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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 08:54
Ich schließe mich an, dass die Staatsanwaltschaft sich bei der Äußerung, das es auch ein Totschlag hätte sein können, legitim verhalten hat.

Es gibt eine Vielzahl denkbarer Szenarien, die aus der Tat eine Affekttat hätte machen können. CBs Verhalten im Vorfeld hätte sogar einige Anhaltspunkte gegeben, die es plausibel erscheinen lassen (ihre Ablehnung der damaligen Verlobten, die durchaus erpresserisch anmutenden Verhaltensweisen: "Juraabschluss oder du fliegst hier raus", Hausverbot etc.). Denkbar wäre wirklich, dass CB in einem Streitgespräch BT derart gereizt hat, dass er in blinder Wut zugeschlagen hat.
Aber allein das einzuräumen, passt wahrscheinlich nicht in sein Selbstbildnis. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Verteidigung ihn möglicherweise sogar dahingehend beraten hat bzw. mit ihm dieses Szenario besprochen hat, er wird aber solche Einlassungen strikt abgelehnt haben. Er wird der Verteidigung wahrscheinlich auch nichts anderes erzählt haben. Er wird darauf beharrt haben, dass er unschuldig ist. Es passt nicht zu seinem Selbstbildnis, ergo darf es das nicht geben. Möglicherweise glaubt er auch mittlerweile selbst an die Version, die er allen erzählt.
Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten: er war es tatsächlich nicht - dann ist er zu bemitleiden.
Er war es und lebt mit einer zweiten großen Lebenslüge, aus der er nicht mehr herauskommt. Er hat sich selbst gegenüber ein Bild aufgebaut, das alles andere nicht zulässt. Ebenso wenig passt das Leeren der Parkautomaten in sein Selbstbildnis. Hier halte ich ihn für überführt. Dennoch bestreitet er, Geld ohne Wissen seiner Tante aus dem Automaten genommen zu haben. BT scheint mir eine problematische Persönlichkeit zu besitzen - es gehört auch schon einiges dazu, jahrelang eine Lebenslüge durchzuziehen vor der Familie, Freunden und aber auch vor sich selbst. Einfach ist es mit Sicherheit nicht.

Ich frage mich auch, ob die Familie und Freunde tatsächlich so fest an seine Unschuld glauben, wie sie es nach außen hin preisgeben. Zumindest MT hat ja den Ansatz gezeigt, Zweifel an ihm gehabt zu haben. Ich hätte mich als Familie/Freunde/damalige Verlobte spätestens nach Aufdecken der "Studienlüge" bzw. nach Erörterung der Parkautomatenleerung im Prozess schon gefragt, wie oft mich BT denn noch angelogen hat, ohne dass man es weiß.
Natürlich kommt dann immer das - im Prinzip ja auch richtige - Argument, dass die Studienlüge ihn nicht deshalb auch zum Mörder/Totschläger macht. Aber mich verwundert ein wenig, dass dies das einzige Argument ist neben "er ist nicht der Typ für so etwas." Ich hätte es überzeugender gefunden, hätte einer der Angehörigen/Freunde einmal geäußert, sie seien von seiner Unschuld überzeugt, weil er seine Tante geliebt habe und man dies auch mit konkreten Beispielen unterlegt hätte. Aber solche Aussagen habe ich zumindest noch nie in der Öffentlichkeit gehört. Überhaupt geht es selten um die Person CB, die ja mit Sicherheit nicht einfach war. Sie kommt so gut wie nie vor, zumindest nicht auf emotionaler Ebene (nur die ehemalige Verlobte lässt sowas mal anklingen). Authentischer hätte ich tatsächlich gefunden, wenn jemand aus dem Freundeskreis gesagt hätte "Die Tante war so furchtbar, ich kann mir schon vorstellen, dass man in einem schlechten Moment zuschlägt, aber ich glaube dennoch nicht, dass Bence es war, weil... (und dann ein nachvollziehbares Beispiel jenseits von er sei kein Typ dafür)." Sowas habe ich bisher immer vermisst.

