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Mordfall Charlotte Böhringer

28.934 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

07.06.2021 um 12:12
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Apropos Vehemenz: Hast du früher schon mal hier geschrieben?
Jetzt wo du's sagst :D . Da gab's schon mal einen User hier, der wie kein anderer nicht müde wurde, ein ums andere Mal Ermin Brießmann in die Diskussion zu werfen und mir durchaus noch als Quellen-Verweigerer in Erinnerung ist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.06.2021 um 14:19
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Ich hab da jetzt mal reingehört: Was für ein unangenehmer Podcast, der sich über ganze acht(!) Teile erstreckt.
Wirklich schwer zu ertragen, wie der Sprecher Thomas Killian mit aufdringlicher Vehemenz dem Zuhörer einzureden versucht, es handele sich hier um einen spektakulären Justizskandal. Von einem Podcast möchte man informiert, aber doch nicht derart einseitig beeinflusst werden. :N:
Apropos Vehemenz: Hast du früher schon mal hier geschrieben?
Dann magst Du mir bestimmt sagen, wie Du die Überheblichkeit des ehemaligen Leiter der Mordkommission München findest und wie er bestimmte Dinge sieht.
Ich finde den Podcast sehr gut gemacht.


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07.06.2021 um 14:21
Zitat von emzemz schrieb:Jetzt wo du's sagst :D . Da gab's schon mal einen User hier, der wie kein anderer nicht müde wurde, ein ums andere Mal Ermin Brießmann in die Diskussion zu werfen und mir durchaus noch als Quellen-Verweigerer in Erinnerung ist.
Es gibt hier eben zwei Gruppen: Die einen, die von BTs Schuld überzeugt sind und die anderen, die es nicht sind.
Das kommt bei indizuenprot ja oft vor.
Ich habe hier zuvor im Hintergrund mitgelesen gehabt.
Die eigene Meinung sollte hier schon erlaubt sein und beide Seiten bereit sein für einen Austausch.
Wenn BT der Täter war, dann sitzt er zurecht, zweifelsohne. Ich denke, da sind wir uns doch alle einig.
Aber da er selbst seine Schuld so vehement bestreitet und die Indizien so dünn sind, komme ich doch völlig zurecht zur Frage: Hätte er so verurteilt werden dürfen?
Dies bedarf einer Diskussion mit neutraler Wertung von allem, was wir zu dem Fall kennen.


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07.06.2021 um 16:48
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Dies bedarf einer Diskussion mit neutraler Wertung von allem, was wir zu dem Fall kennen.
Da du aber nicht bereit bist zu belegen, woher das stammt, was du meinst zu kennen, kann das auch nicht gewertet werden. Oder meinst du, wenn du das sagst, dann müssen wir das bedingungslos glauben?
Verrate doch bitte, warum du nicht bereit bist, für deine Behauptungen einen Beleg zu bringen. Damit wären wir der von dir angestrebten Diskussion schon mal einen großen Schritt näher.

Beim Lesen wird es wohl in der Vergangenheit bei dir nicht geblieben sein, würde ich mal ganz stark vermuten. Der seinerzeitige Nick dürfte meiner Meinung nach ebenfalls mit S begonnen haben ;)


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07.06.2021 um 17:17
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:wie Du die Überheblichkeit des ehemaligen Leiter der Mordkommission München findest und wie er bestimmte Dinge sieht.
Welche konkreten Aussagen von ihm meinst du?
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Aber da er selbst seine Schuld so vehement bestreitet und die Indizien so dünn sind, komme ich doch völlig zurecht zur Frage: Hätte er so verurteilt werden dürfen?
Wie RA Witting. Der sagt auch nur, sooo hätte BT nicht verurteilt werden dürfen.
Er sagt jedoch nie, dass er glaubt, jemand anderes hätte Frau Böhringer erschlagen.


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07.06.2021 um 17:29
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es gibt immer mal so Leute, die sich selbst so toll und so schlau einschätzen, dass sie meinen, den "Dorfpolizisten" und anderen überlegen zu sein und sich selbst retten können (Soering ist auch so einer).

Und wenn dann noch ein paar rudimentäre Jurakenntnisse dazukommen, wird's noch schlimmer.

Daher gibt es bei uns hier ein sehr zutreffendes Sprichwort: "An attorney who defends himself has a fool for a client." (Ein Rechtsanwalt, der sich selbst verteidigt, hat einen Narren als Mandanten)

Arroganz ist so oft der dickste Fallstrick, an dem sich vermeintlich schlaue Täter selbst aufhängen.
Einfache Frage. Warum fallen so dumme, naive und auch schuldige Menschen dann zu guter Letzt nicht noch durch einen Lügendetektor Test?

Garantiert kommt auf so eine komplizierte Frage wieder die typische Argumentationskette vom miserablen Lügendetektor.


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07.06.2021 um 17:31
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Aber da er selbst seine Schuld so vehement bestreitet und die Indizien so dünn sind, komme ich doch völlig zurecht zur Frage: Hätte er so verurteilt werden dürfen?
Ich kenne wenige Kriminelle, die nicht mit dem rauchenden Colt in der Hand über die Lieche gebeugt gefunden wurden, die ihre Schuld nicht bestreiten.

