Mordfall Charlotte Böhringer
05.12.2019 um 10:44phoenix_ schrieb:Irgendjemand wird das Glas ja benutzt habenGenauso ist es. Das man diesen Spur/Treffer einfach so lapidar behandelt ist ein Fehler.
phoenix_ schrieb:Irgendjemand wird das Glas ja benutzt habenGenauso ist es. Das man diesen Spur/Treffer einfach so lapidar behandelt ist ein Fehler.
meermin schrieb:Die Recherchen des Bruders von Ursula Herrmann deuten in eine ganz bestimmte Richtung. Es hätte für engagierte Detektive und Detekteien also durchaus Ansatzpunkte gegeben, an denen sie mit ihren Recherchen hätten beginnen können.Mal davon abgesehen dass einen die Verwandschaft zu einem Opfer nicht unbedingt zu einem besseren Ermittler macht, stelle ich mir die Frage auch schon die ganze Zeit: Warum beschränkt sich eine derartig gut finanzierte Justizopferkampagne auf eine bloße Auflistung angeblich gravierender Ungereimtheiten und Ermittlungsfehler , anstatt sich die vielversprechendsten Ansatzpunkte herauszugreifen und durch Privatermittler oder Gutachter näher unter die Lupe zu nehmen?
falstaff schrieb:Ich schließe daraus dass es entweder keine privaten Ermittlungsversuche gab, weil man von vorneherein wusste dass da nichts zu holen wäre - oder aber dass es diverse Ermittlungs- und Gutachteraufträge gab, die aber nicht die gewünschten Ergebnisse einbrachten und daher nie in der Öffentlichkeit erwähnt wurden.Wie kommst du darauf, dass an Ergebnisse in der Öffentlichkeit erwähnen müsste/sollte/würde?
SunziChris schrieb:Wie kommst du darauf, dass an Ergebnisse in der Öffentlichkeit erwähnen müsste/sollte/würde?Ich komme nicht darauf, dass man generell die Ergebnisse in der Öffentlichkeit verkünden würde. Ganz im Gegenteil gehe ich sogar davon aus, dass man Ergebnisse die aus Sicht der Kampagne irrelevant oder gar negativ wären, selbstverständlich nicht erwähnen würde. Andererseits behaupte ich aber, dass man positive Ergebnisse von Pauken und Trompeten begleitet auf dem Münchener Rathausplatz verkünden würde. Denn warum sollte man ausgerechnet das gute Material aus der Öffentlichkeit heraushalten, die man ansonsten pausenlos mit mittelmäßigem bis lächerlichem Material versorgt? Irgendwelche prozesstaktischen Gründe können da nicht dahinterstecken, denn der Prozess ist längst vorbei.
SunziChris schrieb:Aber kann es nicht sein, dass jemand in ihrem Bekanntenkreis genau wusste, das es doch auffallen würde (der Bank) wenn C.B. auf einmal viel Geld abheben würde. Die würden sofort hellhörig werden und muss da nicht sogar wegen dem Geldwäsche-Gesetz extra nachgebohrt werden?Ich glaube, das mit der Geldwäsche funktioniert genau anders herum :D
falstaff schrieb:Denn warum sollte man ausgerechnet das gute Material aus der Öffentlichkeit heraushalten, die man ansonsten pausenlos mit mittelmäßigem bis lächerlichen Material versorgt?Die Öffentlichkeit ist doch nicht, die ein Urteil überprüft. Auch wenn im Namen des Volkes ein Urteil ergeht, wird da keine Öffentlichkeit was zu sagen haben und sich juristisch nicht auskennen. Im Namen des Volkes ist sowieso eine Farce. Denn normalerweise werden in anderen Ländern Richter und Staatsanwälte nicht durch die Exekutive bestimmt sondern die werden auf Zeit bestellt. Wie z.B. in England gibt es so gut wie keine Berufsrichter.
emz schrieb:Ich glaube, das mit der Geldwäsche funktioniert genau anders herum :DDas kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bank bei einer hohen Summe nicht nachfragen würde/müsste. Gerade auch mit legal erwirtschaftetem Geld kann ich kriminelle (hier in dem Fall Erpressung) Geldempfänger bezahlen und dieses Geld wäre ja dann illegal erwirtschaftet worden.