Auch die damalige Verlobte muss doch zumindest mehr Zweifel gehabt haben, als sie nach außen zugibt, oder? Soweit ich mich erinnere, hat BT doch mal 1.000 € von ihrem Konto abgeholt, um die Parkautomatenentleerungen wieder einzulegen. Da wird sie ihn doch auch gefragt haben, was das soll. Oder er ist so gut im Lügen, dass er ihr eine nachvollziehbare Geschichte erzählt hat, die sie geglaubt hat. Das kann natürlich auch sein.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 14:31
Zitat von PhilippePhilippe schrieb:Es gibt eine Vielzahl denkbarer Szenarien, die aus der Tat eine Affekttat hätte machen können. CBs Verhalten im Vorfeld hätte sogar einige Anhaltspunkte gegeben, die es plausibel erscheinen lassen (ihre Ablehnung der damaligen Verlobten, die durchaus erpresserisch anmutenden Verhaltensweisen: "Juraabschluss oder du fliegst hier raus", Hausverbot etc.). Denkbar wäre wirklich, dass CB in einem Streitgespräch BT derart gereizt hat, dass er in blinder Wut zugeschlagen hat.
Nachdem er sich bei seinem Girl-Friend krank gemeldet hatte und ihre Abwesenheit (Party) genutzt hat die Tante aufzusuchen gehe ich schon von einer Planung aus.

Evtl. wollte er eine Aussprache, die dann schief lief. Dann hat er zu Plan B gegriffen. Nur eine Hypothese, aber zumindest geplant im Sinne von "Plan B", davon gehe ich fest aus.

@MisterEko: Nun ich gehe zumindest davon aus, dass im Nachgang nicht alle so arglos waren wie behauptet. Evtl. wurde die Tat sogar geduldet, es kannten ja alle die Eigenheiten der Tante. Womöglich gab es aber schon im Vorfeld gewisse .... sagen wir mal Anzeichen, die man zumindest ignoriert hat. Ein sehr spannendes Thema, das aber leider nur für Spekulationen reicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 15:07
Zitat von PhilippePhilippe schrieb:Natürlich kommt dann immer das - im Prinzip ja auch richtige - Argument, dass die Studienlüge ihn nicht deshalb auch zum Mörder/Totschläger macht
Das ist so eine klassische Nebelkerze.
Denn die Studienlüge war auf jeden Fall ein Teil der kausalen Kette, die ihn am Ende hat zum Mörder werden lassen.
Sie spielt auf jeden Fall eine Rolle und muss in der Gesamtbetrachtung auch selbstverständlich mit berücksichtigt werden.

Ein Dieb ist nicht automatisch ein Mörder, völlig klar.
Allerdings sagen all diese Dinge (Studienlüge, Diebstähle) schon etwas über den Charakter des BT aus.
Völlig "unbescholten" war BT ja nicht.
Jemandem wie Bence traue ich prinzipiell eher einen Mord zu, als jemandem, der einfach gar nichts auf dem "Kerbholz" hat.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Zitat von PhilippePhilippe schrieb:Ich hätte es überzeugender gefunden, hätte einer der Angehörigen/Freunde einmal geäußert, sie seien von seiner Unschuld überzeugt, weil er seine Tante geliebt habe und man dies auch mit konkreten Beispielen unterlegt hätte.
Sehe ich exakt genauso.
Da redet man sich lieber mit einem Erkältungsbad raus.
Was für ein "Schwach-Fug"..
Ich habe in diesem Kontext ohnehin noch nie die Worte "Liebe" und "Charlotte Böhringer" in einem Satz gelesen.
Sagt auch unfassbar viel aus.
Zitat von PhilippePhilippe schrieb:Auch die damalige Verlobte muss doch zumindest mehr Zweifel gehabt haben, als sie nach außen zugibt, oder? Soweit ich mich erinnere, hat BT doch mal 1.000 € von ihrem Konto abgeholt, um die Parkautomatenentleerungen wieder einzulegen. Da wird sie ihn doch auch gefragt haben, was das soll. Oder er ist so gut im Lügen, dass er ihr eine nachvollziehbare Geschichte erzählt hat, die sie geglaubt hat. Das kann natürlich auch sein.
Ich glaube das viele Menschen im Umfeld des BT die Wahrheit zu gewissen Themen letztendlich wohl gar nicht so genau wissen wollten.
Dies wurde dann von Bence maximal ausgenutzt.
Ich hätte mir von meiner Partnerin nicht so einen Bären aufbinden lassen.
Und wenn da von meinem Konto 1000€ abgehoben werden, dann will ich ganz genau wissen warum und wofür.
Egal ob das ein gemeinschaftliches Konto ist oder nicht.
1000€ sind keine Peanuts, vor allem nicht wenn wir (bezogen auf BT) hier von einem Monatsgehalt sprechen.

Problem ist einfach, dass wir als Außenstehende, keine wirkliche Ahnung haben, was da im Mikrokosmos "Parkgarage" bzw. Familienverhältnis "Toth/Böhringer" alles als normal bzw. nicht normal angesehen worden ist.

Bei mir leuchten da so unendlich viele Warnsignale.
Für mich sind da VOR und NACH der Tat so viele Dinge passiert die einfach bei genauerer Betrachtung keinen Sinn ergeben.


