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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

10.12.2021 um 14:38
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Denke ich nicht. Ich schätze CB als geistig fit genug ein die Namen ihrer beiden Neffen unterscheiden zu können:)
Ein Versehen wäre schon denkbar, meine ich. Ich habe auch keinen Grund anzunehmen, dass es an einem mangelndem Geisteszustand gelegt haben könnte, aber ein Versehen kann schon passieren, z.B. man ist in Gedanken woanders etc. Die Frage ist, weshalb nur der Name des Angeklagten sonst drauf steht? Es sind zwei (oder je nachdem drei) Begünstigte im Testament, nur ein Name steht drauf, der aber absichtsvoll (?) in zwei Versionen. Für mich ergibt ein Versehen mehr Sinn als alles andere. Weshalb steht überhaupt ein Name drauf und nicht das, worum es eigentlich geht: "Testament"?
Insgesamt ist das aber alles völlig irrelevant- in meinen Augen zumindest. Ein pot. Mord aus Habgier macht nur für denjenigen Sinn, der davon ausgehen konnte, im Testament bedacht zu sein. Es ist dabei irrelevant, ob er im Testament als Begünstigter bedacht ist, es reicht aus, dass er davon ausgehen konnte. Dies ist bezüglich des Angeklagten z.B. der Fall. Er konnte davon ausgehen und war tatsächlich auch begünstigt.

Einen Punkt, den ich unabhängig von all dem mal in die Diskussion geben möchte: würde ein pot. Täter, der Zugriff auf das Testament hat, nicht vor einer Mordtat überprüfen, ob er im Testament bedacht ist? Neben vielen Spuren die auf den Angeklagten hinweisen ist mir die Testamentspur schon immer eine gewesen, die ich schwer einordnen konnte. Der Täter verlässt den Tatort in einer Ordnung, die einem das Testament ja förmlich ins Auge springen lässt.


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10.12.2021 um 14:50
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Einen Punkt, den ich unabhängig von all dem mal in die Diskussion geben möchte: würde ein pot. Täter, der Zugriff auf das Testament hat, nicht vor einer Mordtat überprüfen, ob er im Testament bedacht ist?
Guter Gedanke Edgar. Ich vermute jedoch folgendes:
Bence Junior wird seine Tante und deren Marotten bestens gekannt haben. Er wird vermutlich auch gewusst haben das sie gelegentlich ihr Testament neu verfasst und dann das neueste zu den anderen älteren in den Umschlag legt.

- An CBs Stelle CB hätte ich immer die alten Testamente vernichtet, wenn ich ein neues verfasse - aber jeder ist anders -

Es ist davon auszugehen das Bence den Umschlag öffnete um zu überprüfen ob er im neuesten Testament berücksichtigt ist. Vielleicht gab es ja sogar ein viertes, aktuellstes Testament in welchem er nicht berücksichtigt war, dieses lies er dann verschwinden und somit wurde das zweitneueste zum neuesten.
Alles reine Spekulation, aber mehr als Spekulieren können wir hier nunmal alle nicht.


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10.12.2021 um 16:14
Zitat von KölnerKölner schrieb:- An CBs Stelle CB hätte ich immer die alten Testamente vernichtet, wenn ich ein neues verfasse - aber jeder ist anders -
Diese Vorgehensweise ermöglichte ihr aber ggf. auf ein älteres Testament zurück zu greifen, ohne es neu schreiben zu müssen.

Ich finde es ohnehin interessant, wieviel Augenmerk sie offensichtlich auf ihren Nachlass hatte. So alt war sie ja noch nicht und mit gesetzlcher Erbfolge wäre auch garantiert gewesen, dass alles in der Familie bleibt.
Zitat von KölnerKölner schrieb:Vielleicht gab es ja sogar ein viertes, aktuellstes Testament in welchem er nicht berücksichtigt war, dieses lies er dann verschwinden und somit wurde das zweitneueste zum neuesten.
Alles reine Spekulation, aber mehr als Spekulieren können wir hier nunmal alle nicht.
Hier habe ich für mich auch schon spekuliert, also ob er evtl. ein jüngeres verschwinden ließ .....


