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Mordfall Charlotte Böhringer

28.599 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

15.06.2022 um 16:46
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Betrüger und Hochstapler fälschen.
das ist mir klar.
Aber auch hier gibt es Grenzen.
Irgendwann kommt man auch mit mit fälschen, lügen und beschwichtigen nicht weiter.
Geld auf meinem Konto oder in meiner Brieftasche kann ich nicht fälschen.

Wenn man nach außen hin, den erfolgreichen Juristen etc. mimen will, dann braucht man dazu auch eine gewisse Kaufkraft.
Die Verlobte hätte ganz schnell gemerkt, wenns da finanziell überhaupt nicht passt.
Vorallem wenn Bence auch noch die finanziellen Zuwendungen der Tante verloren hätte.
Mit knapp 1000€ kommst du in München nicht weit.
Keine Chance.

Außerdem.
Vielleicht hatte Bence auch keine Lust mehr auf den ganzen Stress und Druck.
Vielleicht wollte er einfach endlich ohne den ganzen Stress leben und diese riesengroße Last von den Schultern haben.
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Nein, er hat ja seine akademische Laufbahn abgebrochen. Denke dies lag nicht an den kognitiven Fähigkeiten.
Bences kognitiven Fähigkeiten sind doch völlig irrelevant.
Ob er nun nicht schlau genug war oder keinen Bock hatte, kommt aufs selbe raus.
Er hatte nichts vorzuweisen im Leben. Überhaupt nichts.
Bence war (und ist) trotz gewaltiger Ambitionen (Millionenerbe, Schauspiel, etc.) beruflich gesehen auf dem Level einer reinen Hilfskraft und auch in der Parkgarage wohl nicht annähernd so wichtig gewesen, wie er sich selbst wahrgenommen hat.
Hinweise auf eine überragende oder überdurchschnittliche Intelligenz sehe ich bei Bence halt nicht.
Als intelligenter Mensch, muss man auch irgendwann mal erkennen, dass man so nicht weiterleben kann und für seine Zukunft Maßnahmen (Ausbildung, Studium, duales Studium, etc.) ergreifen muss.
Bence hatte Abitur und hätte innerhalb von nur 2 Jahren einen regulären Ausbildungsberuf erlernen können.
Es hätte viele Möglichkeiten gegeben.
Jemand der wirklich schlau ist, der legt sich doch einen Plan B für sein Leben zurecht.
Den hatte Bence nicht.
Und offen gesagt, war auch Plan A (solange den Laufburschen der Tante zu spielen, bis man wie durch Zauberhand plötzlich Chef und Erbe ist) schon äußerst fragwürdig.
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Wenn einer kriminelle Tat plant, insbesondere einen Mord, der weiß nie, was dabei letztendlich dabei rauskommt. Es bleibt ja ein Katz und Maus Spiel mit der Polizei.
ja und was willst du damit sagen?


Bence, und zwar nur Bence, hat sich selbst in diese Lage gebracht.
Er hätte schon mit Mitte 20 eine gesunde Distanz zur Tante einnehmen können.
Eine Ausbildung absolvieren und sein Leben in stabile Bahnen lenken können.
Wer weiß, vielleicht hätte es dann überhaupt keine Probleme mit der Tante gegeben, wenn man sich mal ab und zu auf Geburtstagen und mal Sonntag auf einen Kaffee trifft.
Bence war ein erwachsener Mann und hätte tun und lassen können was er will.
Studieren auf was er Lust hat und selbst bestimmt durchs Leben gehen.
Nur war das scheinbar wohl nicht drin.

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15.06.2022 um 17:01
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Naja, meinst du wirklich? Erstens hatte er ja behauptet, das Erste StEx schon zu haben und somit hätte er ja schon einen Abschluss gehabt bzw. wäre Diplom-Jurist. Diese Lüge und auch das fast abgeschlossene Referendariat und die angebliche Anstellung bei einem Notar (wenn ich mich richtig erinnere). Das hätte auch nach dem Tod der Tante auffliegen können.
Weiß ich nicht.
Ich denke da an folgendes Narrativ:
Der trauernde und aufgewühlte Bence, lässt "vorerst" selbstlos sein Studium "ruhen" um die Geschäfte in der Parkgarage zu leiten.
Irgendwann hätte man das Studium dann stillschweigend offiziell beendet, weil "man ja so ausgelastet ist mit anderweitigen Aufgaben, dass man das Studium nicht wahrnehmen kann"
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Aber vermutlich hätte man schon erwartet, dass er das noch zu Ende bringt, zumal er ja vorgeblich fast fertig war und es ja der Wunsch der Tante war
Wer hätte das "erwarten" sollen?
Ich habe den Eindruck, dass die einzige in seinem Umfeld, die das Thema wirklich interessierte, die Tante war.
Allen anderen war das doch eigentlich relativ egal ob Bence nun Jurist ist oder nicht.
Die Freunde und die Verlobte haben sich doch alle so geäußert.
Da hätte es keinen "Gegenwind" gegeben denke ich.
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Es gab ja angestellte Geschäftsführer, die den Laden solange hätten übernehmen können. Also so richtig aus dem Schneider wäre er nicht gewesen.
Wenn Bence und sein Bruder, die neuen Besitzer des Parkgarage geworden wären, dann hätten die letztendlich die Zügel in der Hand gehabt.
Bence hätte hier schon eine "Position" für sich schaffen können, vor allem wenn keiner da ist, der die Macht hat zu intervenieren.
Muss ja nicht von heute auf Morgen passieren.
Erstmal kann man ja Monatelang im "Schockzustand" sein wegen dem Mord an der Tante.
Da kann man sich erstmal bisschen mit dem Erbe "trösten".
Langfristig übernimmt man dann die Geschäfte selbst oder erweckt zumindest nach außen - denn nur darauf kommt es doch an- den Eindruck das man die Parkgarage leitet.
Benedikt Toth: Geschäftsführer/Eigentümer/CEO Parkgarage Böhringer + Immobiliengesellschafter macht schon was her als Berufsbezeichnung. Mit noch paar Millionen auf dem Konto lebt es sich zusätzlich auch sehr bequem.
Ich sehe da keinen Widerspruch.