Zumal er, genau hinhören, nur bestreitet, sich nicht im Sinne der Anklage schuldig gemacht zu haben. Das liest sich für mich, und nicht nur für mich, als ziemlich klares Eingeständnis, seine Tante getötet zu haben.

Die Indizienlage ist keineswegs dünn. Und sie war ausreichend und überzeugend für mehrere Instanzen.
Zitat von criminal_mindscriminal_minds schrieb:Einfache Frage. Warum fallen so dumme, naive und auch schuldige Menschen dann zu guter Letzt nicht noch durch einen Lügendetektor Test?
Weil ein Lügendetektor halt keine Lügen anzeigt, sondern körperliche Reaktionen. Und BT ist ein passionierter und systematischer Lügner. Wer in der Lage ist, ohne Rot zu werden, eine Weißwurstparty zu einem 2. Staatsexamen zu feiern, was er weder angetreten, noch bestanden hat, der besteht auch einen Lügendetektortest.

Es gibt Gründe, warum ein Lügendetektor kein Mittel der Rechtspflege ist. Oder willst Du das grundsätzlich abstreiten?


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07.06.2021 um 17:39
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Gerade bei Indizienprozessen muss das Gericht sich schon die Mühe machen, noch viel tiefer in die Materie einzusteigen.
Wie tief meinst Du, wenn statt eigentlich 13 Tagen es am Ende 93 Tage waren? Dazu noch die 200 Beweisanträge seines Verteidigers, die einfach mit Null Substanz verpufften. Warum stellst Du es so dar, als hätte man den Fall nicht gründlich untersucht?
Zitat von InterestedInterested schrieb am 26.05.2015:Von den ursprünglich anberaumten 13 Verhandlungstagen, waren es am Ende 93 Tage, die zu Lasten des Steuerzahlers gingen. Außer theatralischen Auftritten Bences, hat er nichts getan, um seine Unschuld zu beweisen. Der Hungerstreik, der kahlrasierte Schädel, der an KZ-Häftlinge erinnern sollte... Sein lieber Verteidiger stellte an die 200 Beweisanträge, die im Nichts endeten -



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07.06.2021 um 17:47
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wie tief meinst Du, wenn statt eigentlich 13 Tagen es am Ende 93 Tage waren? Dazu noch die 200 Beweisanträge seines Verteidigers, die einfach mit Null Substanz verpufften. Warum stellst Du es so dar, als hätte man den Fall nicht gründlich untersucht?
Das ist schon eine lange Zeit.
Spricht aber trotzdem nicht dafür, dass das Gericht alles richtig gemacht hat.
Was ist mit den Fuß Spuren und dem DNA-Spur-Spur-Treffer?
Das hat das LG einfach zur Seite geschoben und sowas geht nicht.
Hätte BT ja entlasten können, hätte man zum Beispiel die DNA des Unbekannten gehabt.
Dann hätte sich die Einschätzung der StA nicht mehr aufrechterhalten lassen.
Das ist nun einmal Fakt!


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07.06.2021 um 17:49
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Spricht aber trotzdem nicht dafür, dass das Gericht alles richtig gemacht hat.
Du hattest behauptet, das Gericht hätte sich die Narrative der Polizei zu eigen gemacht, den erstbesten schnell abzuurteilen und nicht in die Tiefe zu gehen.

Das ist faktisch falsch. Wäre das so gewesen, hätte der Prozess nicht sehr viel länger gedauert, als geplant. Unter "kurzem Prozess" verstehe ich dann doch was anderes.
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Das hat das LG einfach zur Seite geschoben und sowas geht nicht.
Doch, das geht. Wenn das Gericht zur Erkenntnis kommt, dass diese Spuren nicht relevant sind.
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Hätte BT ja entlasten können, hätte man zum Beispiel die DNA des Unbekannten gehabt.
Die hatte man aber nicht. Man hatte auch so genug Indizien gegen BT.


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07.06.2021 um 17:50
Fakt ist und bleibt, dass bis heute nicht eindeutig geklärt werden konnte wie der Spurentreffer, der zum Fall Hermann führt zustande kam und von wem diese Spuren, die beide Fälle verbindet letztendlich stammen. Auch wenn man wie das Gericht es getan zu haben scheint, von einer Verunreinigung als Ursache ausgeht, muss der Beweis erbracht werden , dass es wirklich so war und an welcher Stelle von welcher Person diese Verunreinigung ausging. Da der Beweis aussteht, handelt es sich bei der Vermutung des Gerichts um eine reine Spekulation. Keine Spekulation hingegen ist es, dass nähere Ermittlungen im Tatumfeld beider Fälle zu Personen hätten führen können bei denen sowohl Verbindungen zum Mordgeschehen am Ammersee als auch zur Familie Oskar Böhringer s möglich sind.


