Mordfall Charlotte Böhringer
04.06.2022 um 20:42emz schrieb:Mittlerweile hatte sich aber einiges verändert, Brießmann war inzwischen Anwalt, folglich parteiisch, Petermann Autor und nicht mehr der Wahrheit verpflichtet. Und so macht es den Eindruck, beide arbeiteten einzig für die Familie Toth. Man könnte auch sagen: Des Brot ich ess, des Lied ich sing.Und zumindest Petermann kann auf den Polizeiapparat mit Untersuchungs- und Ermittlungsmöglichkeiten nicht zurückgreifen. Außerdem arbeitet Petermann mit keinem Team mehr zusammen, was für die Operative Fallanalyse der entscheidende Faktor ist. Das Team besteht auch aus Personen aus unterschiedlichen Fachbereich, um möglichst ein objektives Konstrukt...also Tatgeschehen und Täter...aus dem Tatort ableiten zu können. Es soll ein Tunnelblick vermieden werden.
Petermann hat sicherlich viel know how und Kompetenz erworben. Je länger er aber alleine arbeitet, um so eher besteht die Gefahr, "alte Lösungsansätze auf neue Fälle anzuwenden" und damit eher eigene Annahmen zu bestätigen als ein objektives Konstrukt anzubieten. Im Team werden alleine Informationen und Gedankengänge anders verarbeitet und sotiert. Es gibt Einwürfe, andere Annahmen bzw Interpretstionen und vor allem durch den Disziplinenmix jeweils einen anderen Blickwinkel bzw Sichtweise. Allein aus der seiner Arbeitsstruktur als Autor heraus und mehr oder weniger alleiniger Ermittler kann er die Qualität seiner aktiven Zeit in der Polizei nicht er erreichen. Oder anders ausgedrückt, eine andere Qualität.