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15.06.2022 um 20:51
Zitat von JeanLuccJeanLucc schrieb:Die Verlobte FS hat zunächst angegeben, sie sei länger in der Wohnung gewesen als es tatsächlich war. Sie hat bereits um 17.00 Uhr und nicht 19.00 Uhr die Wohnung verlassen. Hat sie vielleicht gewusst, dass BT seine Tante um eine Aussprache gebeten hat? FS hat bestimmt gewusst, dass er in der Parkgarage degradiert wurde und ein massiver Streit vorgefallen war. Vielleicht haben sie auch darüber gesprochen, was BT nun tun könnte und eine Aussprache zu suchen, ist da kein abwegiger Gedanke. Möglicherweise hat BT die Aussprache nutzen wollen, um die Lüge rund um sein Studium zu beichten. Er hoffe auf Verständnis seiner Tante, wenn er sich öffnet. Immerhin war er jahrelang privat und beruflich die rechte Hand. Vielleicht ist diese Aussprache aus dem Ruder gelaufen, hat zu neuen Abwertungen geführt und möglicherweise die Ankündigung von CB, er werde nie erben und sei gekündigt. Dies führte dann zur einer Kurzschlussreaktion und er erschlug seine Tante.
Das ein solches Szenario nicht gänzlich als Blödsinn abzutun ist, sah man ja an der Äußerung des damaligen Staatsanwaltes Martin Kronester, welche hier immer wieder als "Deal" verfälscht wurde. Er sagte ja sinngemäß, dass wenn sich der Angeklagte eingelassen hätte, man evtl. zu einem anderen Ergebnis hätte kommen können. Da er dies aber nicht tat, konnte man in der Gesamtschau des geschlossenen Indizienringes zu keiner anderen Erkenntnis gelangen und so laute der Tatvorwurf eben auf Mord aus Habgier und mit Heimtücke, was eine Verurteilung zu lebenslanger Haft unter Berücksichtigung der besonderen Schwere der Schuld nach sich ziehen musste.
Im Urteil ist ja auch gut begründet, warum sich alles bis zur Tat massiv zuspitzte und Handeln das Gebot der Stunde für ihn war. Er hatte keine Zeit für einen "perfekten" Mord, à la: "Tantchen, lass uns doch mal ein wenig auf die Zugspitze wandern und ich zeige Dir die schöne Aussicht." (Nur dumm für Dich, denn ich werde später alleine zur Talstation kommen) Für derartige Szenarien fehlte die Zeit.


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15.06.2022 um 21:01
Nachtrag auf Grund eines gelöschten Beitrages: Aufgrund seines Charakters hat sich das Leben von B.T. so abgespielt, wie wir es durch die Tat und ihre Abhandlung betrachten durften. Ebenfalls in seinem Charakter begründet, wird auch niemals etwas in Richtung Wahrheit von ihm kommen. Auch kein Buch à la O.J. Simpson "Und wenn ich es doch getan hätte?". Warum auch? Es gäbe keinerlei Vorteile für ihn, ganz im Gegenteil.
Auch der (Ruf-) Schaden für seine Familie wäre immens. Das brächte erhebliche Risiken für seine finanzielle Absicherung außerhalb des Knastes mit sich. Außerdem wird es eine Art legitimierte Abspaltung bei ihm gegeben haben und es hebt seinen Ruf. 20-30 Jahre Haft in Straubing zu überstehen, ist schon gewaltig. 20-30 Jahre in Straubing als Unschuldiger abzureißen, da muss man doch vor Ehrfurcht zerfließen wenn man ihm irgendwann in grauer Zukunft in München beim Augustiner im Tal bei einer Maß gegenübersitzt. Das schmeichelt dem Narzissten und für einen solchen halte ich ihn.