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10.12.2021 um 16:19
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:So alt war sie ja noch nicht und mit gesetzlcher Erbfolge wäre auch garantiert gewesen, dass alles in der Familie bleibt.
Ja, aber lt. gesetzlicher Erbfolge wäre das Vermögen an Ihre Eltern in Ungarn gegangen. Was dann passiert wäre wissen wir nicht.
Vielleicht hatte sie ausser Bences Mutter noch weitere Geschwister und dann wäre es kompliziert geworden.....


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10.12.2021 um 18:57
Zitat von KölnerKölner schrieb:Ja, aber lt. gesetzlicher Erbfolge wäre das Vermögen an Ihre Eltern in Ungarn gegangen. Was dann passiert wäre wissen wir nicht.
Vielleicht hatte sie ausser Bences Mutter noch weitere Geschwister und dann wäre es kompliziert geworden.....
OK, danke für die Info, das wusste ich nicht. Dachte da gäbe es nur noch die Schwester in München.


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11.12.2021 um 17:09
Zitat von KölnerKölner schrieb:Vielleicht gab es ja sogar ein viertes, aktuellstes Testament in welchem er nicht berücksichtigt war,
Ich kann mir irgendwie nicht erklären wieso CB diese Testaments nicht beim Notar gefertigt oder hinterlegt hatte. So was macht man doch als wohlhabender Mensch normalerweise.


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11.12.2021 um 18:23
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Ich kann mir irgendwie nicht erklären wieso CB diese Testaments nicht beim Notar gefertigt oder hinterlegt hatte. So was macht man doch als wohlhabender Mensch normalerweise.
Das sehe ich genauso. CB hat ihr Testament ja auch recht häufig geändert und vermutlich auch (erfolgreich) versucht damit Druck auf die jeweils Begünstigten auszuüben. Irgendwo hab ich auch gelesen das sie auch erwogen haben soll, alles dem Zoo oder dem Tierschutz zu vermachen.
Vor allem halte ich es für sehr fragwürdig ein Testament so offen rumliegen zu lassen, den Umschlag scheinbar mehrfach geöffnet und wieder verschlossen zu haben.
Ein Testament gehört ins Amtsgericht, ins Notariat oder zumindest in den verschlossenen Safe.
CB hat versucht sich mithilfe ihres Geldes Liebe, Zuneigung und Anerkennung zu kaufen. Vermutlich hätte sie als normale Kassiererin im Supermarkt ihre Neffen max. 2 oder 3 mal jährlich zu Gesicht bekommen.
Der alte Spruch "Geld verdirbt den Charakter" passt hier mal wieder.
Wenn alle lieb und brav waren gab es "Trinkgeld" in Form von Extrazuwendungen (Fahrrad) und wenn es nicht so lief wie sie es wollte dann kam das ungarische Temperament durch und sie veranstaltete ihre Happyhour.
Sie wusste ja immer "Ich bin reich und alle sind scharf auf mein Geld, also werden sie immer wiederkommen".
Letztendlich war sie eine arme Frau und auch oft einsam und allein.


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11.12.2021 um 19:11
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:So was macht man doch als wohlhabender Mensch normalerweise.
Würde ich auch sagen, aber in der Berichterstattung klingt ja doch verschiedentlich an, dass sie nach dem Tod ihres Mannes mit den Geschäften oft auch überfordert war. Möglicherweise war sie daher nicht so "professionell" in Sachen Testament.

Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es so war, wie @Kölner es beschrieben hat: Sie wollte mit dem Testament gerne mal Druck ausüben, und ihrem Umfeld signalisieren: "Pass blos auf, mein Freund, wenn Du Dich nicht so benimmst wie ich will, dann ändere ich ganz fix mein Testament und Du guckst in die Röhre!" Wenn dagegen ein Testament beim Notar erstellt oder geändert wird, dann muss man erst einen Termin vereinbaren, dann dauert es womöglich bis man den Termin bekommt und dann kostet es auch gutes Geld.

Man könnte vielleicht sogar noch weitergehen und denken, dass CB das mit dem Testament gar nicht so ernstgenommen hat, weil sie ja noch relativ jung und auch gesund war. Vielleicht war das Testament für sie eher ein Mittel zur Abfuhr von Ärger oder der Erteilung von Gunstbeweisen, aber eben nicht wirklich ernst gemeint, so nach dem Motto: "Naja, ich sterbe ja noch nicht, und bis ich 90 bin, kann ich mir das ja immer noch richtig überlegen, wie ich das alles regle!"


