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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

16.12.2021 um 21:54
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Anwaltsvesuchs
"Anwaltsbesuchs" war gemeint.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Fest steht aber, dass er es in dem Interview, um das es hier geht, genauso formuliert und das stößt mir sauer auf.
Ich fand die Stelle wie gesagt auch sehr seltsam.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Analog zu "Wärm schon mal die Suppe auf" kurz vor der Zeugenvernehmung 2 Tage nach Auffinden der Leiche???
Suppe - vielleicht auch prophetisch, die Knastküche vor Augen?
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Gibt es eigentlich in diesem ganzen Zirkus auch nur ein einziges mal eine Situation, in der sich BT einfach wie ein ganz normaler Mensch verhalten hat?
Vor Gericht jedenfalls nicht.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Wenn wir zum Beispiel die Info hätten, dass BT autistische Züge hat bzw. sich irgendwo auf diesem Spektrum befindet, dann würde man sich so Manches irgendwie noch erklären können.
Aus meiner Sicht gibt es eine Erklärung ....
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Aber diese Verhaltensweisen bei einem mental und körperlich völligen gesunden Mann sind doch schon verdammt auffällig bzw. verdächtig.
.... Narzissmus!


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16.12.2021 um 22:33
Kann mir mal jemand erklären was es mit der Suppe auf sich hat?


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16.12.2021 um 23:16
@Swagger

Die muss er jetzt auslöffeln. Aber sie schmeckt ihm nicht.


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17.12.2021 um 05:49
https://www.youtube.com/watch?v=ThUc_Xjc0Ss (Video: Christmas with Cliff)

Schaut mal in dieses Video rein.
Der Typ, der rechts sitzt, hat seine Stieftochter und Exfrau mit einem Messer attackiert.
Seine Stieftochter wurde dabei schwer verletzt.
Die Exfrau wurde mit 5 Stichen erstochen.

Das Verhör findet nicht mal 1 Stunde nach der Tat statt.
Der Mörder trägt immer noch die gleichen Klamotten wie zum Tatzeitpunkt.

Es wird ja seitens ProBence immer argumentiert das BT nach der Tat voller Blut gewesen sein muss.
Auch eine absolut lebensfremde Schutzbehauptung.
Schaut euch das Video an.
Der Typ hat mit einem scharfen Messer getötet. Ja, das Video hat eine schlechte Qualität, aber ich kann da keine großen Anzeichen von Blut erkennen.
Wenn BT, mit dunklen Klamotten, nach der Tat auf dem Fahrrad irgendwo an einem vorbei "saust" fällt da niemandem irgendetwas auf. Völlig ausgeschlossen meiner Meinung nach.
Außerdem kann BT z. B. ja auch während der Tat ein T-Shit getragen haben + dunkle Hose.
Nach der Tat wirft man sich dann eine dunkle Jacke über.



@Swagger
zum Thema Suppe siehe hier:
Aber Vorsicht. Es handelt sich hier eher um einen stark in Richtung "ProBence" gefärbten Artikel. Objektiv ist der leider nicht.
Außerdem lässt der Artikel viele Sachen weg, oder stellt sie falsch dar.

https://journalistenakademie.de/dossiers/future/parkhausmord-benedikt-toth-gefangen-in-der-ohnmacht/


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17.12.2021 um 09:54
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Es wird ja seitens ProBence immer argumentiert das BT nach der Tat voller Blut gewesen sein muss.
Auch eine absolut lebensfremde Schutzbehauptung.
Vor allem weil die Möglichkeit im Raum steht, dass BT seine Tatkleidung unmittelbar nach dem Mord in seinem Wagen im Parkhaus hinterlies, nur um sie am Tag danach auf der Augsburgfahrt zu entsorgen (obwohl er doch Hausverbot hatte ....).


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19.12.2021 um 13:53
@Cpt.Germanica
@MisterEko
Argumente, niemand hat BT gesehen, sind ja keine Argumente. Also ich stimme euch zu. Man kann ja etwas, dass nichts beweist nicht als Beweis anführen. Das ist ein Trick, den man natürlich als Verteidiger von BT anwenden muss, aber es ist dennoch ein Trick. Denn ich könnte auch sagen: an jenem Abend zur relevanten Zeit wurde in München niemand gesehen, der potentielle so aussah, als habe er gerade einen Mord begangen. In der Logik gäbe es dann also ja gar keinen Mörder.