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15.06.2022 um 21:50
Ich habe Mal eine Frage zu dem Tisch im Flur neben dem CB starb. Man sieht darauf eine Skulptur, evtl aus Bronze oä. War diese Skulptur eigentlich der einzige Gegenstand auf dem Tisch? Wem wäre es zb aufgefallen, wenn dort eine weitere Skulptur oder ein anderer Dekorationsgegenstand gefehlt hätte? Wurde das seinerzeit überhaupt abgefragt?
Ich Frage deshalb, weil ich dazu so gar nichts gefunden habe. Gerade ältere Leute neigen ja dazu gerne Deko herumstehen zu haben und die Mordwaffe ist ja unbekannt geblieben. Ein Griff zb zu einer weiteren, vielleicht auch handlicheren Figur zb aus Bronze oder anderem Metall wäre ja ein geeignetes Mordinstrument gewesen, was BT nach der Tat einfach mitgenommen und entsorgt haben könnte, sollte es zu einer affekttat gekommen sein, wo ich sehr von ausgehe.


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15.06.2022 um 22:19
"Könnte ich heute auf die Straße gehen, würde ich nahtlos dort ansetzen, ähm wo ich aufgehört hab"
Quelle: https://soundcloud.com/user-394599656/bence-iv/s-5OmdQJLJqTH?utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing
Minute 14:13

Ein erschreckendes Statement für jemanden der NICHTS im Leben auf die Kette gebracht hat, sein gesamtes Umfeld belogen hat und letztendlich zum Mörder wurde.
"nahtlos dort ansetzen, wo ich aufgehört hab".. unfassbar.
"ich geb zu ich leide wie ein Hund"
Quelle: https://soundcloud.com/user-394599656/bence-iv/s-5OmdQJLJqTH?utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing
Minute 15:00
"Ich danke niemandem, für nichts, außer den Leuten denen ich schon gedankt hab, dass ich der bin, der ich jetzt bin, und auch wenns viele ungern hören, ich bin zufrieden, ich bin sehr zufrieden, mit der Person die ich jetzt bin, ich bin sehr unzufrieden mit der Situation, aber ich glaub ich habs unlängst schonmal gesagt, ich will mit niemandem tauschen, tatsächlich nicht...worauf kommts letztendlich an? du musst mit dir im Reinen sein, du musst/solltest anderen nicht auf die Neven gehen und dein Ding machen.. und soweit bin ich..und viel mehr kann man von einem Mann nicht erwarten"
Quelle: https://soundcloud.com/user-394599656/bence-iv/s-5OmdQJLJqTH?utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharingMinute: 21:08

Das angebliche Justizopfer Bence, dass seit mittlerweile 16 Jahren "unschuldig" im Knast sitzt und "leidet wie ein Hund" will also mit niemandem tauschen und ist zufrieden, sogar SEHR zufrieden, mit der Person die er jetzt ist?
Mir läuft es da eiskalt den Rücken runter.
Für mich wird deutlich das Bence rein gar nichts dazugelernt hat.


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15.06.2022 um 22:37
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Gerade ältere Leute neigen ja dazu gerne Deko herumstehen zu haben und die Mordwaffe ist ja unbekannt geblieben. Ein Griff zb zu einer weiteren, vielleicht auch handlicheren Figur zb aus Bronze oder anderem Metall wäre ja ein geeignetes Mordinstrument gewesen, was BT nach der Tat einfach mitgenommen und entsorgt haben könnte, sollte es zu einer affekttat gekommen sein, wo ich sehr von ausgehe.
Wörtlich aus dem Urteil zitiert:
(f.)
Die Ausführungen von Prof. P. zum Tatwerkzeug wurden ergänzt durch die Angaben des Chemiesachverständigen Dr. F. Dieser führte aus, seine Untersuchungen mit Stereolupe, Ramanspektroskopie und Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie hätten ergeben, dass die schwarzen Spuren am Schädelknochen des Opfers und eine schwarze Antragung an einer Tapete vom Tatort einerseits materialgleich seien und es sich dabei andererseits um einen einschichten, schwarzen Lackabrieb handelte, dessen Infrarotspektrum auf einen Werkezuglack hinweise.
Das lässt auf ein eigens mitgebrachtes Werkzeug schließen.


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15.06.2022 um 22:54
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Der trauernde und aufgewühlte Bence, lässt "vorerst" selbstlos sein Studium "ruhen" um die Geschäfte in der Parkgarage zu leiten.
Irgendwann hätte man das Studium dann stillschweigend offiziell beendet, weil "man ja so ausgelastet ist mit anderweitigen Aufgaben, dass man das Studium nicht wahrnehmen kann"
Das finde ich völlig plausibel. Es wäre für ihn ein glaubwürdiger und auch nach außen hin mit seinem Selbstbild vereinbarer Ausstieg aus dem "Studium" gewesen.

Bence 2030 mit seinen Freunden am Lagerfeuer vor der Almhütte: "Manchmal denke ich, dass ich echt Freude am Anwaltsberuf gehabt hätte und meine Karriere ließ sich ja auch ganz gut an - aber ihr wisst ja, als dann meine Tante so schrecklich umgekommen ist, da konnte ich doch meinen Bruder nicht alleine mit dem Geschäft und den Immobilien im Regen stehen lassen, der wäre doch echt überfordert gewesen. Da musste ich die Juristerei halt aufgeben und ins Geschäft einsteigen, wie es im Leben so geht - ach ja, aber manchmal denke ich..."