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11.12.2021 um 23:48
Zitat von KölnerKölner schrieb:Vermutlich hätte sie als normale Kassiererin im Supermarkt ihre Neffen max. 2 oder 3 mal jährlich zu Gesicht
Ob das so gewesen wäre, können wir nicht beurteilen. Ich sage ja auch nicht, dass du dabei von dir selbst ausgehst.

In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Mann, dessen Frau 25 Jahre jünger als er. Er verdiente sehr gut, hatte immer die tollsten Autos und gab das Geld auch großzügig aus. Permanent wurde gelästert, dass sie sich die Schlampe nur des Geldes und Luxus wegen an ihn rangeschmissen hätte und zudem ihm noch Kinder unterjubelte, damit sie ihn an sich bindet und nicht arbeiten muss.
Er ist jetzt schon seit mehreren Jahren arbeitslos, krank und depressiv, die Wohnverhältnisse sind viel bescheidener, teure Autos und Urlaube sind nicht mehr drin. Dafür arbeitet sie im Pflegeberuf, übt noch eine Nebentätigkeit aus und unterstützt ihren Mann, wo sie nur kann.
Jetzt tratschen genau diese Leute wieder, dass sie doch dumm ist und nicht verstehen, weshalb sie sich für den kranken, alten Sack aufarbeitet.


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11.12.2021 um 23:48
Zitat von KölnerKölner schrieb:Vermutlich hätte sie als normale Kassiererin im Supermarkt ihre Neffen max. 2 oder 3 mal jährlich zu Gesicht
Ob das so gewesen wäre, können wir nicht beurteilen. Ich sage ja auch nicht, dass du dabei von dir selbst ausgehst.

In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Mann, dessen Frau 25 Jahre jünger ist als er. Er verdiente sehr gut, hatte immer die tollsten Autos und gab das Geld auch großzügig aus. Permanent wurde gelästert, dass sich die Schlampe nur des Geldes und Luxus wegen an ihn rangeschmissen hätte und zudem ihm noch Kinder unterjubelte, damit sie ihn an sich bindet und nicht arbeiten muss.
Er ist jetzt schon seit mehreren Jahren arbeitslos, krank und depressiv, die Wohnverhältnisse sind viel bescheidener, teure Autos und Urlaube sind nicht mehr drin. Dafür arbeitet sie im Pflegeberuf, übt noch eine Nebentätigkeit aus und unterstützt ihren Mann, wo sie nur kann.
Jetzt tratschen genau diese Leute wieder, dass sie doch dumm ist und nicht verstehen, weshalb sie sich für den kranken, alten Sack aufarbeitet.


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12.12.2021 um 07:51
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Ich kann mir irgendwie nicht erklären wieso CB diese Testaments nicht beim Notar gefertigt oder hinterlegt hatte. So was macht man doch als wohlhabender Mensch normalerweise.
Was man als wohlhabender Mensch "normalerweise" macht (mir sind darüber übrigens keine Statistiken bekannt), ist nicht allgemeingültig - es gibt immer jemanden, der es anders handhabt.

Wie oft hätte sie denn zum Notar rennen und dort ein neues Testament aufsetzen lassen/hinterlegen sollen?

Die häufige Änderung wird mit ein Grund gewesen sein, es in der Wohnung aufzubewahren. Vorstellen könnte ich mir auch, dass sie die Kosten gescheut hat.


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12.12.2021 um 08:04
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Vorstellen könnte ich mir auch, dass sie die Kosten gescheut hat
Ich geh da eher mit @brigittsche konform. Sie wird nicht geglaubt haben, dass das Testament so wirklich bald von Nöten ist. Klar, man kann das Haus verlassen und wird überfahren. Aber für sich selbst geht kein Mensch davon aus. Vielleicht hat sie sich ja gedacht, dass wenigstens halbwegs ein Testament da ist für den Fall der Fälle.