Ich wurde heute von einem User z.B. auf folgendes hingewiesen.
In einem Zeitungsinterview gibt MT folgendes von sich:

"MATE TOTH: Ich hatte an diesem Abend Spätdienst im Parkhaus. Als ich ankam, haben mir die Frühschicht und der Wagenpfleger gesagt: Es gibt nichts Besonderes, aber wir erreichen die Chefin schon den ganzen Tag nicht. Ich bin dann irgendwann rauf aufs Dach, um zu sehen, ob man durch die Fenster etwas erkennen kann. Aber von außen konnte man nichts sehen und die Fenster waren alle verschlossen. In der Zwischenzeit war mein Bruder
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angekommen."
Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/familie-des-verurteilten-im-az-interview-ein-justiz-skandal-art-342486

Mathe Toth sagt aber laut seiner eigenen Aussage in der Doku "Du MUSST kommen, ich brauche dich JETZT"
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=RgYCe2Apf94 (Video: Anklage Mord - Ein Freund vor Gericht - Doku)

Diese Abläufe decken sich für mich nicht.
Entweder lässt MT im Abendzeitung Interview diese entscheidende Passage weg, dass er BT zum kommen aufgefordert hat (dann wirft sich aber die Frage nach dem Warum auf. Das ist ein wichtiges Detail, weil es BT nämlich maximal verdächtig macht, wenn der einfach so "zufällig" im Parkhaus aufgetaucht ist) oder er hat es schlicht vergessen, was ich mir aber einfach nicht vorstellen kann. In letzter Konsequenz kommt es auf diese Details nämlich eben doch an.
Zumindest für mich.

Das alle kommt mir spanisch vor, und es kommt mir sogar noch viel spanischer vor, wenn die Geschichte mal so und dann mal wieder ganz anders erzählt wird.
Dies ist kein Vorwurf, ich bezichtige MT ausdrücklich NICHT DER LÜGE!!!
Wie würde man denn z.B. vor Gericht damit umgehen, wenn sich die Geschichte eines Zeugen permanent ändert?
Mir fällt dazu langsam nichts mehr ein.
Im Prinzip wäre so ein Zeuge, zumindest nach meinem Laienverständnis, doch irgendwann einfach nicht mehr glaubwürdig.

Bence hat selbstverständlich Fehler gemacht, aber sein Umfeld hat auch in vielen Dingen so taktisch unklug agiert, das man sich fragen muss, weshalb das so ist.

Nehmen wir an BT ist unschuldig.
Hätte der, zum damaligen Zeitpunkt, fast 30 Jährige MT selbst nach dem Rechten geschaut, dann wären niemals Spuren von BT an der Leiche gefunden worden. Wäre schon mal ein Indiz komplett hinfällig.

Bin ich eigentlich der einzige hier, der es schon fast als Übergriffig empfindet, das man ja quasi fast zu dritt die Wohnung von Frau Böhringer (die ja immerhin erwachsen UND die Chefin von allen Beteiligten war ) "stürmen" muss, nur weil diese sich mal einen halben Tag nicht meldet? Es handelte sich ja auch schließlich um die Privatwohnung von CB.

Wenn schon, dann gehe ich da als Neffe MT alleine ganz diskret mal rein und schaue nach dem Rechten. Oder von mir aus halt die beiden Neffen (da Familie) halt zusammen.
Aber BT geht da mit dem Mitarbeiter in die Privatwohnung der Tante???
Für mich wirkt es fast so, als ob es BT darauf angelegt hat einen möglichst "unbeteiligten" Zeugen dabei zu haben.
Was wäre denn gewesen wenn CB einen Unfall im Badezimmer gehabt hätte und nackt auf dem Boden gelegen wäre?
Mir fehlt da komplett die Diskretion.

Komplett daneben diese Aktion..

Aber jetzt erstmal genug von meinem Roman.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 16:54
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Mathe Toth sagt aber laut seiner eigenen Aussage in der Doku "Du MUSST kommen, ich brauche dich JETZT"
Mir suggeriert dieser Satz, dass BT es nicht eilig hatte ins Parkhaus zu kommen, was unter den Umständen seiner Täterschaft doch nur nachvollziehbar ist .....