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15.06.2022 um 23:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:schrecklich umgekommen ist, da konnte ich doch meinen Bruder nicht alleine mit dem Geschäft und den Immobilien im Regen stehen lassen, der wäre doch echt überfordert gewesen
Und vorallem wäre so das Ende des Studiums immer mit dieser schrecklichen Tat verknüpft.
Da hätte es ja dann auch gewisse Hemmschwellen gegeben, überhaupt über dieses Thema zu sprechen.
Auch wieder "angenehm" für Bence.
Je weniger die Leute ihn dazu voll quatschen, umso besser.


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16.06.2022 um 00:42
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Das angebliche Justizopfer Bence, dass seit mittlerweile 16 Jahren "unschuldig" im Knast sitzt und "leidet wie ein Hund" will also mit niemandem tauschen und ist zufrieden, sogar SEHR zufrieden, mit der Person die er jetzt ist?
Mir läuft es da eiskalt den Rücken runter.
Für mich wird deutlich das Bence rein gar nichts dazugelernt hat.
Mich hat es auch gefröstelt. Danke, dass Du es aufs Tableau gebracht hast, auch die anderen Aussagen von ihm lassen tief blicken.
Sehe ich exakt wie Du.


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16.06.2022 um 06:13
Zitat von emzemz schrieb:Das lässt auf ein eigens mitgebrachtes Werkzeug schließen.
Vielen Dank. .....der auf einen Werkzeuglack hinweise....heißt aber ja nicht, dass es zwingend auch ein Werkzeug gewesen sein muss.

Für mich ist der Tisch irgendwie prädestiniert dafür, dass dort noch mehr als nur diese eine Figur gestanden haben könnte. Die linke Seite erscheint mir irgendwie zu leer. Mir fehlt halt das hinterfragen zb bei Angehörigen ( wohl wenig erfolgsversprechend), Putzfrau oder Bekannten. Wobei nicht jeder auf alles achtet, was irgendwo so rumsteht, vor allem wenn es nichts besonderes ist und es schon seit Jahren oder Jahrzehnten irgendwo steht. Dekobjekte bzw Kunst können natürlich aus jedem nur denkbaren Material sein. Ist eigentlich etwas über diese sichtbare skulpur bekannt geworden?

Nichts desto trotz könnte dort natürlich auch kurzfristig von CB ein vergessenes Werkzeug eines Handwerkers abgelegt worden sein, dass bei arbeiten vergessen wurde, damit der entsprechende Handwerker es beim nächsten Besuch mitnimmt. Ein relativ alltägliches kleines werkzeug zb Hammer würde einem Handwerker, der viele Baustellen hat und wo vom entsprechenden Werkzeug mehrere vorhanden sind, evtl. gar nicht auffallen. Käme bei einer affekttat aber dem Mörder ungemein gelegen. ( Streit im Vorfeld, die Beteiligten gehen die Treppe hinunter, CB drängt auf Aufbruch, BT verliert kurz vor der Haustür die Nerven und greift zum nächstbesten...)
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:ist zufrieden, sogar SEHR zufrieden, mit der Person die er jetzt ist?
Mir läuft es da eiskalt den Rücken runter.
Aus seiner Sicht mag das sogar Sinn ergeben. Er hat sich aus eigener Kraft aus einem ihm übergestülpten leben befreit, dass die Tante und warscheinlich auch die ganze Familie ihm von frühester Kindheit an abverlangt haben. Für ihn mag das wie ein Befreiungsschlag gewesen sein ( befreit von der schwierigen Tante, seiner unglücklichen Position in der Tiefgarage, dem verhassten Studium, dem Druck der Familie bald Erbe sein zu müssen usw), dass dafür jemand sterben musste und er selber eine lange Strafe absitzen muss, muss auf BT und die Familie wie ein hinzunehmender Kollateralschaden gewirkt haben, wenn das in greifbarer Nähe liegende Geld die höchste Priorität hat.