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19.12.2021 um 14:14
@EdgarH
volle Zustimmung.

Es steht ja zweifelsohne fest, dass CB ermordet wurde.
Der Täter, egal ob es nun BT ist oder nicht, hat es ja offensichtlich geschafft am Tattag nicht gesehen zu werden.
Das entlastet BT in KEINSTER Art und Weise.

Ich kann jedem, der die Möglichkeit hat und es noch nicht getan hat, nur empfehlen sich mal die Stadt München anzuschauen und einen kleinen Abstecher zur Parkgarage zu machen. Außen vorbeigehen reicht völlig.
Münchner Innenstadt, Publikumsverkehr ohne Ende, das ist ein absolut unberechenbares Umfeld, gerade für einen fremden Täter.
Am allerwenigsten wäre da noch der vor Ort allseits bekannte BT aufgefallen.

Der angebliche "wahre Täter"hat es ja nicht nur einmal geschafft ungesehen an den Tatort zu gelangen.
Am nächsten Tag, hat er dieses Kunststück ja abermals fertiggebracht, um die Zeitungen zu entwenden.


Ich hatte dazu ja mal folgendes geschrieben:
Ich möchte dazu ein kleines Gedankenexperiment durchführen
Nehmen wir an ich MisterEko wäre am 15.5.2006 Mitarbeiter in der Parkgarage gewesen.
So nun sehe ich BT da abends rumschleichen.
Am nächsten Tag ist die Mordkommission im Haus.

Da ich mir als Mitarbeiter ausrechnen kann, dass nach dem Tod der CB nun entweder BT oder MT die Geschäfte weiter fortführen, habe ich folgende Möglichkeiten:

Möglichkeit 1.
Ich sage aus BT am Abend des 15.5 gesehen zu haben.
Wenn er allerdings, warum auch immer, dann nicht verurteilt wird, habe ich gerade meinen zukünftigen Chef des Mordes bezichtigt.
Ich denke, meine Zukunft in der Parkgarage wäre besiegelt.
Zusätzlich dazu mache ich mir noch eine Person zum Feind, von der ich weiß, dass sie zu einem Mord fähig ist.
Ganz schwierig.

Möglichkeit 2.
Ich sage aus BT am Abends des 15.5 gesehen zu haben.
Nun wird aber BT rechtskräftig verurteilt.
Ich habe aber jetzt das Problem, dass der Bruder des Verurteilten nun mein Chef ist.
Dieser Bruder glaubt fest an die Unschuld von BT.
Also werde ich langfristig auch nicht in der Parkgarage glücklich werden können.
Wenn man will findet man immer einen Weg einen Mitarbeiter loszuwerden.

Möglichkeit 3.
Ich habe BT zwar gesehen, ich halte aber einfach meinen Mund.
Wenn BT trotzdem verurteilt wird, umso besser.
Wenn nicht, mach ich mir zumindest keine Feinde und bin meinen Job nicht los.
Quelle: Ich selbst:)


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19.12.2021 um 14:35
Ich habe aktuell noch einen ganz anderen Gedanken.

Wir wissen ja um die berühmte Augsburgfahrt des BT am Auffindetag.
Das Narrativ ist ja folgendes:
BT wollte seinen Freund in Augsburg besuchen, auf dem Weg dahin ist ihm eingefallen das er quasi gar nicht so recht weiß, wo genau er in Augsburg hinfahren soll und das er ja eigentlich arbeiten muss, dann ist er wieder zurück nach München gefahren.

Wir wissen aber auch, dass am Nachmittag des Auffindettages MT bereits begonnen hat sich um die Tante zu sorgen und dann BT dazu aufgefordert hat in die Parkgarage zu kommen, weil er ihn "braucht".

Warum war BT, der ja angeblich am Auffindettag hätte arbeiten müssen, eigentlich nicht bereits im Rahmen seiner "Schicht" vor Ort??
Habe ich hier irgendwas total durcheinander gebracht? Oder ist das mal wieder eine Story, die überhaupt keinerlei Sinn ergibt?