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12.12.2021 um 11:08
Zum Testament: Es fällt auf, dass es keine Sicherheitskopie gab, hinterlegt bei wem oder wo (z.B. Schließfach) auch immer. Auch hier gilt natürlich jeder kann das handhaben wie man möchte, aber bei dem Vermögen bedeutet es auch, verschwindet das Original gibt es keinen Nachweis mehr. Ist für mich zumindest auffällig. Ich kann mir daher gut vorstellen, wurde hier ja auch diskutiert, dass CB ein bisschen mit der Tatsache, dass Testament sozusagen vor jedermanns Augen jederzeit und unverzüglich ändern, zu können, kokettiert hat. Daher wie @Kölner und @brigittsche auch schon sagten, das Ganze mehr ein „Spiel“, eine Methode, weniger das Ziel und die Notwendigkeit, ein finales Testament in petto zu haben. Mit noch keinen 60 Jahren bestand zumindest aus Altersgründen kein Grund dafür. Viel Spekulation, aber denkbar. M.E. aber relativ unerheblich, weil all das recht wenig mit einem Tötungsmotiv zu tun hat. Hier gilt: entscheidend ist wer annehmen konnte durch das Testament zu profitieren bzw. durch das Verschwinden lassen eines unliebsamen Testaments eine ggf. Vorher gültige, für den Täter günstigere Version wieder „gültig“ werden zu lassen. Legt aber in der Schlussfolgerung auch nahe, der Täter wusste, die in der Wohnung befindlichen Testamentsversionen sind die Originale und pot. Abschriften waren nicht hinterlegt.


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12.12.2021 um 13:32
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Hier gilt: entscheidend ist wer annehmen konnte durch das Testament zu profitieren bzw. durch das Verschwinden lassen eines unliebsamen Testaments eine ggf. Vorher gültige, für den Täter günstigere Version wieder „gültig“ werden zu lassen.
Das ist vollkommen richtig, man muss von dem ausgehen, was der Täter dachte. Nur ist die Frage, ob der Täter auch dachte, dass eine frühere Testamentsversion noch existiert oder eben irgendwo hinterlegt ist.

Wenn man davon ausgeht, dass CB mit dem Ändern des Testaments "kokettiert" hat (gute Formulierung übrigens!) dann könnte das Vernichten der früheren Version dazugehört haben. Ganz theatralisch vor den Augen des in Ungnade Gefallenen zerreißen: "Sieh her, so [ratsch, ratsch] jetzt bist Du draußen!"

Letztlich müsste CB ja wissen, dass ein eventuell noch herumliegendes, früheres Testament gültig ist, wenn das spätere verschwindet. Also gehören doch eigentlich das Vernichten des früheren und die Erstellung eines neuen Testaments (ganz egal ob wirklich mit dem Gedanken, evtl. bald zu sterben oder nur als Machtdemonstration) doch zusammen.

Außer natürlich, CB hat jeden zweiten Tag ein neues Testament erstellt und die Übersicht verloren, so dass jemand, wer auch immer, mal eines auf die Seite bringen und aufbewahren konnte. Das aber würde zu einem weiteren Problem führen: Wenn sie häufig ihr Testament geändert hat und das allgemein bekannt war, könnte ein mehrere Jahre altes Testament, das dann aber als das gültige präsentiert wird, zumindest verdächtig sein.


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12.12.2021 um 23:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass CB mit dem Ändern des Testaments "kokettiert" hat (gute Formulierung übrigens!) dann könnte das Vernichten der früheren Version dazugehört haben. Ganz theatralisch vor den Augen des in Ungnade Gefallenen zerreißen: "Sieh her, so [ratsch, ratsch] jetzt bist Du draußen!"
Ich glaube, dieser Umgang mit den Testamenten in mehreren Versionen lässt zumindest erahnen, warum es keine Hinterlegung bei einem Anwalt gab .
Das ist zwar nicht teuer aber es verbietet sich doch dann eine regelmäßige Änderung und Neuhinterlegung wenn man aus welchen Gründen auch immer seine Meinung spontan ändert.
Aber dann vernichte ich das ältere, sinnvollerweise.
Entweder sie hat das ganze nicht ganz verstanden oder das war wirklich eine Art Druckmittel, welches der Testamente gerade in ist .
Außerdem stand ihr Ableben ja noch in weiter Ferne.
Wenn man sie kannte, passt der Umgang mit den Testamenten einfach sehr gut.


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16.12.2021 um 18:32
Zitat von StradivariStradivari schrieb am 12.12.2021:Wenn man sie kannte, passt der Umgang mit den Testamenten einfach sehr gut.
kanntest du CB persönlich??
Zitat von StradivariStradivari schrieb am 12.12.2021:Außerdem stand ihr Ableben ja noch in weiter Ferne.
von daher mutet es ja tatsächlich unfassbar seltsam an, dass diese ganze "Erb-Thematik" überhaupt so im Vordergrund gestanden ist.
CB hatte ja durchaus noch mindestens 20 Jahre an natürlicher Lebenserwartung vor sich.
Zitat von StradivariStradivari schrieb am 12.12.2021:oder das war wirklich eine Art Druckmittel,
könnte ich mir auch vorstellen, so eine Art "Karotte" vor der Nase um die Neffen und/oder den Rest der Familie auf Spur zu halten.