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 17:58
Ich müsste den genauen "Tagesablauf" des Auffindetages jetzt auch noch einmal nachlesen, aber ich habe es so in Erinnerung, dass MT da war, weil er arbeiten musste. Er machte sich wohl relativ schnell Sorgen, weil es unüblich für CB war, sich gar nicht zu melden. Er hat dann versucht, über das Dach nachzuschauen und ich meine, er hat dann auch schon BT und Freunde/Bekannte von CB kontaktiert, um zu fragen, ob sie was vom Verbleib der Tante wüssten. Ich meine, BT hat dann damals schon alles runtergespielt und erklärte sowas Ähnliches wie, sie könne verreist oder anderweitig unterwegs sein. MT machte sich dann aber größere Sorgen und hat die Tante vor der Tür angerufen und drinnen das Handy klingeln hören, was ihn dann völlig alarmiert hat und er hat mit Nachdruck sowohl BT einbestellte als auch den Geschäftsführer (der war beim Auffinden dabei, meine ich), dessen Schlüssel benötigt wurde, um an den Zweitschlüssel der Wohnung zu gelangen, weil dieser im Geschäftsführerbüro gelagert hatte.
War es nicht auch so, dass BT behauptet hatte, CB habe ihm den Büroschlüssel abgenommen, aber später war er dann doch bei ihm aufgetaucht? Ich muss die Details wirklich noch einmal nachlesen...

Ich denke, zumindest MT ging ab einem gewissen Zeitpunkt davon aus, dass etwas passiert war, bestenfalls ein Unfall. Je nachdem, wie man so besaitet ist, kann ich schon nachvollziehen, dass man, wenn man eine solche Vermutung hat, ungern allein in die Wohnung möchte. Ich musste leider auch schon mal als Begleitung eine solche Situation mitmachen bei dem Bruder eines über 30jährigen Freundes (da war aber wirklich ein böser Unfall passiert - Sturz von der Leiter ohne Fremdverschulden). Mein Schulfreund wollte auch ums Verrecken nicht allein in die Wohnung und hat mich dazu gebeten, weil er Böses ahnte. Er brauchte in dem Moment emotionale Unterstützung, weil es so etwas ahnte (sein Bruder hatte sich nicht bei ihm gemeldet, was nicht üblich war und er war auch nicht zur Arbeit erschienen). Insofern finde ich diese Situation jetzt noch nicht verfänglich.

Kann aber natürlich auch genauso sein, wie du es schreibst, MisterEko. Das kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man die persönlichen Eigenarten der Toth-Familie kennen.

Aber mir kommt auch ganz vieles spanisch vor an der gesamten Sache.


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29.12.2021 um 18:01
Zitat von PhilippePhilippe schrieb:Ich müsste den genauen "Tagesablauf" des Auffindetages jetzt auch noch einmal nachlesen, aber ich habe es so in Erinnerung, dass MT da war, weil er arbeiten musste. Er machte sich wohl relativ schnell Sorgen, weil es unüblich für CB war, sich gar nicht zu melden. Er hat dann versucht, über das Dach nachzuschauen und ich meine, er hat dann auch schon BT und Freunde/Bekannte von CB kontaktiert, um zu fragen, ob sie was vom Verbleib der Tante wüssten. Ich meine, BT hat dann damals schon alles runtergespielt und erklärte sowas Ähnliches wie, sie könne verreist oder anderweitig unterwegs sein.
Das passt dann dazu:
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Mathe Toth sagt aber laut seiner eigenen Aussage in der Doku "Du MUSST kommen, ich brauche dich JETZT"
Also MT hat seinen Bruder scheinbar nachdrücklich auffordern müssen ins Parkhaus zu kommen. Warum BT sich drücken wollte kann sich auch jeder denken ...


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 18:12
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Also MT hat seinen Bruder scheinbar nachdrücklich auffordern müssen ins Parkhaus zu kommen. Warum BT sich drücken wollte kann sich auch jeder denken ...
Genau das kann ich mir persönlich hat eben nicht "denken".
BT muss doch ein massives Interesse daran gehabt haben, die Leiche von CB selbst aufzufinden.
Wie hätten sich sonst, eventuell hinterlassene DNA Spuren von ihm an ihr erklären lassen sollen?
Und genau aus diesem Grund konnte er halt nicht seelenruhig einfach warten bis jemand anders die Leiche findet.
Vielleicht war es aber auch so, dass BT durchaus selbst die Tante auffinden wollte, sich selbst aber gerne noch 1-2 Tage mehr Zeit geben wollte um noch Spuren vernichten zu können etc.
MT kam ihm dann leider zuvor.