Sowohl die Tante, als auch die Brüder toth erschienen mir von Anfang an in dieser Geschichte wie Schauspieler eines grossen Films. CB, die einen älteren aber reichen Mann heiratet, der dann verstirbt, zwei Neffen, derer einziger Lebenszweck gewesen zu sein scheint, das Geld für die Familie zu sichern, besonders BT, ein sicherer Familienplan, der durch eine schwierige Tante und noch schwierigere Kinder ins wanken geriet und am Ende ein Mord, dessen Opfer irgendwie so gar nicht betrauert wird und ein Mörder, der dafür aber umso mehr Mitleid und Zuspruch erhält. Was da familiär im Vorfeld über Jahre gelaufen sein mag an Druck und zwang, kann man nur erahnen.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Allen anderen war das doch eigentlich relativ egal ob Bence nun Jurist ist oder nicht.
Sowohl die Beziehung von BT als auch der ganze Freundeskreis scheinen sehr oberflächlich gewesen zu sein, so mein Eindruck. Da hat niemand etwas ernsthaft hinterfragt oder sich gesorgt oder eingegriffen, allem voran die Verlobte, die merkwürdig aussen vor zu sein schien, bei allem was BT anging.
Zitat von emzemz schrieb:geht es nicht mehr um die Aufklärung des Falls, die Frage, wer hat die Tante ermordet, um die Verurteilung eines Täters, es geht nur noch um die Freilassung des Bruders.
Zitat von emzemz schrieb:Für einen "wahren" Täter, der weiterhin frei umherlaufen würde, interessiert man sich offensichtlich nicht mehr.
Ekelhaft und vielsagend, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Für mich der typische Fall, der beweist, dass Geld den Charakter aller Beteiligten verderben kann.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.06.2022 um 08:02
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Mir fehlt halt das hinterfragen zb bei Angehörigen ( wohl wenig erfolgsversprechend), Putzfrau oder Bekannten.
woher willst du wissen, dass da nichts hinterfragt worden ist?
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Er hat sich aus eigener Kraft aus einem ihm übergestülpten leben befreit, dass die Tante und warscheinlich auch die ganze Familie ihm von frühester Kindheit an abverlangt haben.
Jetzt wirds aber hinten höher wie vorne..
Bence war zum Tatzeitpunkt 31 Jahre alt und dort nicht angekettet.
Er hätte jederzeit gehen können.
Was wurde dem denn übergestülpt? Seinen Freunden, der Verlobten und der restlichen Familie war das doch völlig egal, ob und was er studiert.
Ich wusste nicht, dass man als erwachsener Mann, dazu verpflichtet ist, sein Leben den Wünschen seiner Tante unterordnen zu müssen.
Das ist völlig absurd.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:dem Druck der Familie bald Erbe sein zu müssen usw
was redest du hier?
Wo hat die Familie ihm Druck gemacht "bald Erbe sein zu müssen"?
Wie kommst du auf sowas?
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Was da familiär im Vorfeld über Jahre gelaufen sein mag an Druck und zwang, kann man nur erahnen.
Welcher Druck und Zwang denn?
Bence hat zwischen seinem Abi und der Tat überhaupt gar nichts auf die Kette bekommen. Wir reden hier von ca. 10 Jahren, in denen Bence überhaupt nichts "geschafft" hat.
Meiner Meinung nach liegt genau das Gegenteil vor.
Der hatte viel zu wenig Druck und viel zu viele Freiheiten.
Dem hätte es gutgetan, wenn ihn mal jemand richtig hart ins Gewissen spricht und ihm mal auf Deutsch gesagt einen Arschtritt gibt.
Den hätte er dringend gebraucht.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Sowohl die Beziehung von BT als auch der ganze Freundeskreis scheinen sehr oberflächlich gewesen zu sein, so mein Eindruck
Auch wieder eine sehr dreiste Unterstellung.
Bence war 11 Jahre mit seiner Verlobten zusammen, wenn ich mich richtig erinnere. Die kommt mir eigentlich nicht oberflächlich vor.
Bences Freunde, zumindest die, die man in Dokus usw. sieht, kommen mir durch die Bank als loyale, tiefgründige, aufgeweckte und intelligente Menschen vor.
Denen Oberflächlichkeit unterstellen zu wollen, halte ich schon für ein starkes Stück.
Die haben ihrem Freund Bence halt geglaubt, dass es im Studium gut läuft. Warum auch nicht?
Denen ist überhaupt nichts vorzuwerfen.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Für mich der typische Fall, der beweist, dass Geld den Charakter aller Beteiligten verderben kann.
Auch wieder eine knallharte Unterstellung von dir.
Das mag ja auf Bence zutreffen.
Bezüglich dem Bruder kann ich dies nicht einschätzen und diesen Vorwurf sogar noch auf die Eltern ausweiten zu wollen, finde ich schon Wahnsinn von dir.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.06.2022 um 09:15
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:woher willst du wissen, dass da nichts hinterfragt worden ist?
Im Urteil oder sonstwo ist nichts dergleichen zu finden.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Er hätte jederzeit gehen können.
Dann wäre aber das Erbe und der geplante Job weg gewesen. Das Jurastudium war von Seiten der Tante Bedingung fürs Erbe und Job. Vergessen?
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Bence hat zwischen seinem Abi und der Tat überhaupt gar nichts auf die Kette bekommen. Wir reden hier von ca. 10 Jahren, in denen Bence überhaupt nichts "geschafft" hat.
Er hat Jura studiert und nicht nichts auf die Reihe bekommen. Er war scheinfrei. Er hat das Studium nicht abgeschlossen. Er hätte lieber beruflich etwas anderes gemacht, was aber nicht ging, da damit das Erbe weggewesen wäre.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Auch wieder eine sehr dreiste Unterstellung.
Bence war 11 Jahre mit seiner Verlobten zusammen, wenn ich mich richtig erinnere
Eine Verlobte, die sich nicht übers Geld wundert, dass er Mal eben von ihrem Konto abhebt, eine Verlobte, die ein falsches Alibi gibt, eine Verlobte, die zwar merkt, dass es irgendwie mit dem Studium nicht läuft, aber auch nicht wirklich nachfragt. Die hat sich wirklich rührend um ihren Verlobten gekümmert. Aber Kinder hat sie geplant, obwohl die finanzielle Zukunft seinerseits irgendwie unklar war. Logisch, handhabt jede Frau so. Eine tiefgründige Beziehung sieht anders aus. War ja dann auch schneller weg, als BT bis drei zählen konnte.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Denen Oberflächlichkeit unterstellen zu wollen, halte ich schon für ein starkes Stück
Ähnlich wie bei der Verlobten. Dieses und jenes kam einem komisch vor, zum hinterfragen oder unterstützen hat es dann doch nicht gereicht.