Vielleicht interpretieren wir aber auch einfach zu viel in diese ganzen Ereignisse hinein.
Vielleicht stand das Testament einfach dort, weil CB kürzlich etwas geändert hatte, oder zumindest vorhatte in naher Zukunft etwas ändern zu lassen.


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16.12.2021 um 20:24
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Vielleicht stand das Testament einfach dort, weil CB kürzlich etwas geändert hatte, oder zumindest vorhatte in naher Zukunft etwas ändern zu lassen.
Ja klar - CB wollte den schönen BT enterben und das musste sie mit ihrem Leben bezahlen


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16.12.2021 um 20:32
Youtube: Sitzt Benedikt zu Unrecht im Knast? - Spurensuche (2/2) | Wie gehen wir mit Schuld um? Folge 12
Sitzt Benedikt zu Unrecht im Knast? - Spurensuche (2/2) | Wie gehen wir mit Schuld um? Folge 12
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Minute 18:22
Zitat Bence Toth
"Etz hörts mal auf, reicht des nicht das ich meine Tante UMGELEGT haben soll"

Bei dieser Art der Wortwahl seitens des verurteilten Mörders BT dreht sich mir persönlich einfach nur der Magen um.
Klar ist viel Zeit vergangen, aber glaubt man BT, so ist der Mord an CB nach wie vor ungeklärt.
Weder BT, noch der Familie Toth, noch der BI kommt auch nur ansatzweise ein Wort des Bedauerns über den tragischen Tod von CB über die Lippen.
Das ist und bleibt absolut merkwürdig für mich.

Ich persönlich könnte niemals mit solchen Worten über den Tod einer mir nahen bzw. geliebten Person sprechen.
Vor allem nicht als sog. "Lieblingsneffe"

Selbstverständlich liegen mittlerweile viele viele viele Jahre in Haft hinter BT, die auch Einfluss auf seinen Jargon haben. Aber auffällig ist dieser „Bruch“ in der Ausdrucksweise schon.
Hier redet BT nicht so "geschwollen" daher.

Diese Ausdrucksweise ist meiner Meinung nach dermaßen fehl am Platz, dass sie für mich nur ein paar Schlüsse zulässt.
-BT versucht die Art emotional zu "entdramatisieren". "Umlegen" klingt so nach Ganoven-Filmchen. Das Wort "töten" oder "hinrichten" nimmt er nicht in den Mund.
-BT distanziert sich selbst mit diesen Worten emotional von der Tat.


Wurde eigentlich öffentlichkeitswirksam auch nur jemals eine einzige Träne von BT oder der Familie Toth für Frau Böhringer vergossen?
Mir sind die Bilder der "Bence-Freunde" in Erinnerung, die heulen und am Boden zerstört sind als BT verurteilt wird.
Das Opfer spielt in alledem aber irgendwie keinerlei Rolle.

In all dieser Zeit in der ich mich mit diesem Fall beschäftige ist mir nur ein einziger Artikel untergekommen, der CB irgendwie auch als Mensch darstellt, und zwar dieser hier:
Bence T., Vater von Benedikt, schilderte, wie ihn sein Sohn gerufen habe, dass "mit Pötyi etwas schreckliches passiert" sei. Pötyi bedeute auf Ungarisch "Pünktchen", Charlottes Spitzname. "
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/millionaerin-boehringer-prozess-um-erbe-zeuge-widerspricht-eigener-aussage-1.1082667-2

Ihr Spitzname war "Pötyi".
So eng waren die alle.
BT hat seine Tante "Pünktchen" genannt.
Jahre später in einem "Die Frage" Interview redet man dann davon das man sie nicht "UMGELEGT" hat.. Unfassbar in meinen Augen.