BT kann natürlich so getan haben, als müsse er sich breitschlagen lassen, obwohl er in Wahrheit bereits auf heißen Kohlen gesessen ist.
Was natürlich dennoch die Frage aufwirft, warum MT unbedingt BT dabei haben wollte.
Der Mitarbeiter, der den Schlüssel gebracht hat, war ja vor Ort.
Unterstützung wäre also bereits vor Ort gewesen.
Aber das kann auch so ein "Bruder-Ding" gewesen sein. Keine Ahnung.
MT wird schon seine Gründe gehabt haben, warum er unbedingt BT dabei haben wollte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 18:53
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Genau das kann ich mir persönlich hat eben nicht "denken".
BT muss doch ein massives Interesse daran gehabt haben, die Leiche von CB selbst aufzufinden.
Wie hätten sich sonst, eventuell hinterlassene DNA Spuren von ihm an ihr erklären lassen sollen?
Er hätte es wahrscheinlich erklärt wie er auch hinterher die Spuren erklärt hat: "ich hab ihr in die Jacke geholfen, ich war immer da, ich hab ihr immer Papier gebracht etc."

Was mir bei BT generell auffällt: er hat immer eine Erklärung parat, sei sie auch noch so absurd (Beispiel: bei ihm aufgefundenes Geld, Augsburgfahrt, Zeitungen, etc.). Das finde ich schon anstrengend und macht ihn mir nicht gerade glaubwürdiger. Insbesondere die Augsburgfahrt finde ich mehr als merkwürdig bei einer unschuldigen Person.


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 19:12
Zitat von PhilippePhilippe schrieb:Er hätte es wahrscheinlich erklärt wie er auch hinterher die Spuren erklärt hat: "ich hab ihr in die Jacke geholfen, ich war immer da, ich hab ihr immer Papier gebracht etc."
Da BT ja zunächst gar nicht wissen konnte, welche Spuren er hinterlassen haben könnte, war es ja keineswegs naheliegend, dass sich etwaige gefundene Spuren tatsächlich auch mit den von dir genannten Argumenten begründen lassen.

Das wissen wir jetzt hinterher.
Der Täter kann ja im Vorfeld gar nicht abschätzen, ob und welche verräterischen Spuren er hinterlassen haben könnte.
Hierbei macht es dann schon Sinn, analog auch zum Schemmer Fall, selbst der Auffindungszeuge zu sein, und dabei die Leiche möglichst vor einem Zeugen, möglichst lange anzugrapschen.
Da soll dann erstmal irgendjemand beweisen, dass meine DNA NICHT aus der Auffindesituation stammt.
Und so wird ja zum Teil auch bis heute argumentiert.

BT hatte hier ohnehin massives Glück.
Man stelle sich vor, CB hätte es doch noch irgendwie geschafft sich zu wehren und dabei BT gekratzt.
Seine Haut unter ihren Fingernägeln hätte er niemals erklären können.
Wobei, auch dazu wäre dann wahrscheinlich eine abstruse Story erfunden worden..


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Mordfall Charlotte Böhringer

29.12.2021 um 19:15
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:BT muss doch ein massives Interesse daran gehabt haben, die Leiche von CB selbst aufzufinden.
Wie hätten sich sonst, eventuell hinterlassene DNA Spuren von ihm an ihr erklären lassen sollen?
Und genau aus diesem Grund konnte er halt nicht seelenruhig einfach warten bis jemand anders die Leiche findet.
Vielleicht war es aber auch so, dass BT durchaus selbst die Tante auffinden wollte, sich selbst aber gerne noch 1-2 Tage mehr Zeit geben wollte um noch Spuren vernichten zu können etc.
MT kam ihm dann leider zuvor.
Gut möglich. Und vielleicht wollte er auch noch etwas "runter kommen", so eine Tat soll auch den Mörder selbst ziemlich aufwühlen.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:BT kann natürlich so getan haben, als müsse er sich breitschlagen lassen, obwohl er in Wahrheit bereits auf heißen Kohlen gesessen ist.
Was natürlich dennoch die Frage aufwirft, warum MT unbedingt BT dabei haben wollte.
Der Mitarbeiter, der den Schlüssel gebracht hat, war ja vor Ort.
Unterstützung wäre also bereits vor Ort gewesen.
Aber das kann auch so ein "Bruder-Ding" gewesen sein. Keine Ahnung.
MT wird schon seine Gründe gehabt haben, warum er unbedingt BT dabei haben wollte.
Mei, BT war eben gefühlt "der Boss" unter den beiden Brüdern, jedenfalls soweit es die Parkgarage anbelangt.