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16.06.2022 um 09:31
@Aberacadabera
sorry, aber dein Beitrag ist unerträglich.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Dann wäre aber das Erbe und der geplante Job weg gewesen. Das Jurastudium war von Seiten der Tante Bedingung fürs Erbe und Job. Vergessen?
Das habe ich ganz sicher nicht vergessen.
Bences Gier kann man aber nicht der Tante in die Schuhe schieben.
Im Gegenteil.
Die hat ihren Neffen eine Chance gegeben.
Ob sie diese nutzen oder nicht, war ganz alleine denen ihre Entscheidung.
Des Weiteren möchte ich dich ausdrücklich davor warnen, hier "Victim Blaming" zu betreiben.
Bence wurde überhaupt nichts aufgezwungen oder übergestülpt.
Punkt!
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Er hat Jura studiert und nicht nichts auf die Reihe bekommen. Er war scheinfrei. Er hat das Studium nicht abgeschlossen. Er hätte lieber beruflich etwas anderes gemacht, was aber nicht ging, da damit das Erbe weggewesen wäre.
oh der Arme.
Das geht jedem so.
Die Kassiererin beim Aldi würde vielleicht auch lieber beruflich etwas anderes machen, aber dann ist das Gehalt weg.
So und nun?
Bence war, wenn überhaupt, in der privilegierten Lage überhaupt ein potentieller Millionenerbe zu sein.
Daraus jetzt Bence also "Opfer" darstellen zu wollen halte ich für eine absolute Frechheit.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ähnlich wie bei der Verlobten. Dieses und jenes kam einem komisch vor, zum hinterfragen oder unterstützen hat es dann doch nicht gereicht.
Unfassbar!
Diese Leute haben sogar noch zu ihm gestanden als er bereits wegen Mordes verurteilt wurde und tun dies, zum Teil, sogar bis heute noch.
Was hätte man da großartig hinterfragen sollen?
Bence wird denen auch dreist ins Gesicht gelogen haben.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Aber Kinder hat sie geplant, obwohl die finanzielle Zukunft seinerseits irgendwie unklar war. Logisch, handhabt jede Frau so. Eine tiefgründige Beziehung sieht anders aus. War ja dann auch schneller weg, als BT bis drei zählen konnte.
Diese Unterstellung ist so rotzfrech und dreist, dass ich nur dafür plädieren kann, dich hier komplett aus dem Forum auszuschließen.
Was nimmst du dir eigentlich raus?
Die Verlobte hat noch jahrelang nach der Verurteilung zu Bence gestanden.
Soll die Frau ihr eigenes Leben wegwerfen und 20+ Jahre auf Bence warten oder wie?
Wie weltfremd ist das denn?
Sie hat jedes Recht ihr eigenes Leben zu leben und ihr eigenes Glück zu finden.
Bence hat dieser Frau bereits genug angetan.
Der sollte dankbar und froh sein, wenn die ihm überhaupt noch mal irgendwann in die Augen schaut.
Was du hier von dir gibst, ist so ein dreister Nonsens, dass mich das absolut auf die Palme bringt.

Schuld sind immer die anderen, oder?
Nur Bence, der seine Tante mit 24 Schlägen hingerichtet hat, der kann ja nichts dafür..


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.06.2022 um 09:52
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Des Weiteren möchte ich dich ausdrücklich davor warnen, hier "Victim Blaming" zu betreiben.
Bence wurde überhaupt nichts aufgezwungen oder übergestülpt.
Punkt!
Ich betreibe victim blaming? Hast du vergessen, wer das Opfer ist? CB, nur zur Erinnerung.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Daraus jetzt Bence also "Opfer" darstellen zu wollen halte ich für eine absolute Frechheit.
Niemand außer Familie, Freunde und er selbst stellt ihn als Opfer dar. Vielleicht solltest du Mal richtig lesen.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Diese Leute haben sogar noch zu ihm gestanden als er bereits wegen Mordes verurteilt wurde und tun dies, zum Teil, sogar bis heute noch
Und blenden rein zufällig sämtliche Tatsachen aus.


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16.06.2022 um 10:22
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Diese Unterstellung ist so rotzfrech und dreist, dass ich nur dafür plädieren kann, dich hier komplett aus dem Forum auszuschließen.
Geht's noch? Fahr mal runter.


