margaretha schrieb:Ich hatte schon vor mehreren Seiten mal um eine Theorie der Nachtversion gebeten, egal ob mit RW oder einem Alternativtäter die unter Beachtung der Ermittlungserkenntnisse Bestand hätte.
Die würde mich auch interessieren aber ich denke ein vollumfänglich passende Theorie dazu kann man nicht verfassen. Wenn dies möglich gewesen wäre, jemals, dann hätte sie damals bei Gericht aber sowas von relevant Einzug erhalten, das es ein Urteil wie es eben gefallen war, niemals gegeben hätte.
Wenn man die Nachtversion ablaufen lässt, kommt man zwangsläufig nur dazu bestimmte ermittelte Fakten unter den Tisch fallen zu lassen.
Deswegen finden sich hier im Thread immer nur Böckchen, um das zu thematisieren.
Weils mehr auch nicht sind.
Bestimmte Fragen blieben offen, ja. Aber die reichten damals nicht und die reichen auch heute nicht um MW als unschuldig der Taten zu benennen.
margaretha schrieb:Aber es ist halt echt mühsahm ständig Fakten aus den Akten zu zitieren, die dann ignoriert werden, weil sie nicht ins eigene Bild passen!
Das glaube ich dir. Aber sei gewiss, ich lese deine Zitate aus den Akten und ich (bestimmt auch viele andere User) sind dir und auch
@Photographer73 sehr dankbar dafür. Nur dadurch konnte sich mein Wissen dazu nämlich erweitern und wie das Gericht zum Urteilsspruch kam ist für mich so viel nachvollziehbarer.
Insgesamt, finde ich, hat dieser Fall sogar viele erwiesene Fakten - Dank der Rechtsmedizin und nie müde werdenden Ermittlern. Da gabs ganz andere Kriminalfälle, die noch weniger "zu bieten hatten".
Den Fall hier macht einzigartig, dass die familiären Hintergründe so düster und zerrüttet waren - von geplanten Tötungsversuchen via Vergiftung bishin zu Affairen, Brutalität durch häusliche Gewalt und Alkoholismus. Man würde es mehr Menschen als MW zutrauen > aber die Beweise sprachen nunmal Insgesamt gegen MW.
Auch der Schwager von MW wurde ja kürzlich erst nochmal in den Fokus gerückt, weil er in den USA bereits als pädophiler Sexualstraftäter verurteilt wurde.
Da die 2 Kinder aber keine Anzeichen von sexuellem Missbrauch aufwiesen, kann man auch diese Theorie wohl beiseite schieben.
Auch offene Fragen wie : "Wie konnte MW die Kinder so weit werfen, als selbst kleine Person" - es wird außeracht gelassen das MW in einem Krankenhaus arbeitete und das erste was man dort lernt ist das rückenschonende Arbeiten. Im Zuge ihres Jobs wird sie wohl noch ganz anderen Kalibern aus dem Bett geholfen haben, die viel mehr Körpergewicht aufwiesen als ihre eigenen 2 kleinen Kinder. Sie als kraftlose, hilflose zierliche Person hinzustellen kann man machen - ist aber nicht mit logischer Konseqeunz vereinbar, die sich aus ihrer Tätigkeit im Krankenhaus ergibt.
Erklären lassen sich so nämlich auch hin und weider vermeidbar offene Fragen - nur lassen die sich nicht belegen. Was es aber nicht mehr brauch - weil genug anderes belegt wurde, was schlussendlich für eine Verurteilung auch reichte.