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29.12.2021 um 21:59
Ich habe gerade nochmal angefangen, im Urteil den 16.05. (= Auffindetag) nachzulesen. Ich habe bisher nur BTs eigene Angaben gelesen, das ist wieder mal abstrus. Insbesondere auch im Hinblick darauf, dass zwischen der Festnahme und seinen Aussagen nicht viel Zeit liegt. Eigentlich müsste er noch alles frisch in Erinnerung gehabt haben. Das ist ziemlich wirr, was er da in seinen Vernehmungen erzählt hat

Zusammenfassend (ich hoffe, ich habe jetzt alles richtig im Kopf): BT hat erst erklärt, er sei gegen 9.00 Uhr in die Parkgarage gekommen. Er habe den Geschäftsführer, der an dem Tag vertreten müssen. Dort erklärte ihm schon ein Mitarbeiter, dass seine Tante sich nicht gemeldet habe, das sei für ihn aber kein Alarmzeichen gewesen.
Er hat zudem noch erklärt, er wisse nicht mehr genau, ob er mit dem Auto oder Fahrrad angekommen sei. Später korrigierte er dann, er sei mit dem Fahrrad gekommen und habe das Fahrrad mit dem Hochdruckreiniger gereinigt. Er sei dann gegen 11.45 Uhr wieder zurückgekommen.
Er sei dann wieder gegen 16.00 Uhr nach Hause gefahren, weil er etwas vergessen habe, was das sei, wisse er aber nicht mehr (Zigaretten, Portemonnaie etc). Dann habe die Augsburgfahrt stattgefunden.
Gegen 18.30 Uhr sei er wieder in der Parkgarage angekommen. MT sei da wohl schon ziemlich aufgeregt gewesen, weil er immer noch nichts von seiner Tante gehört habe. Dann hat MT wohl vor der Tür angerufen und hatte das Handy drinnen klingeln gehört. Ihn selbst (also BT) habe das nicht beunruhigt, er meinte, sie habe wohl ihr Handy vergessen. MT habe auch den Geschäftsführer herbestellt wegen des Schlüssels.

Das ist alles ziemlich schräg, was er da von sich gibt. Kein Wunder, dass die Ermittler ihm kein Wort geglaubt haben. Auch die Art und Weise, wie er Sache erklärt, machen ihn nicht gerade unverdächtig.

Ab Seite 30 des Urteils steht dann auch die Sache mit den Schlüsseln. BT war offenbar doch im Besitz der Schlüssel zum gesamten Gebäudekomplex. Das will er mal eben vergessen haben.

Wenn man das alles noch einmal zusammenfassend liest, ist es ziemlich haarsträubend, was er von sich gegeben hat. Ich muss mir noch einmal in Ruhe das gesamte Urteil durchlesen zwecks Erinnerung an Details.


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29.12.2021 um 22:54
@Philippe
Damals im Prozess hatte der Steuerberater ausgesagt, dass er CB aufgrund fehlender Unterlagen, die er zur Anmeldung des B brauchte,und von B nicht bekam, gefragt hatte, was denn jetzt mit dem Studium sei. Sie hätte dann kurz gesagt, das Studium sei „beendet“.
Es war damals aber nicht klar, was sie damit meinte.
Ob sie damit den Beginn des Referendariats meinte oder wusste, dass er wirklich längst abgebrochen hatte: Der Steuerberater tendierte dazu dass sie es wusste, aber man war so schlau wie vor der Befragung.
Aber so misstrauisch wie sie war, hätte die Frage mit den Studien- oder sonstigen Bescheinigungen sie da sofort hellhörig werden lassen.
Ich persönlich glaube, dass da wegen des Studiums längst Feuer unter dem Dach war.
Er hätte vielleicht den nächsten Karriereschnitt Knicken können, Geschäftsführer mit 3500.- Gehalt.
Aber es war ja seit eh und je ein streitiges Hin und Her mit den beiden, und er war ihr trotzdem sehr wichtig.
In der Öffentlichkeit hat sie ihn als Nachfolger bezeichnet und sie hing schon sehr an ihm.
Aber das mit dem Studium kann schon DER Streitpunkt zwischen beiden, vielleicht nur unter 4 Augen gewesen sein.
Wenn man weiß, wie da schon früher gestritten und wieder versöhnt wurde, hätte das auch diesmal so laufen können.
Aber da hat sich viel angesammelt, auf beiden Seiten .


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29.12.2021 um 23:34
Als er damals festgenommen wurde, habe ich gedacht, mich trifft der Schlag und das kann nicht sein.
Jetzt lesen wir das Urteil und sagen, ja, da passt vieles. Aber damals war ich nur fassungslos.
Ich war im Gericht aber nur stummer Zuhörer und nicht im lauten Freundeskreis.
Aber es kristallisierte sich dann schon raus, dass es immer schlechter für ihn aussah.
Es gab auch Indizien, wie die Zeitungen, die er mir wahrscheinlich auch im privaten Gespräch nicht erklären kann.
Aber ich hätte mit gewünscht, dass er statt Schimpfen und renitent sein, mit seinem Anwalt das ganze dreht , da irgendwann ja klar war, dass die Indizienkette nicht mehr für einen Freispruch reichte.
Aber ich bin ja kein Jurist.
Ich weiß, dass sein Anwalt gut ist , aber die haben es beide drauf ankommen lassen oder Bence konnte nicht anders und hat auf Unschuldig beharrt, da kann der Anwalt dann auch nichts machen.
Aber dann rauszustürmen und den Mandanten mit dem Urteil sitzen lassen, ich fand das war kein guter Stil.
Aber gut, so sitzt er viele Jahre länger und kann zumindest weiter sagen, dass er damit nichts zu tun hatte das ein Fehlurteil war.


