine Zeugin gehen, die CB mit einem Mann sah und sich nach 14 Jahren gemeldet hat.
Sowas in der Art meine ich auch schon mal irgendwo gelesen zu haben. Wärst du bitte so nett, die entsprechende Textpassage hier nochmal zu verlinken? Die zweifelHaft-Seite zeichnet sich jetzt nicht unbedingt durch Übersichtlichkeit aus, vielleicht hast du da mehr Erfolg als ich. Wäre doch interessant, das aufzugreifen.
eine „enge Freundin“ Charlotte Böhringers, habe am Tatabend einen Mann in der Parkgarage gesehen.. Der Mann, so weiter, „habe sich komisch verhalten, als ob er er nicht gesehen werden wolle. Er sei groß gewesen, dunkelhaarig und älter und schnell verschwunden gewesen.“ Weiter wird darin mitgeteilt „der große Unbekannte sei nicht Benedikt Toth gewesen, denn den 'Benni' habe die Freundin gut gekannt“.Hierzu muss noch angemerkt werden, dass die Zeugin ihre Beobachtungen 2007 der Presse geschildert hat, die Verifizierung um wen es sich bei der Zeugin handeln soll jedoch 16 Jahre später stattfand.
Während des Prozesses waren die Anwälte Benedikt Toths bereits davon ausgegangen, dass es sich dabei um die oben genannte Freundin gehandelt haben müsse. Vor Gericht dazu befragt, bestritt diese jedoch, die Informantin gewesen zu sein.
Anderes ergaben jedoch 16 Jahre später die Nachforschungen des Unterstützerkreises. Einem Kollegen und Mitunterstützer gegenüber, gab die Verfasserin des Artikels zu, ihre damalige Informantin sei jene Freundin gewesen. Eine schriftliche Bestätigung über diesen Sachverhalt liegt der Staatsanwaltschaft München I durch die Verteidiger Benedikt Toths bereits vor.
FRAGE: Aus welchen Gründen hat jene Freundin vor Gericht geleugnet, die Informantin gewesen zu sein? Warum hat sie den Sachverhalt dort nicht ausgesagt?
Frage:Der aufmerksame Leser fragt sich an dieser Stelle nämlich, warum das für Bence Toth himself nicht zu gelten scheint.
Weshalb wurde diese Zeugin trotz aller Ungereimtheiten durch den einvernehmenden Beamten nicht näher überprüft? Auch der Umstand, dass sie sich nicht an das geführte Telefonat erinnert, mutet befremdlich an: Würde man sich nicht an jedes Wort erinnern, das die angeblich beste Freundin geäußert hat, bevor sie am selben Tag ERMORDET wurde? Und würde man nicht in seinen Erinnerungen nach jedem Hinweis "kramen", der möglicherweise zur Aufklärung des Falls beitragen könnte?
der aufmerksame Leser fragt sich zunächst, warum A.Stevens in seinem podcast von einem völlig anderen Sachverhalt spricht, als die Damen von der Unterstützerseite. Die Info hat Herr Stevens aus aus der BILD. Die Zeugin hat lt. Süddeutscher Zeitung (18.7.22) vor Gericht eine Falschaussage getätigt. Dort wurde sie gefragt, ob sie der Journalistin gesagt habe, dass sie um die Tatzeit herum, eine verdächtige Person VOR DER WOHNUNG gesehen habe. Dies stritt sie ab, aber das steht ja auf der Seite, lest selbst. Und Herr Stevens behauptet, sie habe Frau Böhringer IN BEGLEITUNG eines Mannes gesehen, als sie aus dem Restaurant gegangen seien. Also, was nun?muscaria schrieb: Der aufmerksame Leser fragt sich an dieser Stelle nämlich, warum das für Bence Toth himself nicht zu gelten scheint.
Das verstehe ich nicht, denn die Zeugin ist doch nach dem Restaurantbesuch mit zum späteren Opfer gegangen, oder?Tonycolombo schrieb:Und Herr Stevens behauptet, sie habe Frau Böhringer IN BEGLEITUNG eines Mannes gesehen, als sie aus dem Restaurant gegangen seien. Also, was nun?
eben, also ist die Version der BILD nicht richtig. Aber Stevens sagt das Gleiche wie die BILD. Ich würde sagen, er sollte besser recherchieren.
Der Podcast ist interessant, gleichzeitig sollte man ihn nicht zu wichtig nehmen, zumal er nichts neues bringt. Einer der vielen medialen Produktionen zu diesem Thema welches durchaus auf eine interessierte Öffentlichkeit stößt, die schon mit dem Fall vertraut ist. Mittlerweile ist es so: Neben dem eingentlichen Fall Böhringer gibt es einen neuen Fall: Der mediale Fall Böhringer und die tragische Geschichte des Unschuldigen im dunklen Turm.
Ich kann einfach die Argumentation des Gerichts gut nachvollziehen. Für mich sind die Indizien, die BT nicht glaubhaft wiederlegen kann, bzw. bei denen seine Erklärung sehr weltfremd wirkt, ausschlaggebend.