Nächster Punkt.
Wir wissen das BT sein Auto ja auf dem obersten Parkdeck der Parkgarage als eine Art "Dauerparker" abstellte.
Weiß irgendjemand wie das eigentlich konkret abgelaufen ist?
Hat BT sein Auto im Alltag eigentlich verwendet??
Kam BT z.B. mit dem Auto zur Arbeit in die Parkgarage oder per Öffis oder Rad?

Am Morgen des Auffindetages war er ja in der Parkgarage um sein Auto zu holen, um damit nach Augsburg zu fahren.
Für mich legt es den Schluss nahe, dass er sein Auto grundsätzlich dort geparkt hat und nicht etwa, wie man meinen würde, bei sich zu Hause.

Unter Umständen war BT ja mit einem öffentlichen Verkehrsmittel von und zur Parkgarage gekommen als er die Tat begangen hat.
Wir reden hier von der Münchner Innenstadt, Montagabend zur Rush Hour.

Wer soll sich da schon an Ihn erinnern?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.12.2021 um 16:20
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Warum war BT, der ja angeblich am Auffindettag hätte arbeiten müssen, eigentlich nicht bereits im Rahmen seiner "Schicht" vor Ort??
Habe ich hier irgendwas total durcheinander gebracht? Oder ist das mal wieder eine Story, die überhaupt keinerlei Sinn ergibt?
Lt. eigener Aussage kam BT an jenem Morgen mit dem Fahrrad, dass er sich von einem Freund geliehen hatte, und dass er zum Zwecke der Rückgabe in der Parkgarage reinigte, ins Parkhaus. Er erschien dort in - so beschrieben- auffallend legere Kleidung ("Hawaiihemd und Shorts), die die Tante, so steht es im Urteil, nicht für die Arbeit akzeptiert hätte. BT sagt nach eigener Aussage, er habe mit der Tante verabredet gehabt, an jenem Tag den abwesenden GF zu vertreten. Er erscheint allerdings ohne Schlüssel fürs Büro, dass für die Vertretung des GF wohl genutzt hätte werden sollen/ müssen (hier kann ich nur spekulieren, das geht so klar nicht aus dem Urteil hervor; er erscheint aber in jedem Fall ohne Büroschlüssel, den hat der GF; dieser wird dann ja vor der Auffindung auch herbeigerufen, da sich im verschlossenen Büro ein Zweitschlüssel zur Wohnung befindet). BT geht dann offenbar unverrichteter Dinge wieder und verlässt die Parkgarage mit seinem Auto, dass er dort (so interpretiere ich das) als Dauerparker einstellt. Als Grund gibt er an, er habe seine Zigaretten o.ä. vergessen, und sei deswegen nochmal heimgefahren. Dann entschließt er sich nach eigenen Angaben zur Augsburgfahrt, ohne allerdings dem zu Besuchenden bescheid zu geben, dass er ihn besuchen möchte. Der Rest dann wie beschrieben: Rückkehr aus Augsburg ohne Besuch.


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19.12.2021 um 17:05
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Er erschien dort in - so beschrieben- auffallend legere Kleidung ("Hawaiihemd und Shorts), die die Tante, so steht es im Urteil, nicht für die Arbeit akzeptiert hätte.
MT bestreitet in einem Interview, dass sein Bruder BT an jenem Tag leger erschienen ist.

Hier vertraue ich dem Urteil aber mehr als einem Angehörigen. Es muss dann wohl weitere Zeugen geben, die BT in diesem Aufzug gesehen und dies ausgesagt haben, denn den Außerirdischen verdanken wir diese Passage im Urteil sicher nicht.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:BT geht dann offenbar unverrichteter Dinge wieder und verlässt die Parkgarage mit seinem Auto, dass er dort (so interpretiere ich das) als Dauerparker einstellt. Als Grund gibt er an, er habe seine Zigaretten o.ä. vergessen, und sei deswegen nochmal heimgefahren.
Das mit dem Dauerparken habe ich auch stets so verstanden.