SunziChris schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bank bei einer hohen Summe nicht nachfragen würde/müsste. Gerade auch mit legal erwirtschaftetem Geld kann ich kriminelle (hier in dem Fall Erpressung) Geldempfänger bezahlen und dieses Geld wäre ja dann illegal erwirtschaftet worden.Auch wenn das deine Vorstellung übersteigt, die Bank fragt und prüft den Verbleib des abgehobenen Geldes nicht nach. Einfach mal ausprobieren ;)
emz schrieb:Natürlich muss ich größere Abhebungen vorher anmelden, weil die vorgehaltene Bargeldsumme begrenzt ist.Es wird aber auffallen. Denn niemand wird so ohne weiteres eine hohe Summe Bargeld bei sich zu Hause unter dem Kopfkissen lagern. Außerdem sind die Banknoten nummeriert. Das schließt schon eine "nicht nachprüfbare Erpressung" aus und wäre einem Erpresser viel zu gefährlich.
Hat jetzt aber mit dem Geldwäschegesetz nichts zu tun.
SunziChris schrieb:Es wird aber auffallen.Genau, und hier ist keinem was aufgefallen, CB hob regelmäßig solche hohen Summen ab und verpulverte sie anschließend, weswegen die Verteidigung auch von üblichen Bargeldausgaben sprach. Weder gab es von der Bank Hinweise nach CBs Tod, noch hatte die Verteidigung einen Verdacht auf ungewöhnliche, besonders hohe Ausgaben.
phoenix_ schrieb:Wurde es ausgegeben ohne Quittung. UnwahrscheinlichDas ist eine vorschnelle Annahme. Frag doch mal bei anderen Millionären nach, wie die das mit Quittungen und Einkaufszetteln so handhaben. Vielleicht können wir dann anhand von validen Daten statistische Wahrscheinlichkeiten herausarbeiten.
phoenix_ schrieb:Da machst Du es Dir aber sehr leicht.Ich finde, Du machst es Dir sehr leicht, wenn Du die Nachfrage zu Deiner Zeitungsklauthese nicht beantwortest.
Seps13 schrieb:Was ist denn nun deine endgültige These, wann und warum Toth seiner Tante die Zeitungen entwendete?
Was ist mit den Zeugenaussagen?
SunziChris schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bank bei einer hohen Summe nicht nachfragen würde/müsste.Glaubst du wirklich eine Bank macht ihren Kunden strengere Auflagen, als von Gesetzes wegen unbedingt notwendig? Die wären ihre reiche Kundschaft sofort los, wenn sie wegen jedem abgehobenen Tausender einen Fragebogen ausfüllen ließen.
falstaff schrieb:Glaubst du wirklich eine Bank macht ihren Kunden strengere Auflagen, als von Gesetzes wegen unbedingt notwendig? Die wären ihre reiche Kundschaft sofort los, wenn sie wegen jedem abgehobenen Tausender einen Fragebogen ausfüllen ließen.Ich schreibe doch nicht von Tausendern. Sondern darüber, dass ein Erpresser auch mit kleinen Geldsummen, aber eben kontinuierlich, sich abspeise ließe. Weil es SONST auffallen würde, dass C.B. erpresst worden sein könnte.
SunziChris schrieb:Ich schreibe doch nicht von Tausendern. Sondern darüber, dass ein Erpresser auch mit kleinen Geldsummen, aber eben kontinuierlich, sich abspeise ließe.
Seps13 schrieb:Warum erschlug der Erpresser seine Rentenversicherung?Warum werden Erpressungsopfer umgebracht? So viel Fantasie habe ich leider nicht und kann mir da nichts vorstellen zu deiner Frage.
SunziChris schrieb:Warum werden Erpressungsopfer umgebracht?Umgebracht wird doch nicht derjenige, von dem man das Geld haben will, weil wenn der tot ist, kann er ja nicht zahlen, sondern derjenige, der entführt wurde.
phoenix_ schrieb:Wenn aber Geldausgaben in so großen Summen nicht verifiziert werden kann, ist das doch klar das man sich Gedanken darüber macht wo das geblieben ist.Da möchte ich @phoenix Recht geben. Bargeldausgaben in Verbindung mit so viel Bargeld in der Handtasche macht natürlich verdächtig, vor allen Dingen, wenn man eine oder mehrere Kreditkarten oder das dicke Scheckheft in der Handtasche hat. CB war offenbar eine ängstliche und sehr vorsichtige Person, das würde eigentlich jeden Sicherheitsmaßnahmen widersprechen, so dass man keinen hohen Bargeldbetrag mit sich führen würde.
Wer viel Bargeld mit sich führt, kann schnell in den Verdacht geraten, in illegale Geschäfte verstrickt zu sein.Quelle: https://www.gn-online.de/grafschaft/zu-viel-bargeld-kann-verdaechtig-machen-199780.html
SunziChris schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen, dass die Bank bei einer hohen Summe nicht nachfragen würde/müsste.@SunziChris gebe ich insofern Recht, aber das EU-Recht greift erst ab 2017. Zu Lebzeiten von CB galt meiner Meinung nach die Obergrenze von 10´000 € nur für Bankeinzahlungen.