Philippe schrieb:dass zwischen der Festnahme und seinen Aussagen nicht viel Zeit liegt. Eigentlich müsste er noch alles frisch in Erinnerung gehabt haben. Das ist ziemlich wirr, was er da in seinen Vernehmungen erzählt hat
Auch wieder so ein Kuriosum.
Wir sprechen ja im Grunde von ca. 2 Tagen.
Da weiß man doch noch, was man genau gemacht hat und wo man war.
Ich könnte genau erzählen, was ich vorgestern so getrieben habe.
BT erzählt ja noch heute in Interviews, was damals abgelaufen ist, das ist mittlerweile 15 Jahre her. Da tut er ja auch so, als könnte er sich noch erinnern.
BT ist der Mörder.
Also konnte er natürlich nicht sagen "So am Montag habe ich meiner Verlobten vorgespielt, ich wäre krank, habe aber schon alles für die Tat vorbereitet etc."
Also musste er sich irgendeine Story ausdenken bei der er möglichst wenig "Angriffsfläche" bietet und das ist keine leichte Aufgabe.
Philippe schrieb:Zusammenfassend (ich hoffe, ich habe jetzt alles richtig im Kopf): BT hat erst erklärt, er sei gegen 9.00 Uhr in die Parkgarage gekommen. Er habe den Geschäftsführer, der an dem Tag vertreten müssen. Dort erklärte ihm schon ein Mitarbeiter, dass seine Tante sich nicht gemeldet habe, das sei für ihn aber kein Alarmzeichen gewesen.
Er hat zudem noch erklärt, er wisse nicht mehr genau, ob er mit dem Auto oder Fahrrad angekommen sei. Später korrigierte er dann, er sei mit dem Fahrrad gekommen und habe das Fahrrad mit dem Hochdruckreiniger gereinigt. Er sei dann gegen 11.45 Uhr wieder zurückgekommen.
Er sei dann wieder gegen 16.00 Uhr nach Hause gefahren, weil er etwas vergessen habe, was das sei, wisse er aber nicht mehr (Zigaretten, Portemonnaie etc). Dann habe die Augsburgfahrt stattgefunden.
Sorry, aber für mich persönlich liegt hier einfach ein Problem in der "Timeline" vor.
Sagen wir mal BT war von 11:45 Uhr bis 16:00 Uhr in der Parkgarage, wie du schreibst.
Dann war er bisschen über 4 Stunden vor Ort.
Warum hat man es denn innerhalb dieser 4 Stunden, wenn man ja ohnehin vor Ort ist, nicht für nötig gehalten gemeinsam (MT + BT) nach Tantchen zu schauen bzw. sich den Schlüssel zu besorgen oder, wenn einem wirklich die Angst umtreibt, direkt die Polizei zu rufen, wenn der Schlüssel nicht schnell genug "ran kommt"?
Man lässt BT also gegen 16 Uhr heim fahren, nur um dann gegen 18 Uhr zu merken das man BT trotzdem "BRAUCHT"????
NO WAY!!!
Du bringst aber etwas durcheinander, die Augsburgfahrt war meines Wissens nach am Vormittag des Auffindettages.
Hier hat BT dann gemerkt, dass er ja eigentlich arbeiten muss und ist danach gegen Mittag in der Parkgarage erschienen.
Aber ab hier geht bei mir das Fragezeichen an.
Wie lange war er denn nun genau in der Parkgarage arbeiten am Auffindetag?
Und warum konnte man, wie ich bereits oben gesagt habe, nicht direkt nach der Tante schauen?
Warum BT das nicht konnte/wollte verstehe ich aus nachvollziehbaren Gründen gerade noch halbwegs.
Aber was war mit MT und/oder den anderen Mitarbeitern eigentlich los? Laut eigenen Aussagen hatte MT sich ja bereits Sorgen gemacht.
Ich sage es nochmal explizit. Dies ist keine Unterstellung gegenüber irgendjemandem außer BT!!!!!
MT hatte ja auch die "Spätschicht" (von wann bis wann ging die eigentlich?)
Ich schätze das die beiden zumindest Überschneidungen in Ihrer Schichtzeit hatten und sich begegnet sind während der Arbeit.
Oder beginnt die Spätschicht erst am Abend? Weiß das jemand hier??
Die ganze Story ist nicht rund.
Der Schlüssel für die Privatwohnung war also im Büro.
BT und MT hatten aber wiederum keinen Schlüssel für das Büro.
BT wurde ja der Schlüssel abgenommen.
Aber warum hatte MT keinen Schlüssel für das Büro?
Hatte er ursprünglich einen und dieser wurde ihm (aus uns unbekannten Gründen) ebenfalls abgenommen?
Oder hat er nie einen Schlüssel besessen?
Beide waren ja eigentlich nur Aushilfskräfte, wobei natürlich BT "Ambitionen" bzw. "Wünsche" und "Träume" auf "Mehr" hatte.
Aber vom "Status" waren sie im Prinzip auf der gleichen Stufe "beruflich".
Warum hatte also MT nicht auch einen Schlüssel?
Gerade für den Notfall will man doch dann, dass der Schlüssel für ein Familienmitglied leicht zugänglich ist.
Wenn (gemäß den Gedanken von
@Cassandra71 ) nun CB tatsächlich in einer akuten Notlage gewesen wäre, dann verplempert man da ewig viel Zeit, wenn man erst auf den Mitarbeiter warten muss, der den Schlüssel hat.
Ich checks einfach nicht.
Sorry.