Bei einer frühen Vernehmung hat er das meiner Erinnerung nach zunächst nicht erwähnt bzw. nicht mehr gewusst, ob es Zigaretten oder sonstwas war.

Ohnehin albern wegen Zigaretten nach Haus zu fahren, allein im Tankshop der Parkgarage wird es mehr Zigaretten gegeben haben als er in einem Jahr rauchen kann, dazu noch die umliegenden Geschäfte.

Wenn der dauerklamme BT rauchen konnte, dann hätte er auch die paar Euros gehabt sich neue Zigaretten zu kaufen, die zu Hause liegenden wären ja nicht schlecht geworden. Zumal sie es gar nicht wert gewesen wären dafür unnötig Benzin zu verplempern, das steht in keinem Verhältnis.

Gerade die Sache mit den Zigaretten macht ihn unglaubwürdig. Er ist da auf verdammt dünnem Eis unterwegs. Natürlich genügt das allein noch nicht ihn zu verurteilen. Aber es ist eines dieser Mosaiksteinchen, die zu einem Gesamtbild beitragen.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Dann entschließt er sich nach eigenen Angaben zur Augsburgfahrt, ohne allerdings dem zu Besuchenden bescheid zu geben, dass er ihn besuchen möchte. Der Rest dann wie beschrieben: Rückkehr aus Augsburg ohne Besuch.
Eigentlich wusste er auch, dass sein Spezi dort gar nicht mehr arbeitet. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?


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20.12.2021 um 11:28
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:MT bestreitet in einem Interview, dass sein Bruder BT an jenem Tag leger erschienen ist.
Für mich ist das nicht grds. wichtig, weil es nur ein Mosaiksteinchen wäre. Im Urteil steht aber sehr genau drin, wie er gekleidet war. Ich suche die Stelle mal raus. Was sein kann, ist das BT am späten Nachmittag, als es dann zur Auffindung kam, seine Bekleidung eine andere war als morgens. Dann wäre es u.U. kein Widerspruch.


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20.12.2021 um 11:49
Habe nochmal nachgelesen, aus dem Urteil:

"Der Angeklagte, der am 16.05.06 nach seinen Angaben den Geschäftsführer im Büro der Parkgarage vertreten sollte, erschien unangemessen gekleidet zur Arbeit. Der Zeuge S. gab glaubhaft an, der Angeklagte sei zur Arbeit normalerweise immer korrekt gekleidet erschienen. Am Tag nach der Tat sei der Angeklagte aber in kurzer Hose und Hawaii Hemd in der Parkgarage erschienen."

(Seite 164 unten des Urteils des OLG München, 2008)


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20.12.2021 um 15:13
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Eigentlich wusste er auch, dass sein Spezi dort gar nicht mehr arbeitet. Oder habe ich das falsch in Erinnerung?
Sein Bekannter hatte gerade seine Anstellung verloren, ja. Das war ihm bekannt. Wo er den antreffen wollte weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht ob BT dazu Angaben gemacht hat oder er nur allgemein gesagt hat er sei nach Augsburg mit dem Ziel gefahren dort seinen Bekannten zu treffen und keinen konkreten Angaben zum Treffpunkt gemacht hat.


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20.12.2021 um 17:46
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:"Der Angeklagte, der am 16.05.06 nach seinen Angaben den Geschäftsführer im Büro der Parkgarage vertreten sollte, erschien unangemessen gekleidet zur Arbeit
Dann nehme ich an, dass dies dann auch auf jeden Fall die Kleidung war, die BT auf der Augsburgfahrt getragen hat.

Deckt sich mit meinen Vermutungen.
Ich persönlich denke, dass es bei dieser "Apfelschorle mit 500er bezahlen"-Aktion in keinster Weise darum ging den Schein UNAUFFÄLLIG zu wechseln.

Genau das Gegenteil ist der Fall, BT wollte um JEDEN Preis auffallen.
Da er ein Snob ist, denkt er das eine kurze Hose + Hawaiihemd "auffällig" ist, marschiert in diesem Aufzug in die Tankstelle und kauft sich die Apfelschorle mit nem 500er.

