EdgarH schrieb:"Der Angeklagte, der am 16.05.06 nach seinen Angaben den Geschäftsführer im Büro der Parkgarage vertreten sollte, erschien unangemessen gekleidet zur Arbeit
Dann nehme ich an, dass dies dann auch auf jeden Fall die Kleidung war, die BT auf der Augsburgfahrt getragen hat.
Deckt sich mit meinen Vermutungen.
Ich persönlich denke, dass es bei dieser "Apfelschorle mit 500er bezahlen"-Aktion in keinster Weise darum ging den Schein UNAUFFÄLLIG zu wechseln.
Genau das Gegenteil ist der Fall, BT wollte um JEDEN Preis auffallen.
Da er ein Snob ist, denkt er das eine kurze Hose + Hawaiihemd "auffällig" ist, marschiert in diesem Aufzug in die Tankstelle und kauft sich die Apfelschorle mit nem 500er.
Die Wegnahme der Zeitungen diente ja dazu, den TATzeitpunkt (NICHT DEN AUFFINDEZEITPUNKT) zu verzögern.
Ich denke das BT einfach darauf spekuliert hat, dass man letztendlich den Todeszeitpunkt nicht so genau eingrenzen können wird.
Wenn die Polizei denkt das CB am Vormittag des 16.05 ermordet wurde, dann hat BT ja sogar ein "Alibi" von einem völlig unabhängigen Zeugen, nämlich dem Tankstellen Mitarbeiter, dem er den 500er in die Hand gedrückt hat, an sowas erinnert man sich auf jeden Fall noch ein paar Tage oder Wochen später.
Ganz so bescheuert war die Aktion eigentlich nicht, wenn man darüber nachdenkt.
BT hat sich halt man wieder gnadenlos über- bzw. die Ermittlungsbehörden massiv unterschätzt.
In die gleiche Kerbe schlägt auch die irrwitzige Idee des BT mal das Millionenvermögen mit allem, was da dran hängt (Immobilien etc.) verwalten bzw. "führen" zu können.
BT war Abiturient.
Keinerlei abgeschlossenes Studium, keine Erfahrung als Führungskraft, keine Ausbildung in irgendwas.
Selbstverständlich dürfte er sich in der Parkgarage hervorragend ausgekannt haben, auf seiner Position als Hilfskraft.
Ich bin dennoch davon überzeugt, dass BT niemals in Eigenregie die Parkgarage + "Bauchladen" erfolgreich hätte leiten können. Von den ganzen Immobilien etc. mal ganz zu schweigen.
Ob man für diese Tätigkeit nun tatsächlich ein abgeschlossenes Jurastudium gebraucht hätte oder nicht, ist völlig irrelevant. Wenn die Chefin (Frau Böhringer) nun mal diesen Background bei BT verlangt, dann ist das halt so.
Wenn ich mich heute in einer internationalen Firma bewerbe und die erwarten das man auf meiner Position "kantonesisch" spricht, dann habe ich mich dem zu fügen oder ich arbeite halt woanders, völlig unabhängig ob mir das sinnvoll erscheint oder nicht.
BT wäre als Abiturient "ohne alles" in keiner anderen Firma irgendwas geworden.
Vielleicht hätte er sich in der Gepäckabfertigung des Münchner Flughafens so zum Schichtleiter hocharbeiten können, das wärs dann aber gewesen und auch da hätte man ihm nichts geschenkt und hart ran genommen.
BT war ja keineswegs der absolute Vollversager im Studium, er war ja immerhin scheinfrei, warum man dann nicht noch den Arsch zusammenkneift und durchzieht, vor allem wenn man weiß, dass man dadurch seine Aussicht auf das Millionenerbe von Tantchen verbessert, ist mir völlig schleierhaft.
Seine ganzen Tricksereien etc. waren doch letztendlich mit mehr Stress und Arbeit verbunden, als wenn er einfach dieses verdammte Studium beendet hätte.