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07.06.2021 um 17:53
Zitat von meerminmeermin schrieb:Keine Spekulation hingegen ist es, dass nähere Ermittlungen im Tatumfeld beider Fälle zu Personen hätten führen können bei denen sowohl Verbindungen zum Mordgeschehen am Ammersee als auch zur Familie Oskar Böhringer s möglich sind.
"Hätten führen können" ist jetzt keine Spekulation? Gibt dafür Belege oder gar Beweise?

Nochmal: Ein Prozess ist keine Wahrheitsfindungskomission. Es geht nicht um Aufklärung, sondern darum, dem Angeklagten die Schuld nachzuweisen. Das ist geschehen, das Gericht war aufgrund der Indizienlage - nachvollziehbarerweise, möchte ich meinen - überzeugt. Fertig, aus.

Beantworte doch mal die Frage, warum BT trotz Hausverbot ausgerechnet am Tag des Leichenfundes unbedingt im Parkhaus zu tun haben wollte?


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07.06.2021 um 18:02
es scheint häufiger vorzukommen, dass es einen Spur-Spur Treffer gibt, z.b. auch bei den Gördemorden und dem hannöverschen Zooviertelmord...

ist auch nie geklärt worden.


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07.06.2021 um 18:04
@Bandura

Oder das sogenannte "Phantom". Ist geklärt worden.


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07.06.2021 um 18:15
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Doch, das geht. Wenn das Gericht zur Erkenntnis kommt, dass diese Spuren nicht relevant sind.
Sie hatten aber vielleicht Relevanz.


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07.06.2021 um 18:17
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Oder das sogenannte "Phantom". Ist geklärt worden.
Der Spur-Spur-Treffer bleibt.
Hier gibt es keine Klärung und daher kann das Gericht die Bedeutung dessen auch nicht absprechen.
Ich finde was Andre' Miegel und Maximilian Pollux sagen auch sehr interessant: Selbst wenn die DNA einer der Ermittler aus den zwei Fällen gehört hätte, kann man ja jetzt nicht annehmen, dass einer der Ermittler Wein getrunken hat und so diese DNA hinterließ.
Eine Kommode trug auch die DNA des Unbekannten.
Unbestritten ist, wo man die DNA fand: An einem Trinkglas und eben der Kommode.
Es kommt also nicht nur auf die Existenz der Spur an, sondern auch darauf, wohin wie geführt hätte, wenn die StA einmal richtig diesbezüglich ermittelt hätte.


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07.06.2021 um 18:18
Zitat von meerminmeermin schrieb:Auch wenn man wie das Gericht es getan zu haben scheint, von einer Verunreinigung als Ursache ausgeht,
Das scheint nicht nur so, das Gericht HAT, wie man dem Urteil entnehmen kann, wenn man es denn lesen würde, eine Verunreinigung angenommen. Und natürlich hat das Gericht ausführlich begründet, wie es zu dieser Annahme kam.

Die entsprechende Stelle aus dem Urteil ist für die, die bis heute viel lieber über das Urteil reden anstatt es zu lesen, schon ziemlich oft in den Thread reinkopiert worden. Aber offenbar vergeblich - wer etwas partout nicht zur Kenntnis nehmen will, der will es nicht, da ist dann alle Mühe vergebens.


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07.06.2021 um 18:18
Man hätte auch versuchen könne, den Zeugen zu finden der BT die Zeitungen verkauft hat. Nähe der U-Bahn wird es ja nicht allzu viele Kioske/Zeutungsläden wohl geben. Der jenige hätte dann bestätigen können das BT am Montag bei ihm war und die 2-3 Zeitunge dort erworben hat. Man hätt dem Zeuge auch noch die Zeitungen, die bei BT gefunden wurden vorlegen können und dann hätte es BT entlasten können, oder aber der Zeuge hätte gesagt das BT da war, aber keine Zeitungen gekauft hat und diese schonmal gar nicht - da sie aus einem Stadtteil sind. Wie gesagt: Es hätte gut oder auch schlecht laufen können. Auf jeden Fall hätte man das mit den Zeitungen aber schon mal ausräumen können, das die von CB wären, wenn es einen Zeugen gegeben hätte wo die Zeitungen gekauft wurden. Aber nichtmal BT wuste. wo er sie gekauft hatte.


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07.06.2021 um 18:23
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Oder das sogenannte "Phantom". Ist geklärt worden
Das sind ganz andere Fälle.
Es sind hier 2 verschiedene Tötungsdelikte, bei denen beide Verurteilte ganz klar sagen, dass sie die Tat nicht begannen haben. In beiden Fällen gibt es weder Augenzeugen, noch eine DNA, die eindeutig den jeweils Verurteilten mit der Tatausführung in Verbindung bringt.
Entsprechend ist wohl von einem kalten Serientäter auszugehen.
Sowohl im Fall Böhringer, als auch im Fall Herrmann ging es scheinbar um Geld.
Zumindest muss der Täter gewusst haben, dass CB über viel Geld und Wertsachen verfügt.
Der Täter dürfte planvoll vorgehen und einen großen Radius haben (München bis nach Eching).


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