Die Wegnahme der Zeitungen diente ja dazu, den TATzeitpunkt (NICHT DEN AUFFINDEZEITPUNKT) zu verzögern.
Ich denke das BT einfach darauf spekuliert hat, dass man letztendlich den Todeszeitpunkt nicht so genau eingrenzen können wird.
Wenn die Polizei denkt das CB am Vormittag des 16.05 ermordet wurde, dann hat BT ja sogar ein "Alibi" von einem völlig unabhängigen Zeugen, nämlich dem Tankstellen Mitarbeiter, dem er den 500er in die Hand gedrückt hat, an sowas erinnert man sich auf jeden Fall noch ein paar Tage oder Wochen später.
Ganz so bescheuert war die Aktion eigentlich nicht, wenn man darüber nachdenkt.
BT hat sich halt man wieder gnadenlos über- bzw. die Ermittlungsbehörden massiv unterschätzt.

In die gleiche Kerbe schlägt auch die irrwitzige Idee des BT mal das Millionenvermögen mit allem, was da dran hängt (Immobilien etc.) verwalten bzw. "führen" zu können.
BT war Abiturient.
Keinerlei abgeschlossenes Studium, keine Erfahrung als Führungskraft, keine Ausbildung in irgendwas.

Selbstverständlich dürfte er sich in der Parkgarage hervorragend ausgekannt haben, auf seiner Position als Hilfskraft.
Ich bin dennoch davon überzeugt, dass BT niemals in Eigenregie die Parkgarage + "Bauchladen" erfolgreich hätte leiten können. Von den ganzen Immobilien etc. mal ganz zu schweigen.

Ob man für diese Tätigkeit nun tatsächlich ein abgeschlossenes Jurastudium gebraucht hätte oder nicht, ist völlig irrelevant. Wenn die Chefin (Frau Böhringer) nun mal diesen Background bei BT verlangt, dann ist das halt so.

Wenn ich mich heute in einer internationalen Firma bewerbe und die erwarten das man auf meiner Position "kantonesisch" spricht, dann habe ich mich dem zu fügen oder ich arbeite halt woanders, völlig unabhängig ob mir das sinnvoll erscheint oder nicht.

BT wäre als Abiturient "ohne alles" in keiner anderen Firma irgendwas geworden.
Vielleicht hätte er sich in der Gepäckabfertigung des Münchner Flughafens so zum Schichtleiter hocharbeiten können, das wärs dann aber gewesen und auch da hätte man ihm nichts geschenkt und hart ran genommen.

BT war ja keineswegs der absolute Vollversager im Studium, er war ja immerhin scheinfrei, warum man dann nicht noch den Arsch zusammenkneift und durchzieht, vor allem wenn man weiß, dass man dadurch seine Aussicht auf das Millionenerbe von Tantchen verbessert, ist mir völlig schleierhaft.

Seine ganzen Tricksereien etc. waren doch letztendlich mit mehr Stress und Arbeit verbunden, als wenn er einfach dieses verdammte Studium beendet hätte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2021 um 19:47
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:BT war ja keineswegs der absolute Vollversager im Studium, er war ja immerhin scheinfrei, warum man dann nicht noch den Arsch zusammenkneift und durchzieht, vor allem wenn man weiß, dass man dadurch seine Aussicht auf das Millionenerbe von Tantchen verbessert, ist mir völlig schleierhaft.
Ich vermute, dass er merkte dass er diesem Studium nicht gewachsen ist. Und was machst du dann? Sagst du deiner Tante du ich Pack das nicht - will aber trotzdem deine Millionen haben. Und irgendwann mal den Laden übernehmen?

Manchmal hilft eben alles Nix. Wenn mir einer sagt, lauf die 100 m in unter 10 Sekunden. Ich werde es nie schaffen. Nie. Selbst wenn ich das ganze Leben dafür trainiere. Es gibt Dinge. Die kriegst du einfach nicht hin. Und du weißt das.


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20.12.2021 um 20:40
@EdgarH
@MisterEko

Wollte er mit den legeren Klamotten vielleicht suggerieren, dass er am Auffindetag (durch die entfernten Zeitungen als Tattag getarnt), nicht bei der Tante gewesen sein kann, weil er ihr so nie gegenüber getreten wäre bzw. sie ihn so nie empfangen hätte? War das der Grund für die "Maskerade"?