CB hat die Neffen ja quasi eher als Söhne angesehen.
Das Leben von BT und MT war ja, zumindest ist so mein persönlicher Eindruck, mehr oder weniger komplett auf CB und die Parkgarage ausgerichtet.
Hier war Dreh- und Angelpunkt des Lebens für die beiden.
Lebensmittelpunkt und gleichzeitig Zukunftsperspektive.
Ein Vorbote von Dingen, die da kommen mögen. Der Garant für eine Zukunft ohne Kummer und Sorgen.
Die Aussicht auf ein Paradies zwischen Beton und Feinstaub.
Und über alle dem schwebt die Tante mit fast gottgleicher Macht.
Ein Federstrich von Ihr genügt, um die ganze Seifenblase für BT zerplatzen zu lassen.
Wenn das kein "Motiv" ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Auch interessant das BTs Vater diesen Spitznamen "Pünktchen" erwähnt.
Seitens BT oder BI habe ich diesen Spitznamen noch nie gehört.
Der Spitzname des Mörders ist uns allen bekannt.
Herrgott wir nennen ihn ja zum Teil selbst hier "Bence"..


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.12.2021 um 21:20
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Minute 18:22
Zitat Bence Toth
"Etz hörts mal auf, reicht des nicht das ich meine Tante UMGELEGT haben soll"
Auf mich wirkt es aufgesetzt und geschauspielert. Eine selbstmitleidige Inszenierung und Dramatisierung eines angeblichen Anwaltsvesuchs. Wer weis ob es sich überhaupt so zugetragen hat.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Bei dieser Art der Wortwahl seitens des verurteilten Mörders BT dreht sich mir persönlich einfach nur der Magen um.
BT hat sich nach Auffinden der Leiche auch der Magen umgedreht. Wenn man MT glauben will. Da hat einer wohl geschauspielert.

Wie auch immer. Dass BT jetzt so über seine Tante spricht, so seltsam salopp, ist unwürdig.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Wurde eigentlich öffentlichkeitswirksam auch nur jemals eine einzige Träne von BT oder der Familie Toth für Frau Böhringer vergossen?
Mir sind die Bilder der "Bence-Freunde" in Erinnerung, die heulen und am Boden zerstört sind als BT verurteilt wird.
Das Opfer spielt in alledem aber irgendwie keinerlei Rolle.
Es hat sich immer alles nur um BT gedreht. Den Ehrgeiz den "wahren" Täter zu finden hatte scheinbar niemand.

So kann es einem vor kommen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.12.2021 um 21:34
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Auf mich wirkt es aufgesetzt und geschauspielert. Eine selbstmitleidige Inszenierung und Dramatisierung eines angeblichen Anwaltsvesuchs. Wer weis ob es sich überhaupt so zugetragen hat.
da ist etwas Wahres dran. Mir kommt dieses ganze "Story" irgendwie auch schon sehr "Hollywood"-mäßig vor. Ist bestimmt eine "geile" Geschichte, die man auf dem Knast-Hof erzählt, aber ob es wirklich so war..fraglich.
Fest steht aber, dass er es in dem Interview, um das es hier geht, genauso formuliert und das stößt mir sauer auf.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:BT hat sich nach Auffinden der Leiche auch der Magen umgedreht. Wenn man MT glauben will. Da hat einer wohl geschauspielert.
Stimmt, er hatte ja auch eine "harte Haut":)
Was auch immer man damit auch sagen will. Ich habe diese Redewendung noch nie vorher oder nachher von einem anderen Menschen außer MT gehört.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wie auch immer. Dass BT jetzt so über seine Tante spricht, so seltsam salopp, ist unwürdig.
Analog zu "Wärm schon mal die Suppe auf" kurz vor der Zeugenvernehmung 2 Tage nach Auffinden der Leiche???

Gibt es eigentlich in diesem ganzen Zirkus auch nur ein einziges mal eine Situation, in der sich BT einfach wie ein ganz normaler Mensch verhalten hat?
Wenn wir zum Beispiel die Info hätten, dass BT autistische Züge hat bzw. sich irgendwo auf diesem Spektrum befindet, dann würde man sich so Manches irgendwie noch erklären können.
Aber diese Verhaltensweisen bei einem mental und körperlich völligen gesunden Mann sind doch schon verdammt auffällig bzw. verdächtig.


Auch hier meine Frage.
Weiß hier jemand, ob sich BT in Haft in psychischer Behandlung befindet?
Ist bekannt ob seitens BT irgendeine Form der Aufarbeitung stattfindet bzw. stattgefunden hat? Da er die Tat leugnet, denke ich, dass es eher nicht so ist.
Vielleicht weiß jemand mehr dazu.


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