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16.06.2022 um 10:44
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Vielen Dank. .....der auf einen Werkzeuglack hinweise....heißt aber ja nicht, dass es zwingend auch ein Werkzeug gewesen sein muss.
Wenn du Beispiele dafür parat hast, wo Werkzeuglack Verwendung findet bei Gegenständen, die kein Werkzeug sind, dann wird dein Gegenargument schlüssiger.
Für mich ist der Tisch irgendwie prädestiniert dafür, dass dort noch mehr als nur diese eine Figur gestanden haben könnte. Die linke Seite erscheint mir irgendwie zu leer. Mir fehlt halt das hinterfragen zb bei Angehörigen ( wohl wenig erfolgsversprechend), Putzfrau oder Bekannten. Wobei nicht jeder auf alles achtet, was irgendwo so rumsteht, vor allem wenn es nichts besonderes ist und es schon seit Jahren oder Jahrzehnten irgendwo steht. Dekobjekte bzw Kunst können natürlich aus jedem nur denkbaren Material sein. Ist eigentlich etwas über diese sichtbare skulpur bekannt geworden?
Rücke die Skulptur in die Mitte und schon kommt dir die linke Seite nicht mehr ganz so leer vor.
Was dir fehlt, das sind Infos, die in den Ermittlungsakten zu finden sein dürften, aber nicht im Urteil. Da nirgends etwas über fehlende Gegenstände vermerkt ist, wird wohl alles dagewesen sein. Mit Sicherheit wurde auch die Putzfrau hierzu befragt, so wie das gesamte Personal.
Nichts desto trotz könnte dort natürlich auch kurzfristig von CB ein vergessenes Werkzeug eines Handwerkers abgelegt worden sein, dass bei arbeiten vergessen wurde, damit der entsprechende Handwerker es beim nächsten Besuch mitnimmt. Ein relativ alltägliches kleines werkzeug zb Hammer würde einem Handwerker, der viele Baustellen hat und wo vom entsprechenden Werkzeug mehrere vorhanden sind, evtl. gar nicht auffallen. Käme bei einer affekttat aber dem Mörder ungemein gelegen. ( Streit im Vorfeld, die Beteiligten gehen die Treppe hinunter, CB drängt auf Aufbruch, BT verliert kurz vor der Haustür die Nerven und greift zum nächstbesten...)
Was deine Geschichte rund um den vergesslichen Handwerker anbelangt, wer so viel Wert auf Design legt, wie das offensichtlich bei CB der Fall ist, platziert garantiert keinen Hammer an dieser exponierten Stelle. Bestenfalls hätte sie den Hammer im Kassenhäuschen hinterlegt, damit er dort abgeholt werden kann.


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16.06.2022 um 11:09
Zitat von emzemz schrieb:Rücke die Skulptur in die Mitte und schon kommt dir die linke Seite nicht mehr ganz so leer vor.
Kann sein, muss aber nicht. Es soll ja auch Ensembles von Kunst bzw Deko geben.
Zitat von emzemz schrieb:Da nirgends etwas über fehlende Gegenstände vermerkt ist, wird wohl alles dagewesen sein.
Oder nicht hinterfragt.
Zitat von emzemz schrieb:Mit Sicherheit wurde auch die Putzfrau hierzu befragt, so wie das gesamte Personal.
Da stellt sich halt die Frage, welche Aufgabe genau hatte die Putzfrau. Nicht jede Putzfrau ist für alles zuständig, manch eine wird auch nur für Böden, Küche, Bad eingestellt, andere fürs Komplettprogramm.

Wer von personal/Familie kennt jeden Gegenstand in jedem Winkel? Da kann jeder Mal für sich selbst überlegen, ob er in Familie/Bekanntenkreis auf Anhieb jedes Dekobjekte/Kunst eines anderen genau im Kopf hat und benennen könnte. Ich könnte das selbst bei Menschen, bei denen ich oft bin, nicht zu 100%, gerade nicht im Flur/Eingangsbereich, wo man sich üblicherweise nur kurz aufhält, es sei denn, es wäre wirklich etwas außergewöhnliches, was einem aufgrund von Form oder Farbe oder Geschichte im Kopf bleibt.

Mal gesetzt den Fall jemanden aus der Familie wäre sofort aufgefallen, dass die Madonnenstatue ( nur als Beispiel) auf dem Tisch plötzlich fehlt, derjenige hätte doch einen Teufel getan und das verkündet, schon alleine um BT nicht noch mehr in die Schusslinie zu bringen. Dann doch besser den Mund halten.
Zitat von emzemz schrieb:platziert garantiert keinen Hammer an dieser exponierten Stelle
Wenn zb abgemacht war, dass der Handwerker kurzfristig wiederkommt/ weiter arbeitet. Warum einen vergessenen Gegenstand dann nicht in Reichweite hinlegen sondern stattdessen eine Hinterlegung an einem Ort, wo der Handwerker vielleicht nie hinkäme wie der Verkaufsraum.

Viel Wert auf Design ist immer relativ. Zumindest das Büro wirkt auf mich nicht durchdesignt, eher zusammengewürfelt und spießig. Auch der Rest des Flurbereiches ist für mich eher spartanisch als designed.