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21.12.2021 um 00:05
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Genau das Gegenteil ist der Fall, BT wollte um JEDEN Preis auffallen.
Da er ein Snob ist, denkt er das eine kurze Hose + Hawaiihemd "auffällig" ist, marschiert in diesem Aufzug in die Tankstelle und kauft sich die Apfelschorle mit nem 500er.

Die Wegnahme der Zeitungen diente ja dazu, den TATzeitpunkt (NICHT DEN AUFFINDEZEITPUNKT) zu verzögern.
Ich denke das BT einfach darauf spekuliert hat, dass man letztendlich den Todeszeitpunkt nicht so genau eingrenzen können wird.
Wenn die Polizei denkt das CB am Vormittag des 16.05 ermordet wurde, dann hat BT ja sogar ein "Alibi" von einem völlig unabhängigen Zeugen, nämlich dem Tankstellen Mitarbeiter, dem er den 500er in die Hand gedrückt hat, an sowas erinnert man sich auf jeden Fall noch ein paar Tage oder Wochen später.
Genau diese Vermutung hab ich auch schon länger. Die Augsburg-Fahrt diente dem Zweck ein Alibi zu konstruieren. Denn das ist mMn die einzige Erklärung die Sinn macht, wenn man die Umstände betrachtet.


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21.12.2021 um 00:16
Zitat von LaBaLiLaDyLaBaLiLaDy schrieb:Genau diese Vermutung hab ich auch schon länger. Die Augsburg-Fahrt diente dem Zweck ein Alibi zu konstruieren. Denn das ist mMn die einzige Erklärung die Sinn macht, wenn man die Umstände betrachtet.
Aber dieses „Aliibi“ ist doch spätestens dann sinnlos, wenn man als Adresse etwas angibt, wo die Person nachweislich nicht anzutreffen ist und man nicht abgeben kann. wohin man genau hinfahren wollte.
Dann wirkt so ein Versuch eines Alibis eher belastend .
Ihm war doch klar, dass man seinen Freund dahingehend befragen würde.
Also, mir leuchtet das nicht ein.
Aber wahrscheinlich war das alles dem Stress geschuldet, in dem er sich befand.
Immerhin konnte er ggf. auf dieser Fahrt belastende Utensilien loswerden.


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.12.2021 um 00:37
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Die Wegnahme der Zeitungen diente ja dazu, den TATzeitpunkt (NICHT DEN AUFFINDEZEITPUNKT) zu verzögern.
Ich denke das BT einfach darauf spekuliert hat, dass man letztendlich den Todeszeitpunkt nicht so genau eingrenzen können wird.
Aber mit der Wegnahme der Zeitungen konnte er ja nicht verhindern, dass der Mitarbeiter sich erinnerte, diese Zeitungen hingehängt zu haben....
Sie waren also mal dort, und das zu einem bestimmten Zeitpunkt, das konnte er durch die Wegnahme nicht ungeschehen machen .
Und dann waren sie später in seiner Wohnung .
Also, durchdacht war das nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

21.12.2021 um 01:15
@MisterEko
Die Rechtsmedizin hat den Zeitpunkt einschätzen können und es war naheliegend, dass CB auf dem Weg zum Stammtisch war.
Man geht oft davon aus, dass manche Täter sich in Sicherheit wiegen.
Aber oft ist genau das Gegenteil der Fall.
Statt sich unauffällig zu verhalten, werden solche Dinge wie bei B die Augsburg- Fahrt gemacht, statt einfach sein Leben so normal wie möglich weiterzuleben
Er hätte diese Fahrt nicht gebraucht, als unverdächtiger Angehöriger.
Er hätte sich einfach mit Hausverbot auch so verhalten sollen.
Aber das schaffen viele Täter nicht, denken, sie müssten da irgendwelche Erklärungen abgeben, vor Ort sein obwohl das keinen Sinn macht .
Dann nimmt er die Zeitungen mit nach Hause , total irre.
Das alles hat ihn damals für mich extrem verdächtig gemacht , obwohl ich hoffte, dass er unschuldig ist .


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