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30.12.2021 um 00:06
Der Steuerberater hat doch aber im Zivilverfahren das Ganze dann klargestellt. Das steht zumindest im Buch von Axel Petermann zum Fall Böhringer.
Er, der Steuerberater, wurde vom Landgericht nur falsch verstanden heißt es. CB sei sehr wohl über den Abbruch des Studiums informiert gewesen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.12.2021 um 04:22
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Der Steuerberater hat doch aber im Zivilverfahren das Ganze dann klargestellt. Das steht zumindest im Buch von Axel Petermann zum Fall Böhringer.
Er, der Steuerberater, wurde vom Landgericht nur falsch verstanden heißt es. CB sei sehr wohl über den Abbruch des Studiums informiert gewesen.
Was genau ändert sich dadurch?
Das ist für die Täterschaft von BT komplett irrelevant.

Wurde hier im Thread schon ausführlich erklärt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.12.2021 um 04:32
Zitat von PhilippePhilippe schrieb:Ich habe gerade nochmal angefangen, im Urteil den 16.05. (= Auffindetag) nachzulesen. Ich habe bisher nur BTs eigene Angaben gelesen, das ist wieder mal abstrus. Insbesondere auch im Hinblick darauf, dass zwischen der Festnahme und seinen Aussagen nicht viel Zeit liegt. Eigentlich müsste er noch alles frisch in Erinnerung gehabt haben. Das ist ziemlich wirr, was er da in seinen Vernehmungen erzählt hat

Zusammenfassend (ich hoffe, ich habe jetzt alles richtig im Kopf): BT hat erst erklärt, er sei gegen 9.00 Uhr in die Parkgarage gekommen. Er habe den Geschäftsführer, der an dem Tag vertreten müssen. Dort erklärte ihm schon ein Mitarbeiter, dass seine Tante sich nicht gemeldet habe, das sei für ihn aber kein Alarmzeichen gewesen.
Er hat zudem noch erklärt, er wisse nicht mehr genau, ob er mit dem Auto oder Fahrrad angekommen sei. Später korrigierte er dann, er sei mit dem Fahrrad gekommen und habe das Fahrrad mit dem Hochdruckreiniger gereinigt. Er sei dann gegen 11.45 Uhr wieder zurückgekommen.
Er sei dann wieder gegen 16.00 Uhr nach Hause gefahren, weil er etwas vergessen habe, was das sei, wisse er aber nicht mehr (Zigaretten, Portemonnaie etc). Dann habe die Augsburgfahrt stattgefunden.
Gegen 18.30 Uhr sei er wieder in der Parkgarage angekommen. MT sei da wohl schon ziemlich aufgeregt gewesen, weil er immer noch nichts von seiner Tante gehört habe. Dann hat MT wohl vor der Tür angerufen und hatte das Handy drinnen klingeln gehört. Ihn selbst (also BT) habe das nicht beunruhigt, er meinte, sie habe wohl ihr Handy vergessen. MT habe auch den Geschäftsführer herbestellt wegen des Schlüssels.
Mir kommt es wie gesagt so vor, als wollte BT nicht derjenige sein, der die Tante tot auffindet.

Im Gegensatz zu MT war er ziemlich entspannt. Aber er wusste ja auch, dass die Tante tot ist. Also kein Grund zur Sorge mehr. MT dagegen war wohl zunehmend besorgt und schließlich auch etwas ungehalten, dass BT sich zunächst nicht mehr blicken lies.
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Der Steuerberater hat doch aber im Zivilverfahren das Ganze dann klargestellt. Das steht zumindest im Buch von Axel Petermann zum Fall Böhringer.
Er, der Steuerberater, wurde vom Landgericht nur falsch verstanden heißt es. CB sei sehr wohl über den Abbruch des Studiums informiert gewesen.
Der Steuerberater hat nur ein zusätzliches Motiv für den Mord geliefert: Die Tante soll vom Studienabbruch gewusst haben und "not amused" gewesen sein. Was braucht man hierzu noch mehr sagen? BT war schon angezählt .... Das wird in der ganzen Diskussion aber gerne übersehen bzw. nicht durchblickt. Auf diesem Punkt herum zu reiten, wie es auch der RA P. W. seit Jahren tut, ist für BT letztlich ein Bärendienst.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Was genau ändert sich dadurch?
Das ist für die Täterschaft von BT komplett irrelevant.
Sehe ich anders (s. o.).