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Mordfall Charlotte Böhringer

16.06.2022 um 11:15
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Sowohl die Tante, als auch die Brüder toth erschienen mir von Anfang an in dieser Geschichte wie Schauspieler eines grossen Films. CB, die einen älteren aber reichen Mann heiratet, der dann verstirbt, zwei Neffen, derer einziger Lebenszweck gewesen zu sein scheint, das Geld für die Familie zu sichern, besonders BT, ein sicherer Familienplan, der durch eine schwierige Tante und noch schwierigere Kinder ins wanken geriet und am Ende ein Mord, dessen Opfer irgendwie so gar nicht betrauert wird und ein Mörder, der dafür aber umso mehr Mitleid und Zuspruch erhält. Was da familiär im Vorfeld über Jahre gelaufen sein mag an Druck und zwang, kann man nur erahnen.
Da müssen wir uns gar nicht sonderlich in Ahnungen vertiefen, halten wir uns doch einfach an das Urteil, aus dem ich hier mal wieder zitieren darf:
Vor der Tat:
(1)
Ausgangslage:
Der Angeklagte, der aus Ungarn stammt, lebte seit 1981 mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder in Deutschland. Hier wohnte bereits seit den 70-iger Jahren die Schwester seiner Mutter, C.B.. Frau Böhringer war seit 1988/1989 mit dem ca. 20 Jahre älteren Oskar Böhringer verheiratet. Letzterer hatte es als Unternehmer zu beträchtlichem Wohlstand gebracht. Ihm gehörten u.a. in Würzburg über 40 vermietete Wohneinheiten. Das Kernobjekt seines Vermögens war eine mehrstöckige Parkgarage mit angeschlossener Tankstelle in zentraler Lage in der Münchner Innenstadt. Der Garagenbetrieb wurde von Herrn Böhringer geleitet und verschaffte ihm neben den Mieteinnahmen aus den Immobilien noch zusätzlich erhebliche Einkünfte.
Der selbstbewusste, souveräne, freundliche und wirtschaftlich erfolgreiche Oskar Böhringer beeindruckte den Angeklagten. Herr Böhringer wiederum war dem Angeklagten und dessen Bruder M. ebenfalls zugetan. Oskar Böhringer verfolgte den Gedanken, den Angeklagten und dessen Bruder als seine Nachfolger aufzubauen und sie nach seinem geschäftlichen Rückzug in dem von ihm aufgebauten Betrieb als Leitung einzusetzen. Auch C.B., die Tante des Angeklagten, hatte keine eigenen Kinder. Ihre nächsten Verwandten warn ihre in Ungarn lebenden Eltern, ihre Schwester und ihr Schwager – also die Eltern des Angeklagten – sowie deren Kinder M. und Benedikt, der Angeklagte. Damit wuchsen der Angeklagte und sein Bruder, die Vertreter der nächsten Generation, geradezu selbstverständlich in die Rolle als Nachfolger Oskar Böhringer und ihrer Tante hinein. Sie arbeiteten bereits seit ihrer Schulzeit in der Parkgarage und wurden von ihrer Tante auch im Übrigen finanziell unterstützt. Oskar Böhringer starb jedoch im Jahr 1995, also zu einer Zeit, als die Toth-Brüder noch Gymnasiasten waren und nicht über die Kenntnisse verfügten, die sie zur Leitung des von Herrn Böhringer hinterlassenen Gewerbebetriebs befähigt hätten.



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Mordfall Charlotte Böhringer

16.06.2022 um 11:26
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Diese Unterstellung ist so rotzfrech und dreist, dass ich nur dafür plädieren kann, dich hier komplett aus dem Forum auszuschließen. Was nimmst du dir eigentlich raus?
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:sorry, aber dein Beitrag ist unerträglich.
möge die Argumentation von aberacadabera auch noch so kurios und weit hergeholt sein, ich finde den oberlehrerhaften, lauten Ton von Dir, MisterEko mindestens genauso unerträglich. Du nimmst Dir, bzgl. Benedikt Toths Charakterisierung nämlich auch ziemlich viel raus. Das übersteigt meist die Form einer sachlichen Betrachtung. Da ist sehr viel Übertragung der eigenen Weltanschauung dabei und baucht die Fakten/Indizien des Urteils auf. Du skizzierst hier aus der (in meinen Augen auch sehr verwerflichen) Lebenslüge einen Täter mit viel Emotion und Phantasie, nach dem Motto hätte, hätte, Fahrradkette. Es ist schon verwunderlich, so aufbrausend in einen Fall einzusteigen und dann auch noch Leute, die eine andere Meinung haben, immer wieder mit Rauswurf aus dem Forum drohst. Bist Du admin?

Hier wird immer "nur" das Urteil als Grundlage genommen. Keiner von uns hat Einblick in die Ermittlungsakten, in die Schriftsätze der Verteidiger, in die Schriftsätze der Staatsanwaltschaft. Jeder verlässt sich hier auf die Richtigkeit des Urteils. Vielleicht ist es aber tatsächlich nicht so einfach, wie es sich im Urteil so überzeugend darstellt. Ich denke, der Fall hat noch viel Potential, sich in eine ganz andere Richtung zu entwickeln. Vielleicht gibt es ja Hinweise auf den wirklichen Täter? Ok, ich spekuliere, aber d.h. ja nichts Anderes, als, dass ich immer noch ergebnisoffen bin. Ich glaube nicht, dass Witting sich wieder so weit aus dem Fenster lehnt und ein erneutes Ermittlungsverfahren anstrebt, wenn er nicht Grund dazu hätte. Und kommt mir jetzt nicht wieder mit dem Argument, er macht das für die Kohle. Witting ist ein seriöser Anwalt.


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