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.12.2021 um 08:52
Ich denke, dass die Aussage des Steuerberaters nicht (mehr) ausschlaggebend sein kann, jedenfalls nicht für den Tatzeitraum. Man schließt das Jurastudium mit dem ersten Staatsexamen ab und tritt dann den Referendariatsdienst an. Dann ist man aber kein Student mehr. Man wird dann zum Beamtendienst auf Zeit berufen. Jedenfalls ist das in den meisten Bundesländern so, ob es in Bayern anders ist, weiß ich tatsächlich nicht. Nach dem Referendariat meldet man sich zum zweiten Staatsexamen an. Besteht man dieses, ist man Volljurist.
BT hatte aber doch schon vorgegaukelt, er habe das erste Staatsexamen bestanden. Er hatte sogar dieses Weißwurstessen ausgegeben. Spätestens da muss doch jeder, der Steuerberater, die Tante etc. legitimerweise davon ausgegangen sein, dass BT kein Student mehr war, sondern einen Abschluss in der Tasche hatte. Noch Anfang 2006 erklärte BT, er befinde sich im Referendariat und in der Vorbereitung zum 2. Staatsexamen. Und dann wurde es zeitlich für ihn eng. Irgendwann musste die Ausbildungslüge dann auffliegen oder er sich offenbaren.
Zum Zeitpunkt der Tat war es meines Erachtens gar nicht mehr relevant, ob CB vorher einmal über den Steuerberater informiert gewesen sein könnte, dass das Studium abgebrochen war. Sie musste - wenn sie gewusst haben sollte, dass ein Studiumsabbruch vorgenommen war - dann davon ausgegangen sein, dass er es wieder aufgenommen hatte bzw. beendet hatte mit dem Ersten Staatsexamen und er sich im Referendariat befand. Dann macht es auch Sinn, dass sie sich über den Geschäftsführer oder wer es war, sich nach den Stand der Ausbildung bei BT erkundigen ließ, wenn sie so dachte. Sie wird gewusst haben wollen, wann das 2. Staatsexamen ansteht und beendet ist.


Ich denke, BT litt an kompletter Selbstüberschätzung, als er sich ohne anwaltlichen Beistand mehrfach von der Polizei vernehmen ließ. Er soll ja sogar Herrn Witting zunächst weggeschickt haben. Wahrscheinlich hielt er das für einen klugen Schachzug, weil er meinte, seinen Status als Unschuldiger so besser untermauern zu können. Was auch immer er sich hierbei gedacht hat, klug war es nicht. Ich bin überzeugt, dass die Sache ganz anders hätte ausgehen können (rein prozessual), hätte er sich frühzeitig eines Strafverteidigers bedient, geschwiegen und nicht soviel Unsinn geredet, der vorne und hinten nicht zusammenpasst.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.12.2021 um 11:16
Was mir auch aufgefallen ist: BT will in der Zeugenvernehmung das Testament von CB noch nie gesehen haben, behauptet er, geht sogar so weit zu sagen, dass bestimmt nur die Eltern von CB berücksichtig werden. Seine Spuren sind aber am Testament. So lügt nur jemand, der sein Motiv verschleiern möchte, und dann auch noch so dummdreist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.12.2021 um 12:25
Wenn sich BT an das Parkhausverbot gehalten hätte, wäre das Urteil garantiert anders ausgefallen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

30.12.2021 um 12:36
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Bin ich eigentlich der einzige hier, der es schon fast als Übergriffig empfindet, das man ja quasi fast zu dritt die Wohnung von Frau Böhringer (die ja immerhin erwachsen UND die Chefin von allen Beteiligten war ) "stürmen" muss, nur weil diese sich mal einen halben Tag nicht meldet? Es handelte sich ja auch schließlich um die Privatwohnung von CB.
Nun ja, die Situation scheint ungewöhnlich gewesen zu sein...und deswegen finde ich Nachschauen völlig legitim.

Es gab ja anscheinend auch einen Schlüssel im Büro, der u.a. für derartige "Notfälle" hinterlegt gewesen sein könnte?

Frau Böhringer hätte genausogut handlungsunfähig mit nem Schlaganfall in ihrer Wohnung liegen können...und dann hätte es hinterher womöglich geheißen, niemand hat sich gekümmert.

Oder störst du dich nur an der Tatsache, dass man mit mehreren Leuten in die Wohnung gegangen ist?


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